Beiträge von Frapper

    Wenn ich das hier so lese, weiß ich meine Schule umso mehr zu schätzen. Durch den Bustransport können SuS nicht später kommen oder früher gehen. Also haben wir einen entsprechenden Stab an Erziehern, die entweder Vertretung im jeweiligen Klassenraum haben und dort die SuS bei Aufgaben (bereitliegend oder aus dem Vertretungsordner) betreuen/beaufsichtigen oder die SuS gehen in den Schülertreff, wo dann mehrere Klassen betreut werden. Dort gibt es einen ruhigen Lernraum für lernwillige SuS, eine große Küche, einen Kicker und ein Krankenzimmer mit Schlafsofa für spontane Erkrankungen.
    Theoretisch wäre die Trennung zwischen Erziehern und Lehrern recht klar, aber Erzieher bieten bei uns auch Nachmittags-AGs an. Bei zwei weiß ich, dass sie auch über einen Lehrauftrag im Unterricht (Lehrküche und PC-Unterricht) eingesetzt sind, wo sie sich das zutrauen. Eine unserer Frühförderinnen hatte auch immer mal wieder kleinere Lehraufträge.



    was sind UBUS?

    Das ist die neueste Erfindung des hessischen KuMis. Was genau das Profil des jeweiligen Mitarbeiters ist, legt auch die Schule fest. Vertretung fällt aber eigentlich nicht darunter. Ich sehe sehr große Ähnlichkeiten zu Sozialpädagogen. In einem Beratungsgespräch hatte ich mal eine dabei, damit sie einen Überblick zu meiner Beratungstätigkeit bekommt. Die Förderschullehrer des regionalen Beratungs- und Förderzentrums sind ja nicht jeden Tag an GS da. Diese UBUS-Kraft hatte auch einen Vertrag an zwei Schulen, so dass sich das für sie überhaupt rechnet. Das sind ja keine hohen Stundenkontingente.



    Vielleicht auch mal etwas ganz anderes, wo die Musikindustrie einfach anders funktioniertals bei uns, aber es trifft bei Jugendlichen vielleicht einen Nerv: K-Pop-Gruppen wie Exo, Big Bang, Wonder Girls oder Blackpink oder Einzelkünstler wie BoA oder Hyuna.

    Signmark


    Eine finnische Rap-Gruppe, in der ein Gehörloser der Frontmann ist und ihm ein Gruppenmitglied die Stimme "leiht", während er das in Gebärden rappt. Wegen der Gebärden gibt es zu jedem Lied des Albums auch ein Video auf der DVD.

    Okay, ich bin gerade echt entsetzt, wie es so laufen kann ...


    In NRW gab es zu meinen UBs Kaffee und Kekse seitens der Sekretärin. Bei der Prüfung hatte einer der beiden meiner Jahrgänge in Hauswirtschaft ein Buffet vom allerfeinsten gezaubert. Ich musste dementsprechend nichts bezahlen. Unser Hauptseminarleiter wies uns deutlich darauf hin, dass wir die Aufgabe der Verköstigung delegieren sollen. Wir hätten da genug im Vorfeld und dem Tag6 zu tun.


    Hier in Hessen gibt es auch nur Kaffee und Kekse beim UB. Das Frühstück für die Prüfer machen die Mitreferendare. Da das bei meiner Referendarin und ihrer Mitreferendarin etwas riskant war, hatte ich das in die Hand genommen. Die Prüfer lassen einem einen Betrag für das Frühstück da. Am besten sollte man also wissen, wie viel man etwa ausgegeben hat. Ich wusste das nicht mehr. Da niemand unter 5 Euro gibt (ist wohl so üblich), hatte ich daran sogar ungewollt Gewinn gemacht. Das war mir ziemlich unangenehm. Naja, ich kannte die Gepflogenheiten ja nicht...

    Klingt nach einem guten Plan. Aber mein Eindruck ist, dass es eher um das Gefühl der Sinnlosigkeit geht. Egal was die TE dort machen kann, jenseits von Unterrtsstunden halten...

    Das Berufsbild des Sonderpädagogen verändert sich gerade stark. Weg vom Unterrichten zu mehr anderen Tätigkeiten. Ich wünschte, ich könnte sagen, dass das genau so erfüllend ist.
    Auch das Unterrichten verändert sich, da die Schülerschaft zum Teil eine andere wird. Die leistungsstärkeren Schüler gehen zunehmend auf die Regelschulen.
    Ich versuche es einfach so zu nehmen, wie es ist. Das hat mich auch einiges an Zeit gekostet bzw. bin da immer noch drin.

