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Sicher?
Die WHO z. B. hat Ende April noch gewarnt, dass es bislang keinen Beweis dafür gibt, dass Aks (ausreichend) Schutz bieten. Zwar gibt es die Aks im Blut, könnte aber sein, dass die Menge zu niedrig ist, um vor einer Reinfektion zu schützen.
Beiträge von Frapper
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naja, aber ist "Nanny-Staat" nicht die Umschreibung für eine Regierung, die das Größtmögliche tut, um die Gesundheit Ihrer Bürger zu schützen?
Und wo ist der Sinn, wenn ich in der Schule meinen Kids alles zu gesunder Lebensweise versuche zu vermitteln, wir an einem Rauchfreiwettbewerb und solchen Scherzen teilnehmen, und dann aber u. U. irgendwann gezwungen sind, Zustände hinzunehmen, die fast unweigerlich auf die Infektion mit einem neuen, manchmal tödlichen Keim hinauflaufen?
Ob ich mich ins Auto setze, mir 10 Kippen am Tag reinpfeife, ständig Fastfood konsumiere, das alles ist meine freie Entscheidung.
Gegen die Exposition mit diesem Virus kann ich mich aber nunmal nicht frei entscheiden, das ist der kleine, aber feine Unterschied!
Nanny-Staat ist mit Überfürsorge oder eher schlichtweg Bevormundung verbunden.
Für mich wird es auch interessant, wie du nicht am Straßenverkehr (ob mit Auto, Fahrrad, zu Fuß usw.) teilnimmst. Falls du ins Krankenhaus kommst, hast du auch keine Kontrolle darauf, ob du dir nicht einen multiresistenten Keim einfängst. Man könnte das ins Unendliche fortsetzen. Das Leben ist voller täglicher Risiken und Corona ist derzeit eines davon. Da es ein neues Risiko ist, wird es erst einmal als deutlich gefährlicher bewertet als das, womit man schon Jahrzehnte lebt.
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Danke an Valerianus.
Die zwei häufigsten Todesursachen in Deutschland und daraus zu ziehende Konsequenzen:
1. Herz-Kreislauferkrankungen
Das letzte Stück Kuchen hätte nicht sein müssen!
Morgen geht der Fitnessplan los!
2. Krebs, Tumore der Atemwege sind dabei ganz weit oben
Rauchen sofort verbieten!
Bitte nicht ganz ernst nehmen. Ich will einfach nicht in einem Nanny-Staat leben.
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kann man so leider nicht sagen.
Man streitet sich immer noch, ob Reinfektion möglich ist. (In Schwabing hat man Immunität beobachtet, in Südkorea dagegen ist man anderer Meinung).
Diese Bedenken wurden ausgeräumt, da man die Testmethoden als Fehlerquelle ausfindig gemacht hat.
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Solange es aber noch einen stärkeren "Lockdown" bzw. Kontaktbeschränkungen gibt, hat es das Virus aber schwerer sich auszubreiten. Wenn die infizierte Person sowieso (fast) nur zu Hause, wird sie mit einer höheren Wahrscheinlichkeit keinen weiteren anstecken. Dann wäre es egal, wenn wir die Infektion nicht entdecken.
Das ist unbestritten wahr. Es ändert aber nichts daran, dass man dann mit Kanonen auf Spatzen schießt. Unsere Lösungen sollten intelligenter sein.
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Die Frage ist doch aber, ob die freiwillige Verhaltensänderung gekommen wäre, wenn es kein Kontaktverbot von oben gegeben hätte. Ich denke nicht. Aber auch hier, weil das ja jetzt auch in der seriösen Presse immer wieder diskutiert wird: Warum um Himmels willen müssen wir und jetzt fragen, ob die Maßnahmen bei damaligem Kenntnisstand richtig waren oder nicht? Es war eine unmögliche Entscheidung zu fällen und die wurde gefällt. Die Vorsichtigeren waren und sind dankbar, die Optimisten fanden und finden es unverhältnismäßig. Und nun? Was bringt das? Klar ist doch jetzt, es wird (außer es haut nochmals richtig rein, weil das Contact Tracing doch nicht so toll läuft) kein zweites Kontaktverbot mehr geben. Und jetzt muss alles getan werden, um dort zu schützen, wo es nötig ist und lokale Ausbrüche genau zu untersuchen.
Wollsocken hat ja bereits reagiert und ich kann es nur wiederholen: als die Kontaktbeschränkungen und Schließung der Geschäfte plus Gastronomie verkündet wurde, hatte sich das Verhalten der Bevölkerung bereits schon grundlegend geändert.
