Beiträge von Kiggie

    Ich finde den Satz wichtig "Passives Verhalten geht zu Lasten des Schülers".


    Klar soll der Lehrer auch Abfragen aber wer wenig selbstständig beiträgt hat eben weniger geleistet.


    In der Sek II, wozu das BK eben zählt, sind die Schüler noch mehr in der Bringpflicht. Das sage ich meinen Schülern auch immer wieder.
    Bei der Besprechung von Aufgaben nehme ich oft einen Würfel zur Hilfe und notiere mir dann die Qualität, über das Schuljahr sollte es statistisch für alle was gegeben haben.


    Das ist ja wunderschön nichtsaussagend. Bei uns heisst es ganz klar: die Arbeitshaltung des Schülers darf nicht bewertet werden. Da kann einer noch so stumm in der Ecke sitzen und aus dem Fenster starren, das hat keinen Einfluss auf seine Note.


    Habt ihr denn jeweils schriftlich festgelegte schulhausinterne Vereinbarungen dazu? Auf irgendwas muss man sich doch im Zweifelsfall berufen können.


    Bei uns gibt es Leistungskonzepte, da stehen die Notenschlüssel drin und wir haben eine Tabelle für die Beurteilung der sonstigen Leistung.

    Ich bin Klassenlehrer einer dritten Klasse, unterrichte dort Deutsch und DaZ und habe in den ersten Wochen auch Mathematik gegeben, und der Wissensstand der Drittklässler in Deutschland bewegt sich auf dem der Erstklässler in Rußland, und das ist keine Übertreibung. Im Kindergarten wird scheinbar nur noch auf die Kinder aufgepaßt und es wird dort nichts gelernt, weder Lesen und Schreiben noch soziale Verhaltensweisen oder Disziplin.

    nur noch klingt nicht nach Vergleich mit Rußland.
    Im KiGa wird bei uns kein Lesen und Schreiben gelehrt.
    Soziale Verhaltensweisen schon, aber das würde ich eher in vielen Fällen noch dem Elternhaus ankreiden.

    Das war ja aber auch arg daneben von dieser Lehrerin und da hat sie zurecht negative Konsequenzen verdient. Genau wegen sowas halte ich nicht viel davon, das man in NRW aufgrund vom "pädagogischen Gespür" die Note bilden darf. In Bayern geht das streng nach Durchschnitt der Noten. Wie damals in meinem Beispiel mit meiner Biolehrerin in der 11 Klasse.

    Also rein arithmetisch zu mitteln fände ich stark falsch, wie es halt bei einer Ordinalskala nicht geht.
    Pädagogisches Gespür ist es ja schon bei der Bewertung der Sonstigen Leistung.
    In Klassenarbeiten habe ich einen klaren Erwartungshorizont und bewerte danach.
    Schriftlich steht der Schüler 4. Mündlich hat er stark abgebaut, eine 2 ist es definitiv nicht, bei SoLei/Schriftlich 50:50 reicht es nicht für eine klare 3. Da es zum Ende hin (auch schriftlich) immer schlechter wurde, habe ich die 4 gegeben, das war eine pädagogische Entscheidung. Hätte er Wille gezeigt hätte ich aus den Gründen die 3 gegeben.




    Insofern - berechtigte Widersprüche machen Sinn. Nur zu erkennen was berechtigt ist und was nicht, das ist so ne Sache...


    Und ob eine Mutter das immer beurteilen kann? Die vielleicht nicht weiß, dass die Note vom Halbjahr nicht 50 % ausmacht? (Zumindest in NRW nicht)


    Ich hatte eigentlich gedacht, am BK findet sich so etwas nicht, aber falsch gedacht. Für mich heißt es nur, die Dokumentation noch ordentlicher zu gestalten hier und da, gerade zu Beginn des Refs musste ich da aber auch erst meinen Weg finden.

    Gibt es als Lehrer eine negative Konsequenz bei erfolgreichem Widerspruch?


    Außer das man die Note ändern muss und andere vllt. auf die Idee kommen das auch zu versuchen?


    Ich wurde zumindest über nichts informiert. Keine Ahnung, die Dokumentation wird natürlich angeschaut.


    Dabei muss auch die Qualität und nicht die Quantität der Wortmeldungen gewertet werden.
    Wie handhabt Ihr das mit der Bewertung? Stellt Ihr konkrete Fragen und notiert diese + Antwort mit Datum?
    Mein Kollege befragt während Stillarbeitsphasen seine SuS vor der Tür. Grundlage ist der Mitschrieb der SuS und der Inhalt der letzten Stunden.
    Finde ich keine schlechte Idee, wenn auch mit einem gewissen Aufwand verbunden.


