Und. Auf Wiedersehen.
Beiträge von O. Meier
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Wird nicht helfen
Diese Einleitung ist ja besonders respektvoll. Das ist nicht weit weg von „euch ist nicht zu helfen“. Nun denn.
wie viele hier gegen religiöse Menschen und kirchliche Mitglieder pauschal hetzen und alles verteufeln.
Ich sehe immer noch nicht, dass gegen irgendjemand gehetzt wird. Ganz im Gegenteil halte ich diesen Vorwurf für sehr pauschal. Er wird durch nichts belegt, erst recht durch etwas konkretes.
Kritik an Institutionen und ihrem Handeln muss möglich sein. Insbesondere, wenn man Glaubensfreiheit möchte. Dann muss man nämlich die Chance haben, etwas über die Religionsgemeinschaft zu erfahren, das über deren Innensicht hinausgeht.
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Ich kriege es immer noch nicht zusammen, dass alles richtig gemacht worden sein soll und trotzdem ein Kind tot ist. Es gibt keine Indizien dafür, dass irgendein äußerer Einfluss das Kind hat ertrinken lassen. Nein, ich war nicht dabei. Nein, ich habe nicht die Beweisaufnahme mitverfolgt. Trotzdem kann ich mit dem, was ich weiß, das Urteil nachvollziehen.
Es bringt weder das tote Kind noch die verurteilten Kolleginnen noch uns weiter, wenn wir darüber diskutieren, ob die Richterin das nun so oder so sehen sollte.
Was uns weiter bringt, ist, zumindest zukünftig danach zu handeln, wie die Rechtsprechung nun mal arbeitet. Selbst wenn in der Berufung ein anderes Urteil herauskommt, sind wir noch lange nicht aus der Verantwortung. Wenn wir nicht sorgfältig handeln, wenn wir nicht alles bedenken, handeln wir fahrlässig und laufen Gefahr uns strafbar zu machen.
Dass uns Vorschriften, Lehrpläne, Stundentafeln und Schulleitung dabei im Regen stehen lassen, sehe ich auch. Das ist auch nicht fair. Aber juristisch wird es zahlt anders eingeschätzt, ob jemand schreibt, man dürfe mit zwanzig Kindern zum Schwimmunterricht gehen, oder ob jemand im konkreten Fall zwanzig Kinder ins Wasser lässt und dann den Überblick verliert.
Seid doch bitte so egoistisch, euch nicht auf rechtliches Glatteis zu begeben. Die überlebenden Kinder werden sich zwar nicht dafür bei euch bedanken, aber es sollte trotzdem ein gutes Gefühl sein, wenn alles glatt gelaufen ist.
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Ich bin erwachsen und verstehe insofern den Unterschied zwischen realem Kannibalismus und einer religiösen Vorstellung, die eindeutig nicht darauf abzielt real Menschenfleisch und Menschenblut zu konsumieren.
Warum dann also bezeichnet man die Lebensmittel dann als "Leib" und "Blut"? Ist das nun wichtig oder nicht?
Realen Kannibalismus hat es durchaus gegeben. AFAIK auch im Kontext von Riten. Kleiner Exkurs, ich las mal von einer These, die das Verbot von Schweinefleischverzehr mit kannibalistischen Riten in Verbindung brachte. Demnach war der Verzehr von Menschenfleisch eine (religiöse) Handlung, die einer bestimmte Personengruppe (nennen wir sie mal "Priesterinnen") vorbehalten war. Für andere war sie verboten. man hat dann das Menschenfleisch durch Schweinefleisch ersetzt, wohl wegen der Nähe in Geschmack und Konsistenz. Die Einschränkungen bzgl. der Verzehrwürdigem und dem Verbot für den Rest hat man beibehalten. Das Verbot hat überlebt.
Ich meine, das bei Hitchens gelesen zu haben.
Interessant ist, dass man dabei den realen Kannibalismus durch eine Symbolhandlung mit einer Ersatzspeise erhalten hat. Da sehe ich jetzt nicht so sehr einen Unterschied zum christlichen Brotverzehr mit eben der Bezeichnung als "Leib". Letztendlich geht es um eine symbolische Fortsetzung oder ein Wiederbeleben von kannibalistischen Handlungen. Ich kann nicht anders, als das eklig zu finden. Ich schaue aber auch keine Horrorfilme. Ich weiß sehr wohl, dass es sich dabei auch nur um nachgestellten Splatter handelt, trotzdem möchte ich das nicht sehen.
Wenn es nun für die Essende wichtig ist, dass es um den "Leib" einer Person handelt und jemand anderes das ernst nimmt, dann delegitimiert sich diese andere? Really?
