Beiträge von Kiggie

    Und kein so schlechtes Gewissen haben, wenn man den Unterricht langweilig findet. Ich habe schon öfter die Rückmeldung bekommen, dass die Schüler genau diese "langweiligen" Übungsstunden zur selbstständigen Beschäftigung mit dem Thema gebraucht haben.


    Du sprichst von Sicherung, geht die vom Schüler aus? Ich neige selbst dazu, viel zu viel selbst vorzurechnen, aber ich rede mir immer ein, dass sie die richtige Schreibweise ja kennenlernen müssen. Ist manchmal schwierig.


    Ja ich werde mir mal das Feedback einholen. Vielleicht kommt es mir nur so vor, weil ich aktuell 8 Stunden pro Woche solchen Unterricht habe.


    Sicherung:
    Also am Anfang rechne ich einzelne Aufgaben vor, bzw mit Schüler Hilfe um einmal an der Tafel zu haben, wie ich mir die Aufgaben wünsche (Rechenwege, Einheiten etc).
    Wenn es weitere Aufgaben sind dann stellen die Schüler vor, dank Dokumentenkamera geht es gut. Aber glücklich bin ich damit auch nicht. Weil Fehler dann schwerer zu korrigieren sind.
    Manchmal schreibe ich nur Endergebnisse an, wenn es die xte Wiederholungsaufgabe ist.
    Aber das spricht für das Stationen Lernen, habe ich auch schon dran gedacht. Dann mit Selbstkontrolle.
    Habe ich noch nie durchgeführt, muss mich da mal belesen. Irgendwie muss ich da ja auch etwas beurteilen (benoten).

    Hallo zusammen,


    wie manche ja wissen, bin ich ganz ganz ganz frische Lehrerin.
    Nun ist mein Stundenplan so, dass ich sehr viel Rechnen in meinen Stunden habe (Stöchiometrie und Chemische Technologie / Physikalische Chemie). Die Schüler brauchen die Zeit zum üben auch.
    Aber mir kommt der Unterricht sehr langweilig vor. Mir selber macht er keinen Spaß. Überlegen was wir haben, Formel und dann Anwendungsaufgaben und Sicherung.
    Weder in meiner Fachdidaktik für Chemie noch für E-Technik wurde ich darauf vorbereitet.


    Deswegen wollte ich mal fragen, ob mir jemand Methoden oder Literatur zu dem Thema empfehlen kann, wie ich den Unterricht, wo es fast nur um das Rechnen von Textaufgaben geht, methodisch aufarbeiten kann.


    Danke und viele Grüße
    Kiggie

    Aber die Frage die ich mir dann immer stelle ist, dass ich zwar versuche regional und Bio zu kaufen, meist aber nur eins davon möglich ist und dann bevorzuge ich doch regional. Was ist jetzt ökologisch gesehen besser? Denn nach einer Doku über regionale Produkte bin ich da verunsichert. Da wurden dann Erdbeeren und Pilze beispielsweise in Holland eingepflanzt, aufgezogen und kurz vor der Ernte nach Deutschland gebracht, hier geerntet und Zack waren es regionale Produkte. Der Verbraucher wird also da auch regelrecht an der Nase herum geführt.

    Das ist wahr, ich bevorzuge aber auch regional vor Bio. Aber kommt auch wieder auf das Bio an. Bio aus China oder Peru ist für mich kein Bio.


    Aber für mich (NRW) ist sogar Holland wirklich regional.
    Am Besten ist natürlich vom Bauern um die Ecke. Komme ich aber auch nicht immer hin. Und eine Stunde für Anfahrt will ich dann auch nicht. Mache ich, wenn ich Zeit und Lust habe, oder eh dort vorbei komme.
    Habe dort das Glück, dass es eine Kooperation ist. Er ist Rindviehbauer, aber der Hofladen wird auch von Getreidebauern, Geflügelbauern und Schweinbauern mit bestückt. Dadurch hat man alles was man braucht. Kostet aber natürlich auch. War im Studium und Ref nur begrenzt möglich.

    Bei mir ist das eine Entwicklung die stetig kommt. Schlechtes Gewissen herrscht bei mir bei Süßigkeiten, Schoko-Bons zum Beispiel. Alle einzeln eingepackt, aber soooo lecker. Aber da ich sonst sehr drauf achte, ist das dann mein Cheat Meal.


