Boah, wie platt. Es spricht nichts dagegen, dass mehrere Generationen unter einen Dach leben. Das ist übrigens nicht die einzige Alternative zu Singlehaushalten.
Trotzdem hat das Betreiben einer eigenen Wohnung statt bei den Eltern zu bleiben einfach Vorteile, wenn man sein Studium ernshaft betreiben möchte, weil man Interesse am gewählten Fach hat. Es geht um diese Phase.
Das, was du bemängelst, ist genau so dermaßen platt wie das:
Ich halte es sogar für einen wesentlichen Aspekt des Studiums, dass man bei den Eltern o. ä. auszieht. Es geht nicht nur um das Erlernen einer gewissen Unabhängigkeit. In der eigenen Wohnung ist es viel leichter, das studierte Fach in den Mittelpunkt des Lebens zu rücken.
Es gibt eine Vielzahl an Gründen, warum man im Studium bei den Eltern wohnen bleibt oder da auch gar keine große Wahl hat. Wenn man nebenbei viel arbeiten muss, um sich die Wohnung zu finanzieren, bleibt das Studium irgendwo auch zum Teil auf der Strecke. Der vermeintlich positive Effekt der eigenen Wohnung verpufft dann.
Nicht alle leben im Kinderzimmer, sondern einige Kommilitonen hatten eine eigene abgeschlossene Wohnung im Elternhaus oder waren gar nicht so viel zu Hause (z.B. Tätigkeit im Verein). Wer sich den Studieninhalten hingeben möchte, kann dies auch auf dem Campus, der Bibliothek usw. tun. Die Welt ist nicht so unterkomplex.