Hallo Katta,
unabhängig von dem was du genau studiert hast, ist das schon schwierig. Ich hab damals im Schreiblabor unserer Uni so einen zweitägigen Workshop belegt, in dem man fit gemacht wurde für die Examensarbeit. Da wurde zum Einstieg das Thema eingegrenzt, dann ging es um Dinge wie Arbeitsformen, richtige Zeiteinteilung den Tag über, Zeitmanagement die ganze Arbeitsphase über etc., das hat sich wirklich gelohnt, eine Freundin hat auch genau in dieser Veranstaltung ihr Thema gefunden.
Wichtig ist, dass du dir zunächst einmal über ein grobes Gebiet im Klaren bist, was dich interessiert - ein Autor, eine Gattung, ein didaktischer Teilbereich... Dann kannst du anfangen abzugrenzen, um das Thema irgendwann so eng zu fassen, dass es bearbeitbar wird. Schau vielleicht einfach mal deine Studienunterlagen in Deutsch durch und sieh, was du alles gemacht hast, da findet sich bestimmt ein Anknüpfungspunkt. Für mich fand ich halt am wichtigsten, dass ich das Thema so spannend finde, dass ich über ein Vierteljahr wirklich interessiert daran arbeiten kann (hat auch geklappt). So habe ich dann (allerdings in Sachunterricht) dieses Thema gewählt: Der Computer als Recherchewerkzeug im Sachunterricht. Eine Analyse der Möglichkeiten im Vergleich zur Buchrecherche.
Mein Professor wollte übrigens unbedingt, dass wir uns das Thema selbst wählen, er war da so ziemlich zu allem bereit, so lange es bearbeitbar bleibt. Da ist übrigens noch ein wichtiger Punkt: Bei der Wahl des Professors würde ich weniger darauf achten, dass man seine Scheine bei ihm immer "locker" bekommen hat, wichtiger als niedrige Anforderungen ist eine gute Betreuung. Ich konnte wirklich immer mit allen Fragen zu ihm kommen - das ist aber nicht selbstverständlich, eine Freundin hat in Religion geschrieben, der Professor hat nie konkrete Auskünfte gegeben und sie wusste nie so recht, woran sie war. Das führt dann dazu, dass du eigentlich immer unsicher bist, ob du das Richtige tust.
Abschließend kann ich dir dann noch einen ziemlich guten Literaturtipp geben, den ich sowohl im Schreiblabor als auch von einigen Professoren bekommen hab: Otto Kruse: Keine Angst vor dem leeren Blatt. Da werden alle Punkte, die die Erstellung einer solchen Arbeit betreffen, angesprochen (auch die Themenfindung und -eingrenzung). Mir hat das sehr geholfen, weil es nicht nur formale Dinge behandelt, sondern halt auch organisatorische Probleme, Schreibblockaden etc. (die einen immer irgendwann einholen).
Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen; schreib doch einfach nochmal, wenn du schon etwas genauer Bescheid weißt, dann können wir vielleicht besser helfen.
LG
Britta<br>