    Was ich tue:
    - ich besitze kein Auto und habe mir eine Wohnung gesucht, dass ich auch weiterhin ohne Auto leben kann
    (aber in den Urlaub fahre ich durchaus auch mal mit Auto, dann leihe ich mir eins - Car Sharing)
    - Ich bin aktiv in meiner Stadt um den Rad- und Fußverkehr zu fördern
    - Klamotten kaufe ich sehr viel Second Hand, ich mag Flohmärkte einfach
    - ich esse wenig Fleisch, versuche wenn dann Gutes vom Bauern an der Stadtgrenze zu kaufen
    - Eier nur aus Freilandhaltung oder auch vom Bauern um die Ecke (aber, wenn ich viel backe und 30 Eier kaufe, war ich dann auch zu geizig)
    - Gemüse regional / saisonal und da verzichte ich komplett auf Plastiktüten. Zwetschgen, Champignons packe ich einzeln auf die Waage und dann in meinen Jutebeutel oder in den Korb.
    - Joghurt/Sahne aus dem Glas (dafür gibt es Dinge, wie Quark und Mozzarella, die schwer ohne Plastik zu bekommen sind)
    - kaufe ab und an im Unverpackt-Laden ein, ist aber preislich ein Unterschied, aber nun mit Vollverdienst soll es noch mehr werden
    - Benutze eine Menstruationstasse (kann ich nur empfehlen!)
    - benutze waschbare Handtücher statt Zewa, Taschentücher aus der Box, statt einzeln in Plastik
    - backe und koche fast alles selbst, auch als Single. Dann wird ein Riesenpott gekocht und der Großteil in Portionen eingefroren.


    Ich denke jeder sollte seinen Teil beitragen und nicht ein paar, die alles perfekt machen.

    Ansonsten passiert es mir leider manchmal, dass ich Klassenarbeiten "verlege", wenn Schüler bei der Rückgabe fehlen. Diese einzelne Arbeit vergesse ich gelegentlich, muss dann aber auf Nachfrage nur kurz ins Lehrerzimmer. Dort steht meine große Ablage mit allem möglichen, wo ich verloren gegangenes noch immer gefunden habe.

    Das ist mir auch schon passiert. Habe aktuell noch zwei Klassenarbeiten von Schülern aus dem letzten Schuljahr hier liegen. Aber liegt auch daran, dass diese nur sporadisch da waren und nun auch abgemeldet sind.
    Aber da brauche ich noch mehr Organisation. Habe sowieso noch nicht mein System gefunden, wie ich das mit dem Material für die verschiedenen Klassen mache.


    Und ich kopiere meistens mehr Arbeiten als nötig.

    Warum? Alleine aus ökologischer Sicht kann ich das nicht nachvollziehen. Ich kopiere so viele Arbeiten wie Schüler. Und kontrolliere sowieso immer die Anwesenheit, kann man wunderbar machen, während sie schreiben. Notiz in meinen Kalender und dann weiß ich was ich noch zu tun habe (Nachschreibeklausur)

    Ich habe mein Referendariat dort gemacht, erster richtiger Stundenplan mit der vollen Stelle nun. Das war vom Stundenplan Team so nicht gewollt, es war ein Abstimmungsproblem zwischen diesem und einer Abteilung (bedingt durch Block Pläne, falsch gelesen).
    Ich hatte das direkt bei Erhalt angesprochen, es wurde gesagt, geht du nicht und wird geändert. Nun sieht es aber so aus, als ob es nächste Woche nicht so ist. Daher meine Nachfrage.
    Kurzfristige Änderung ist halt nicht immer so einfach, das kann ich durchaus nachvollziehen.


    Effektive Pausen sind das natürlich nicht. Absprache war, 4 Stunden, 2 Freistunden, noch einmal 4 Stunden. Damit war ich einverstanden.

    Ich frage mich, ob das zulässig ist? Für Bundesbeamte gilt z.B. (AZV §5)(1) Die Arbeit ist spätestens nach 6 Stunden durch eine Ruhepause von mindestens 30 Minuten zu unterbrechen. Nach mehr als 9 Stunden beträgt die Ruhepause mindestens 45 Minuten. Ruhepausen können in Zeitabschnitte von jeweils 15 Minuten aufgeteilt werden.