    Ich habe schon versucht, mit den anderen beiden Kollegen zu sprechen, eventuell auch ein neues Konzept für die Schule auf die Beine zu stellen, stoße da aber leider auf null Interesse, etwas zu entwickeln (zumindest bei der anderen fertigen Sonderpädagogin, die hat sich da eingerichtet und ist zufrieden, arbeitet aber tatsächlich auch mit Kollegen, die sehr an der Inklusion interessiert sind). Ich weiß auch nicht, wenn ich das so lese, dann klingt das gar nicht so übel. Und trotzdem ist da dieses Frustrationsgefühl.

    Ich kann deine Frustration gut nachvollziehen. Ich bin in der Beratung nach Termin unterwegs und da sind dem auch enge Grenzen gesetzt, was ich so für meine Schützlinge (und tlw. die Kollegen) bewegen kann. Ich habe das Glück, dass es für unsere Beratung mittlerweile einen Leistungskatalog gibt. Dort steht genau drin, was unsere Aufgaben sind. Alles, was dort nicht genannt wird, ist Aufgabe der Regelschule. Vielleicht sagst du in einer Teamsitzung (ggf. mit SL), was du für dich leistbar hälst und fragst ab, wer was in Anspruch nehmen möchte. Das würde ich schriftlich festhalten, damit eine gewisse Verbindlichkeit besteht. Wenn ein Angebot nicht wahrgenommen wird, ist es nicht deien Verantwortung.



    Zitat von Naanee

    Diese Stunden finde ich super! Allerdings weiß ich auch, dass das eher keine Inklusion ist.

    Wer sagt, dass das keine Inklusion ist? Mir ist kein einziges Land bekannt, in dem nicht zielgleich unterrichtete Kinder mit Förderbedarf die ganze Zeit in der Regelklasse sind. Anderer Inhalt kann eben auch anderer Raum bedeuten. Man muss sich ja nicht auf Biegen und Brechen dauernd auf der Pelle hocken und mitunter gegenseitig beim Arbeiten/Lernen stören. Auch ist nicht alles, was in der ganzen Gruppe erarbeitet wird, per se bereichernd für alle.

    Allerdings mahnt mich dabei das refbedingte schlechte Gewissen, dass das doch der falsche Weg sei. [...] Aber viele sus, va in meinem Klientel, brauchen maximale Führung und enge Vorgaben, in denen sie halt und Orientierung finden. Und Motivation ist idR keine vorhanden, egal für was auch immer. Da bin ich froh, dass es das Instrument Noten gibt, weil zumindest das erreichen einer guten Zensur Bestätigung verschafft. Auch wenn es im ref immer wieder gesagt wurde, dass man sus für alles begeistern kann, wenn man es nur richtig aufbereitet, konnte ich das in der Realität kaum beobachten. Das einzige, was effektiv Begeisterung und Motivation bei meinen sus schafft, ist eine positive Interaktion mit der Lehrkraft und gute Noten die aussagen "hey, ich kann ja doch was".

    Bei mir war es immer der Lebensweltbezug, der im Ref genannt wurde. Das finde ich auch wichtig und klingt für mich logisch. Letzte Woche waren in Mathe die binomischen Formeln dran. Da konnte selbst das Mathebuch keine gescheiten lebensnahen Situationen hinzaubern, obwohl da oft gute Situationen drin sind. Sei's drum. Meistens geht's ja.
    Alle paar Jahre mache ich auch Erdkunde in meinen Klassen. Das Lehrwerk hat ganz deutlich den Anstrich der Kompetenzorientierung. Da sind definitiv auch nette Dinge drin zu allen möglichen Themen, die ich spannend und wichtig finde. So grundsätzliches Wissen über unsere Erde hätte ich ja schon gerne abgedeckt wie die größten Flüsse/Gebirge/Inseln/Städte/... Europas bzw. der Erde. Das kommt im Buch gar nicht wirklich vor. So nebenbei lernen die liebe SuS das aber auch nicht. Also muss ergänzendes Material her, was man sich zusammensuchen darf.
    Und ja, in manchen Klassen bin ich froh, Noten als Druckmittel zu haben. Das würde sonst nichts werden. Dass ich es mit gutem Unterricht schaffe, dass alle SuS intrinsisch motiviert sind, halte ich für Blödsinn. Klar, kann ich Inhalte interessant aufbereiten, aber manche wird man eben nie für Politik, Geschichte oder Mathe interessieren können. Ist halt so.
    Diese grundlegende intrinsische Motivation steckt bei Precht in seinen Grundgedanken drin. Dem ist aber leider nicht so bei vielen SuS.