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Ich konnte in dem verlinkten Artikel nichts darüber finden.
Ich schrieb:
Ich möchte aber auf den Umstand hinweisen, dass jemand in einem Bistum nicht geweiht wurde, aber sehr wohl in einem anderen. Ganz so eindeutig scheint es selbst innerhalb der Organisation nicht zu sein, wer geweiht werden darf.
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Gerne komme ich der "freundlichen" Bitte nach:
Wegen der Anführungszeichen:
* PLONK *
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Erstens: Unter diesem Vorwurf wurden auch die frühen Christen im alten Rom verleumdet, verfolgt und hingerichtet. Wenn du dich hier mit den Verfolgern gemein machen willst, steht dir das natürlich frei.
Das muss man nicht. Man kann die kannibalistischen Riten auch einfach nur eklig finden. So geht’s mir.
Ja, man kann Vernunft verweigern. Aber dann darf man sich nicht darüber wundern, dass vernünftige Menschen das unvernünftig finden.
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Nochmal zur katholischen Priesterinnenweihe;
https://www.swr.de/swraktuell/…te-liechtenstein-100.htmlMit sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Nähe zu Nazis wirft das schon kein gutes Bild. Ich möchte aber auf den Umstand hinweisen, dass jemand in einem Bistum nicht geweiht wurde, aber sehr wohl in einem anderen. Ganz so eindeutig scheint es selbst innerhalb der Organisation nicht zu sein, wer geweiht werden darf.
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Ich weiß, ich wollte das nicht ernsthaft wieder aufrollen, sorry.
Aha, deshalb bist du auch erstmal mit einer Falschbehauptung eingestiegen?
Über die Abordnung vom WBK an die Förderschule wurde sich ja nur lustig gemacht.
Ich kann mich überhaupt nicht erinnern, dass sich lustig gemacht wurde. Dass es "nur" solche Beiträge in der ausführlichen Diskussion gab, ist schlicht falsch.
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Meinst du, dass die Erzählungen der Bibel ausgedacht sind?
Ja, die wesentlichen durchaus.
Ich denke, da steckt sehr viel Wahrheit drin.
So, denkst du das? Was davon kannst du belegen? Was bedeutet in dem Zusammenhang denn „sehr viel“? Und welche dieser Wahrheiten haben dich davon überzeugt, dass eine Göttin existiert?
Historisch ist davon schon eine ganze Menge belegt
Was denn? Und was heißt hier eine „ganze Menge“? Wie vieler „belegter“ historischer Tatsachen bedarf es denn, dass man daraus eine moralische Instanz ableitet, die uns vorschreiben möchte, was wir zu essen haben, mit wem wir Sex haben und in welcher Position? Welche dieser historische Fakten haben überhaupt etwas mit unserem täglichen Leben zu tun? Und überhaupt, wenn ich an historischen Tatsachen interessiert bin, sollte ich dann nicht lieber auf Literatur zugreifen, die nur sich vollständig an belegten Tatsachen abarbeitet, anstatt ein paar davon in die ausgedachten Geschichten einzustreuen?
Welche der historischen Tatsachen, die in diese Geschichtensammlung Eingang gefunden haben, rechtfertigen denn, dass eine Religionsgemeinschaft Ausnahmen beim Arbeitsrecht in Anspruch nimmt? Welche erlaubt ihr Geschlechter-Diskriminerung. Und welche erlaubt die Verhinderung der Strafverfolgung von Vergewaltigungen?
damit ist die These, dass alles ausgedacht ist, vom Tisch.
Trotzdem ist das Wesentliche dieser Erzählungen ausgedacht. Dass die Geschichten sich (auch) an Tatsachen orientieren ist leicht verständlich. Die Menschen suchten nach Erklärungen für das, was um sie herum passierte. Da sie noch keine wissenschaftliche Methodik hatten und keine korrekten Erklärungen liefern konnten, haben sie sich etwas ausgedacht. Dass die Ausgangspunkte der Fragen erwähnt werden, heißt aber nicht, dass die Antworten korrekt sind.
Das Empire State Building existiert. In einem Film kann man sehen, wie Spider Man sich daran an „Fäden“, die er aus seinen Unterarmen versprüht, langschwingt. Ich muss jetzt keine historischen Unterlagen über den Bau des Gebäudes studieren, um zur Erkenntnis zu kommen, dass die Beschreibung der Spinnenfähigkeiten von Peter Parker nur eine Fiktion ist.
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Vorerkrankungen abzufragen, ist etwas anderes als Reihenuntersuchungen.
