Beiträge von Frapper

    Nein. Also bei dem was hier gerade alles geschrieben wird, habe ich langsam auch meine Zweifel ob alle begriffen haben, wozu die Massnahmen gut sein sollen. Bestell Deine Glühbirne bei Amazon und so lange gehst Du bei Kerzenschein duschen, davon stirbst Du nicht. Ohne Essen und Trinken wird es schwieriger, darum nennt sich das "Grundbedarf".

    ... oder gar nicht mehr duschen, davon stirbst du nicht ...

    ... oder Essen kann nur noch bestellt werden/wird durch eine Luke durchgegeben, um weiter menschlichen Kontakt zu reduzieren.

    Es ist einfach die Frage, welche Maßnahme bringt wie viel und welche Einschränkung bringt es mit sich. Das Schließen von Baumärkten bringt vermutlich nicht so viel wie das Schließen von Schulen, Theatern und Kinos.

    Ich habe die Studie auch zur Kenntnis genommen, aber wenn das der Fall sein sollte, müsste es doch jetzt doch überall noch erheblich mehr Fälle geben? Auch zu Anfang, wo noch strikter getestet wurde oder nicht? Es gibt auch Theorien zur Übertragung über die Luft. Aber dann wären ja alle Vorsichtsmaßnahmen hinfällig.


    Boris Johnson wollte genau das Modell "durchspielen" und sowohl WHO als auch Forscher haben dann Druck aufgebaut und dann kam die Wende.


    keckks wüsste dazu sicher mehr

    Gestern wurde im Podcast mit Prof. Drosten etwas dazu gesagt. Das Virus ist zwar noch so lange auf den Flächen nachweisbar, aber die Menge oder Qualität ist dann nicht für eine Infektion ausreichend.

    Just heute ist mir im Bad die Halogenbirne kaputtgegangen. Zum Glück hatte ich noch eine Glühbirne als Ersatz im Haus. Wo sollte ich denn sonst eine kaufen, wenn die Möbelgeschäfte (Ich hatte sie von IKEA) geschlossen sind? Im Supermarkt hat man vielleicht damit Glück, aber für manches braucht man eben den Baumarkt. Das zählt für mich zum Grundbedarf und dort gibt es auch selten Gedrängel wie im Supermarkt.


    Der Friseurbesuch ist sicherlich kein Grundbedarf, aber man muss immer die lokale Situation sehen. Hier gibt es nach wie vor sehr wenige offiziell bestätigte Fälle (gut 30 auf über 400.000 Menschen, davon vier im Krankenhaus). Es würde sehr wenig bringen, den Friseur schließen. Das sollte man dann tun, wenn die Fallzahlen hier höher sind. Die Welle(n) an Infektionen wird regional sehr unterschiedlich kommen, also sollte man auch regional über die Schließungen entscheiden können, um zu steuern. Die Grundlagen kommen hauptsächlich von Bund und Land, die Feinjustierung wird vor Ort gemacht.


    Während hier die bisherigen Maßnahmen ausreichend sind, müssen in stärker betroffenen Gebieten jetzt schärfere ran. Die können dort irgendwann gelockert werden, während hier dann wegen steigender Fallzahlen alles verschärft werden muss. Das ist doch ein Pingpong-Spiel, dass wir schlau spielen müssen.

    Ja, das merke ich jetzt schon nach nur einer Woche ohne mein normales Sportprogramm. Da muss man keine 80 sein. Weder meine Hüftarthrose noch meine chronische Sehnenansatzentzündung im linken Bein mögen ein Leben ohne Sport. Ich gehe jeden Tag mindestens 5 km und mache daheim meine Übungen. Ist aber nicht das gleiche wie sonst. Ausserdem stehe und gehe ich im Präsenzunterricht die meiste Zeit, nur schon die 2 Tage hinter dem Laptop und ich könnte kotzen. Ich werd meinen Weg die nächsten Wochen schon finden. Aber die alten Leute, die irgendwann nur noch daheim hocken werden, die tun mir richtig, richtig leid.