Natürlich können wir das Rad nicht zurückdrehen, aber wir kommen womöglich wieder in so eine Situation bzw. wir sind ja noch nicht einmal raus und sollten unser Verhalten reflektieren und Alternativen aus dem Ausland betrachten. Für mich wäre die Lehre, dass der Lockdown nur dann sinnvoll wäre, wenn man mit dem Rücken an der Wand steht.
Alle schauen jetzt natürlich auf Landkreise und Städte, die den 50er-Wert an Neuinfektionen reißen und erwarten eigentlich, dass die wieder irgendetwas dicht machen. Gibt es solche eng umrissene Vorfälle in Firmen, Heimen und Co ist ein Lockdown oder irgendetwas in die Richtung eh sinnlos und auch bei einer breiteren Verteilung der Fälle, würden sich die meisten Verantwortlichen hüten, einiges zurück in ein Wachkoma zu versetzen. Da sollte man dann lieber eine Runde aggressiver testen, um ein paar U-Boote aus dem Verkehr zu ziehen.
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Die alles entscheidende Frage ist ja, wie schnell die Neuinfektionen ansteigen werden und ab wann die Nachverfolgung der Infektionsketten nicht mehr möglich ist. Dann haben wir wieder die gleiche Situation wie im März.
Da muss dann entschieden werden, ob man eine gewisse Zahl an Menschen sterben lässt (Schweden) oder erneut strengere Maßnahmen trifft (Deutschland, Italien, Spanien, etc.).
Ich finde, man sollte den schwedischen Weg jetzt nicht so stehen lassen, dass sie ihre eigene Bevölkerung bereitwillig aufopfern und strengere Maßnahmen per se besser bewertet. Das sollte man etwas genauer und mit etwas mehr Abstand betrachten.
Schweden ist das einzige Land in Europa, das keine weitreichenden Kontaktbeschränkungen oder gar Ausgangssperren verhängt hat. Sie stehen wirklich ganz alleine dar, als diejenigen, die sich nicht in den Sog des Lockdowns haben mitziehen lassen. Man kann sich auch die Frage stellen, ob Deutschland in seinen sanften Lockdown gegangen wäre, hätte es nicht bereits solche Maßnahmen in anderen europäischen Ländern gegeben. Dass da im Zweifel ein Land genügt, damit alle anderen nachziehen, konnte man zwischen den Bundesländern in den letzten Wochen zu Genüge erkennen. Auf der Seite der Mehrheit zu sein, bedeutet nicht automatisch, dass man richtig liegt! Auch aus 2015 mit der Flüchtlingskrise haben wir Erfahrungen gesammelt, wie sehr die von starken medialen Bildern beeindruckte öffentliche Meinung in eine Richtung ging, sich dann langfristig drehte und ausdifferenzierte. Ich erkenne gewisse Ähnlichkeiten.
In Schweden waren über die Hälfte der Toten in deren Pflegeheimen zu beklagen, besonders im Raum Stockholm mit großen Pflegeeinrichtungen. Das lag an fehlender Schutzausrüstung und natürlich Pflegepersonal, das nicht ausreichend qualifiziert war/wurde, keine Testung des Personals usw. Das kommt einem jetzt erst einmal aus anderen europäischen Ländern, u.a. Deutschland (!) sehr bekannt vor und da wird man definitiv nachbessern müssen. Ob sich an dieser Entwicklung substantiell etwas durch das Schließen von Gastronomie und Geschäften sowie Kontaktbeschränkungen geändert hätte, wage ich zu bezweifeln. Wäre Schweden genau so im Lockdown gewesen wie der Rest Europas, hätte man das medial womöglich gar nicht so groß verfolgt. Die Totenzahlen in den Niederlanden und Belgien interessieren hier ja auch nur wenig, obwohl die alles andere als beruhigend sind.
Vielmehr sollte man die Lockdown-Maßnahmen nüchtern betrachten, wozu das RKI ja selbst diese eine viel beachtete Kurve des R-Werts veröffentlicht hat. Darauf war eindeutig zu erkennen, dass der Reproduktionsfaktor (zurückgerechnet auf den vermeintlichen Ansteckungstag) bereits vor den Maßnahmen unter 1 gesunken war und trotz der erheblichen Maßnahmen kaum weiter sank. Ich bewerte es zumindest so, dass die freiwillige Verhaltensänderung der Bevölkerung bereits die notwendige Wirkung erzielt hat. Man hat erhebliche soziale und wirtschaftliche Schäden in Kauf genommen, aber die Zahl an Infizierten/Neuinfektionen hat sich während der Maßnahmen nicht so deutlich reduziert wie erhofft. Kommunikativ hat ein Lockdown und das Lockern daraus auch gewisse Nachteile. Das Umschwenken der Maßnahmen (vor allem wenn sie nicht konsistent waren) ist nicht so einfach zu vermitteln wie recht konstante und gleichbleibende - das und die daraus entstehenden Verunsicherungen spüren wir gerade am eigenen Leib. Auch die Definition des Ziels - wann sind die Zahlen niedrig genug? - ist bei einem Lockdown nicht so einfach, wie wir aus Erfahrung wissen. Die Entwicklung, die wir nehmen, hat auf jeden Fall eine Prise Schweden drin.
