Beiträge von O. Meier

    Ich hatte dann angeboten, nach meinem Unterricht nach der 6. Std. zu ihr zu kommen, aber das wollte sie dann auch nicht. Begründung: Sie müsse ja heute abend noch in die Schule, weil Musical-Aufführung ist. Ist klar, schnell nach Hause chillen, aber für ein 10-Minuten Gespräch keine Zeit haben. Grrrr.

    Jo, so wichtig scheint die Sache also gar nicht zu sein. Wenn die SL mit dir sprechen möchte, wird sie schon einen Termin finden. Dann hörst du dir an, was sie zu sagen hast, und gut.

    Wie seht ihr das: hat die Schulleitung das Recht, mir einen wichtigen Arzttermin zu verbieten, damit ich andere Kollegen vertreten kann, damit diese möglicherweise ihren Arzttermin wahrnehmen können?

    Aus der Fürsorgepflicht, die sie stellvertretend für den Dienstherren dir gegenüber wahrzunehmen hat, lässt sich leicht ableiten, dass sie dir nicht verbieten kann, deine Gesundheit zu erhalten oder wieder herzustellen.

    Ich bin mal gespannt auf das Gespräch morgen, ich habe da echt Bammel.

    Wovor? Dass die SL ganz doll schimpfen wird? Nimm jemanden vo Lehrerrat mit. Der muss gar nichts sagen. Es reicht, dass du damit zeigst, dass du dich nicht einschüchtern lässt.


    Hör' dir an, was die SL zu sagen hat. Mach' ir gegebenenfalls Notizen, insbesondere, wenn sie sich im Ton vergreift oder etwas sagt, dass nicht passt. Dann sagst du "Danke für Ihre Sichtweise" und gehst.


    Oder eine SL ist an sich ganz vernünftig, dann muss man eigentlich nicht viel sagen, dann versteht sie, dass du dich um deine Gesundheit kümmerst.


    Viel Spaß.

    Nimm als Einstieg das derzeit sehr aktuelle Thema "verkaufsoffene Sonntage" Dabei sollen die Positionen: selbstständige Einzelhändler, Angestellte Einzelhandelskauffrau/mann, Verdi, Stadtrat (oder so, bin nicht vom Fach). Daraus eine Podiumsdiskussion machen und die Schüler mit angemessener Vorbereitungszeit (Argumente suchen, sich in die Rolle versetzen) diskutieren lassen.

    Gibt 'ne schöne Stunde zum veroffenen Sonntag. Und was hat das dann mit dem Betriebsrat zu tun?

    Bei uns funktioniert das großartig

    Das ist dann ein Beispiel, das funktioniert gegen wie viele, die nicht funktionieren?


    Bevor man solcherlei untermimmt, sollte man sich überlegen, woran es denn liegt, wenn es funktioniert. Ein Kriterium schient mir zu sein, dass Maßnahmen, auf die die Beteiligten keinen Bock haben, generell unter keinem guten Stern stehen. Und so stellt sich mir das beim Lesen der meisten Beiträge hier da.


    Wenn da Leute einen Anwalt einschalten möchten, wird man wohl kaum erwarten können, dass die ihr Material gerne und mit Eifer zur Verfügung stellen.


    Ich weiß nicht, ob man sich als SL immer als solchen zum Scheitern verurteilten Projekten abarbeiten muss.

    Ja - das Ding ist dass ich schon über 30 bin und nicht ewig rumprobieren kann.

    Du musst also etwas finden, von dem du dir sicher sein kannst, dass du das Studium auch durchziehst. Um so mehr müssen es Fächer sein, die dir liegen.



    Ursprünglich wollte ich deutsch und emotionale / soziale Entwicklung- und dann rieten mir alle davon ab ☹️

    Soso, alle. Haben "alle" das denn auch begründet?

    Als Klassenlehrer oder Tutor MUSS man in NRW fahren

    Hierauf würde ich gerne nochmal zurückkommen. Mir das da nämlich noch folgender Satz in den Wanderrichtlinien aufgefallen:


    Zitat

    Die Schulen entscheiden über die Durchführung von Schulwanderungen und Schulfahrten in eigener Verantwortung.

    Es gibt also zunächst keine Verpflichtung, überhaupt zu fahren. Pfiffige Schulleiter, Abteilungsleiter und Wichtigtuer prüfen vorher, welche (personellen) Ressourcen sie zur Verfügung haben.

    Zur Rechtslage kann ich nichts sagen. Aber dazu haben sich wohl die Experten, die diese Maßnahme angewiesem haben, Gedanken gemacht. Oder? Einfach mal nachfragen.


    Das aber wäre für mich nicht das Problem. Auch nicht die Idee, (systematisch) Material auszutauschen. Das sollten wir ohnehin viel mehr machen. Was mich störte, wäre eher, dass das Bereistellen der Materialien (zunächst) zusätzliche Arbeit erfordert, ohne zu wissen, wie groß der Nutzen enschließend sein wird.


    Zunächst mal müssen die Materialien überhaupt digitalisiert vorliegen. Zu vielem habe ich nur handschriftliche Aufzeichnungen. Z.B. plane ich meine Tafelbilder nicht am Computer sondern handschriftlich. Guess why!