Ich darf doch davon ausgehen, dass vor dem Schwimmunterricht Vorerkrankungen angefragt werden? Ich hoffe, ich bereue es nicht, das gefragt zu haben.
Ja, eine solche Abfrage sollte in den Vorschriften vorgesehen sein und es sollte landesweit ein einheitliches Formular dafür geben, an dessen Erarbeitung auch Medizin-Kundige beteiligt sein sollten. Da lässt uns die Dienstherrin im Regen stehen, das bezweifle ich nicht. Aber wenn man das weiß und wenn man weiß, was die Gerichte daraus machen, kann man sich entsprechend vorbereiten.
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Das ist mal wieder eine völlig übertriebene Plattyphantasie.
Eben. Und aus der gleichen Phantasie ist die Idee geboren, Schülerinnen ins australische Outback zu schicken, weil es da zwar giftige Tiere aber keine Ärztinnen gibt. Aber fürs Schwimmen braucht's die Taucherärztin.
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Man kann sich mal den Herrn Zeilinger anschauen,
Nee, kann man nicht. Zumindest nicht, wenn sie spricht. Zugehören kann ich ihr nicht lange genug, dass ich an die interessanten Stellen komme.
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Palim: In welchem Thread warst du unterwegs? Wo wurde denn „gehetzt“ oder etwas „verteufelt“? Wo wurde jemandem vorgegeben, was Leute zu denken haben?
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Das würde ich über den Personalrat mitteilen lassen.
Das!
Eigentlich kann er sich das aber denken, zumindest erwarte diese Empathie von einer künftigen Führungskraft.
Erwarte nicht zu viel. Die ist im Tunnel, da muss sie jemand rausholen.
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Weder der Glaube an einen Gott/mehrere Götter noch die Überzeugung, dass es solche nicht gibt, lassen sich hinreichend begründen
So einfach ist das nicht, und auch nicht so symmetrisch. Religionen verstecken sich hinter Worthülsen und stellen in aller Regel keine vernünftigen Thesen auf. Sich über die Existenz einer Göttin zu unterhalten, bringt ja nichts, wenn man nicht weiß, was das sein soll.
Andersherum sieht es anders aus. Nimmt man zusammen was man aus Naturwissenschaften, Geschichte, Soziologie und Züchologie über die Menschheit und deren Entwicklung weiß, so spricht doch vieles dafür, dass Religionen nur Fiktion reproduzieren. Insofern ergibt sich auch hier kein Anlass, die Existenz von Jhwh, Thor, Quasibumbel, Yoda oder anderen in Erwägung zu ziehen.
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Ihr müsst entscheiden, ob ihr einmalig in den sauren Apfel beißen wollt und den Kollegen unterstützt oder ob er hängen gelassen wird.
Warum sollte ich jemanden unterstützen, deren Führungsstil mir jetzt schon nicht gefällt? Eine will befördert werden, alle sollen dafür arbeiten. Äh, nö. Es geht also gar nicht um die Entwicklung des Bildungsgangs, sondern darum, eine solche präsentieren zu können, wenn Leute kommen, die dieses Schauspiel bewerten wollen.
Wenn es so wäre, dass ich an einem Samstag kommen müsste, stellte ich zunächst die Frage, welche Arbeit im Umfang von acht Stunden ich in der betreffenden Woche liegen lassen könne, damit die Zeit am Samstag da ist. Vielleicht fragt das aber auch die jeweilige Personalvertretung.
Und dann käme ich da hin und schaute mal, wie die angehende Abteilungsleiterin mich für ihr Projekt motiviert kriegt. Samstags bin ich meist ziemlich groggy.
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"Hallo liebe Elternvertreter,
vielen Dank für die Einladung. Ich komme gerne vorbei, habe allerdings im Anschluss noch einen privaten Termin, ich bitte daher um Verständnis, dass ich mich nach einer Stunde verabschieden muss."
„Hallo liebe Eltervertreterinnen,
vielen Dank für die Einladung. Ich habe aber leider schon etwas anderes vor.“
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Im Rahmen des Pflichtunterrichts deiner Schulklasse oder in einer freiwilligen AG für die du die Bedingungen festlegst?
Welche Relevanz hat das? Sind die physikalischen Gesetze im Pflichtunterricht andere als bei einer AG? Habe ich bei dem einen eine verbesserte Wahrnehmung? Bei welcher der Veranstaltungen kann denn eher auf Sicherheit verzichtet werden?
Ich muss morgen erst mal zur Orthopädin — Schleudertrauma.
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Amen
Nein, auch beten hilft nicht.
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