Auf einem Internet-Sender wurden zum einen der ehemalische Staatsepidemiologe Schwedens Joahn Giesecke interviewt und kurz darauf Neil Ferguson vom Imperial College, der mit seinem Paper ein Umschwenken der britischen Linie bewirkte. Der Journalist (selbst Halbschwede) kam in einem ergänzenden Artikel zu dem Schluss, dass diese beiden nicht nur aus wissenschaftlichen Gründen andere Schlüsse ziehen, sondern dass sie einfach auch andere Weltbilder haben. In Schweden hat man einen recht liberalen Weg eingeschlagen, während Deutschland mit seinem Lockdown und weiterem ziemlich paternalistisch (Vater Staat kümmert sich schon um alles) gehandelt hat.
ZitatWhether you’re more Giesecke or Ferguson, it’s time to stop pretending that our response to this threat is simply a scientific question, or even an easy moral choice between right and wrong. It’s a question of what sort of world we want to live in, and at what cost.
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Vor allem muss zu Konferenzen auch rechtzeitig mit einer Tagesordnung eingeladen werden, egal, ob sie quasi jede Woche stattfindet. Bei uns hatte sich die SL auch angewöhnt, Konferenzen mit offenem Ende anzuberaumen. Dann plapperten da manchmal welche ewig lang wegen unwichtigem Kram, obwohl sie dachten, ihre 20 Folien zur Pausenaufsicht auf dem Grundstufenpausenhof (wo über die Hälfte des Kollegiums nie ist) dauert ja höchstens zehn Minuten statt der halben Stunde. Veranschlagte Zeitangaben für die Einladung verlangen und auf deren Einhaltung hinweisen, Vertagung von Themen beantragen, über die Priorisierung der TOPs beraten und ggf. umschichten lassen. Eklig werden und die Wichtigkeit mancher Punkte zu hinterfragen, bringt manchmal schon genug, dass manche da auch keien Lust mehr auf das Lamentieren über Gedöns zu haben. Bei uns hat es jedenfalls zum Teil gewirkt.
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Mittagessen gibt es zwischen 10:30 und 12:30.
Das ist doch ein schlechter Scherz, oder? Wer will sich denn um diese Uhrzeit Spaghetti und Co reindrehen?
Ach ja, Nachmittagsunterricht ist bei uns auch gestrichen. Das Lehrpersonal reicht dafür nicht.
Ich denke schon, dass man dazu das Personal hätte (die Abschlussschüler fallen ja weg), aber das mit dem Essen wäre vermutlich zu viel Heckmeck. Ich trauere nicht um den Nachmittagsunterricht. Für die Gruppe, die zu Hause bleibt, mache ich nachmittags noch einen Videochat. Da meine Beratungstätigkeit an den Regelschulen quasi fast komplett wegfällt, habe ich dazu genug Zeit.
An der kmE-Schule konnte man immerhin das Essen mit einem Servierwagen in den eigenen Klassenraum fahren. Bei uns wäre das undenkbar bei fehlender Barrierefreiheit und der Hanglage des Geländes. Wir sind nämlich in mehrere Gebäude verteilt und die Mensa ist ein separates Gebäude.
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Auch die Prostitution hat Hygieneregeln erarbeitet. Da kann der Normalbetrieb ja bald wieder hochgefahren werden ...
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Hach Frapper, wie bei uns...
Nicht zu vergessen, beim Anstehen am Speisesaal gilt: Jeder nur eine Klebelinie!!!
Bei euch gibt es Essen? Undenkbar bei uns. Der Nachmittagsunterricht ist gestrichen und somit gibt es auch kein Essen in der Mensa. Abgebucht wird laut einer Mutter aber nach wie vor.
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Was bei euch zu wenig an Regulierung ist, wurde hier alles im Zweifel erfüllt oder sogar übererfüllt.
