Beiträge von Frapper

    Auf Deutsch:

    "Morgen, ihr Lauchs"

    "Moin, ihr Trottellummen"


    Auf Englisch:

    "Good morning suckers!"


    In Gebärdensprache:

    GUTEN MORGEN (beidhändig)

    MORG'N (einhändig hingerotzt)


    Unsere eine Sekretärin in Mails:

    "Liebe alle"

    Das mit dem Desinfektionsmittel ist zum Teil eher zur Beruhigung. Sehr viele Desinfektionsmittel wirken nicht oder nur eingeschränkt gegen Viren.


    Bei uns wurde heute die morgige Gesamtkonferenz abgesagt. Vom Gefühl her fand ich das etwas übertrieben, weil hier in der Gegend noch kein Fall bekannt ist. Da ich aber nun Freizeit haben werde, kann ich erst einmal damit leben. ;)

    Och, AB haben ziemlich viele Menschen, die bei Bedarf auch Blutkonserven benötigen. Wir Nulp...äh Nuller sind halt massenkompatibler, auch wenn wir selbst unter uns bleiben wollen. ;)

    AB haben nur etwa fünf Prozent. Ist die seltenste Gruppe.

    Mein Blut wollen sie auch nicht oder nicht wirklich. Erstens bin ich schwul, zweitens habe ich die Blutgruppe AB - die nutzloseste.

    Wir haben heute Morgen alle bereits geplanten Fahrten an unserer Schule (Gym, BW) abgesagt: England-, Spanien- und Frankreichfahrt (Austausch) und sämtliche anderen Fahrten der nächsten Zeit.

    Besser ist‘s. Alle Fahrten wären übernächste Woche gestartet (Fahrtenwoche) und sind bereits bezahlt.

    Aber die Sicherheit geht vor.

    Ist bei uns auch so (Skifreizeit Südtirol). Die Eltern waren die Initiatoren der Entscheidung und bisher habe ich noch keine Kritik daran gehört, obwohl die Eltern auf Kosten sitzenbleiben werden.


    Auch wenn mich die Hamsterkäufe bei manchen Lebensmitteln verwundern, im Großen und Ganzen herrscht im öffentlichen Leben doch Ruhe. Es ist etwas weniger los im Einkaufszentrum und auf der Straße, aber das öffentliche Leben steht nicht still. Heute bei einem Praktikumsbesuch (Betrieb mit gut 200 Mitarbeitern) musste man beim Empfang gemeldet sein, damit man reindurfte. Ich musste vor Betreten der heiligen Hallen meine Hände desinfizieren und gut war's. Auf den Toiletten stand auch Desinfektionsmittel. Da kann ich den Betrieb schon verstehen, dass sie wenig Lust darauf haben, wegen eines Besuchers für zwei Wochen dicht machen zu müssen. Klar, das sind keine allumfassenden Maßnahmen, aber immerhin einen Weg der Ausbreitung verringert man.

    ...du meinst, der verstaubte Geruch a la Frl Rottenmeyer kommt von selbst?

    Das ist sehr eindimensional, aber ich erwarte da auch gar nichts anderes mehr von dir. Es gibt alle möglichen Arten von Stoffen, Mustern und Schnitten - da ist nicht alles die Reinkarnation der Spießigkeit.


    Ich selbst trage eher Hemden. Das hat vor allem eher etwas mit deren Eigenschaften zu tun. Die sind tendentiell luftiger und halten einfach länger. T-Shirt-Stoff geht einfach deutlich schneller kaputt. Da gibt's ja auch genügend Muster und Farben. Wer lieber ein T-Shirt trägt: fein. Irgendwelche politischen Mottos auf T-Shirts finde ich häufig recht peinlich. Wer's braucht, kann's ja in der Freizeit machen. An der Arbeit hat so etwas einfach nichts zu suchen, außer man arbeitet dort (fällt bei uns ja nun mal weg!).

    Weiß nicht, Kostüm ist für mich Synonym für Hose passt zum Oberteil passt zu Schuhen passt zu Frisur, passt zu Makeup passt zu Schmuck. Im Grunde schon Verkleidung, wenn sich eine Kollegin im Schnitt mehr als 2 Stunden am Tag mit ihrem Aussehen beschäftigt, um eine Fassade aufzubauen.


    Und ich gebe es leider zu, wenn 2 das Gleiche sagen, sei es auch noch so kompetent, es hat leider mehr Gewicht aus dem gestylten Atlitz X/

    Ein Kostüm bezeichnet nichts anderes als einen Rock und eine Jacke aus dem gleichen Stoff. Dazu gibt es eine Bluse oder ein anderes Oberteil. Um das zu tragen, braucht man keine pedikürten Nägel oder Schminke. Die kann man auch in anderen Klamotten haben.

