Beiträge von Kiggie

    Wenn allerdings Hospitationen mit Bewertung anstehen, bekomme ich immer wieder zu hören, mein Unterricht sei ineffektiv, sprich: [...] Die Kinder waren die ganze Zeit beschäftigt, dennoch war der Unterricht "ineffektiv". Ich mache diesen Beruf nicht seit gestern, und selbstverständlich gibt es systembedingte Unterschiede, aber die gestrige Stunde war meines Erachtens wirklich in Ordnung, ich habe sie lange geplant, verschiedene Arbeitsblätter erstellt usw.[...] Einige Stunden hatte ich auch mit anderen, erfahrenen Kollegen vor Ort geplant, und diese Stunden schnitten bei der Überprüfung noch schlechter ab.

    Ich bin gerade im Ref und kann daher einiges von sowas berichten.
    Nur weil Schüler etwas tun, heißt es noch lange nicht, dass sie einen Lernzuwachs haben. Und um den geht es in den Stunden. Mangelnder Lernzuwachs ist ein ko-Kriterium in Unterrichtsbesuchen oder in der Examensstunde. Wenn einem das nicht selber auffällt ist es noch schlimmer. (Berichte aus Erfahrung)
    Nur weil Kollegen erfahren sind, heißt das auch noch lange nicht, dass sie die Sachen so umsetzen, wie es laut Bilderbuch sein soll. Ich habe einen Ausbildungslehrer, der hat tolle Ideen, macht auch für die Schüler guten Unterricht, aber für die Planung eines UBs war es nicht passend und ich bin auf die Schnauze gefallen.
    Von daher sind das keine Indizien dafür, dass andere Schuld sind.


    Selbstreflexion ist das Stichwort.
    Meine "Lieblingsfrage": Was können die Schüler nach dieser Stunde, was sie vorher noch nicht konnten. ;)

    Nunja, aber da reicht dann auch nicht das Geld, denn mein Gehalt gäbe problemlos eine Putzfrau her, wir finden aber schon seit 2 Jahren keine, die das nicht schwarz machen will. Hat mir gerade wieder eine über Kleinanzeigen geantwortet, sie arbeitet nur schwarz.


    schau mal auf https://www.helpling.de/
    habe es selber noch nicht genutzt, aber gutes gehört. Meine Schwester hat da ihre Putzfrau gefunden, die sie nun ohne die Seite beschäftigt.

    Mich belastet es erstaunlich wenig, kommt vielleicht noch, wenn ich es verteidigen muss.


    Nächste Woche soll die Klassenkonferenz stattfinden, dort wird dann darüber beraten und abgestimmt.
    Scheinbar entscheide ich dann gar nicht mehr alleine?
    Ich bin gespannt.


    Nebenbei setze ich mich mal an meine UPP-Vorbereitung. Argh

    Eine Verschlechterung um zwei Noten ist rechnerisch schon schwierig zu begründen, der Schüler müsste dann ja - wenn man das rein-rechnerische Modell verwenden würde - im zweiten Halbjahr auf 6 oder zumindest sehr nah dran stehen.


    Falsch! Die Note die auf dem ersten Zeugnis steht ist völlig irrelevant.
    Ich habe alle Teilnoten des Schuljahres zusammen angeschaut. Schriftlich ist das eine 4. Und Mündlich ging es im zweiten Halbjahr auch in die Richtung.
    In NRW muss das im angemessenen Rahmen berücksichtigt werden.
    Da es Noten gibt, sah man halt weder, dass es eine 2- war (wusste der Schüler aber, dass es Vorschusslorbeeren waren) und nun sicherlich eine 4+.

    Ich finde den Satz wichtig "Passives Verhalten geht zu Lasten des Schülers".


    Klar soll der Lehrer auch Abfragen aber wer wenig selbstständig beiträgt hat eben weniger geleistet.


    In der Sek II, wozu das BK eben zählt, sind die Schüler noch mehr in der Bringpflicht. Das sage ich meinen Schülern auch immer wieder.
    Bei der Besprechung von Aufgaben nehme ich oft einen Würfel zur Hilfe und notiere mir dann die Qualität, über das Schuljahr sollte es statistisch für alle was gegeben haben.


    Das ist ja wunderschön nichtsaussagend. Bei uns heisst es ganz klar: die Arbeitshaltung des Schülers darf nicht bewertet werden. Da kann einer noch so stumm in der Ecke sitzen und aus dem Fenster starren, das hat keinen Einfluss auf seine Note.


    Habt ihr denn jeweils schriftlich festgelegte schulhausinterne Vereinbarungen dazu? Auf irgendwas muss man sich doch im Zweifelsfall berufen können.


    Bei uns gibt es Leistungskonzepte, da stehen die Notenschlüssel drin und wir haben eine Tabelle für die Beurteilung der sonstigen Leistung.

    Ich bin Klassenlehrer einer dritten Klasse, unterrichte dort Deutsch und DaZ und habe in den ersten Wochen auch Mathematik gegeben, und der Wissensstand der Drittklässler in Deutschland bewegt sich auf dem der Erstklässler in Rußland, und das ist keine Übertreibung. Im Kindergarten wird scheinbar nur noch auf die Kinder aufgepaßt und es wird dort nichts gelernt, weder Lesen und Schreiben noch soziale Verhaltensweisen oder Disziplin.

    nur noch klingt nicht nach Vergleich mit Rußland.
    Im KiGa wird bei uns kein Lesen und Schreiben gelehrt.
    Soziale Verhaltensweisen schon, aber das würde ich eher in vielen Fällen noch dem Elternhaus ankreiden.