    Für NRW finde ich Ähnliches:
    https://recht.nrw.de/lmi/owa/b…?v_id=2520031009100936565


    Danke.
    Ich habe 3 Pausen, 15, 25 und 10 Minuten. Die letzte scheint dann ja gar nicht zu zählen nach dem Gesetz (mindestens 15 Minuten). Aber insgesamt komme ich auch nicht auf 9 Stunden. Wobei durch nicht einstempeln oder dergleichen ist es sowieso schwierig mit solchen Regelungen. Wenn man die Unterrichtszeiten nimmt als Grundlage bin ich 8h und 45 Minuten für Unterricht eingeplant. Davon sind 15+25+10 Pause.


    Es wurde eben was anderes abgesprochen, aber nun nicht eingehalten (warum auch immer). Es wird sich hoffentlich nun eine Regelung finden lassen bis zum nächsten Stundenplan um das erträglich zu gestalten.
    Von der Unterrichtsverteilung an dem Tag geht es wenigstens (Parallelklassen)

    Einfach mal sagen, dass man das so nicht mitmacht? Eine Alternativlösung parat halten. Man muss sich nicht immer alles gefallen lassen.

    Habe ich schon, vor den Ferien. Entweder es wurde vergessen oder es geht gerade nicht anders.
    Vorschlag wurde dabei schon gemacht. Ich werde dem aber natürlich noch einmal nachgehen.


    Wie gesagt, es gibt Regelungen an der Schule. Ich wollte nur wissen ob es was rechtliches gibt um ggf zu erwirken, dass es schneller einen anderen Stundenplan gibt.



    9 Stunden mit 45 Min Pause habe ich öfter mal, aber 10 ohne Pause ist hart...

    Vor allem als Anfängerin ... Und wenn dann nicht einmal Zeit ist vernünftig was zu Essen ist erst Recht doof.

    Naja bei 25,5 Stunden sind die anderen Tage entsprechend kurz. Ein Tag mit 3 Stunden, eigentlich ist mir das zu kurz. Aber da ich nun erst zum 1.11. reingekommen bin ist es nun einmal so, dass man erst einmal Lücken füllt.


    Aber 10 Stunden ohne eine Freistunde finde ich heftig, noch dazu habe ich einen Standortwechsel drin, also effektiv auch weniger Pause.
    Aber dann werde ich das noch einmal nett ansprechen und hoffen, dass es mit dem nächsten Stundenplan behoben werden kann.


    Danke euch

    Hallo,


    bei uns gibt es zwar schulinterne Absprachen, aber da es mich gerade konkret betrifft, wollte ich mal nachfragen, wie das mit der Stundenanzahl pro Tag geregelt ist.
    Gibt es eine Regelung (offizielle), die besagt, wie viele Stunden (ggf auch wie viel Zeit, da Schulstunden nicht immer 45 Minuten sind) ein Lehrer pro Tag maximal leisten darf? Dann wäre da noch die Fragen bezüglich Pause?


    Bei uns an der Schule gilt, nicht mehr als 8 Stunden. Bei mir wird das gerade leider nicht eingehalten. Daher die Frage, ob es da eine Regelung gibt.


    Danke und viele Grüße
    Kiggie

    Hallo,


    dazu müsste man dir wohl die Frage stellen, zu welchem Zweck willst du Zeitung lesen? Weltnachrichten? Politik? Sport?


    Ich lese eine regionale Zeitung, weil mich interessiert was vor Ort los ist. Politik und Weltnachrichten sin da mit bei, aber eher in geringerem Umfang.


    Ich lese sie auf dem Tablet, teile mir mit meinen Eltern das Abo (bis zu fünf Endgeräte).


    Viele Grüße
    Kirsten

    In NRW gibt es mittlerwele eine QA, die an die Schulen kommt. Auch Evaluation ist in diesem Rahmen angedacht. Aber, wie oben schon geschrieben, wenn die Schüler das machen, wie objektiv ist das wohl? Sympathien, auch in Bezug auf das unterrichtete Fach, werden da mit einbezogen werden. Wer Mathe nicht mag, wird auch schwerlich den Mathe-Unterricht sinnvoll bewerten können.
    Es gibt also kein sinniges Instrument.


    Abschlüsse/Noten sind es auch nicht, kommt ja alles stark auf den Bildungsgang / die Schüler etc. an.

    1. Refis sind Beamte mit Mitte 20. Da kommt man noch ultra günstig in die Versicherungen rein, kann sie zum Ausbildungsende einfrieren, wieder laufen lassen wenn man eine Beamtenstelle antritt. Die Lebzeitersparnis ist unglaublich, im Vergleich zu älteren Quereinsteigern, die erst nach der Ausbildung da rein dürfen.