    Ich ziehe mein Sportprogramm weiter durch und habe sogar etwas mehr Zeit dafür. Nichtsdestotrotz habe ich weniger Bewegung als an einem normalen Schultag. So groß ist meine Wohnung dann doch nicht und sonst gehe ich auch mal wegen kleinerer Einkäufe los.

    Ich habe vorhin mit dem Frisör etwas fantasiert, falls es doch zu einer strikten Ausgangssperre wie in Österreich käme. Dann wäre Joggen gehen ja eigentlich verboten, obwohl es unbedenklich ist. Entweder würde ich mich durch die Seitenstraße mogeln oder einen Jutebeutel in der Hand haben, damit ich einen Grund vortäuschen kann: "Ich will doch nur einkaufen!".:teufel: Ich hoffe einfach, es kommt nicht so weit.

    Warum Frisöre noch aufhaben ist mir schleierhaft. Und warum einem nicht die eigene Vernunft sagt „lass mal, ist nicht so wichtig“ noch mehr.

    Jetzt mach aber einfach mal halblang. Wenn das Übertragungsrisiko dort so exorbitant hoch wäre, hätte man sie schon längst dicht gemacht. Beim Einkaufen ist die Gefahr nicht wirklich geringer. Man kann nicht jeden noch so unwahrscheinlichen Infektionsweg verunmöglichen.

    Wir wissen, dass wir noch Wochen bis vermutlich Monate mit dem Virus zu tun haben werden und die Mehrheit es irgendwann mal bekommt. Man kann nicht komplett alles einstellen und das wird vermutlich auch nicht nötig sein, um die Fallzahlen der kritischen Patienten auf einem handhabbaren Niveau zu halten.

    Ich versuche gelkassen zu bleiben. Zum Frisör gehe ich heute trotzdem. Die sollen ja ohnehin offenbleiben.


    Welche Maßnahme was an Erfolgen zeitigen wird, gleicht leider einem Blick in die Kristallkugel. Im Nachhinein werden wir schlauer sein. Die Briten verfolgen derzeit eine andere Strategie und ich bin dann gespannt, wer am Ende besser gefahren ist.

    ich hab mich unklar ausgedrückt: eine Bekannte gibt Kurse und überlegt, wie sie das ganze online gestalten kann und ob es neben youtube noch was anderes gibt, z.B. auch live zu übertragen...


    LG

    Über Insta und YouTube kann man auch Livestreams machen. Man müsste halt nur Pausen einbauen, um auf Sachen aus dem Chat antworten zu können.

    Der eigene Körper ist in Kombination mit den richtigen Übungen sowieso das wichtigste Sportgerät.

    So sieht's aus! Wenn man ständig ins Fitness-Studio für die Übungen rennen muss, halten es die meisten ohnehin nicht durch. Die meisten werden von der Logistik des Hin und Hers schnell entnervt. So Kleinkrams wie eine Trainingsmatte oder eine Klimmzugstange (z.B. für den Rürrahmen) reichen echt größtenteils aus, um viele Übungen machen zu können.

    Da kann sich ja jeder Übungen im Netz oder Büchern raussuchen und sich Ziele setzen. Meins war in den Weihnachtsferien der Wandhandstand plus Stütz.

    krass, ich finds einfach krass :weissnicht:

    ...und frage mich, wie man Ebola seinerzeit so cool zugesehen hat. Trotz mangelhafter medizinischer Versorgung haben es die betroffenen Länder seinerzeit geschafft, dass es keine Pandemie gegeben hat. Aber da schien einem das sooooo weit weg. Was wäre da wohl hier los gewesen?