    Ich schrieb ja, die Anthroposophen sind ein eigenes Völkchen, trotzdem lernen die Kinder dort, auch ohne Noten. Es ist ein Irrglaube, dass Menschen Noten bräuchten, um zu lernen. Sollte eigentlich gerade denen auffallen, die nur schlecht im Referendariat klarkommen. Was bringt die Bewerterei? Frust und das Gefühl, dass da doch ein Gutteil Subjektivität mitschwingt. "Mehr anstrengen" kann sich aber niemand, um bessere Noten zu erzielen, oder nicht?

    Sie sind definitiv ein eigenes Völkchen und deshalb ist das, was dort vielleicht funktionieren mag, nicht auf den Rest des Schulsystems übertragbar. Das findet man leider immer wieder in Bildungsdebatten. Dort funktioniert das, also muss das überall klappen :rolleyes:


    Wenn Precht über seine Idee vom Bildungssystem geredet hat, fand ich das meist sehr befremdlich und mehr als weltfremd. Mal wieder werden die Noten hervorgezerrt und auf denen rumgehackt. Natürlich haben Noten zum Teil einen demotivierenden Charakter. Wenn man sie abschafft, fallen diese demotivierenden Faktoren jedoch nicht weg - das ist dermaßen naiv. Da wir nun mal in einer Leistungsgesellschaft leben und man bestimmte Fähigkeiten oder Grundvoraussetzungen für das spätere Berufsleben braucht, muss irgendwo nachgewiesen werden, auf welchem Stand man sich in etwa befindet. Im Moment sind dies Noten. Schafft man sie ab, ändert sich rein gar nichts an den Zugangsvoraussetzungen. Die Leistungsfähigkeit wird dann an anderer Stelle erhoben werden (müssen) oder statt Ziffern werden Beschreibungen verwendet, wo sich wie bei Arbeitszeugnissen ein weithin bekannter Code etablieren wird. Das ist alles linke Tasche, rechte Tasche. Rhetorische Nebelkerzen eben.

    Ich meinte das Mitbringen von Teppichen, keine Teppichböden. Wir dürfen z.B. auch kein extra Mobiliar mitbringen (Kelleregal oder sowas).
    Aber ja, offenbar müsste darauf viel mehr geachtet werden. Dass der arbeitsmedizinische Dienst Schallisolierung messen würde, davon wüsste ich zumindest nichts.

    Achso. :) Ja, das darf man eigentlich nicht. So genau wird zum Glück nicht hingeschaut. Wir haben in einigen Klassenräumen Sofas stehen und das kümmert zum Glück keinen.


    An die TE: Hast du dich schon einmal auf eine Hyperakusis (Überempfindlichkeit gegenüber Geräuschen) untersuchen lassen? Das könnte vielleicht ein Grund sein, dass dein Raum für dich saniert wird. Das kommt halt wirklich auf den Schulträger an, wie der mit so etwas umgeht. In meinem vorherigen Beratungsgebiet waren das Knauser und redeten einen Quatsch von schalltoten Räumen (also fast ohne jeden Nachhall) und wie unangenehm das für Normalhörende sei. In meinem neuen Bereich wird vom Schulträger viel genehmigt, auch Sachen, die bei ganz genauer Betrachtung nicht in ihren Bereich fallen.

    Freunde aus Hamburg hatten das Problem vor ein paar Jahren. Die haben für eines ihrer Fächer jeweils keine Zulassung bekommen und konnten den Master dann nicht studieren, haben ein Jahr verloren und mussten das Bundesland wechseln. Ich weiß allerdings nicht, ob das noch immer ein Problem ist.Im Stex hat man das Problem jedenfalls auf keinen Fall.

