Beiträge von Tom123

    Offenbar wird der AZ-Impfstoff für über-65-Jährige und Europa gar nicht zugelassen:


    Wenn die Zahlen stimmen sollten, wird es natürlich besonders interessant, wie GB die Tatsache erklärt, dass sie seit 2 Wochen über 80 Jährige mit dem Präparat impfen.

    Vorteil ist dann tatsächlich, wenn wir den Impfstoff erst später bekommen. Dann sehen wir vielleicht schon an den Zahlen aus England, was AZ wirklich taugt. Momentan sehe ich eigentlich nicht, wer den freiwillig nehmen würde.

    wie gerade geschrieben, der Lüftungsexperte hat alle 10 Minuten lüften im September gesagt, mir ist es nicht neu.

    Aber das ist im Winter nicht praktikabel, das wussten sogar unsere KuMis.

    Nicht pratikabel ist relativ. Ich halte das auch im Winter durch. Heizung auf 5, Jacke an und regelmäßig lüften. Ich hatte heute sogar ein Kind, dass lieber am Fenster sitzen wollte...

    In BBB kann man ja einstellen, dass nur der Lehrer die Schülerbilder sieht, sich die Kids aber gegenseitig nicht sehen können. Daher gibt es für mich. um keinen Grund mehr, das Bild nicht einzuschalten. Bei mir ist Videopflicht. Ich mag nicht in ein schwarzes Loch ohne Bild und Ton sprechen.

    Ist bei uns trotzdem nicht erlaubt (Niedersachsen).

    Darf man jetzt doch hier diskutieren?


    Dann:


    Tom123 Was ist an dem von mir verlinkten Artikel so lustig?

    Hier darfst du schon lange diskutieren. Nur da drüben nicht.


    Zum Artikel

    Die ganze Argumentation ist lächerlich-

    Es ist toll, wie sehr der Autor sich Sorgen macht, um die Bildungslücken durch Schulausfall. Allerdings interessiert es gar keinen, wenn durch Lehrermangeln, fehlende Investitionen, etc. jahrelang die Bildung zu kurz kommt. Wir geben dreistellige Milliardenbeträge für die Wirtschaft aus aber eine Milliarde um die Schulen mit Luftfiltern auszustatten ist nicht da. Wir bekommen als Schule mit etwas über 200 Schülern gerade mal 4.000 €. Davon müssen auch noch Masken für Lehrkräfte gekauft werden.

    Wenn man keinen Schulausfall will, hätte man sich frühzeitig Gedanken machen müssen und Geld ausgeben.

    Wenn einem die Bildung wichtig ist, hätte man schon jahrelang einiges anders machen müssen. So ist es nur populistisch.

    Ein sehr plakativer Auftritt mit "ich befürchte 100 000 Neuinfizierte pro Tag" hat damit aber nicht zu tun. Das ist keine wissenschaftliche Aussage, die Zahl hat keinerlei empirische Basis und ist so gut oder schlecht wie jede andere - je nach dem, wie gut oder schlecht man das Virus eindämmt oder es sich verändert, kann man genau so gut darüber reden, dass es vielleicht mal 50 000 oder 200 000 oder auch 0 Neuinfektionen pro Tag gibt, möglich ist alles, abhängig von einer großen und ziemliche unübersichtlichen Anzahl verschiedener Parameter.

    Die Frage ist, ob das Herrn Drosten vorwerfen sollte. Momentan wird ja gerade von den Medien aber auch von den Politikern die Aussagen einiger Fachleute gerne als Grundlage für irgendwelche Meinungen genommen.


    Ich könnte mir das Interview so vorstellen:

    Drosten: Wir können uns nicht sicher sein, dass wir im Sommer wirklich keine Probleme mit dem Virus haben. Auch Spanien hatte letztes Jahr im Sommer hohen Zahlen. Wir wissen auch noch nicht, wie sich die Mutationen auswirken. Wir müssen also vorsichtig sein und uns Strategien überlegen.


    Medien: D.h. auch im Sommer wäre - sagen wir mal- eine Zahl von 100.000 Neuinfizierten möglich?


