Zur Rechtslage kann ich nichts sagen. Aber dazu haben sich wohl die Experten, die diese Maßnahme angewiesem haben, Gedanken gemacht. Oder? Einfach mal nachfragen.
Das aber wäre für mich nicht das Problem. Auch nicht die Idee, (systematisch) Material auszutauschen. Das sollten wir ohnehin viel mehr machen. Was mich störte, wäre eher, dass das Bereistellen der Materialien (zunächst) zusätzliche Arbeit erfordert, ohne zu wissen, wie groß der Nutzen enschließend sein wird.
Zunächst mal müssen die Materialien überhaupt digitalisiert vorliegen. Zu vielem habe ich nur handschriftliche Aufzeichnungen. Z.B. plane ich meine Tafelbilder nicht am Computer sondern handschriftlich. Guess why!
Mal abgesehen davon erfordert die digitale Materialsammlung eine minimale Medienkompetenz der Beteiligten. Da sehe ich durchaus Defizite, räusper, bei einigen Kollegen.
Zum anderen können Aufzeichnungen, die ich für mich mache, erheblich knapper sein als solche zur Veröffentlichung. Auch da fließt also zusätzliche Arbeit 'rein.
Keine Ahnung, wie das mit der Nachmittagspräsenz gemeint. Handelt es sich echt um Absitzzeizen oder ist die Anwesenheit mittelbar wegen vieler Termine erforderlich? So oder so, derjenige, der eure Arbeitszeit dergestalt bindet, muss damit leben, dass diese an anderer Stelle (z.B. Vorbereitung) nicht mehr zur Verfügung steht. Darauf mit mehr Arbeitsaufträgen zu reagieren, ist schon arg widersinnig.
Und dann wären da noch weitere Fragen offen. Wer kümmert sich um den Betrieb des Servers? Wer gibt die Kriterien vor, nach denen das Material sortiert wird? Und sorgt dafür, dass diese auch eingehalten werden? Oder kann da jeder kreuz und quer irgendetwas 'reinstellen, damit man auch ja nichts findet?
Das sind Fragen, mit denen sich die "Wir machen das jetzt alles am Computer"-Fraktion selten bis nie beschäftigt. Ich würde sie einfach mal stellen.