Liebe alle,
habe heute im Lehrerzimmer folgenden "Lebens- und Leidensweg" einer Kollegin gehört. Ich bitte mal um eine Einschätzung, vielleicht von Rechtskunde-Lehrern etc. Generell ist meine Kollegin für jede neue Idee und jeden Denkanstoß dankbar.
Zur Situation:
Lehrerkollegin hat zum Quartalsende in Bundesland X sauber gekündigt, um woanders anzufangen. Sie hat eine Stelle im Bundesland Y bekommen und einen Arbeitsvertrag mit Y unterschrieben. Sie war zum Vorstellungsgespräch und nochmals zur Vorbereitung in der Schule im Bundesland Y, bei der ihr die Klassen und die wahrscheinlich zu unterrichtenden Fächer mitgeteilt wurden. Sie möchte dort als Lehrerin arbeiten. Der Arbeitsvertrag mit Y ist im Juni geschlossen worden, die Einstellung erfolgte mit Y zum 1.7. unbefristet. Im Bundesland Y sind Ferien, sodass ihr mitgeteilt wurde, zum ersten Schultag anwesend zu sein.
Nun bekommt meine Kollegin ein neues Stellenangebot im Juli von Bundesland Z und nimmt unter Wahrung der Kündigungsfristen im Bundesland Z eine neue Stelle zum 1.8. an.
X und Z machen keine Probleme. Bundesland Y aber mächtig. Meine Kollegin hat von Bundesland Y keinen Lohn erhalten. Man teilte ihr in Y mit, dass ihr kein Lohn zu stünde mit der Begründung, sie hätte ja gar nicht gearbeitet und Y nur ausgenutzt.
Soweit die Sachlage.
Nun meine Frage:
Rein rechtlich gesehen gilt ja der Arbeitsvertrag, er ist rechtsgültig geschlossen wurden. Es ist möglich, innerhalb der Kündigungsfristen zu kündigen. Nun sind im Bundesland Y aber Ferien. Klar, dass meine Kollegin noch nicht an Schule in Y war, da ja sowieso keine dort ist.
Ist es möglich, Y den Lohn nicht auszuzahlen? In der Antwort von Y auf das Kündigungsschreiben steht "...endet ihr Beschäftigungsverhältnis mit Y zum 31.7.2019.".
Meine Kollegin ist echt genervt, weil ihr böser Wille unterstellt wurde, was ja gar nicht der Fall ist.
Ich weiß aber auch mal gehört zu haben, dass das rechtlich gar nicht so einfach ist.
MfG und
Danke im Auftrag
=)