    Also Gruppenarbeiten (Plakate, Referate) benote ich einzeln.
    Ansonsten mache ich mir in vielen Stunden einfach Notizen über die Mitarbeit. Dabei vergebe ich keine Noten, sondern nur +, o, -, also Tendenzen.
    Nur wenn ein Schüler sehr negativ oder positiv aufgefallen ist schreibe ich das deutlich (auch mit Note) hin.
    Dann gibt es ja Quartalsnoten, wo ich meine Notizen auswerte und das was ich so im Kopf habe und insbesondere auch die Entwicklung.


    Aber ich glaube, da gibt es 1 Mio. Wege.
    Abfrage wäre nicht meins.

    Dieser Aspekt ist mir egal, mir geht es dabei um die zusätzliche Arbeitsbelastung bzw. Stress.


    Also mir war das nicht so egal. Die Option wurde mir ja gegeben, aber wenn sich das rumspricht, wer weiß, wie viele es dann noch versuchen?
    Ich werde es nun wohl auch vor der Fachkonferenz begründen müssen.


    Bei mir geht es drum, weil der Schüler zum Halbjahr ne 2 auf dem Zeugnis hatte und nun eine 4.

    Bei mir hat eine Mutter nun auch Widerspruch gegen eine Note eines Schülers eingereicht.
    Bin aktuell noch Referendarin und hoffe, dass das so noch fallen gelassen wird.
    Habe meiner Bereichsleitung nun schon aufgeschlüsselt, wie ich zur Note gekommen bin. Und habe klar gesagt, ich will die nicht ändern, habe mir ja was dabei gedacht.
    Ich bin gespannt, wie es nun weitergeht.

    Also in NRW ist GymGes und Berufsschule, also Sek II A13Z (+Zulage / andere Laufbahn)


    Bei uns findet Samstags nur Unterricht für die Techniker statt. Die gibt es aber auch in der Abendform.


    minderjährige Schüler haben wir aber auch, aber eben erst ab 15 aufwärts.

    Geht es jetzt um die Bewerbung zum Referendariat?
    Oder auf eine Planstelle nach dem Ref?


    Das finde ich gerade spontan auf Leo:
    Im Listenverfahren werden anhand der von den Schulen gemeldeten Bedarfe nach Fächerkombinationen, Lehramtsbefähigungen und den von den Bewerbern angegebenen Ortswünschen Angebote entsprechend der gebildeten Rangfolge vergeben. Die Rangfolge wird aus den Noten des 1. und 2. Staatsexamens sowie evtl. anrechenbaren Vertretungsstunden gebildet.
    Wichtiger Hinweis zur Berechnung der Note 1. (Staatsprüfung): Die Note 1.(Staatsprüfung) in dem Datenblatt LID 110 l ist der Mittelwert aus Bachelor- und Masterprüfung oder die Gesamtnote der Ersten Staatsprüfung vgl. hierzu § 6 Abs. Ziffer 2 Lehrerausbildungsgesetz Nordrhein-Westfalen LABG NRW 2009 i. V. m. § 43 Ordnung des Vorbereitungsdienstes und der Staatsprüfung - OVP NRW..

    Es hängt halt immer von der Ausrichtung, dem Ort und den vorhandenen Bildungsgängen ab.


    Ich habe mich bewusst im Studium für BK entschieden und bin verdammt glücklich darüber. Ich habe einige Kollegen die ihr Ref am Gym oder GS gemacht haben und danach am BK gelandet sind und alle sind froh darüber und bereuen den Wechsel nicht, im Gegenteil sogar.
    Zumindest am technischen BK finde ich das Klima deutlich entspannter. Also auch unter Kollegen!


    Aber ich persönlich käme auch mit 13-jährigen pubertierenden Mädchen nicht so gut klar, da sind mir junge Erwachsene um einiges lieber.


    Drunter und Drüber kann es in jeder Klassenstufe gehen.

    Nur wenn vorher alles vorliegt - wenn der Amtsarzttermin z.B. später erst ist, gibt es erst später die Verbeamtung.

    Amtsarzt war ich in den Ferien und Führungszeugnis wurde auch beantragt. Keine Sorge ;)

    Jetzt nurnoch die UPP bestehen :traenen:


    Oh ja, es graut mir davor, aber bin auch froh, wenn das Ref geschafft ist.



    Meine Schule kenne ich ja zum Glück, über alles weitere lasse ich mich überraschen.
    Wann da Geld kommt ist mir erst einmal egal, habe ich auch nicht nachgefragt. Im Ref ging es trotz Horrorgeschichten sehr schnell, deswegen denke ich da gar nicht negativ.

    Ich würde auch die Schülerperspektive verlassen (mit Lehrkraft absprechen). Es bringt wenig, wenn sich Studenten nur hinten reinsetzen.
    Oft muss ich die Studenten dazu auffordern, mal herumzugehen und zu schauen, wie zum Beispiel Schüler die Arbeitsaufträge umsetzen. Oder bei Experimenten assistieren, ...