    Irgendwie fehlt da nur noch die doppelreihige Perlenkette, um das Klischee zu komplettieren.

    Ich würde mir da nicht so viel Angst machen. Was soll in der 5. Klasse an dem G9-Buch so groß anders sein als in dem G8-Buch? Da wird dann eher eins der Themen ausgelassen und im nächsten Jahr behandelt. Schwieriger würde es sicherlich erst in den höheren Jahrgängen werden, wenn die Themenverschiebungen sehr groß sind.

    Klar, alles ist legerer geworden, aber trotzdem gibt es in vielen Berufen immer noch Anlässe für bessere Kleidung. Als Architekt bspw. sitzt du viel am PC, ohne dass dich der Kunde sieht. Es gibt aber auch Außentermine, wo man nicht im Hoodie aufkreuzen sollte. Da hat mir eine Freundin schon eine peinliche Geschichte von ihrem Kollegen erzählt, wo sie sich für ihn geschämt hat. So etwas muss ja auch nicht sein.

    Darf ich einmal ganz doof fragen, wie man Förderschwerpunkt Lernen von Förderschwerpunkt geistige Entwicklung abgrenzt?

    Da geht es darum, mehrere Punkte miteinzubeziehen. GE bedeutet sehr lebenspraktische Bildung und man muss davon ausgehen, dass ein Leben alleine auf sich gestellt nicht funktionieren würde. Eine frühere Bekannte hat das auch beruflich gemacht, indem sie Erwachsene mit GE im Alltag geholfen hat. Das gilt auch für die Ausbildungsfähigkeit. LE-Schülern traut man zu, eine reduzierte oder auch normale Ausbildung schaffen zu können, weil genug Kulturtechniken erworben werden konnten. Auch dieses lebenpraktische ist mehr vorhanden und man geht davon aus, dass die Schüler in der Lage sein werden, alleine und ohne Begleitung einen Haushalt zu führen.

    Das ist natürlich alles sehr schwammig mit sehr fließenden Grenzen, weswegen zu so einem Gutachten auch etwas gerichtsfesteres wie ein IQ-Test gehört. Eine Standardabweichung unter Norm-IQ, also unter 85, gilt als der Anfang von LE. GE ist alles unter zwei Standardabweichungen des Norm-IQs, also unter 70. Wie gesagt, die Grenzen sind fließend und alles hängt auch von der restlichen Förderung und Umfeld außerhalb der Schule zusammen.


    Ein ehemaliger Kommilitone war einige Jahre lang auf einem Internat speziell für Blinde, dort hätte er tatsächlich auch das Abitur machen können.

    Das dürfte die blista in Marburg gewesen sein. Das ist deutschlandweit einmalig. So weit ich weiß, machen sie dort auch umgedrehte Inklusion mit SuS ohne Behinderung.


    Wie du richtig schreibst muss man eben auf die Art der Förderschule schauen, auch "Hören" oder "Verhalten" sind erstmal keine Förderschwerpunkte, die ein Abitur per se ausschließen würden.

    Wenn ich mich bei uns so umschaue, gehen viele Realschulabgänger bei uns weiter und machen Abi oder FOS - entweder auf eine Regelschule oder auf eine spezielle für Schwerhörige. Bei zweien aus meiner Klasse halte ich das für recht wahrscheinlich.

    Bei uns haben das zwei Kolleginnen getan. Die hatten beide die fünf Jahre voll und sie hatten einen Folgevertrag. Zuerst waren es auch nur die Teilzeitstunden aus dem vorherigen Vertrag, aber wegen des Bedarfs wurden sie dann irgendwann auf volle Stelle hochgeschraubt. Das ist aber auch ein Spiel, das man verlieren kann. Es gibt da keine Garantien.

    das ist wieder so ein Fall, wo "gefällt mir" nicht passt, aber der rote Daumen signalisieren würde, dass ich deinen Beitrag doof finde...


    Das ist ein interessanter Aspekt, dass nicht nur das nicht vorhandene Konzept "Inklusion" an uns abgearbeitet wird, sondern wir auch in andere Missstände reingeraten. Gut, das mal sozusagen aus dem Mund anderer gelesen zu haben, manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht...

