Beiträge von Tom123

    Privat habe ich Ipad und Laptop. Ich hoffe auch, dass unser Schulträger früher etwas macht. Niedersachsen wollte ja auch noch Laptops anschaffen. Aber es zeigt mal wieder, wie weit die Schulträger noch von der Realität entfernt sind.

    Nein, in der Regel nicht, das Hängt von Umfang und Art der Änderung ab. (Grippeimpfstoffe werden jedes Jahr verändert und müssen keine neuen Wirksamkeitsstudien nachweisen.)

    Sahin hat gesagt, dass es nicht klar ist, ob man eine neue Zulassung braucht oder nicht. Es ist ja auch ein ganz neue Art von Impfstoffen. Ich denke nicht, dass wir das besser als Biontech einschätzen können.

    Äh nein, dafür bräuchte es eine neue Zulassung.

    Klar, genauso wie es für eine Anpassung eine eventuell eine neue Zulassung braucht.


    Meine eigentliche Aussage war ja, dass man nicht automatisch damit rechnen kann, dass einem Biontech aus dem alten Vertrag heraus auch mögliche neue Varianten des Impfstoffes zur Verfügung stellt. Man muss abwarten, wie es sich entwickelt und wie neu eine Anpassung/neue Variante ist.

    Wir haben Ipads für die Schüler bekommen. Auf meine Nachfrage rechnet der Schulträger damit, dass wir 2022!!! auch Geräte für Lehrkräfte bekommen. Läuft!

    Es ist eher das Gegenteil von Schönreden. Es ist eben nicht so einfach, wie machen mal eine kleine Anpassung. In der Pressekonferenz zum Impfstart hatte Sahin darüber berichtet, dass sie daran arbeiten. Und dort wurde auch gesagt, dass nicht klar ist, ob dann neue Zulassungsstudien erfolgen müssen oder ob der einfach zugelassen werden kann.


    Letztlich hat ja auch Biontech ein Interesse daran, sich eine mögliche Anpassung finanziell bezahlen zu lassen. Wenn es da eine Automatik gibt, würde ich ja als Pharmaunternehmen meine Medikamente nicht weiter entwickeln. Dann wird die Anpassung halt als neuer Impfstoff unter neuen Namen zum neuen Preis vermarktet. Die meisten Pharmaunternehmen sind auch auf Gewinn aus.

    Die Lieferverträge beziehen sich nicht auf Versionen des Impfstoffs, geliefert wird jeweils das, was aktuell möglich ist und produziert wird.

    Bei Verbesserung müssen auch keine neuen Verträge abgeschlossen werden.

    Woher hast du Einblick in die Verträge? Ich glaube nicht, dass jemand von uns, dass einschätzen kann.


    Sicherlich wird man probieren allen die aktuelle Variante zu liefern. So einfach ist das allerdings nicht. Was ist, wenn die neue Variante in der EU eine neue Zulassung benötigt (aber vielleicht in GB oder den USA nicht)? Was ist, wenn Biontech nur begrenzte Stückzahlen der neuen Varianten liefern kann? Vielleicht kann man die Produktion nicht ad hoc umstellen? Was ist, wenn Biontech für die neue Varianten einen anderen Preis aufruft? Was ist, wenn es dann eine Kombiimpfstoff inklusive Grippeimpfung ist? Wann ist es ein neuer Impfstoff, wann ein eventuell kostenloses upgrade?


    Es wird sicherlich so sein, dass wenn Biontech sagt, wir haben einen Vorschlag für eine neue Variante, wird man sich zusammensetzen und genau diese Frage besprechen und dann neu verhandeln. Da kann es auch von Vorteil sein, wenn man noch nicht zu viel bestellt hat.


    In 6 Monaten wird wahrscheinlich die neue Variante auch Europa dominieren. Vielleicht ist der AZ-Impfstoff dagegen hochwirksam? Oder Curavec? Und Biontech schafft nur 70%. Dann will keiner mehr Biontech-Impfstoffe.

    Ich meinte Personen, die zu dieser Gruppe gezählt werden, nicht deren Angehörige. Danke für eure Infos, scheint auch zu diesem Punkt in jedem Landkreis eigene Bestimmungen zu geben:rolleyes:

    Nee, es gibt Regelungen im Rahmenhygieneplan. Die gibt es auf der Homepage das KMK zum Download. Allerdings ändert der sich andauernd... Da ist es echt schwer am Ball zu bleiben.

    Außerdem mal die kleine Überlegung, dass Biontech schon angekündigt hat, dass man bereits an einer überarbeiteten Version arbeitet. Was ist wenn der Impfstoff gegen die neue britische Mutation nur 60 oder 70% Wirksam ist? Aber vielleicht die neue Version dann auch 95% schafft und ggf. besser zum Transport und zur Lagerung geeignet ist. Will man dann immer noch die alte Version kaufen?

    Wen meinst du denn mit „Risikogruppen-Angehörige?


