Beiträge von Tom123

    Aber das ist ein Grund mehr auf MRNA-Impfstoff zu warten. Moebius meinte mal, dass wir voraussichtlich ab April in Biontech "schwimmen werden". Ich hab sowas auch gehört, wollte aber mal fragen, ob es dazu bereits konkrete Zahlen und Schätzungen gibt?

    Wenn dem so wäre, würde ich auch warten. Aber man kann ja auch einfach mal rechnen:

    Laut Spahn sind ungefähr zum 1. April alle über 80jährigen zu mindestens mit der ersten Dose durch. Dann kommen die Menschen zwischen 70 und 80 (7,6 Mio) und zwischen 65 und 70 (~5 Mio geschätzt). D.H. im April sind rund 12 Mio Menschen noch sicher vor dir dran. Das wären rund 25 Mio Dosen. Wir kriegen von Biontech und Moderna wahrscheinlich 46 Mio im zweiten Quartal. D.h. wir können 10 Mio weitere Menschen impfen. Da wird natürlich auch die Frage sein, nach welchen Kriterien wir sie verteilen. Wenn alle Biontech wollen, wird es schwierig. Im dritten Quartal kommen dann noch mal 60 Mio Impfdosen. Dazu eventuell noch etwas von Curavec.

    Aus meiner Sicht ist es daher realistisch das man sich irgendwann zwischen Juni und August den Impfstoff aussuchen kann. Dann natürlich wieder mit Wartezeit auf den Termin. Wenn du Glück, kannst du im Juni schon mit Biontech regulär geimpft werden. Aus meiner Sicht wird im April oder Mai kaum einer außerhalb der Altersgruppe mit Biontech/Moderna geimpft. Außer halt den paar Menschen, die durch Glück/Zufall eine bekommen.


    Aber ich bin mal gespant, was Moebius rechnet.

    Ich hatte mich vorher auf Toms Aussage verlassen, dass sie bei Swissmedic und FDA die Zulassung nicht weiter verfolgt hätten, ich selbst habe dies nicht genauer beobachtet. Vielleicht kann er dazu noch einmal Stellung nehmen?

    Swissmedic habe ich gerade gepostet. Aber vielleicht hat Wollsocken da neuere Daten, dass sie es inzwischen abgelehnt haben.


    Für die USA ist mein Stand, dass kein Antrag gestellt wurde und man wohl erst die dort laufende Studie abwarten möchte und man davon ausgeht, dass es im März einen Antrag gibt. Aber vielleicht hat jemand da andere Informationen. Wenn die FDA den Impfstoff abgelehnt hätte, wäre das aber sicherlich in den Medien gewesen. Daher kann ich mir das nicht wirklich vorstellen.

    Nö. Es ist die Interpretation der Swissmedic. Astrazeneca gibt's hier nicht. Du kannst noch 5 mal mit dem Fuss aufstampfen, es gibt einen Haufen Experten, die überhaupt nicht überzeugt sind von Astrazeneca.

    "Swissmedic prüft aktuell zwei Zulassungsgesuche für Covid-19 Impfstoffe in der rollenden Begutachtung, darunter auch das Zulassungsgesuch für den Coronavirus-Impfstoff «COVID-19 Vaccine AstraZeneca» (AZD1222). Basierend auf den bisher ausgewerteten Daten hat das beratende externe Swissmedic Expertengremium HMEC (Human Medicines Expert Committee) am 2. Februar 2021 an einer ausserordentlichen Sitzung die Zwischenbeurteilung der Swissmedic für den Coronavirus-Impfstoff von AstraZeneca gestützt. Die aktuell vorliegenden Daten erlauben noch keinen positiven Nutzen-Risiko Entscheid.

    Für eine abschliessende Bewertung müssen von der Gesuchstellerin unter anderem zusätzliche Wirksamkeitsdaten aus einer in Nord- und Südamerika laufenden Phase-III-Studie eingereicht und ausgewertet werden. Sobald die Ergebnisse vorliegen, könnte eine befristete Zulassung im rollenden Verfahren sehr rasch erfolgen."


    https://www.swissmedic.ch/swis…itere-daten-verlangt.html (vom 3.2.)



