da ihr aber meine Arbeitsumstände nicht kennt, könnt ihr natürlich nicht wissen,
Also, wir kennen dich nicht, wir kennen deinje Schule nicht, vielleicht habne wir auch sonst keine Ahnung. Vielleicht ist das einfach nicht der richtige Club, um ein konkrete Antwort auf eine unspezifische Frage zu kriegen.
Übrigens kamen die aufgezählten Vorschläge von meinen Schülern selbst
Jetzt verstehe ich deine Frage, die für mich wie "Ich will irgendetwas machen, ich weiß aber weder was noch wie" klang, noch weniger. Wenn die Schüler konkrete Anfragen haben, dann mach doch davon etwas. Die Schüler möchten Schulshirts? Du findest das gut? Dann mach das. Hol' Angebote ein, lass' eine Liste 'rumgehen, wer eines will und was er bezahlen würde. Frag' beim Förederverein nach Kohle und kläre mit dem Job-Center, ob solcherlei Kleidung vom Teilhabepaket erfasst wird.
Aber und Obacht: Geh' keinem auf den Keks. Es gibt sowohl Kollegen, die genau die Maßnahme doof finden, als auch solche, die vielleicht mit einem solchen Projekt gescheitert sind oder sich nicht getraut haben.
Und, vor allen Dingen, wichtig: Mache anderen keine Arbeit. "Könnt ihr alle mal in euren Klassen nachfragen, wer so ein tolles Schulschört möchte? Und legt ihr mir dann 'ne Liste ins Fach?" "Ja, kann ich, ich möchte dafür aber keine Unterrichtszewit opfern und ich möchte auch nicht deine Verwaltung machen."
Richtig unangenehm auffallen können Kollegen, die mit so etwas bei Schulleiter auflaufen, und der weist dann an, dass wir alle die Arbeit für deine Idee machen dürfen.
So ziemlich jeder hält was anderes für wichtig, und so hält auch so ziemlich jeder so ziemlich jeden anderen für 'nen Idioten. Pass auf, dass du nicht die wirst, bei der sich alle einig sind.
Und ich spreche nochmal die Warnung aus, sich nicht zu viel Driss ans Bein zu binden. Als ich neu im Job war, hielt ich mich auch für unwiderstehlich, unersetzbar und unsterblich. Ein Irrtum, für den ich teuer bezahlt habe. Ich weiß, Erfahrungen sind wie gebrauchte Klamotten, man nimmt sie ungern, auch wenn sie passen. Trotzdem kann ich niemandem raten, meine Fehler zu kopieren.
Wenn du guten Unterricht machst, nicht nur gut vorbereitet, sondern auch mit Spaß an der Sache, den man dir anmerkt. Wenn die Schüler merken, dass du ihnen zuhörst und für sie da bist, wenn es wirklich nötig ist. Wenn sie wissen, wo sie dran sind, weil du eine klare Linie fährst, dann kommen sie gern. Auch ohne Schulschört.