    Corona und Ebola sind in mehreren Dingen verschieden. Ebola ist deutlich tödlicher. Die Erkrankten waren sehr schnell immobil und konnten nicht so ohne weiteres noch einmal um den halben Erdball fliegen wie bei Corona. Die meisten Menschen in Westafrika können sich Flüge auch nicht leisten bzw. es gibt nicht so viele Geschäftsbeziehungen dorthin. Und selbst wenn, Ebola war als Krankheit bekannt und man war entsprechend vorsichtiger. Man stocherte bei Corona lange im Nebel und - da muss man ehrlich sein - wir haben das hier alles unterschätzt. Dass wir so etwas noch nie miterlebt haben und uns das auch gar nicht so richtig vorstellen konnten, hat das Übrige getan. Man kennt das höchstens aus irgendwelchen Hollywood-Streifen, was gerade bei uns abgeht.

    Ich möchte ein paar kurze Videos zu den Aufgaben mit meinem Handy filmen. Die Tafelanschriebe habe ich eh digital. Ich muss dann nur ABs und Buchseiten einscannen (meine Klasse ist bis heute im Praktikum und die ganzen Bücher leider in der Schule). Das ganze schicke ich über unser iServe.

    Für Hessen gibt es ja bisher leider noch nichts, aber meine SL hat mit dem Schulelternbeirat und dem Schulträger entschieden. Ab Mittwoch ist die Schule bis Ostern zu. Montag und Dienstag Betreuung/Unterricht der Schüler unter 14 Jahren, wo es nicht anders geht, in Kleinstgruppen.

    Wir Lehrer müssen erst einmal alle am Montag erscheinen. Ich rechne aber damit, dass nicht so viele Schüler kommen und wir uns die Betreuung aufteilen können.

    Ich wüsste persönlich auch gar nicht, was ich im Falle des eLearnings an der Schule besser erledigen könnte als zu Hause. Das Material liegt hier bei mir zu Hause und ich habe einen Scanner. Kleinere Besprechungen könnte man abhalten, aber das war's doch im Großen und Ganzen.

    @Lehramtsstudent

    Naja, diese Kinder kommen ja von den sichtbaren Geschlechtsorganen her eindeutig als Mädchen auf die Welt. Das ist natürlich schon mal ein großer Faktor. Dann haben die Hormone einen Einfluss auf die Hirnentwicklung.

    Ich habe keine Panik und bin gestern noch munter mit der Straßenbahn zu einem Beratungstermin gefahren - ganz normal eben. Seitdem das Virus heute in meiner Stadt bestätigt wurde, habe ich jedoch schon ein leicht mulmiges Gefühl.

    Unsere SL ist definitiv bereits sehr aktiv: am Dienstag wurde die GK recht spontan abgesagt; in unserer Teamsitzung der Beratung klang es schon durch, dass Einschränkungen des normalen Betriebs (Schließung der Beratungsstelle) ins Auge gefasst werden; eine Kollegin wurde gefragt, ob ihre Abschlussschüler auch zu Hause lernen könnten. Da keine Ansagen von oben kommen (worüber man sich schon ärgert), bereitet man sich eben selbst vor.

    Unser Problem ist unser riesiges Einzugsgebiet mit einem Radius von ca. 70km. Sowohl die Kinder kommen daher, als auch wir tummeln uns in diesem Umkreis in anderen Schulen und eben auch Eltern samt Kind in die Beratungsstelle kommen daher. Wir können uns das also nicht nur aus allen Himmelsrichtungen einfangen, sondern auch munter in jedes kleinste Dorf verteilen. Das muss echt nicht sein. Da bin ich einer Schließung definitiv nicht abgeneigt. Die Frage ist immer nur, wann diese Schließung weder zu früh noch zu spät ist - ein Blick in die neblige Kristallkugel. Wir haben eine Online-Plattform, wo wir unsere Schülerschaft überwiegend noch mit Aufgaben versorgen könnten. Da wäre ich an der Stelle meiner SL auch better safe than sorry.


