Das dachten meine Schwägerin und mein nachbar auch. Beide haben am Aktienmarkt mit Fonds beim Crash einen Totalverlust erlitten. Altersvorsorge futsch. nun ist Schmalhans Küchenmeister.
Da muss aber einiges schief gelaufen sein. Das fängt damit an, dass der Berater dort einen sehr komischen Mix empfohlen haben muss. Einen Totalverlust konnte man auch nur mit einzelnen Aktien erleiden. Da muss dann fast keine Streuung vorhanden gewesen sein. Ich kaufe einfach mal einen ETF MSCI-World. Klar gab es da auch mal Dellen aber auf lange Sicht ist das alles ok. Man muss dann halt auch 5-10 Jahre vor Renteneintritt anfangen umzuschichten. Mehr Geldanlagen, mehr Bluechips. Ich zitiere mal finanznet:
Von 1975 bis Ende 2022 hat der MSCI World Netto auf Eurobasis (bis Ende 1998 D-Mark) im Durchschnitt eine jährliche Rendite von 9,2 Prozent erzielt. Die Rendite der besten ETFs im Finanztip-Vergleich folgte der Wertentwicklung des Index nach Abzug der Verwaltungskosten mit rund 0,2 Prozentpunkten Abstand.
Wer in den vergangenen Jahrzehnten beliebige 15 Jahre in den MSCI World investiert war, machte keinen Verlust – unabhängig vom Einstiegszeitpunkt. Je nachdem wann ein Anleger kaufte und verkaufte, fielen die Renditen allerdings sehr unterschiedlich aus. Im Schnitt waren (gemessen ab 1975) 8 Prozent Rendite pro Jahr drin, im besten Fall gut 14 Prozent, im schlechtesten lediglich 1,3 Prozent. Die Differenzen nehmen zu, je kürzer die Anlagedauer ist.
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Also selbst wenn ich im absolut schlechtesten Fall gekauft und verkauft hätte, hätte ich max. 50% Verlust. Also direkt vor dem Crash gekauft und im absoluten Tiefpunkt verkauft. Sobald ich aber eine Anlagedauer von 15 Jahren annehme, könnte ich selbst dann noch eine positive Rendite erzielen.