    Den Link hattest du ja selber schon mal gepostet. Für mich heißt das, dass man auf weitere Daten wartet und dann entscheidet. Es heißt für mich nicht, dass man den Impfstoff wegen einer zu schlechten Wirksamkeit oder anderen Gründen ablehnt. Das ist schon ein großer Unterschied. Es mag ja sein, dass es inzwischen eine Ablehnung gibt. Die habe ich aber noch nicht gesehen.

    Warum ist das kein Problem? Das kann zumindest sehr unangenehm sein.

    Bei den Unter-65-Jährigen, für die der Impfstoff in Deutschland verwendet werden soll, sind schwere Verläufe doch sowieso sehr selten.

    Nein, bei einer hohen Inzidenz haben wir auch viele jüngere Menschen mit schweren Verläufen. Die Mär von der Krankheit, die nur für ältere gefährlich ist, ist schon längst wiederlegt. Insbesondere geht es ja auch nicht nur um die Todeszahlen. Als 30jähriger überlebt man sehr wahrscheinlich aber 14 Tage Intensivstation mit Beatmung möchte ich nicht haben. Mal ganz abgesehen von Long-Covid Folgen.

    Ja, Biontech arbeitet an einem Update, aber wirkt nach wie vor gegen alle kursierenden Varianten.

    Hast Du einen weiterführende Link für deine Prognose? Wie gesagt, bisher gibt es nur diese Studie aus Südafrika, die zwar methodische Mängel haben mag, aber auch kein Indiz für das Gegenteil. Es steht also meinetwegen 1:0 respektive 0,5:0 gegen die Annahme, dass es schützen wird. Wenn Astra tatsächlich gegen B1351 schützen sollte, würde ich es mir sogar nochmal überlegen.

    Nein, das war ja auch nur eine Wunschvorstellung. Nochmal es gibt keinen Beweis wie gut Biontech gegen die Mutationen aus Südafrika und Brasilien wirkt. Das sind genauso wie bei AZ Vermutungen. Drosten hat es doch im Podcast erklärt. Kurzform: Über schwere Verläufe entscheiden seiner Meinung nach nicht die Antikörper sondern die T-Zellen. Daher geht er davon aus, dass auch AZ vor schweren Verläufen der Mutationen schützt.

    --> Industrienationen mit wissenschaftlichem Ansehen (USA, Schweiz), die genug der beiden anderen Impfstoffe geordert haben und diesen Impfstoff ohne weitere, belastbare Studien nicht zulassen wollen...warum wohl?

    Das ist sachlich falsch. In der USA wurde kein Antrag auf Notfallgenehmigung gestellt. Entsprechend hat die USA den Impfstoff auch nicht abgelehnt. Jetzt kann man natürlich behaupten, man hat den Antrag nicht gestellt, weil man Angst hatte, dass er abgelehnt wird. Es kann aber schlicht so sein, dass Onkel Trump eine Priorität auf die heimischen Produkte gelegt hat. Zu mindestens, kann man das den Impfstoff nicht anlasten. Es gibt auch genug Länder, wo Biontech noch nicht zugelassen ist.


    Die Interpretation der Schweiz ist deine (und Wollsockens). Offiziell ist nur, dass sie weitere Daten benötigen. Dass das daran liegt, dass man genug anderen geordert hat, ist nichts als ein Gerücht. Genug andere haben wir auch geordert. Wir können sagen wir impfen alle bis Dezember statt September und können auf AZ verzichten.

    Nun:

    == dass Biontech auch leichte Verläufe zu 95% verhindert und ich daher Zuversicht habe mir kein Longcovid zu fangen, worüber ich bei AstraZeneca keinerlei Information habe

    == Biontech hat bereits den positiven Beweis, dass es gegen die anderen Varianten noch wirkt, bei Astra Zeneca ist vielleicht die Studie die die Unwirksamkeit belegt fragwürdig, aber es gibt auch keine Gegenstudie, die die Wirksamkeit belegen würde

    Biontech wird wahrscheinlich besser gegen Mutationen als AZ wirken. Vom Beweis sind wir noch weit entfernt. Aufgrund der Funktionsweise des Impfstoffes wäre es sehr unwahrscheinlich, dass AZ nicht gegen die Südafrikanische Variante wirkt.