    Das hängt aber auch von der Schule und den Lehrern ab, in manchen Praktika, insbesondere im Praxissemester wurde mir noch deutlich gemacht, dass ich nur Studentin wäre und noch keine Referendarin oder so.
    Habe nicht so viel gutes durch die Praktika erfahren.
    Auch jetzt an meiner Ref-Schule ist nicht jeder gewillt Ausbildungsunterricht zu machen.

    Biologie für Berufsschule? Ist das in Sachsen üblich? Zumindest aus nrw, hessen und rlp ist mir keine BBS bekannt, an der Biologie außerhalb des beruflichen Gymnasiums unterrichtet wird.

    Vielleicht verstehe ich dich falsch, aber Biologie ist doch viel im dualen System zu finden.


    Biologielaboranten, Chemielaboranten, Frisöre, Techniker-Schule Chemie hat auch Biochemie dabei.
    Unsere Chemisch-Technischen Assistenten mit FHR/AHR haben auch Bio.
    Ausbildungsvorbereitung hat je nach Ausrichtung auch Bio dabei.
    Gibt also einige Bildungsgänge mit Bio.


    Bei uns im Seminar gibt es aktuell ein Bioseminar und ein Biotechnikseminar (NRW)

    Ich habe im letzten Schuljahr für die Planung LehrerApp genutzt. Leider war es am Handy nicht möglich Fehlzeiten oder Hausaufgaben oder Noten einzutragen, kam dauernd ein Fehler.


    Langfristig suche ich also eine andere App.
    Kiray: hast du die vollversion für 19,99 €, da gibt es so viele verschiedene, blicke nicht durch.


    LehrerApp war der Vorteil, dass man am PC eintragen konnte/vorbereiten konnte und am Handy dann abrufen, macht das eine der aktuellen Apps auch so möglich?


    Ach ja, ich nutze Android, Wechsel ist nicht geplant.

    Hm, meine Unterrichtseinstiege bestehen
    aus "guten Morgen 7b", "wer fehlt heute", "wer erinnert sich an letzte Stunde?" oder Konfliktklärung aus der Pause.


    Also ja, es stimmt, dass Praktikanten und auch Referendare am Anfang wie Schüler hinten drin sitzen und irgendwas Diffuses finden oder meinen. Aber ich sehe irgendwie auch nicht die Lösung dafür, außer erstmal selbst zu unterrichten. Das Wichtigste ist nicht der Einstieg.

    Guten Morgen ist kein Einstieg.


    Behauptet ja auch keiner dass es die wichtigste Phase ist, aber Beobachtungsaufgaben, die alle Phasen des Unterrichts einschließen sind nicht möglich.
    Ich habe zu Beginn Kriterien festgelegt, auf die ich die Einstiege hin untersuchen wollte. Und dann ausgewertet, lediglich die Beobachtungen zusammengefasst.
    Bezogen auf das Fach Chemie ist da einfach viel Potential.


    Kriterien (angelehnt an Meyer) waren da zB: Interesse wecken, Motivierend, Aktivierung von Vorwissen, Orientierung für den geplanten Unterrichtsverlauf, Verknüpfung von Wissen, Disziplin fördern ...
    Es sind nie (!) alle Dinge gleichzeitig zu erbringen, leider habe ich sehr häufig beobachtet, dass ohne Einstieg die Arbeitsphase eingeläutet wurde. Und entsprechend brauchen die Schüler dann bis sie drin sind.


    Schule war Berufskolleg, also Sek II

    Man kann übrigens auch seine Ausbildungslehrer einfach mal um Beobachtungsaufträge bitten.


    Ich hatte auch Ausbildungslehrer, die von sich aus um bestimmte Sachen gebeten haben. Zum Beispiel auch Umgang mit bestimmten Schülern durch Vorfälle.


    In meinem Master-Studium habe ich in den BiWi eine Hausarbeit zum Thema Unterrichtseinstiege geschrieben. Also hatte da Beobachtungen vorgenommen und mir dazu genau die ersten Sätze notiert.
    Meist geht der Einstieg im Formalen unter, aber ich saß so oft in Stunden wo ich nach einer halben Stunde nicht wusste, dass der Unterricht lief. War schon sehr interessant, welche Muster da bei manchen Lehrern zu beobachten war.
    Wenn man offen kommuniziert, was man macht und wofür, freuen sich die Leute auch über die Rückmeldungen.

    Drei Felder:

    • richtig
    • falsch
    • weiß nicht

    Wenn jemand "richtig" oder "falsch" ankreuzt und die Antwort ist richtig, bekommt er einen Punkt. Wenn die Antwort falsch ist, wird ein Punkt abgezogen. Kreuzt er "weiß nicht" an, wird die Frage nicht gewertet = null Punkte.

    Das klingt interessant, das werde ich auch mal mit aufnehmen.



    Im dualen System nutze ich die Vorgaben der IHK, 1 richtige Antwort, entweder Aufgabe richtig oder Aufgabe falsch.
    Bei Vollzeit-Klassen je nach Gesamtwertung der Aufgabe innerhalb der KA, also Schwierigkeit.

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