Beiträge von Britta

    Dann fang ich mal von hinten an: Deine letzte Idee find ich am besten! Wenn die Kinder wählen können, ist das schon mal eine gute Differenzierung. Weil du aber ansonsten schon soviel mit Wörtern arbeitest (Wortfeldarbeit, Cluster), würde ich gruselige Bilder empfehlen. Dass die Kinder nicht zu den Bildern schreiben müssen, sondern dürfen, kannst du damit legitimieren, dass du ja in erster Linie eine Gruselgeschichte schreiben lassen willst und keine Geschichte zum Impulsbild. Also: Gruselbild als zusätzliches Differenzierungsangebot für ideenlose Kinder. Dann würde ich aber auch die Clustergruppen danach einteilen: Kinder, die zum Bild clustern, arbeiten zusammen, und eben die anderen. Du musst halt dann nur mit der Sitzordnung flexibel umgehen. (Btw: Über welchen Jahrgang reden wir eigentlich?)


    Dann warne ich wirklich davor, die Überschriften vorzugeben oder auch gemeinsam festzulegen. Meinen Kindern sage ich immer, dass sie auch gern die Überschrift ganz zum Schluss festlegen können, damit sie dann auch wirklich gut zum Text passt. Den Text zur Überschrift finden zu müssen, halte ich für schwierig.


    Phönixes Idee mit den Gruppenboxen find ich gut (schließt ja auch Plakate in der Klasse nicht aus), auch deine Kriterienplakate sind super, das erleichtert die Reflexionsphase. Aber ich stell mir grad die Stunde vor: Die Einstiegsphase? Ins Thema eindenken müsste sich ja jedes Kind eigentlich selbst. Im Alltag würde ich es immer so machen, dass sich die Textproduktion direkt ans Clustern anschließt, damit die Ideen nicht verloren gehen - aber hier? Da muss ich auch erst nachdenken, vielleicht fällt mir ja noch was ein.
    Dann schreiben die Kinder jedenfalls. Für ganz ideenlose Kinder wäre übrigens auch ein differenzierter Schreibanfang gut - wer schon was weiß, schreibt schon, wer nicht, denkt mit dir noch in einem kleinen Kreis darüber nach. Vielleicht hast du in der Klasse eine Sitzecke oder so? Dann schreiben die Kinder jedenfalls. Und dann? Lesen die ersten schon vor? Was genau ist die Reflexionsaufgabe? Denn die Kinder, die dann vorlesen, haben ja selbst noch nicht überarbeitet, sondern lesen dann die erste Fassung vor. Ich sehe gerade ein bisschen die Gefahr, dass der Bärenanteil der Stunde für die Schreibphase drauf geht (was ja auch prinzipiell keine schlechte Sache ist), dass du aber zu wenig von dir zeigen kannst.


    Soweit erstmal liebe Grüße
    Britta


    Edit: Wann ist es eigentlich so weit?

    Hallo Elaine,


    beim Clustern würde ich auf keinen Fall schon eine Überschrift vorgeben - du willst ja auch erreichen, dass die Kinder verschiedene Geschichten schreiben mit verschiedenen Titeln. Zu der Sache mit der Gruppe - ja, Erika Altenburg beispielsweise sagt, die Kinder sollen auf keinen Fall im Plenum über die Schreibideen sprechen. Aaaber: Für manche Kinder ist es sehr schwierig, ganz allein die Idee zu entwickeln. Ich würde deshalb argumentieren, dass die Kinder beim Clustern ja sowieso noch sehr offen bleiben. Da werden verschiedenste Ideen gesammelt und ich schreibe ganz viel hin, was nachher gar nicht alles in meine Geschichte gehört. Hier überwiegt also für mich eindeutig der Vorteil, dass die Kinder von den Gedanken der anderen profitieren können und die ja auch selbst zu einer eigenen Geschichte ausarbeiten können. Daher habe ich für die Gedankengenerierungsphase auch schon stumme Schreibgespräche genutzt.
    Wichtig ist für mich außerdem: Wie geht es dann weiter? Manche Kinder haben auch nach dem Clustern vielleicht noch keine (ausgefeilte) Schreibidee. Wie differenzierst du da? Und: Wie gestaltest du den Übergang vom Clustern ins Schreiben? Manche Kinder sind vielleicht auch nach 2 Minuten Clustern schon so weit, dass sie drauf los schreiben wollen und können.
    Ich hoffe, mit diesen weiteren Fragen bin ich jetzt nicht übers Ziel hinaus geschossen und du fühlst dich jetzt nicht erschlagen! Meld dich ruhig, wenn du noch Hilfe brauchst.


    LG
    Britta

    Du bewirbst dich erstmal fristgerecht ohne Zeugnis. Wenn du deine Prüfung dann hinter dir hast, bekommst du relativ zeitnah ein vorläufiges Zeugnis, auf dem deine Noten vermerkt sind. Das reichst du dann als Notenbeleg ein. Wenn du dann dein richtiges Zeugnis bekommen hast (erst am 31.1.), reichst du das nach. Kompliziert, ist aber leider so.


