Mir ist dieser Vergleich mit der spanischen Grippe auch sauer aufgestoßen, der jetzt immer häufiger irgendwo zu lesen ist. Er passt einfach auf so vielen Ebenen nicht.
Unter einer zweiten Welle verstehe ich, dass das Infektionsgeschehen im Herbst wieder richtig an Fahrt gewinnt. Dass die Zahlen bei Lockerungen leicht ansteigen, ist ja nur logisch und für mich keine zweite Welle. Sicherlich besteht die Gefahr, dass es im Herbst ein unerwünschtes Wiedersehen gibt. Bis dahin ist aber noch einige Zeit, um sich zu wappnen. Ich rechne eher nicht damit, dass uns die Kontrolle entgleitet. Dafür war die Lernkurve zu steil.
Diese Besessenheit von einen Impfstoff finde ich mittlerweile auch verstörend. Wir wissen nicht einmal, ob es einen geben wird und trotzdem wird es immer mantramäßig wiederholt ...
Das leuchtet ein, aber die Vorsichtsmaßnahmen bestehen (bald) nur aus Abstand, der mehr oder weniger eingehalten werden kann oder wird und Mundschutz und Großveranstaltungen. Das reicht?
Nein, das reicht vermutlich nicht für alle Situationen. Da wir aber öffnen und wieder mehr gesellschaftliches Leben zulassen, kann nicht überall alles kontrolliert werden. Da muss der Bürger dann doch auch mal selbst beurteilen, was man machen kann oder doch lieber lassen sollte. Klappt das nicht, muss eben eingeschritten werden.
Nach dem tollen Video von diesem Fußballer sehe ich mich ja bestätigt. Die Fußballer scheren sich einen Scheiß um Abstand und Sicherheit, sonst hätten sie ihm ja nicht alle brav die Hand gegeben. Wie es vor dem Fernseher aussehen wird, kann ich mir echt gut denken. Ne, da wurde an falscher Stelle geöffnet.