    Drosten: Natürlich wäre das möglich. Deswegen müssen wir uns überlegen, wie wir mit dem Virus umgehen.


    Überschrift: Drosten befürchtet 100.000 Neuinfektionen pro Tag im Sommer.


    Dreiviertel der Leser lesen natürlich nur die Überschrift und im Internet wird über Herrn Drosten geschimpft.


    So nebenbei zur Sache: Auch über Merkel wurde gelacht, als sie von 20.000 Neuinfektionen im Winter sprach. Und was hatten wir? Bis zu 30.000. Trotz Lockdown light etc. Der Weg von 30.000 bis 100.000 ist nun wirklich nicht weit. Insbesondere wenn sich ansteckendere Mutationen verbreiten. Aus meiner Sicht hat Herr Drosten mit seiner Meinung also vollkommen recht.


    P.S. Wenn man mal seinen Podcast hört, wird man feststellen, dass er überhaupt nicht mediengeil und überhaupt nicht populistisch ist. Da ist er sehr nüchtern und sagt auch, welche Varianten wahrscheinlich sind und welche nicht. Würde einigen gut tun.

    In dem Artikel geht es darum, dass die Todeszellen erst bis zu drei Wochen nach dem Tod in der Statistik erfasst werden, in der Summe wären das also 5-6 Wochen nach Infektion.

    Klar, ich habe ihn gelesen. Trotzdem wäre auch ohne diesen Umstand nicht damit zu rechnen gewesen, dass wir vor Februar einen signifikanten Rückgang der Todeszahlen haben. Ich habe es bei dir so gelesen, dass du jetzt schon bessere Zahlen erwartet hättest. Eine Verzögerung durch die Meldewege kommt dann noch oben drauf. Deswegen schrieb ich auch Mitte Februar.

    https://www.n-tv.de/politik/Da…pfen-article22305621.html


    Ein paar Interessante Aspekte, die teilweise schon bekannt sind:

    In den USA verhindert Trump per Diskret Exporte des Impfstoffes.

    Es war trotz positiver Phase I keinesfalls im Sommer so klar, dass der Biontech Impfstoff eine Zulassung erhält und vor allem so früh eine Zulassung erhält.

    Israel ist aufgrund seines digitalen Gesundheitssystem als Feldstudie für die Pharmaunternehmen interessant und zahlt deutlich mehr.

    Kanada hat trotz früher Bestellung die gleichen Lieferprobleme wie die EU

    Der Biontech Impfstoff war von einigen EU-Ländern nicht gewollt.

    Trotzdem hätte man wahrscheinlich mit früheren Bestellungen und mehr Geld etwas erreichen können.

    Ganz interessant zur Frage, warum die Todeszellen noch nicht sinken:


    Die derzeit als "tagesaktuell" gemeldeten Todeszahlen stammen demnach zum Teil immer noch aus Ende Dezember/Anfang Januar. Wenn das so stimmt, wird man wohl erst Anfang Februar sinkende Zahlen bei den Todesmeldungen sehen.

    Das war doch sowieso klar? Die Leuten sterben 2-3 Wochen oder noch später nach der Infektion. Wenn die Zahlen jetzt beginnen zu sinken, werden wir wahrscheinlich erst Mitte Februar deutlich bessere Todeszahlen haben. In den Intensivstationen sind es auch erst 10% weniger Patienten. Dort erkennt man den Rückgang noch vor den Todeszahlen.

    Das Gefühl habe ich auch. Hast du vor ein paar Tagen den Bericht beim NDR gelesen, dass man nun Laptops anschaffen dürfte? Sollten die nicht auch Ende des Jahres da sein. Wenn die LR in dem Tempo weiterarbeitet, haben wir die Ende 2021.

    Weil mehr die Zahlen aktuell nicht hergeben, zumal heute lauter Mutations-Infektionen in Berlin bekannt geworden sind.

    In den Niederlanden ist die Mutation wohl bereits stärker verbreitet. Alleine 35 Fälle wohl an einer Grundschule. Auf der anderen Seite Flensburg ebenfalls mit 30 Verdachtsfälle. Aber unsere Landesregierung denkt wohl, dass das weit genug entfernt von Hannover ist.

