Zitat
robischon schrieb am 07.07.2006 08:37:
lehrer wollen, dass kinder und jugendliche so lernen wie sie, die lehrer, es vorgeben und veranlassen.
das kann gelingen oder misslingen. vor dem misslingen haben lernende angst. lehrer teilen ihnen sowas offensichtlich ständig direkt oder indirekt mit.
Das ist keine Verallgemeinerung? Ich als Lehrerin fühle mich dadurch angegriffen, weil es meine tiefste Überzeugung ist, dass Kinder sich in der Schule wohlfühlen müssen, um gut lernen zu können - soweit stimmen wir überein. Mein Unterricht folgt deshalb dem Konzept (in diesem Fall schon Prinzip) der Ermutigenden Erziehung. Ich behaupte dabei nicht, dass es niemals ein Kind gibt, dass sich unwohl fühlt. Ich glaube aber auch nicht, dass das in deinem Unterricht der Fall ist, dafür sind Kinder zu verschieden. Wenn dein Satz beginnt mit den Worten "Lehrer wollen...", dann ist das definitiv verallgemeinert. Und ich lege meinen Unterricht so an, dass Schülern möglichst selten aufgezeigt wird, was sie noch nicht können, sondern viel öfter das, was sie schon können. Kaum zu glauben, aber das habe ich im Referendariat so gelernt.
Mit "Pseudo-Demokratismus" meinte ich, dass du bei deinen Schülern immer soo viel Wert auf Selbstbestimmung und Demokratie legst, dies aber Erwachsenen nicht zutraust. Statt dessen hältst du Predigten.