Diese Woche sind drei Tage zur "Eingewöhnung" Klassenlehrerunterricht in Gruppen A, B und C. In den Bussen sind zwei Personen plus evtl. eine dritte, wenn es sich um ein Geschwisterkind handelt oder die Fahrtdauer weniger als zehn Minuten beträgt. Aus den Bussen ausgestiegen müssen sie sich auf dem Schulhof an den Klassenhütchen in Reih und Glied mit Maske hinstellen. Bis alle ausgestiegen sind, dauert es bis zu 15 Minuten. Es ist schon ein reichlich absurder Anblick. Mein Klassenprimus quittierte es im Klassenraum mit: "Das ist ja wie im KZ beim Morgenappell!" Stimmt, so sah es wirklich aus.
Im Haus sind die Wege abgeklebt mit Richtungshinweisen und Begegnungsverboten. Man darf sich nur einzeln auf der Toilette aufhalten und es entsprechend mit einem "besetzt"-Postit markieren. Bei den vier Metern über den Flur zum Klo muss Maske oder Visier getragen werden. In der Pause draußen muss man es immerhin nicht tragen; danach aber schön Hände waschen. Alle, die sich im Raum aufgehalten haben, egal wie kurz, müssen sich in eine Liste eintragen. Sie hatten sich wirklich wieder auf die Schule gefreut, sagten aber auch, dass sie es ziemlich krass fänden. Immerhin tragen wir im Unterricht keine Masken oder Visiere, da die Fenster immer offen sind.
Am ersten Tag habe ich meine halbierte Truppe am Hütchen abgeholt und bin mit ihnen hochgestiefelt - das läuft gestaffelt nach Klasse. Nachdem ich aber das Prozedere gesehen habe, das von Stufenleitung und Konrektor geleitet wird, war ich heute nicht mehr am Hütchen, sondern habe im Klassenraum gewartet. Der Weg bis zu meinem Raum ist kurz und meinen Schülern kann ich generell bei so etwas trauen. Ne, das war wohl nicht richtig und ich wurde vom Stufenleiter per Mail zurechtgewiesen. Meine Schüler sind teilweise schon 16 oder werden es und dürfen damit offiziell Roller fahren, aber ein kurzer Weg ist unbeaufsichtigt zu viel ... Naja, meine SL hat eh eine Tendenz zum Mikromanagement.
Nach den letzten beiden Tagen weiß ich nicht so recht, wovon ich mehr genervt sein soll: von den technischen Schwierigkeiten, Familien oder RTL parallel zum Videochat im Hintergrund oder diese ganzen Vorschriften in der Schule?
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Der Fall in Seoul war jedoch ein ganz besonderer und hat auch etwas mit der dortigen Gesellschaft zu tun. Um in den Club reinzukommen, muss man seine Handynummer angeben. Es handelte sich um Schwulen- und Lesbenbars - ganz schwieriges Gefilde in der konfuzianischen koreanischen Gesellschaft. Da viele Diskriminierung befürchten zu haben, gaben sie falsche Handynummern an. Die Hälfte der Kontakte können die Behörden deshalb nicht per Handy erreichen.
Das Virus legt einfach auch gnadenlos Missstände und gesellschaftliche Probleme offen, die in den Ländern vorhanden sind.
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Das RKI gibt übrigens immer noch Nonsens-Werte für R0 aus, jetzt ist der Wert innerhalb von 4 Tagen von 1,13 auf 0,75 zusammen gefallen. Was natürlich auch nicht real ist, genau so wenig, wie der Anstieg vorher.
Das wurde neulich in einer Pressekonferenz erklärt. Sie teilen 4 Tage mit gesicherten Zahlen durch die 4 davorliegenden Tage. Durch die täglich sehr schwankenden Meldungen mit den riesigen Lücken am Wochenende, kann da nichts brauchbares rauskommen. Mich wundert, warum sie nicht sieben genommen haben.
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Ich habe noch einige offene Fragen, wie man aus der ganzen Corono-Nummer rauskommt, ohne irgendwann wieder zu einem halbwegs normalen Leben zurückzukehren. Ich erwarte auf keine definitive Antworten, aber sie verdeutlichen, in welchem Fahrwasser man sich bewegt.
1. Will man sich auf irgendetwas versteifen? Ein hochwirksames Medikament, was noch das einfachste Mittel wäre, oder ein Impfstoff, den es ja auch nicht gibt. Wie lange wäre man bereit darauf zu warten, bevor man einfach sämtliche Maßnahmen aufgibt und akzeptiert, dass das Virus einfach da ist, um womöglich für längere Zeit oder gar immer zu bleiben?
