Beiträge von lamelie

    Mhm, wichtig ist aber nicht, was du fühlst oder getan hättest, sondern was die TE fühlt und was sie tun kann.

    Ich komme erst jetzt dazu mich zu melden. Habe alle Antworten durchgelesen. Ich hänge mich an diesen Strang, aber eigentlich gilt er für alle anderen auch. Danke für all eure Antworten. Wie einige schrieben, natürlich will und werde ich dagegen vorgehen. Ihr könnt euch aber bestimmt vorstellen, dass das Arbeiten mit dieser Frau nach dem Einleiten der Beschwerde beim Schulamt unerträglich wird. Das war meine eigentliche Frage, das kam wohl nicht deutlich genug zum Ausdruck. Kann ich gezwungen werden dort weiterzuarbeiten oder habe ich Möglichkeiten diese Abordnung aufzulösen? Zur Erinnerung ich bin verbeamtet und kann meine Schule in dem Sinne nicht frei wählen.
    Und weil manche schrieben, sofort etwas zu tun, Anzeige, sie mit ihrem Tun zu konfrontieren: Während eines Praktikums habe ich in einer Tagesgruppe für auffällige Kinder gearbeitet. Wir hatten den sehr begründeten Verdacht des sexuellen Mißbrauchs eines der Jungen. Als wir im Schullandheim waren, kroch der Junge unter die Decke eines Betreuers, der Junge war 10, und wollte ihn oral befriedigen. Der Betreuer, wir alle waren sehr schockiert und fuhren mit dem Kind umgehend ins Krankenhaus, um ihn körperlich und auch durch Psychologen untersuchen zu lassen. Dieser voreilige Schritt machte alles zunichte. Die Eltern holten ihren Jungen sofort aus dem Krankenhaus und verweigerten einen weiteren Kontakt zur Einrichtung, der mühsam aufgebaut worden war. Was ich damit sagen will, die weiteren Schritte müssen mit Bedacht gegangen werden, ansonsten werde ich im Schulapparat zerrieben und alles bleibt wie es ist.

    Das haben schon mehrere versucht, aber außer dass die Arbeitssituation immer schlimmer wurde, ist nichts passiert. Auch ich habe es angesprochen, die Antwort war, dass diese Kinder mit häuslicher Gewalt leben und nur nett oder böse verstehen und nicht das dazwischen. Man muss auch sagen, dass die Kinder bei ihr hören. Wenn ich Stuhlkreis mache, ist es viel chaotischer, weil ich zwar konsequent bin und auch energisch stop sage, aber eben der Losschrei- und Hauimpuls fehlt.

    Hallo,
    es steht ja schon im Betreff. Im neuen Schuljahr wurde ich versetzt. Ich arbeite in der Stammschule und für einige Stunden wurde ich in den Schulkindergarten beordert. Die Arbeit dort (im Schulkindergarten) bereitet mir starke Bauchschmerzen. Dort arbeitet die Leiterin selbst und eine Hilfskraft mit ständig wechselndem Personal, weil keiner lange bleibt. Alle (Schulleitung, Kollegen) wissen Bescheid, aber es passiert nichts. Wir sitzen zusammen beim Frühstück, ein Kind will essen vor dem Tischspruch, sie haut ihm auf die Finger und schreit ihn an-alle anwesenden Lehrer und die Praktikanten schauen auf den Boden und tun nichts, ich auch. Nach 3 Wochen habe ich nun die GEW informiert, auch die wissen Bescheid. Nun überlege ich mein weiteres Vorgehen. Mit mir zusammen fing eine weitere Lehrerin dort an, sie ist ebenso schockiert wie ich. Sie ist jedoch nur angestellt und hat Angst ohne Arbeit dazustehen, wenn sie etwas sagt. Heute bezeichnete die Leiterin einen kleinen Autisten als Vollpfosten und schlug ihm mit der flachen Hand auf den Kopf. Diese Kinder können sich nicht wehren, ich habe eine Fürsorgepflicht ihnen gegenüber und kann da nicht länger wegschauen. Ist schon mal jemand den Weg übers Schulamt gegangen? Was kann mir passieren, wenn ich eine Beschwerde über das Vorgehen einlege?
    Danke schonmal fürs antworten.

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