Beiträge von O. Meier

    Dafür ist sie Schulleiterin, irgendwer muss nun mal das sagen haben.
    Hast du auf deine Schulleiterin keine Lust => Versetzungsantrag

    Ah, "Geh doch nach drüben" gibt's doch immer noch. Sorry, das ist Quatsch. Man darf seine Arbeit auch dann sinnvoll machen, also ohne dass man systwmatisch davon abgehalten wird, wenn man an der gleichen Schule bleibt.


    Dass die SL "das Sagen" habe, ist so auch nicht richtig. Sie leitet zunächst mal eine Schule. Um das zu tun, hat sie auch gewisse Weisungsbefugnisse. Das heißt aber noch lange nicht, dass alles a) rechtens und b) sinnvoll ist, was sie anordnet. Sitzungen, die stattfinden, damit sie stattfinden, und künstlich mit Themen befüllt werden, nützen nichts und nerven nur.



    Andersrum gibt es aber auch genauso Kollegen, die einfach machen, was sie wollen und es ihnen scheißegal ist, ob das sinnvoll, gut oder förderlich ist.

    Mag sein. Daraus kann ich aber nicht ableiten, dass alles was Schulleitungen aich ausdenken, immer was taugt. Neben denen, die immer gegen alles sind, gibt es auch Kollegen, die begründet bestimmte Maßnahmen ablehnen. Denen sollte man zuhören.

    So ganz nebenbei bemerkt ist Erziehung natürlich schon Teil Deines Berufsauftrags.

    In der Tat. Allein, je mehr Ressourcen für diesen Teil verwendet werden, umso weniger bleibt für die anderen Teile übrig. Nach meinem Empfinden stimmt das Verhältnis schon lange nicht mehr. An der Schle im Eingangsbeispiel mit Sicherheit.

    Mit so ganz banalen Dingen fängt es aber an und da will mir nicht einleuchte, wie einem das zu anstrengend sein kann, einfach mal auf minimale Umgangsformen zu bestehen.

    Mir auch nicht. Im Ausgangsbeispiel scheint die Selbstverständlichkeit dieser Umgangsformen aber schon längst überwunden zu sein. Es ist ein echtes Problem, allein das pünktliche Erscheinen zum Unterricht sicher zu stellen. Sonst müssten die nicht einen solchen Aufwand betreiben.


    Erweiteter Aufwand benötigt erweiterte Ressourcen, die die Kollegen an jener Schule wohl auch nicht bekommen. Und so können wir sie lange dafür bewundern, dass sie es "durchziehen", das nützt ihnen wenig. Unterm Strich müssen sie den zusätzlichern Aufwand irgendwo abknapsen.

    Gut, dann nenne ich es nicht Multitasking. Dann nenne ich es: ich nehme meinen Laptop, ziehe den von meinem Schreibtisch in einen anderen Raum um (in diesem Beispiel das Labor, in dem der Schüler gerade putzt) und arbeite dort ganz normal weiter. Ohne grosses Getöse.

    Mach' das so. Das ist eine Notlösung, womöglich sogar eine Lösung, aber eben kein Konzept. Aus diesem Einzelfall die Illusion abzuleiten, dass immer alles nebenbei laufen kann, kann ich trotzdem nicht nachvollziehen.


    Und: einen dienstlichen Laptop haben bei uns nur ganz wenige Kollegen, immer begründet mit besonderen Aufgaben. Auch dieses Beispiel scheitert daran, dass die Nebenbei-Tätigkeit an einem Ort stattfindet, an dem die Veraussetzung für die Regelarbeit nicht gegeben sind.

    Zweitens bin ich soweit multitaskingfähig, dass ich mich während der "Putzaufsicht" selbst auch sinnvoll beschäftigen kann.

    Ja, ich glaube das ist eine der fehlerhaften Grundannahmen bei der Zuordnung zusätzlicher Aufgaben. Minister, Staatssekretäre und Schulleiter meinen all zu oft, dass man dies und das und jenes noch einfach so nebenbei erledigen könne. Und deshalb muss man sich auch keinen Kopp machen, wo die ganze Arbeitszeit für die zusätzlichen Aufgaben herkommt, die braucht's nämlich gar nicht.


    Deshalb braucht's ja auch keine Zeit, um Lernsituationen zu entwickeln, Berichte für die Web-Seite zu schreiben oder ein tolles Selbstlernprojekt zu planen. Das machte die rechte Hand, während die linke korrigiert oder das Klassenbuch führt.


    Das hat wenig mit Multitasking und ähnlichen Buzzwords zu tun, sondern mit der Qualität der Arbeit, die neben Zeit einfach auch mal Konzentration und einen passenden Rahmen (Arbeitsplatz) benötigt. Das widerspricht der Nebenbei-Logik.


    Der Unsinn geht mir auf den Keks. Und "ich mache das so, macht ihr das doch auch so" ebenso.

    Wenn du keine Anwesenheitspflicht hast dann geh doch einfach nach Hause. Ich kann morgen z B theoretisch um 11:30 Uhr die Segel streichen und zu Hause Nase bohren wenn ich Lust dazu habe.

    Es geht ja nicht um die Anwesenheit im Schulgebäude, die ist überhaupt kein Maßstab. Maßstab ist die Zeit, die ich mit dienstlichen Vorgängen insgesamt verbringe. Und wenn da irgendwo eine Stunde Putzaufsicht dazukommt, muss woanders eine Stunde wegfallen. Meist ist das dann die Unterrichtsvorbereitung.