    LG
    Britta

    @unknown-teacher:


    Ich kann deine Beweggründe schon verstehen, auch wenn meine Perspektive offenbar eine andere ist. Ebenso finde ich es in Ordnung - und vor allem zu deinen Ausführungen passend - dass du nicht einfach so gehst, sondern dich verabschiedest.


    In diesem Sinne wünsche ich dir alles Gute
    viele Grüße
    Britta

    Das seh ich auch so! Wär doch wirklich schade - nimm dir doch erstmal ne Auszeit und warte ab - vielleicht willst du irgendwann einfach wieder mal reinschauen!


    LG
    Britta

    Da das Ganze bei mir ja noch nicht so lange her ist (ich war vor einem Jahr dran), hab ich mal grad gegraben und nachgesehen, wie lang meine Entwürfe so waren.
    In SU hatte ich einschließlich einer Seite Deckblatt, einer Seite Versicherung und einer Seite Anhang (AB) insgesamt 9 Seiten, in Deutsch waren es mit allem Drum und Dran 7 Seiten. Allerdings hatte ich die Schrift FaraRund in Größe 12 - das ist eine recht enge Schrift, die wenig Platz braucht - und das Ganze mit 1,3fachem Zeilenabstand. Die Entwürfe, die ich von den anderen so gesehen hab, hatten alle einen ähnlichen Umfang, variierten nur natürlich in der Länge des Anhangs.


    Daumendrückende Grüße
    Britta

    In Bezug auf DaZ gibt es einerseits die richtigen Studiengänge an der Uni, die aber schon sehr aufwändig sind. Dafür hast du halt einen richtigen Abschluss. Andererseits gibt es noch ein Fernstudium beim Goethe-Institut, dessen zeitlichen Rahmen du weitgehend selbst festlegen kannst. Ich hatte mit dem Gedanken gespielt und hätte den wohl auch gemacht, wenn ich nicht überraschend doch noch ne Stelle bekommen hätte.


    LG
    Britta

    Liebe Wiebke,
    damit die Diskussion übersichtlich bleibt, poste bitte deine Beiträge nicht doppelt. Die meisten User lesen sowieso überall mit, so dass sie deinen Thread auch so finden. Ich werde diesen Thread jetzt schließen.
    Viele Grüße
    Britta

    Nein, das mit der Unterrichtsreihe hab ich auch noch nicht gehört. Die andere Frage könnte ich mir aber auch vorstellen. Dann gilt es eben, Vorschläge zu machen und diese möglichst auch theoretisch zu untermauern. Um das zu üben, haben wir eben miteinander diskutiert - so hörst du auch nochmal verschiedene theoretische Fakten, die du vielleicht allein nicht berücksichtigt hättest. Außerdem kommt ihr so von Hölzchen auch Stöckchen und lernst, die Themen miteinander zu vernetzen - auch etwas, das bei uns sehr wichtig war.


    LG
    Britta

    Zitat

    JLo schrieb am 25.09.2006 19:52:


    IBTD. Natuerlich sind die Fragen nicht standardisiert, aber es gibt doch eine gewisse Uebereinkunft, wie die z.B. Lehrerfunktionen aussehen und umzusetzen sind oder wie mit Unterrichtsstoerungen zu verfahren ist. Und darauf zielt das Kolloq ja ab.


    Vielleicht ist das bei euch Sek II-Leuten anders, aber bei uns ging es im Kolloquium um etwas Anderes. Wir mussten zeigen, dass wir uns in verschiedenen Bereichen auskennen und dieses Wissen auch transferieren und vernetzen können. Deshalb gab es auch viele Fragen, auf die hin wir unsere eigene Position begründet darlegen mussten. Bei uns sollte im Kolloquium überprüft werden, ob wir eine eigene Lehrerpersönlichkeit entwickelt haben mit Grundsätzen, die wir so vertreten konnten. Aber wie gesagt, das kann bei euch anders sein.


    LG
    Britta

    Wir haben es damals so gemacht, dass wir in einem Kreis von mehreren Kandidatinnen regelmäßig Fragen diskutiert haben. So konnten wir gut Meinungen bilden, verschiedene Sichtweisen berücksichtigen etc. Diese Vorgehensweise hat sich bewährt, ich kann sie nur empfehlen!

    Ja, Anja hat Recht. Wie du den Forenregeln entnehmen kannst, wurde der Kreis der Schreibberechtigten aus verschiedenen Gründen vor einiger Zeit auf Lehrer und in der Lehrerausbildung befindlichen Personen eingeschränkt. Wir freuen uns aber, wenn du deine Fragen im Schwesterforum www.schulthemen.de stellst, in dem viele von uns auch mitlesen und -schreiben.


    Viele Grüße
    Britta

    In NRW war es eigentlich noch nie ein Problem, um Referendariat zugelassen zu werden. In den letzten Jahren haben immer alle einen Platz bekommen - also Kopf hoch, das wird schon! Und im Endeffekt kannst du deinen nun mittelmäßigen Schnitt vom ersten Examen ja dann nochmal ein Stück weit ausgleichen mit dem Schnitt im zweiten Examen. Und es stimmt schon: Mit Religion hast du wahrscheinlich wirklich bessere Chancen!


    LG
    Britta

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