    Umso schockierter bin ich, dass der Mann einer Kollegin nach wie vor am nächsten Sonntag mit seiner Schule für eine Woche auf Skifreizeit nach Österreich fahren soll. Da hat die Schulleiterin echt den Knall nicht gehört ...

    ich hatte tatsächlich schon mal eine Schülerin, die mit unklaren Geschlechtsmerkmalen auf die Welt kam. Ich glaube medizinisch ist die Erklärung ein Chromosom zu viel, xxy oder so, aber da werde ich bestimmt gleich von einem Bio-Lehrer belehrt. 8)

    Ich bin zwar kein Biolehrer, aber da gibt es in der Tat einiges. Im Studium hatten wir im Förderschwerpunkt kmE als Beispiel die testikuläre Feminisierung. Genotypisch ist man ein Mann, aber durch defekte Testosteronrezeptoren wird man praktisch zur Frau und fühlt sich auch so. Das kommt dann im Zweifel auch erst in der Pubertät oder später raus.

    Es könnten dir viele erklären, die Leute möchten nur nicht mit dir reden. Ich ja auch nicht. Wer behauptet mit "maximalpigmentiert" lediglich die Ethnie zu betonen, ist entweder dumm oder unaufrichtig. Ernst gemeinten Aufklärungswünschen wird jederzeit gerne nachgekommen, aber von der Ernsthaftigkeit müsste ich erst einmal überzeugt werden.


    1. Du *hast* ihn verwendet, hier im Thread, als einziger.

    2. Gehört: Nur bei Rassisten oder Dummköpfen, die sich über Sprachregelungen lustig machen.

    Anstatt hier viele Buchstaben zu verschwenden, hättest du es auch einfach mal schreiben können, was für dich jetzt die richtige Bezeichnung/Titulierung etc. wäre. Das ist doch auch einfach albern ...

    Da wir gerade bei dem Threadthema sind: Hat jemand tatsächlich einen diversen Schüler in der Klasse? Würde mich tatsächlich interessieren, inwieweit sowas im Alltagsunterricht einen Unterschied macht.

    Japp, wir haben vier an der Zahl. Drei davon kenne ich und Nummer 1 ist in der Grundstufe und schon lange trans. Die anderen drei ploppten recht schnell hintereinander auf. Bei Fall 2 hat es mich überhaupt nicht gewundert. Bei #3 und #4 bin ich jedoch sehr skeptisch, ob trans das letzte Wort ist. Da stecken immer schwierige Lebensgeschichten dahinter und vielleicht braucht das alles seine Zeit. Vor allem bei #4 dachten eine Kollegin und ich für uns so, dass schwul eigentlich quasi "genug" ist. Das kann uns natürlich herzlich egal sein, denn im Unterricht macht es praktisch keinen Unterschied außer eben dem neuen Namen. Die zwei (in der gleichen Klasse), die ich unterrichte sind da völlig cool, falls einem mal der alte Namen rausrutscht. Es passiert zum Glück selten. Ich komme mit ihnen genau so gut aus wie vorher.


    Deutlich nerviger finde ich den Aufriss, der da von gewissen ohnehin schon vorher leicht missionarischen Kolleginnen (kein Binnen-I!) gemacht wird. Als meine Kollegin und ich auf der Zeugniskonferenz ehrlich interessiert fragten, wie das mit dem Zeugnis läuft, welcher Vorname da drauf steht, ob es eine Art erklärendes Beiblatt zwecks des neuen Namens gibt, wird man direkt so pikiert angeschaut: "Natürlich steht da der neue Name drauf, alles andere ist Diskriminierung!" Genau, so funktioniert auch Bürokratie in Deutschland. Die Klage einer Frau gegen die örtliche Sparkasse, weil sie auf der Bankkarte als Kundin statt Kunde bezeichnet sein möchte, wurde vor Gericht abgewiesen, aber den Namen kann man munter wechseln. *Ironie* Naja, dass da manche die Realität etwas aus den Augen verlieren, ist nichts Neues.

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