    Das ist dann echt bitter. Welches Lehramt war das? In Dortmund war das bei den Regelschullehrämtlern so aufgeteilt, dass man möglichst viel in den Fächern im Bachelor hatte und der meiste Päda-Kram kam im Master. Vielleicht liegt es an dieser Aufteilung, dass dann später wieder ein Engpass an Plätzen entsteht. Formal kann man mit dem Bachelor ja immer etwas anfangen, in der Praxis hingegen jedoch nicht immer. Ich find's auch frech, denn der Master ist ja keine Erweiterung/Vertiefung des ersten Abschlusses wie bei anderen Studiengängen, sondern notwendig.

    Teppiche und Vorhänge sind aus Brandschutzgründen verboten, würde mich wundern, wenn das in manchen Bundesländern anders wäre.

    Das sind sie nicht! Dann wären alle Hörgeschädigtenschulen dieser Republik Schwarzbauten. Wir haben Teppichboden und Vorhänge in jedem Klassenzimmer. Es müssen eben die richtigen sein. Ein Gymnasium, in dem ich beraten habe, hat auch in jedem Klassenraum Teppichboden. Dieses Märchen vom Brandschutz und Teppichboden ist leider nicht totzukriegen. Das ist den Schulträgern schlicht zu teuer.


    Unser Schulträger hat es in genau einem Raum für einen hörbeeinträchtigten Schüler umgesetzt. Diesen Raum habe ich für meine Klasse ... und nach 4 Jahren in der neuen Klasse gleich 3 weitere Hörbeeinträchtigte, sodass ich in dem Raum bleiben konnte. Der Nachbarraum hat diese Ausstattung nicht, was deutlich spürbar ist.

    Wenn ich einen neuen Schüler in der Beratung übernehme und es ist ein akustisch schlechter Raum, bin ich oft geschockt, was man so alles an der Regelschule aushalten muss. Ich bin das echt nicht mehr gewohnt. Zum Glück passiert dann meistens was aufgrund des einen Schülers und alle haben etwas davon.


    Korkwände teilweise, ja.

    Kork ist nicht so gut geeignet. Er ist nicht offenporig genug.

    Die Diskussion hatten wir an meiner Schule auch schon einmal, wir haben überall Parkettboden und es hallt ganz ordentlich. Teppichböden sind leider völlig unmöglich aufgrund neuer Regularien beim Brandschutz.

    Teppich ist definitiv erlaubt. Das wird nur nicht gerne gemacht, weil es teurer zu reinigen ist. Da stellen sich die Schulträger gerne mal quer, wenn wir das für unsere schwerhörigen Schüler empfehlen und nehmen lieber die schallabsorbierenden Wandpanele.

    Hinzu kommt, dass man zwei Abschlussarbeiten schreiben muss und unter Umständen keinen Masterplatz bekommt.
    Insgesamt ist das Stex flexibler und etwas kürzer. Ich würde jederzeit wieder im Stex studieren.

    Hast du schon einmal von jemandem gehört, dass er keinen Platz im anschließenden Master bekommen hat? Mir ist das noch nicht zu Ohren gekommen. Bei uns wurde man auch automatisch übernommen und die Bewerbung war mehr eine Formalität.


    Ob ich auf BA/MA oder auf Stex studiere und welchen Unterschied das bedeutet, war mir damals gar nicht so klar. Das wurde bei uns gerade eingeführt. Bachelor und Master waren keine geläufigen Begriffe. Eine Professorin hat uns mal erklärt, wie das alles ablief. Normalerweise dauert es zwischen drei und vier Jahre, einen neuen Studiengang zu planen und akkreditieren zu lassen. Für BA/MA hatten sie ein 3/4-Jahr mit einer laufenden Akkreditierung. So war das dann alles auch: Chaos. Im Ref war ich auch in dem neuen System mit seinen Macken und Tücken. Es war echt kein schönes Gefühl, über Jahre hinweg das Versuchskaninchen zu sein. Da wäre mir das Stex echt lieber gewesen.

    Möglich, aber eben nicht so leicht aufzuschlüsseln, wie in obigem Versuch versucht. Testosteron-> Lego-> Ingenieur-> Geschäftsführer
    Ich kenne beispielsweise viele Jungs, die sich rührend um kleine Kinder oder Tiere kümmern. Obwohl sie gerne Lego spielen :ohh:

    Natürlich ist das nicht leicht aufzuschlüsseln und Testosteron sicherlich nicht die einzige Komponente und Einflussfaktor. Das würde sicher kein Biologe oder Mediziner so sagen. Dass da aber im biologischen Grundbau etwas angelegt wurde und nicht alles nur auf Erziehung beruht, kann man wohl kaum von der Hand weisen.