    Wer allerdings gar nicht den Anspruch hat, seine Arbeit ordentlich zu erledigen, muss sich darüber keine Gedanken machen. Hauptsache früh nach Hause und den Finger in eine Körperöffnung kriegen. Finde ich übrigens legitim, so lange nicht Arbeit an anderen hängen bleibt. Darüber machen sich die Popler leider zu wenig Gedanken.


    Ich habe übrigens nichts dagegen, wenn die Schüler das Schulgebäude ordentlich halten, putzen, aufräumen etc. Nicht nur als Strafarbeit, sondern auch gerne generell, um von der Idee wegzukommen, dass das Schulgebäude morgens magisch sauber und ordentlich ist, damit man es tagsüber zumüllen kann.


    Für derartige Erziehungsaufgaben wird aber Personal benötigt. Entweder das wird eingestellt oder das vorhandene Personal muss woanders sparen, also bei den Bildungsaufgaben. Das ist auch bei den Erziehungsaufgaben so, die Krabappel beschreibt.

    Jetzt haben wir eine neue Schulleiterin, die überehrgeizig ist und alles neu und nur so machen will, wie sie mag.

    Lasst sie machen. Ihr müsst ja nicht mitmachen. Formal vielleicht, aber nicht inhaltlich. Womöglich gibt es eine Verpflichtung an diesen "Sitzungen" teilzunehmen. Schon schwieriger wird es, euch dazu zu bringen, gute Ideen zu haben und sich an Diskussionen zu beteiligen. Ich würd' mich g'rad mal da hinsetzen und zuhören.


    Wer mehr Staub aufwirbeln will, kann Anträger zur Geschädtordnung stellen, z.B. wenn man feststellt, dass ein unsinniges Thema aug der Tagesordnung steht. Dann kann man einen Antrag auf Änderung der Tagesordnung stellen.


    Die Zeit, die du in Sitzungen absitzt, musst du woanders wieder 'reinholen. Also bleibt dir nichts anderes über, abzulehnen, wenn dir jemand eine Aufgabe zuschustern will. Natürlich mit der erfassten Sitzungszeit als Begründung.

    Sei mir nicht böse, aber ich finde nicht, dass du dich da irgendwie einschalten solltst.

    Finde ich schon. Zum einen wegen der "Vorbildfunktion" die Susannea schon angemerkt hat. Zum anderen benötigt die Kollegib vielleivht einfach Unterstützung. Je nachdem, wie gefragt wurde und wieviel Druck aufgebaut wurde, war das Verfahren, das zur Zusage führte, gar nicht ganz fair. Und manchmal braucht der eine oder andere vielleicht nur etwas moralische Rückendeckung, um zu lernen, sich auch um sich selbst zu kümmern.


    Und wenn dann eine Schulleitung mitbekommt, dass man auch mit den "schwachen" Kollegen nicht alles machen kann, weil die "starken" sich hinter diese stellen, kann sich das Klima in der Schule ganz gewaltig ändern. Wer den Überblick hat und sich rechtlich auskennt, hat auch eine gewisse Verantwortung.

    Schöne Idee! Funktioniert allerdings bei unserer Schulleitung nicht. Wollte mal aus diesem Grund nach dem Unterricht (und vor der Konferenz) nach Hause gehen. Wurde mir VERBOTEN!

    Deine Schulleitung ist aber auch nicht schlau, warum verbietet sie dir nicht einfach krank zu werden? Aber auch das wird ein Fall sein, in dem die SL einem die Weisung auf Nachfrage nicht schriftlich geben wird. Abmelden, gehen, nicht diskutieren. Solche Verbote und anderen Mist mit der Nachfrage, ob die SL das gerne an höherer Stelle klären möchte, quittieren und gehen!

    Ob man krank ist, wissen bzw. denken doch schnell. Man muss nur mal gefehlt haben. Das Kind erzählt, dass Lehrer x gefehlt hat. Schon denken sie das.

    Sie meinen das. Denken ist was anderes.


    Trotzdem gibt es immer wieder Indeskretionen, das sagt z.B. der Vertretungslehrer "Herr/Frau XY ist krank.". Dabei darf der das schon gar nicht wissen. Oft genug sch**ß*n die Schulleitung auf den Datenschutz.

    Hier schreiben viele, dass sie ihre Telefonnummer nicht rausgeben und das macht mich gerade ziemlich stutzig. In meiner Beratung habe ich auch immer mit den Regelschulkollegen zu tun und fast keiner gibt die Telefonnummer an - nicht mal mir, einem Kollegen!

    Von Kollegen, mit denen ich regelmäßig zu tun habe, habe ich die Privat-Telefonnummern. Und umgekehrt. Wenn man sich ein wenig kennt, weiß man, wem man welche Informationen gibt. Trotzdem kommunizieren wir hauptsächlich per E-Mail, das geht meist schneller, als zu warten, dass der andere zu Hause ist und Zeit zum Telefonieren hat.


    Das macht alles sooo kompliziert zum Teil.

    Zur Not kann man jemanden auch persönlich ansprechen. Einige Kollegen treffe ich tatsächlich in der Schule.


    Eltern oder Schülern meine Nummer zu geben, habe ich nie auch nur in Erwägung gezogen.

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