    2. Amtsärztliche Untersuchung - ich wurde mit 25 durchgewunken, muss nie wieder antreten. Jetzt könnte mir der Weg schon verwehrt werden, weil mein BMI nicht mehr unter 25 ist. Wenn da in Stuttgart jemand mit 37, 38 noch durch will, viel Glück. Kaum machbar. D.h. die Quereinsteiger können auf ewig Angestellte bleiben.

    Zu 1. Haha, da kann ich nur lachen. Gilt vielleicht für Leute, die direkt nach dem Abi an die Uni gehen, aber in der Regel nicht für Berufsschul-Lehrer, die noch einen anderen Weg (Ausbildung) vorher hatten. Und gerade da ist auch die Konkurrenz mit OBAS hoch.


    zu 2. Das wissen die Quereinsteiger vorher. Und gehen trotzdem oft bewusst diesen Weg. Der öffentliche Dienst (gerade auch Lehrer) hat ja durchaus andere Anreize gegenüber freier Wirtschaft. Die meisten, die ich nun kenne, sind einfach unzufrieden mit ihren Jobs. Oder haben dort keine langfristige Planung, die hast du aber auch als Angestellter im Lehramt.


    Ich schaue nach und schicke, was ich mal gefunden hatte. Liegt auf dem alten Rechner. Es geht da eher weniger um einen schlechten Job, sondern Scheitern im Beruf, berufliche Unzufriedenheit, Probleme sich in den Job einzufinden, usw. Gerade beim letztgenannten Punkt kann jedoch auch der Umgang der grundständig-studierten Lehrer mit den Quereinsteigern eine Rolle spielen.Zum "schlechten Job" findet man, so meine Kenntnis, vor allem in einigen Zeitungs-/Gewerkschaftsartikeln, dass die Quereinsteiger eben nicht die Methodenvielfalt verwenden (sollen), die "richtige" Lehrer (angeblich stets) verwenden. Aber da wären wir bei den Threads zum Thema "Ich bin ein guter Lehrer weil..." und fehlenden belastbaren Studien.


    Das Gezerre darum, wer den längsten pädagogischen Schwengel hat, ist doch sowieso nervig und kaum messbar, weil es eben sehr individuell ist, was als "gut" angesehen wird. Kommen dann dazu Studien von Bildungsexperten, die, nachdem sie im Referendariat kurz den kleinen Zeh in den großen Tümpel "Schule" hineingehalten haben, wieder in die heimelige Elfenbeimturmwelt der Universität zurückgekehrt sind, wird es aus Praktikersicht eh meist amüsant, betrachtet man alleine in diesem Forum die entsprechenden Beiträge.


    Hatte am Mittwoch Zeugnisvergabe (grundständige Referendare, keine OBAS), da haben welche ihr Examen mit 1,0 bestanden und welche vielleicht auch mit einer 3 vor dem Komma. Also hast du da alleine schon die Bandbreite an "guter/schlechter" Pädagogik. Ich bin da auch nicht so begnadet und musste stark arbeiten. Messbar was nun besser oder schlechter für die Schüler ist, ist es eh nicht.


    Das mit dem in den Job einfinden kann ich da aber unterstreichen. Nicht wenige Quereinsteiger hatten vorher auch schon Führungspositionen und müssen sich nun wieder unten einordnen. Mit 30-50 noch einmal umdenken und neu lernen ist sicherlich nicht leicht. Aber auch diese Leute haben sich bewusst entschieden.

    Ich will gar nicht wissen, wie viele Stunde ich mit dem Kopf an eine Abzugsscheibe gelehnt halb schlafend verbracht habe, weil ich irgendeine blöde Reaktion "bewachen" musste.

    Und ich saß stundenlang vorm Computer und habe auf meinen nächsten Peak gewartet. :D schrieb ich ja auch schon, dass ich auch geforscht habe und der Zeitaufwand war immens. Alleine weil die ersten Ideen gar nicht liefen und ich dann noch einmal was neues angefangen habe.

    Du bist anerkannt, aber bist kein Fachpraxislehrer nach der üblichen Ausbildung? Dann besteht darin klar der Unterschied.
    An Privatschulen kommen auch Lehrer ohne 2. Staatsexamen unter, ist nun einmal ein eigenes Gebiet. Dass du damit nicht besser oder schlechter bist, steht auf einem anderen Blatt.