    Das war ja aber auch arg daneben von dieser Lehrerin und da hat sie zurecht negative Konsequenzen verdient. Genau wegen sowas halte ich nicht viel davon, das man in NRW aufgrund vom "pädagogischen Gespür" die Note bilden darf. In Bayern geht das streng nach Durchschnitt der Noten. Wie damals in meinem Beispiel mit meiner Biolehrerin in der 11 Klasse.

    Also rein arithmetisch zu mitteln fände ich stark falsch, wie es halt bei einer Ordinalskala nicht geht.
    Pädagogisches Gespür ist es ja schon bei der Bewertung der Sonstigen Leistung.
    In Klassenarbeiten habe ich einen klaren Erwartungshorizont und bewerte danach.
    Schriftlich steht der Schüler 4. Mündlich hat er stark abgebaut, eine 2 ist es definitiv nicht, bei SoLei/Schriftlich 50:50 reicht es nicht für eine klare 3. Da es zum Ende hin (auch schriftlich) immer schlechter wurde, habe ich die 4 gegeben, das war eine pädagogische Entscheidung. Hätte er Wille gezeigt hätte ich aus den Gründen die 3 gegeben.




    Insofern - berechtigte Widersprüche machen Sinn. Nur zu erkennen was berechtigt ist und was nicht, das ist so ne Sache...


    Und ob eine Mutter das immer beurteilen kann? Die vielleicht nicht weiß, dass die Note vom Halbjahr nicht 50 % ausmacht? (Zumindest in NRW nicht)


    Ich hatte eigentlich gedacht, am BK findet sich so etwas nicht, aber falsch gedacht. Für mich heißt es nur, die Dokumentation noch ordentlicher zu gestalten hier und da, gerade zu Beginn des Refs musste ich da aber auch erst meinen Weg finden.

    Gibt es als Lehrer eine negative Konsequenz bei erfolgreichem Widerspruch?


    Außer das man die Note ändern muss und andere vllt. auf die Idee kommen das auch zu versuchen?


    Ich wurde zumindest über nichts informiert. Keine Ahnung, die Dokumentation wird natürlich angeschaut.


    Dabei muss auch die Qualität und nicht die Quantität der Wortmeldungen gewertet werden.
    Wie handhabt Ihr das mit der Bewertung? Stellt Ihr konkrete Fragen und notiert diese + Antwort mit Datum?
    Mein Kollege befragt während Stillarbeitsphasen seine SuS vor der Tür. Grundlage ist der Mitschrieb der SuS und der Inhalt der letzten Stunden.
    Finde ich keine schlechte Idee, wenn auch mit einem gewissen Aufwand verbunden.


    Also Gruppenarbeiten (Plakate, Referate) benote ich einzeln.
    Ansonsten mache ich mir in vielen Stunden einfach Notizen über die Mitarbeit. Dabei vergebe ich keine Noten, sondern nur +, o, -, also Tendenzen.
    Nur wenn ein Schüler sehr negativ oder positiv aufgefallen ist schreibe ich das deutlich (auch mit Note) hin.
    Dann gibt es ja Quartalsnoten, wo ich meine Notizen auswerte und das was ich so im Kopf habe und insbesondere auch die Entwicklung.


    Aber ich glaube, da gibt es 1 Mio. Wege.
    Abfrage wäre nicht meins.

    Dieser Aspekt ist mir egal, mir geht es dabei um die zusätzliche Arbeitsbelastung bzw. Stress.


    Also mir war das nicht so egal. Die Option wurde mir ja gegeben, aber wenn sich das rumspricht, wer weiß, wie viele es dann noch versuchen?
    Ich werde es nun wohl auch vor der Fachkonferenz begründen müssen.


    Bei mir geht es drum, weil der Schüler zum Halbjahr ne 2 auf dem Zeugnis hatte und nun eine 4.

    Bei mir hat eine Mutter nun auch Widerspruch gegen eine Note eines Schülers eingereicht.
    Bin aktuell noch Referendarin und hoffe, dass das so noch fallen gelassen wird.
    Habe meiner Bereichsleitung nun schon aufgeschlüsselt, wie ich zur Note gekommen bin. Und habe klar gesagt, ich will die nicht ändern, habe mir ja was dabei gedacht.
    Ich bin gespannt, wie es nun weitergeht.

    Also in NRW ist GymGes und Berufsschule, also Sek II A13Z (+Zulage / andere Laufbahn)


    Bei uns findet Samstags nur Unterricht für die Techniker statt. Die gibt es aber auch in der Abendform.


    minderjährige Schüler haben wir aber auch, aber eben erst ab 15 aufwärts.

    Geht es jetzt um die Bewerbung zum Referendariat?
    Oder auf eine Planstelle nach dem Ref?


    Das finde ich gerade spontan auf Leo:
    Im Listenverfahren werden anhand der von den Schulen gemeldeten Bedarfe nach Fächerkombinationen, Lehramtsbefähigungen und den von den Bewerbern angegebenen Ortswünschen Angebote entsprechend der gebildeten Rangfolge vergeben. Die Rangfolge wird aus den Noten des 1. und 2. Staatsexamens sowie evtl. anrechenbaren Vertretungsstunden gebildet.
    Wichtiger Hinweis zur Berechnung der Note 1. (Staatsprüfung): Die Note 1.(Staatsprüfung) in dem Datenblatt LID 110 l ist der Mittelwert aus Bachelor- und Masterprüfung oder die Gesamtnote der Ersten Staatsprüfung vgl. hierzu § 6 Abs. Ziffer 2 Lehrerausbildungsgesetz Nordrhein-Westfalen LABG NRW 2009 i. V. m. § 43 Ordnung des Vorbereitungsdienstes und der Staatsprüfung - OVP NRW..

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