    Ich sehe den Elternwillen in Teilen wirklich sehr kritisch und das meine ich nicht in Bezug auf die Wahl Regelschule oder Förderschule, sondern auf die Diagnostik und Beratung. Ich habe es schon mehrmals erlebt, dass ich da irgendwo für eine Erstberatung auftauche und in Bezug auf das Hören beraten soll. Es wird dann aber ganz offensichtlich, dass eigentlich KL und Eltern in einem größeren Konflikt über ganz andere Dinge sind. Das Kind hat zwar eine (leichte) Hörschädigung, aber da ist etwas ganz anderes, was viel massiver in die Gesamtproblematik hineinspielt. Da müsste man eigentlich ran, aber wenn sich die Eltern querstellen, kommt man da überhaupt nicht voran. Beide Parteien haben da eine stille Hoffnung, dass ich mich mit ihrer Seite "solidarisiere".

    Ich finde, dass in der ganzen Inklusion untergeht, dass man es gar nicht leisten kann. Wir hatten letztens jemanden von der Landesschulbehörde dort. Er hatte viele tolle Ideen. Hätte aber dazu geführt, dass unsere Förderschullehrerin sich nur noch um das eine Kind kümmert und die anderen 26 "Problemchen" keine Unterstützung bekommen. Letztlich sind wir an der Grundschule mit dem normalen Unterricht und den Extra-Aufgaben schon so weit ausgelastet, dass eigentlich gar keine extra Zeit mehr da ist. Alles was man an Zeit für die Inklusion investiert, muss man woanders einsparen. Hauptproblem ist letztlich einfach, dass die Rahmenbedingungen viel zu schlecht sind. Da trifft die Ideal-Vorstellung des Förderschullehrers auf die Realität.

    Uns in unserem Team ist sehr bewusst, dass es an allen Ecken und Enden zu knapp ist. Wir suchen schon nach Lösungen, die in das jeweilige Setting passen und einfach umzusetzen sind. Auf der anderen Seite steht aber nun einfach mal, dass es ein festgeschriebenes Recht auf gewisse Maßmnahmen gibt.

    Glaub mir, ich reiße mich nicht darum, kurz in allen möglichen Schule zu hospitieren und dann maßgerechte Lösungen vorschlagen zu müssen. Man gerät auch gerne mal zwischen irgendwelche Fronten, mit denen man eigentlich gar nichts zu tun hat. Da die betreffenden Personen (Eltern, KL, SL, Fachkollegen) aber lange miteinander auskommen müssen, landet der schwarze Peter im Zweifel beim Eindringling von außen. Ihn dahin zu schieben ist nämlich viel einfacher als einen internen Konflikt auszutragen. Alles schon mehrfach erlebt.

    Bei uns wird relativ wenig Jogginghose getragen. Als ein Junge in meiner Klasse das mal gemacht hat, moserte ich schon daran rum. Der berühmte Spruch von Karl Lagerfeld ist da auch gefallen. Seitdem kommt er so wie vorher. Ich war auch echt verwundert über die Jogginghose, denn eigentlich ist er ziemlich eitel ... seinen älteren Bruder würde man nicht tot in Jogginghose bei uns in der Schule zu Gesicht bekommen.

    Wir haben aber auch einen Schüler bei uns, der sehr oft in Hemd und Anzug in die Schule kommt. Er gefällt sich so.


    Ich muss gestehen, ich war einmal sehr kurz davor, mir so einen Jogg Suite zu kaufen. Der sah gar nicht übel an mir aus. Die Hose hatte auch nicht diesen blöden Gummizug unten am Hosenbein wie eine echte Jogginghose. Ich wusste aber nicht so richtig, wo ich den anziehen sollte. Für richtig chic habe ich genug und dafür wäre mir so ein Jogg Suite zu wenig, für die Schule fand ich ihn aber irgendwie zu viel. Dann sollte man die Hose nur in die Reinigung geben dürfen - zu unpraktikabel und teuer auf Dauer ...

    Unsere SuS werden mit Kleinbussen aus dem ganzen Regierungsbezirk zu uns gefahren. Hier windet es schon den ganzen Tag ziemlich und da wird morgen sicherlich jede Menge Gestrüps auf den Straßen liegen. Die Schule bleibt also geschlossen. Unser Chef hat uns per Mail zwar nicht "frei" gegeben, aber uns ermächtigt, nach Gefahrenlage zu entscheiden, ob wir zur Schule kommen. Ich werde bei meinen 40km Schulweg Homeoffice machen.

    Nicht bei jeder Frage braucht es ein mehrstündiges Beratungsgespräch mit Anfahrt und Kollegium sowie Elternschaft am Tisch. Manchmal würde vielleicht eine E-Mail ausreichen, sodass man daraufhin entweder den Link auf die grundlegenden Informationen erhalten würde oder eine fachkompetente Antwort oder eben doch ein Beratungsangebot. Da könnte man Digitalisierung sicherlich sinnvoll nutzen, um Lehrkräfte in ihrer Arbeit zu stärken.