    Bin kurz davor eine Selbsthilfegruppe "Niedersächsische Grundschullehrer*innen an grundsätzlich geschlossenen Schulen" zu gründen.

    Ich mach mit. Da denkt man sich, es gibt keine schlechtere Lösung und dann findet die Landesregierung doch noch eine. Vor allem das mit dem verschärften Hygienekonzept zu begründen. Wo wurde das denn verschärft? Die können auch gerne bei uns in der Schule vorbeikommen und uns zeigen, wie man Kinder in der ersten und zweiten Klasse dazu bekommt durchgehend den Abstand einzuhalten. Das klappt ja schon bei den dritten und vierten Klassen nicht. Wenn das mutierte Virus wirklich so ansteckend ist, dann aber gute Nacht.

    Passend dazu übrigens hat uns das Land Berlin letzte Woche mitgeteilt, dass die Tablets für BUT-Kinder (Bildung- und Teilhabe-Anspruch) leider bei den Ipads eine Lieferzeit von 19 Wochen haben, wir also im April mit ihnen rechnen sollen ca.

    Da habt ihr ja noch Glück. Ich habe darauf hingewiesen, dass wir auch Ipads für die Lehrkräfte brauchen. Bisher haben wir ausschließlich für die Schüler und diese dürfen explizit nicht von den Lehrkräften verwendet werden. Ist natürlich etwas blöd, wenn die Lehrkraft gar keine Ahnung von den Geräten hat. Aber unser Schulträger hat natürlich an alles gedacht. 2024 können wir mit Geräten für Lehrkräften rechnen! Vorschlag des Sachbearbeiters war, dass Lehrkräfte die Geräte selber kaufen. Wir können die ja von der Steuer absetzen.

    Das wäre für mich z.B. massive Mehrarbeit, wenn diese Plattform nicht Moodle wird. Wir nutzen Moodle seit Jahren, unabhängig von Corona.

    Ich glaube, dass man damit leben muss, dass sich gerade im IT-Bereich Sachen regelmäßig ändern. Letztlich sind Lernplattformen vom Grundaufbau relativ gleich. Da findet man sich schnell zurecht. Je nachdem wie es sich entwickelt, werden wir uns auch mit anderer Technik und anderen Unterrichtsmethoden auseinandersetzen. Schule muss immer aktuell bleiben. Momentan laufen wir dem Trend hinterher. Letztens eine Sitzung gehabt. Online und präsent. Wer vor Ort war, hatte auf dem Handy eine kleine App und konnte damit abstimmen. Wäre doch auch für die Schule spannend. Es gibt so viel, was Schule weiterbringen kann, was wir aber nicht einsetzen. Die Schulen verschlafen gerade die Digitalisierung.

    Veronica, super Vorschläge.


    Man könnte auch bei Schulen noch weiter machen:


    Wenn einem Bildung so viel Wert ist, braucht man mehr Personal. Mehr Stunden für Inklusion, Mehr Unterstützung für bildungsferne Schichten. Jetzt schreit man, weil der Unterricht mal ein paar Wochen ausfällt. Aber wenn jahrelang Lehrer und vor allem Sonderpädagogen fehlen, ist das kein Problem.


    Schutzausrüstung für alle Schulen. Es ist ein Unding, dass es immer noch Schulen gibt, wo das Personal keine Masken gestellt bekommt.


    Genug Waschbecken, Fenster zum Öffnen, ggf. Luftfilter. Ich habe irgendwo gelesen, dass es 1 Mrd. kostet würde alle Schulen mit Luftfiltern auszustatten. Das wäre zu teuer. Ich frage mich warum? Wir geben zig Milliarden woanders aus. Dann lasst uns alle Schulen umrüsten. Gleich mit Klimaanlage für den Winter.


    Genug Endgeräte für bedürftige Schüler.


    Eine einheitliche Lernplattform für ganz Deutschland.


    Menschen beim den KMs, die sich um Datenschutz kümmern und nicht das Problem auf die Schulen abwälzen.


    ...

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