@Frapper, die Haltung der Planer ist wohl einfach im System begründet. Man möchte auch die Vollzeit Kräfte nicht überlasten und auch für die Schüler gute Pläne machen. Daraus ergeben sich leider oft Probleme bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Auch anderen Kolleginnen geht es so. Interessant auch dieser Artikel aus der Zeit: https://www.zeit.de/karriere/b…teilzeit-karriere/seite-2
Interessanter Artikel!
Das mit der Überlastung der VZ-Kräfte sehe ich auch so. Ich nehme gerne etwas für meine (meist) Kolleginnen hin, damit sie besser bei der Kinderbetruung dastehen. Da das aber nicht nur eine in einem Kollegium ist, sondern bei uns derzeit einige, würde sich das so negativ auswirken, dass sich alles nur um diese Wünsche drapieren würde. Alle anderen ohne Kinder dürften das dann komplett ausbaden: "Ne, nachmittags möchte ich nicht unterrichten und wenn, dann nur einen!", "Ne, das Fach möchte ich nicht unterrichten; das ist mir zu korrekturintensiv!", "Ich möchte einen freien Tag haben, aber nicht den Dienstag (= Konferenztag).", "Ne, ich möchte den Mittwoch frei haben, denn da hat mein Kind XY.", "In der Beratung kann ich nicht arbeiten. Das ist von den Terminen her so schwierig mit meinen Kindern zu vereinbaren.", "Ne, bei so wenigen Stunden möchte ich keine Klassenleitung haben!", "Ne, in einer Abschlussklasse möchte ich nicht eingesetzt werden."
Alles schon gehört und natürlich kann ich die Gründe häufig nachvollziehen. Rein praktisch ist es aber nicht umzusetzen, dass man immer die zentralen Wünsche einbaut. Da geht häufig nicht nur ein bisschen, sondern ganz oder gar nicht. Da ich als schwuler Mann wohl kinderlos bleiben werde, dürfte ich das dann für die nächsten 30+ Jahre voll ausbaden. Nein danke!
An der GS mag das wie im Artikel angesprochen alles einfacher gehen. Die Leute sind aber auch freier einzusetzen, da sie so viele Fächer unterrichten bzw. nicht so viele Fächer auf der Stundentafel vertreten sind.
Führungskraft und TZ ist meiner Meinung nach tatsächlich nicht so pralle. Da können manche von uns gerade ein Liedchen von singen. Will ich etwas von meiner Leitung in der Beratung, wird das schwierig. Sie ist wegen Teilzeit nur drei (Vor-)Mittage da. Wegen der Beratung sind wir alle auch einen Tag außer Haus. Wenn wir da sind, haben wir eben auch Unterricht und können nicht in der passenden Lücke, sofern überhaupt vorhanden, vorbeischauen - ihre drei Tage sind entsprechend häufig recht voll. Dieses Jahr hatte ich Glück mit meinem Beratungstag und durch meine sieben Freistunden genug Gelegenheit, sie zu fassen zu bekommen. Liegt das ungünstig, hast du gelitten und darfst (am eh schon langen anstrengenden Konferenztag) in der großen Pause vorbeischauen, um dein Problem zu besprechen, falls sie eben überhaupt Zeit hat. Per Mail kann man eben vieles nicht regeln. Wäre sie jeden Tag da, wäre das sicherlich einfacher.