    Hahaha! :lach: Alle haben meine Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Dass da Lehrer wegen einer Frage von sich aus auf mich zukommen, kann ich in einem Schuljahr an einer Hand abzählen. Das passiert praktisch gar nicht. Da sind es eher die Eltern, die mal eine Frage haben oder sich melden.


    Hier in den Thread merkt man sehr schön, wie die Erwartungen an Beratung auseinandergehen. Die einen bekommen praktisch von Tag 1 an umfassendes Infomaterial, was sie eigentlich gar nicht haben wollen. Erst einmal ankommen lassen. Dann das andere Extrem, wo man gerne allgemeines Infomaterial im Vorhinein hätte und sich eine engere Betreuung wünscht. Als Berater kann man in diesem Feld mit den ganzen (unausgesprochenen) Erwartungen doch nur verlieren. :sofa:


    Wenn die Beratungsleistung 1 Std. pro Schuljahr ausmacht, ist damit wenig geholfen, dann reicht die Zeit knapp, das Dringendste zu besprechen.

    Um so sinnvoller wäre es, grundlegende Informationen vorab erhalten zu können. Dann kann man diese aus dem Gespräch heraushalten.

    Gleiches würde für Checklisten o.a. gelten.

    Eltern fragen in diesen Gesprächen, was sie für ihr Kind noch tun könnten.

    Da darf es ruhig einen Katalog an Möglichkeiten geben, die man zur Hand hat, sodass man daran entland dann im Gespräch sinnvolle Maßnahmen auswählen kann.

    Ich bin in Hessen. Ich habe definitiv mehr Zeit als eine Stunde pro Beratung. Wird ein Kind neu eingeschult oder wechselt die Schule hat man auch mal zwei, drei Termine recht früh im Schuljahr oder vor dem Beginn mit längerer Hospitationszeit. Zur Zeit schreibe ich Kurzgutachten (drei Seiten) für den Wechsel zur weiterführenden Schule als Vorlage für runde Tische an der aufnehmenden Schule, wo am Ende auf einer halben Seite die wichtigsten Punkte für die Schüler stehen. Das ist einfach in Niedersachsen so mies mit dem mobilen Dienst.

    Wieso fragen die Eltern nicht die Beratungslehrkraft nach den Möglichkeiten für eine weitere Förderung oder wird auf sie verwiesen? Das ist doch eigentlich auch unser Part. Das kann ja sowohl etwas schulisches wie außerschulisches sein.

    Wie anonym es da erst im Lehrerzimmer sein mag?

    Dort gab es feste Sitzplätze an Gruppentischen. Generell kennt man aber nicht alle wirklich. Ich hatte mal hospitiert, aber die Englisch-Lehrerin war krank. Da ich die Klasse schon kannte, habe ich mit denen das englische Datum besprochen, was immer an die Tafel soll. Die Vertretungslehrerin sah mich (die Klassentür war offen) und ging erst einmal wieder. Sie dachte, es sei ja ein Lehrer da, den sie einfach nicht kenne.


    Aber wie auch immer die Bedingungen sind, wir können nur aufeinander zugehen. Und dazu gehört m.E., zu akzeptieren, dass der Satz "ich hab noch 27 andere Schüler" für die Alltagsrealität der Kolleg*innen dazugehört. Genauso wie es für uns dazugehört, dass wir uns mit den Idealbedingungen für einzelne auseinandersetzen... da hilft wohl nur reden, Erwartungen formulieren und nicht alles persönlich nehmen...


    Nur manchmal passt's einfach menschlich nicht, das zerrt dann an den Geduldsfäden :grimmig:

    Persönlich nehme ich selten etwas. Man meint ja meine Funktion und nicht mich als Person. Das muss man sich eben einfach vergegenwärtigen. Es ist leider auch schwierig als jemand von außen immer die Rahmenbedingungen der Person/des Teams vor Ort direkt zu erfassen. Dafür sind die Schulen und Persönlichkeiten zu unterschiedlich.

    Umgekehrt muss ich auch darauf achten, mich abzugrenzen. Gelegentlich versucht man mich schon mal vor irgendeinen Karren zu spannen.

    vielleicht ist der Kollege deswegen so vehement, weil er weiß, dass Kinder mit Hörbehinderung an Schulen mit 1500 Schüler*innen kläglich untergehen.

    Je nach Fall ist das sogar so. Wobei echt viele Kinder an so sechs- bis achtzügigen Schulen untergehen. In einem solchen Kasten habe ich mich auch ständig verirrt, weil alles gleich aussah ... :sterne:

Werbung