    Für Niedersachsen:

    In der Realität spielt der Grund auch eine Rolle, Immunschwäche ist etwas anderes als Alter oder diese oder jene Erkrankung.

    Die Angehörigen der Risikogruppe konnten vor den Sommerferien ins Homeoffice, danach nicht mehr.

    Das Alter spielt in Niedersachsen keine Rolle.

    Mit eigenen Kindern unter 14 Jahren aus der Risikogruppe darfst du zu Hause bleiben, wenn das GA an der Schule eine Maßnahme angeordnet hat.

    noch einmal das zeitliche


    27.08.20: AstraZeneca-Vertrag: 300 Millionen Dosen Impfstoff + Option auf weitere 100 Millionen Dosen.

    Und letztlich ist genau der, den wir als ersten abgeschlossen haben, der der uns jetzt fehlt. Warum hat der Hersteller noch nicht mal eine Zulassung für die EU beantragt? Obwohl wir so früh und so viel bestellt haben.


    Wer erst Mitte November bestellt, statt im Juli (USA) oder September, kann nicht erwarten, dass er zuerst dran kommt. Es gelten Verträge und wir haben Glück bevorzugt zu werden (bzw. Israel, USA, Kanada (auch bereits Anfang August bestellt) usw. können anscheinend aktuell nicht mehr verimpfen).

    Es wurde von Anfang an von Biontech (Sahin) gesagt, dass der Impfstoff gleichmäßig verteilt werden soll. Für alle Länder. Außerdem wird der Impfstoff für die USA auch von Moderna in den USA produziert. Der ist sozusagen außen vor.

    Die 300 Millionen der EU hätten im Prinzip gereicht, es geht nicht um insgesamt mehr Bestellungen. Es geht um frühzeitig und verbindlich, weil das das Kriterium ist, an dem der Hersteller - verständlicher weise - seine Produktions- und Lieferpläne ausrichtet.

    Das widerspricht aber den Aussagen von Biontech selber. Erstmal wurde von Biontech zugesagt, dass alle Länder gleich behandelt werden und es kein "wer zuerst kommt, mahlt zuerst" gibt.

    Zweitens hat die EU doch vereinbart, dass die Lieferung erfolgt, sobald der Impfstoff zugelassen wird. Biontech war also von Anfang an bewusst, dass jetzt Massen an Impfstoff geliefert werden können.

    Drittens ist die weltweite Nachfrage um ein vielfaches höher als die Produktionsmengen. Du hast selber geschrieben, dass du schon im Juli/August wusstest, dass Biontech das Rennen macht. Ergo müsste es ja auch Biontech selber gewusst haben. Es wäre doch klar gewesen, dass sie im Januar Millionen wenn nicht Milliarden von Impfdosen. Meinst du, wenn Biontech jetzt schreiben würden sie hätten per sofort 1 Mrd. Impfdosen zur Verfügung, dass sie das nicht sofort loswerden würden?


    Natürlich hast du Recht, dass Firma mittel- und langfristig ihre Produktionskapazitäten der Nachfrage anpassen müssen aber diese klassischen Prinzipen kommen in einer Notlage nicht so zu tragen.


    Das Problem ist letztlich ein anderes. Auf der einen Seite war es vielen Leuten wohl nicht so klar, dass Biontech das Rennen macht. Auf der anderen Seite kann man die Produktion nicht einfach so skalieren. Wir reden hier von höchst komplexen Vorgängen inklusive entsprechender Vorgaben und Genehmigungen. Mal davon abgesehen, dass du die benötigen Mitarbeiter nicht an jeder Straßenecke findest.


    Biontech hat im September! die Anlage in Marburg von Novartis gekauft. Das ist wahrscheinlich der schnellste Weg. Neubau, Produktionsanlagen bestellen und fertigen usw. würde wahrscheinlich deutlich länger dauern. Sicherlich liefen aber schon in den Monaten vorher Verhandlungen. Man kauft ja nicht mal eben einen kompletten Produktionsstandort. Wenn wir Glück haben beginnt im Februar / März die Produktion. Wir brauchen also selbst in günstigsten Fall 6-9 Monaten bis überhaupt produziert wird. Dazu kommen natürlich noch ein paar Kleinigkeiten. Man braucht auch Firmen, die die notwendigen Vorprodukte herstellen etc.. Dazu gibt es wahrscheinlich auch gerade nicht so viele vorhandene Anlage, die auch noch zum Verkauf stehen. Wann hätte Biontech denn aus deiner Sicht anfangen sollen, damit jetzt ausreichend Impfdosen zur Verfügung stehen? Hätte die EU im März bestellt, hätten wir vielleicht eine Chance gehabt. Aber ein wir bestellen mal eben im August ein paar hundert Millionen Impfdosen und im Januar werden die dann geliefert. Das ist vollkommen utopisch.