    Mal abgesehen davon erfordert die digitale Materialsammlung eine minimale Medienkompetenz der Beteiligten. Da sehe ich durchaus Defizite, räusper, bei einigen Kollegen.


    Zum anderen können Aufzeichnungen, die ich für mich mache, erheblich knapper sein als solche zur Veröffentlichung. Auch da fließt also zusätzliche Arbeit 'rein.


    Keine Ahnung, wie das mit der Nachmittagspräsenz gemeint. Handelt es sich echt um Absitzzeizen oder ist die Anwesenheit mittelbar wegen vieler Termine erforderlich? So oder so, derjenige, der eure Arbeitszeit dergestalt bindet, muss damit leben, dass diese an anderer Stelle (z.B. Vorbereitung) nicht mehr zur Verfügung steht. Darauf mit mehr Arbeitsaufträgen zu reagieren, ist schon arg widersinnig.


    Und dann wären da noch weitere Fragen offen. Wer kümmert sich um den Betrieb des Servers? Wer gibt die Kriterien vor, nach denen das Material sortiert wird? Und sorgt dafür, dass diese auch eingehalten werden? Oder kann da jeder kreuz und quer irgendetwas 'reinstellen, damit man auch ja nichts findet?


    Das sind Fragen, mit denen sich die "Wir machen das jetzt alles am Computer"-Fraktion selten bis nie beschäftigt. Ich würde sie einfach mal stellen.

    erbitterter Debatte

    Muss das auch noch sein?


    Ich kann mir unter diesem Veranstaltungstyp wenig vorstellen. Ich sehe aber keine Anzeichen dafür, dass es sich um etwas Sinnvolles handelt. Schulleiteridee eben.


    Da wäre es mir doch noch egal, ob das nun mit Glühwein oder mit einem Punsch aus Markenlimonade abgehalten wird. Ich glaube nicht, dass diese Veranstaltung des Veranstaltens wert ist. Also ist sie es auch nicht wert, darüber zu diskutieren.

    mein SL hat in einsamer Mission beschlossen, dass auf einer Weihnachtsbegegnung (Eltern, Schüler, Lehrer, im Schulhaus) Glühwein ausgeschenkt wird. Keinerlei Kontrollmöglichkeiten, wer davon trinkt. Ausschank liegt in der Hand der Abiturienten.

    Was auch immer das für eine Veranstaltung sein soll, würde ich mich davon fern halten. Insbesondere würde ich dort nicht in dienstlicher Funktion auftauchen.

    die Klassenpflegschaft aller Parallelklassen hat getagt und da wurde das alles wohl eingetütet. Ich war nicht da, weil ich abends parallel Abendschule hatte und der Unterricht nicht ausfallen sollte.


    So habe ich dann nur den Zielort erfahren und die Dauer sowie die maximalen Kosten. Das wars. Mit diesen wenigen Informationen baue ich derweil das Programm zusammen und bereite mich jetzt schon darauf vor, daß es wohl Ärger geben wird, meine Vorstellungen und die meiner Klasse dann doch etwas von den Vorstellungen der Kollegen abweichen.

    Verstehe ich das richtig? Es gibt einen Beschluss, wo alle Parallelklassen hinfahren und dann plant jeder Klassenlehrer einzeln? Verstehe ich nicht.

    Ich freu mich schon wieder, wenn ich den angehenden Technikern (Alter 25-50) auf dem Weihnachtsmarkt den Glühwein verbieten darf.

    Ich frage mich, zu welchem schulischen Zweck man überhaupt auf einen solchen Markt geht. Wenn mich Schüler fragen, ob sie auf den Weihnachtsmarkt dürften, entgegne ich nur, dass ich für deren Freizeitgestaltung nicht verantwortlich sei.

    Klar. Als Lehrer muss man die Welt erziehen und natürlich auch den Kassierer in irgendeinem Supermarkt. O.o


    Beschäftigt euch doch einfach mit euren eigenen Aufgabenbereichen, das ist doch wirklich Arbeit genug...

    Es ist der eigene Bereich. Der Kassierer hat den Lehrern den Ball zugespielt. Die schieben ihn nur zurück. Unentschieden.

    Wenn die strikte Einhaltung des Gesetzes in diesem Fall nicht möglich ist,

    ..., sollte man eben nicht fahren. Wenn ich von vorherein weiß, dass etwas nicht klappt, steigt die Aktion nicht.

    trinken und greife dann ein, wenn es zu viel zu werden droht.

    Wenn das möglich ist, warum kann man nicht auch schon vorher eingreifen? Ich befürchte, dass die gesellschaftliche Akzeptanz, die dem Alkohol-Abusus entgegen gebracht wird, den einen oder anderen zu falscher Solidarität mit den saufenden Schülern treibt.


    Ich finde es gruselig, dass man unter den besonderen Bedingungen, die Schule zu bieten hat, es noch nicht einmal versuchen möchte, einen Freiraum zu schaffen, in dem junge Menschen zusammenkommen, ohne sich die Rübe zu vernebeln. Das wäre sicherlich auch denen angenehm, die sich sonst dem Gruppendruck zum Mitsaufen ausgesetzt sehen.

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