    Ich habe vor kurzem in einem sehr interessante Podcast den Gedanken gehört, dass DAS auch mal daran liegt, dass IT- oder Matheberufe DIE Chance sind, für Mädchen aus der Armut rauszukommen. Es lege sicher nicht daran, dass viele kleine indische oder arabische Mädchen eine neulich angeborene Superfähigkeit für IT haben, sondern dass man in Deutschland / EUropa (wird also für Norwegen auch stimmen) keinen "Bedarf" sieht, sich einen solchen Weg zu suchen. Dafür sei man viel mehr auf dem Trip "mach, was dich glücklich macht".

    Das wurde in der Doku zum Norwegian Gender Paradoxon auch erwähnt. In einem freien Land wählst du dir das aus, worauf du Lust hast. In einem armen Land bist du froh, überhaupt einen Job zu haben.
    Es wurden in einer Untersuchung 200.000 Menschen aus 53 Ländern anonym befragt, welche Berufe ihre Traumberufe wären, also völlig unabhängig von den realen Möglichkeiten im Land. In allen Ländern kamen die gleichen Muster dabei heraus. Männer bevorzugen technische Berufe, Frauen soziale.
    Besonders interessant waren die Ergebnisse, die im Rahmen einer Autismusforschung als unbeabsichtigtes Nebenergebnis entstanden. Um eine Normgruppe zu erhalten wurden Babys einen Tag nach ihrer Geburt Gesichter oder andere Gegenstände gezeigt und die Blickdauer gemessen. Ergebnis: Jungen schauen generell kürzer auf Gesichter als Mädchen und Jungen schauen generell länger auf die Gegenstände als Mädchen. Je höher der Testosteron-Spiegel des Babys ist, umso ausgeprägter ist dieser Effekt. Die Kinder wurden über 6 Jahre lang begleitet. Je höher der Testosteron-Spiegel, umso mehr Interesse an systemischen Spielzeug wurde gezeigt und umso mehr soziale Probleme hatte man.
    Erziehung hat sicherlich eine große Rolle und es gibt große Überschneidungen zwischen Mann und Frau, aber von der Natur aus scheinen wohl doch gewisse Grundtendenzen gegeben zu sein. Diese blank-slate-Theorie der Gender-"Wissenschaftler" überzeugt mich gar nicht.

    Unterscheiden sich da die BL eventuell? In Bayern zum Beispiel gilt folgendes:


    Die meisten Leistungsnachweise werden also benotet und machen 40% der Endnote aus. So wie es sich bei auch anhört, galt "bestanden" oder "nicht bestanden"?

    Genau so war es auch auf Listen mit den Klausurergebnissen. Bei LPOlern stand "b" oder "nb", während bei uns die Noten aufgeführt wurden.



    Das stimmt, bei uns gab es auch einige "Sitzscheine" (nur die Anwesenheit war erforderlich). Auf der anderen Seite fand ich damals die vielen verschiedenen Kurse klasse, bei denen man sich wirklich auch nach Interesse seine Veranstaltungen noch aussuchen konnte. Ich finde es schade, dass alles so "verschult" wurde.

    Eine gewisse Wahl hatte man bei uns auch. Das Grundangebot unterschied sich nur wenig von der LPO. Dort gab es meines Wissens nach auch thematische Module mit Pflichtveranstaltungen und welchen nach freier Wahl. Bei Sonderpäd ist da auch nicht so extrem viel Gestaltungsspielraum. Statt zwei Fächern + EW hattest du eben dein ganz normales Fach + EW + Sonderpäd (Grundlagen) + 2 Förderschwerpunkte + kleines Fach.
    Deshalb muss ich ja immer innerlich grinsen, wenn Regelschulkollegen sagen, sie seien dafür nicht ausgebildet worden. In meinen insgesamt vier Modulen mit je drei Veranstaltungen pro Förderschwerpunkt wurde ich das sicherlich auch nicht! ;) Das ist aber wieder eine andere Diskussion.

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