    Persönlich gehe ich sowieso davon aus, dass wir irgendwann mit einer Version 2.0 der Impfstoffe geimpft werden müssen. Die Mutationen kamen ja alle nach der Entwicklung der Impfstoffe. Biontech arbeitet auch schon an einem update. Wenn das Angebot schnell genug ist, jetzt AZ und im Herbst dann das Update.

    Ich lebe (momentan) alleine. Ich besuche von Zeit zu Zeit Freunde. Inzwischen ist ein Freund wahrscheinlich immun, da bereits infiziert. Da ist das Risiko geringer.


    Letztlich ist es natürlich nicht so schön, weil ich früher viel mehr unterwegs war. Auf der anderen Seite ist das Infektionsrisiko für mich auch deutlich geringer.


    Auf jeden Fall lieber so als mit einer 200 Inzidenz vor der Klasse zu stehen. Vor mir aus, könnten wir den Lockdown noch 6 Monate verlängern bis alle geimpft sind. Wird natürlich gar nicht nötig sein, da ja die Impfungen auch vorher schon die Verbreitung des Virus bremsen. Aber ganz ehrlich. Wir haben das schlimmste doch hinter uns. Jetzt noch 3 Monate vorsichtig sein und dann langsam öffnen und alles ist gut.

    wahrscheinlich sind die nicht gerade Experten. Wenn aber Biologen der Uni Dortmund, der besagte Biolehrer, mein Hausarzt, Wissenschaftler in diversen Artikeln und Ländern und weitere Ärzte im erweiterten Bekanntenkreis unisono skeptisch äußern, darf man schonmal die Stirn Kraus ziehen.

    Stirn Kraus ziehen ist doch vollkommen ok. Aber letztlich hat ein Biologe in der Regel nicht wirklich Ahnung von den Feinheiten der Materie. Hausärzte gibt es natürlich solche und solche. Wir haben hier drei bei den Querdenkern. Aber sicherlich hat mein Hausarzt mein Vertrauen und insbesondere, wenn er aufgrund meiner persönlichen Krankheitsgeschichte einen Impfstoff ablehnt, würde ich dem Vertrauen.


    Aber wenn ich skeptisch bin, würde ich gucken, was die Experten sagen. Die Stiko hat den Impfstoff geprüft und zugelassen. Die EMA hat ihn zugelassen. Weltweit haben nationale Gesundheitsbehörden ihn zugelassen. Die Experten äußern sich fast alle positiv.


    Was haben wir negatives?

    => Starke Impfreaktionen aber das sollte ja kein Problem sein.

    => eine Studie aus Südafrika, die methodisch erhebliche Mängel hat und letztlich nichts darüber sagt, ob der Impfstoff schwere Verläufe verhindert. (Was zu mindestens zu einem bestimmten Prozentsatz wahrscheinlich ist).

    => Eine Reihe Unsauberheiten in den Zulassungstudien. Die aber nicht so groß sind, dass man ihn deshalb nicht zulassen konnte.

    Dass es so nicht weitergehen kann und eine Generation mit psychischen Störungen heranwächst, ist aber auch klar, oder?

    Wegen der Schulschließungen oder wegen der Pandemie?

    Ist es für die Kinder besser, wenn wir den nächsten Lockdown haben und sie zu Hause eingesperrt sind, keine Freunde treffen können und ihre Freizeitaktivitäten nicht stattfinden? Dazu vielleicht noch Ängste, Krankheiten oder Todesfälle in der Familie/Bekanntenkreis?

    Oder ist es schlimmer, wenn sie von zu Hause lernen müssen?


    Das ist das gleiche Problem wie "Der Lockdown schadet der Wirtschaft".


    Um den Kindern zu helfen, müssen wir vor allem die Pandemie in Griff bekommen. Keinem Kind ist geholfen, wenn die Zahlen durch die Schulöffnungen nach oben gehen und sie möglicherweise Corona nach Hause tragen.


    Oder alleine Quarantäne. Weißt du eigentlich wie schlimm das für ein Kind ist? Wir haben Eltern, die ihr Kind alleine deswegen zu Hause lassen, weil sie nicht wollen, dass es (wieder) in Quarantäne muss, wenn es einen Fall in der Schule gibt. Dann lieber Distanzlernen und nachmittags 1-2 feste Freunde treffen.