2. Gesetzt dem Fall, man hätte den heiligen Gral: einen Impfstoff. Wie will man genug Menschen dazu bringen, sich impfen zu lassen? Der Impfstoff wäre gar nicht wirklich langfristig erforscht und bei der Schweinegrippe-Impfung ging es nach hinten los. Da wären ja auch die Jüngeren gefragt, die ja erst einmal wenig von der Krankheit zu befürchten hätten. Würde man also einen Impfzwang einführen? Wie gerichtsfest wäre das?
3. Um vielleicht die Impfung schmackhaft zu machen, könnte man gewisse Dinge den Menschen mit Immunitätsausweisen ermöglichen. Was würde man denen verwehren, die den Immunitätsnachweis nicht vorweisen können, entweder weil sie nicht geimpft werden können oder sie es nicht wollen?
Wenn ich das so durchdenke, wäre es gar nicht die Impfung, die uns zuerst aus dem ganzen Dilemma befreit, sondern ein wirklich gutes Medikament. Eine gescheite Impfung wäre in diesem Ablauf erst später dran.
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Deshalb wollten die Gesundheitsämter 35 Neuinfektionen pro 100 000 als Grenze (im Durchschnitt schafft ein Mitarbeiter einen Neuinfizierten pro Tag). Aber die Mehrheit der Politiker war anderer Meinung.
Die Bundeswehr und mobile Scouting-Teams können bei akuten Bedarf an den Gesundheitsämtern eingesetzt werden. Das war vermutlich die Idee dahinter. Ob sich das als praktisch gangbar bewährt, muss man sehen.
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Du hast sehr viel behauptet. Dass sich davon irgendetwas bewahrheitet, steigt mit der Anzahl an Behauptungen.
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Da bin ich mal gespannt, wie das ausgeht. Meine Schule plant derzeit mit Klasse 4 und dann auch weiteren Klassen der Grundstufe. Dieses ganze Hin und Her macht das natürlich alles nicht gerade einfacher ...
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Er hatte darauf verwiesen, dass man in den Ländern ohne Schulschließungen Untersuchungen machen könnte er nicht versteht, warum das noch nicht passiert ist. Er hatte auch darauf hingewiesen, dass die Wissenschaft durch die Politik unter Druck steht, Ergebnisse zu Schulöffnungen zu liefern. Er hatte irgendwie von einer australischen? Studie berichtet, die nur ein Zwischenergebnis hat und daraus schon Folgerung für Schulöffnungen gemacht wurden, obwohl die Studie noch nicht fertig ist und noch nicht beurteilt. Bin jetzt aber auch wenig motiviert alte Skripte zu lesen ...
Dass man in Schweden und Dänemark keine Untersuchungen zu den Schulöffnungen macht oder eine australische Studie nicht fertig ist, hat mit uns ja erst einmal nichts zu tun. Daran können wir auch nichts ändern und müssen dann zwangsläufig selbst das Heft des Handelns in die Hand nehmen.
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Alles was du schreibst, ist doch kein Widerspruch zu meiner Aussage. Du meinst man muss die Schule öffnen, um zu testen was passiert. Kann man gut finden, muss man aber nicht. Drosten hat doch deutlich gesagt, welche verschiedenen Möglichkeiten man hätte, dass weiter zu erforschen ohne uns als Versuchskaninchen zu gebrauchen. Kann es sein, dass du da vielleicht nicht ganz zugehört hast?
Man könnte übrigens auch einfach jeweils 14 Tage warten, bis man den nächsten Jahrgang losschickt.
Ich höre auch den Podcast. Was meinst du denn mit den verschiedenen Möglichkeiten, das weiter zu erforschen bzw. wie lange dauert das?
Wenn ich mich recht entsinne, hat er auch erwähnt, dass das kein normaler Unterrichtsalltag sein wird: nicht alle Klassen sind auf einmal da usw. Es ist jetzt nicht so, dass mit den geplanten Unterrichtsbeginn in sämtlichen Jahrgangsstufen alle Schleusen geöffnet werden. Bei uns wird es in A, B, und C aufgeteilt, so dass jeder Schüler bis zu den Sommerferien sieben oder acht mal wieder in der Schule gewesen sein wird. In einigen Schulen wie bei uns wird erst einmal mit durchgängigem KL-Unterricht angefangen.
Da es derzeit generell so wenig Fälle gibt und genug Testkapazitäten vorhanden sind, müsste man eigentlich einen ziemlich genauen Blick darauf werfen können, wie die Übertragung stattgefunden hat.
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