    Ich glaube, dass Biontech schon aus eigenen Interesse alles daran setzt seine Produktionskapazitäten zu erweitern. Letztlich wird ihnen ja ihr Impfstoff momentan aus der Hand gerissen. Wobei Biontech ja durchaus ein Interesse daran haben wird, dass die Lieferungen über einen längeren Zeitraum erfolgen...

    Mir ging es nur um einen Aspekt: man hätte frühzeitig und mehr der vielversprechenden Kandidaten verbindlich bestellen sollen, anstatt darauf zu hoffen, dass Astrazeneca und Sanofi schon mit als erste fertig werden (faktisch hat die EU im wesentlichen auf diese beiden Anbieter gesetzt).

    Die Diskussion führt vollkommen am Problem vorbei. Es ist doch nur Populismus die Schuld auf zu wenigen Bestellungen Seitens der EU zu schieben. Deutschland erhält rund 56 Mio Impfdosen Seitens der EU. Reicht das nicht?

    Dazu noch 30 Mio aus den bilateralen Verträgen, die es ja anscheinend doch gibt. Plus noch mal 20 Mio von Moderna.

    Alleine das würde momentan reichen, um alle Leute die wollen auch zu impfen. Würde für 53 Mio Menschen reichen.


    Das Problem ist aber nicht die Bestellmenge, sondern die Verfügbarkeit. Ob wir nun 50 Mio, 100 Mio oder 1 Mrd bestellt haben, macht momentan keinen Unterschied. Das Problem sind die Produktionsmengen und nicht die Bestellungen.


    Was du also forderst, ist relativ einfach. Es geht um ein Deutschland first. Also wir kriegen erstmal alle Impfstoffe und die anderen Länder warten. Erst dann bekommen die anderen Länder. Kann man gut finden. Findet Herr Trump und die Kollegen von der AfD sicherlich auch ganz toll. Muss man aber nicht gut finden.


    Mal davon abgesehen haben solche nationale Strategien natürlich die Grenze, wenn die Produktionsanlagen wie in diesem Fall nicht (komplett) in Deutschland stehen. Dann sind wir nämlich ganz schnell bei Belgien first.

    @O.Meier: Dass du ausgerechnet "Vollexperten" statt "Vollexpertinnen" schreibst :D.


    Bekannterweise habe ich kein Problem mit nationalen (Das muss ja nicht immer gleich mit Nationalismus einhergehen!) Lösungen. Infolgedessen ist es naheliegend, erst einmal zu vertrauen, dass es das nationale Pharmazieunternehmen am besten hinbekommt, ehe man seine Fühler Richtung andere Länder ausstreckt. Wie ich schon schrieb: Wäre der Impfstoff von Moderna gewesen, wäre es vollkommen legitim, wenn die USA zuerst dran ist bzw. mit größeren Impfstoffmengen bedacht wird.

    Diese Vorstellung ist heute nicht mehr passend. Es gibt kaum noch "nationale Unternehmen". Die meisten großen Pharmaunternehmen sind multinational aufgestellt. Die USA sind da wahrscheinlich noch die Ausnahme.

    Aerosol Diskussion hatten wir hier im April schon. Fakt ist doch, dass Masken vor allem vor einer Tröpfcheninfektion schützen. In den meisten Schulen ist sicherlich so, dass die Schüler keine ffp2 oder ffp3 Masken tragen. Selbst wenn werden die meisten Schüler sie nicht fachgerecht tragen. Dabei stellt sich auch die Frage, ob man wirklich 6-8 h am Tag durchgehend eine ffp2 Maske tragen sollte.


    Damit hat Nymphicus durchaus recht, dass die Masken zwar die Gefahr einer Infektion (deutlich) verringern aber gleichzeitig die Gefahr einer Infektion durch Aerosole bleibt. Dagegen helfen letztlich nur große Räume und vor allem Lüften. (Bzw. Luftreiniger). Da sind wir dann wieder bei der Frage, wie effektiv das Lüften in dem jeweiligen Raum ist.

    Ich habe Biontech gekauft, als für mich klar war, dass Biontech und Moderna das Rennen machen würden, dass war Ende August, etwa zu dem Zeitpunkt als die USA den Impfstoff der beiden Firmen auch in großen Mengen geordert hat. Zu diesem Zeitpunkt waren die Phase 2 Studien durch und ein interessierter Laie konnte den weiteren zeitlichen Verlauf realistisch abschätzen.

    Immerhin waren die meisten Experten nicht so clever wie du. Immerhin haben die USA damals auch nur 100 Mio Dosen von Biontech geordert. Auch bei der EU ist es ja nicht gerade so, dass die Leute dort gar keine Ahnung haben. Jetzt im Nachhinein ist es natürlich einfach zu meckern.

    Sieht man übrigens auch sehr schön am Aktienkurs. Erst Anfang Oktober geht es richtig aufwärts. 1. September war sogar ein Tiefpunkt. Da hatten wohl viel noch nicht so viel Vertrauen, dass Biontech das Rennen macht.

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