    Für mich ist die Frage, wie lange man auf Biontech warten müsste. Das im April für unter 65jährige genug Biontech zur Verfügung steht, halte ich für ausgeschlossen. Ich halte eher Juni/Juli für wahrscheinlich. Es muss ja auch erstmal die Wahlfreiheit beschlossen werden und dann muss man ggf. noch warten.

    Würde mir heute jemand sagen, dass ich morgen mit AZ geimpft werden kann, würde ich das sofort machen.

    Wenn ich im Juni AZ geimpft werden soll, würde ich lieber noch 4 Wochen auf Biontech warten.

    Ich denke aber auch, dass es noch genug Studien geben wird, bis wir dran sind.


    Ich wundere mich, was manchmal an Argumenten kommt. Wenn ich lese, dass man von Biologielehrerin gehört hat, dass sie AZ kritisch sehen, da frage mich ernsthaft, ob die wirklich das sinnvoll beurteilen können. Drosten wird schon (zurecht?) angegriffen, weil es nicht sein Fachgebiet ist. Aber wir sollten doch auf die Experten hören und ich finde schon, dass eine breite Mehrheit AZ nicht so kritisch sieht.

    Der erste Abschnitt unterstützt anhand eines weiteren Beispiels die Aussage, dass in den Studien von Astra Zeneca einiges schiefgelaufen ist. "have been plagued" ist eine ziemlich deutliche Formulierung für "da ging so einiges schief".


    Der zweite spricht die Südafrikavariante an.

    Naja, das bei einer Studie Personen schwer erkranken, kann nun mal passieren. Das man dann abwartet, bis es geklärt ist, ist auch normal.


    Grundsätzlich haben alle Impfstoffe eine verringerte Wirksamkeit gegen die Südafrikavariante. Wenn AZ sicher gegen schwere Verläufe wirkt, würde es mir reichen. Muss natürlich jeder selber wissen.


    Ich sage auch nicht, dass Biontech mir nicht lieber wäre. Aber AZ wird deutlich schlechter dargestellt als er in Wirklichkeit ist.

    Es geht mir darum, dass AstraZeneca gegen die Spikemutation der Südafrikavariante (vereinzelt auch unabhängig schon beobachtet) nicht wirkt. Das wurde unabhängig von AZ Zulassungsstudien festgestellt und gilt als gesichert. ... Also Drosten hat schon Recht mit dem was er sagt, aber er bezieht sich auf etwas anderes.

    Du solltest dir mal den Podcast anhören. Das ist echt spannend. Grundsätzlich sagt er, dass die Studie nur wenig aussagt. Da gibt es einige Aspekte zu bemängeln. Er glaubt, dass AZ auch bei der Südafrikamutation gegen schwere und tödliche Verläufe wirkt.

    Klar, die die sich an die Regeln halten, werden bestraft damit, dass es mit der Impfung länger dauert. Logik Lindbergh Style.

    So unlogisch ist das tatsächlich nicht. In Niedersachsen ist man dort mit Impfen angefangen, wo die IInzidenz am höchsten ist. Die anderen Landkreisen kamen erst etwas später hinzu. Nun impft man überall. Wenn wir aber davon ausgehen, dass ab März sowieso die Impfzentren überlastet sind, macht natürlich ein solches vorgehen keinen Sinn mehr.

    Richtig, und die Tests werden ja auch bezahlt. Wer da nicht testen lässt, weil er keine Lust auf Abrechnung hat, verhält sich m.E. unsozial.

    Wenn das denn alles so einfach wäre. Leider schreien die meisten Ärzte nicht "Hurra", wenn mal wieder eine Lehrkraft zum Test kommen wollen. Zwischen Theorie und Praxis ist mal wieder ein großer Unterschied. In der Theorie dürfen wir uns jetzt einmal pro Woche kostenlos testen lassen. Wir haben aber Kolleginnen die einfach keine Testtermine bekommen, weil keine frei sind. Die Ärzte verweisen an die private Teststation. Da kostet es aber leider 50 €. Bei einer Kollegin mit Symptomen musste Sie schon Druck machen, damit der Hausarzt sie testet. Eigentlich sollte Sie erstmal nur ein paar Tage zu Hause bleiben.

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