    Aber (zumindest in NRW) sind bestimmte Gehaltsgruppen einfach an bestimmte Abschlüsse gebunden im öffentlichen Dienst. Ein Bachelor zum Beispiel kann sich da auch nicht hocharbeiten in der Verwaltung. Dazu braucht es einen Master.


    Dafür hat es andere Vorteile.

    Das lese und höre ich immer wieder, aber wie kann ich mir das vorstellen? Der Studierende studiert Fach 1 äquivalent wie im "normalen" Studium, dann Fach 2 wie im "normalen" Studium und dann auch noch Pädagogik? D.h. Lehramtsstudierende haben die dreifache Belastung wie die "Normalen" Studierenden?


    Ich kann nur von meiner Uni berichten: Allein für meine Bachelorarbeit wurde die doppelte Zeit veranschlagt wie für die Masterarbeit eines Lehramtsstudenten. Bei meiner Masterarbeit war es dann sogar die 4-fache Zeit. Irgendwie ist das doch nicht vergleichbar oder willst du mir jetzt erzählen, dass die Lehrämtler einfach 4-mal besser/schneller sind?! Darüber hinaus hat niemand in der "Forschung" seine Abschlussarbeit geschrieben, alle sind aufgrund der geringeren Anforderungen in die Didaktik gegangen.


    Ich habe leider durch mein Studium eine recht einschlägige Meinung zu Lehramtsstudenten (der Physik). Immer wenn es anspruchsvoll wurde kamen Sprüche wie: "Ich werde nur Lehrer, ich brauch das nicht zu wissen". Es gab andere Bewertungskriterien für Klausuren und allgemein geringere Regularien was das Bestehen einer Klausur oder mündl. Prüfung angeht. Das mag an anderen Unis anders sein, allerdings ist das meine Realität. Und was fachliche Kenntnisse angeht hat sich das bisher im Beruf zu 100% bestätigt, leider.


    Das kann ich nicht bestätigen.
    Zum Aufbau des Studiums: Ich habe Fach 1 und Fach 2 im Bachelor studiert, jeweils Hälfte der LP. Im Master dann Bildungswissenschaften dazu.
    Im Bachelor alle Grundlagenfächer mit den normalen Studierenden. Nur die Vertiefungen habe ich dann nicht mehr mitgemacht.
    Diese sind aber oft auch Profilgebend und somit als Lehrer, der alles ein bisschen können muss, nicht wichtig sind.


    Bachelor- und Master-Thesis habe ich übrigens geforscht und in der Physikalischen Chemie geschrieben. Didaktik leichter? Na ich weiß nicht, könnte sehr trocken sein. Und Forschung in Wiwi sieht auch anders aus als in Chemie/Elektrotechnik. Mein Aufwand mit meinen Versuchen war sicherlich auch höher als ein paar Fragebögen. Vergleichbar ist da also sowieso gar nichts.
    Nicht einmal die LPs sind bei uns gleich, ich habe als Lehramtsstudent weniger Punkte für meine Thesis bekommen bei gleichem Umfang. Zeitlich ist der Umfang bei mir sogar höher als zumindest bei Wiwi (6 zu 4 Monate).


    Es kommt sicherlich stark auf die Fächer an. Aber Elektrotechnik mit den Ingenieuren hat mich stark an meine Grenzen gebracht, da gab es nichts geschenkt. Aber geschafft habe ich es trotzdem. Nutzen kann ich von dem nun in der Schule fast gar nichts :D

    Heißes Thema.


    Grundsätzlich. Quereinsteiger sind wichtig! Für das aktuelle Problem. Mein Vater hat Anfang 2000 den Einstieg so gemacht.
    ABER! Seitdem ist das Problem nicht kleiner geworden, die haben es in 18 Jahren nicht geschafft Werbung für den Lehrberuf zu machen oder Anreize zu schaffen. Oder Stellen vernünftig zu planen was auch immer.
    Dadurch konkurieren wir heute als Reffis eben mit diesen Querneinsteigern.


    Bei mir im Seminar (nicht in meinen Fächern), waren einige OBAS auch sehr überheblich, sie wüssten ja so viel mehr.
    Gerade in E-Technik kann ich das nicht bestätigen. Die OBAS wissen nicht mehr oder weniger als ich. Man ist ja meist nur spezialisiert in seinem Gebiet, wo man arbeitet. Der Rest ist für die genauso neu, wie für mich, die ein geringeres fachwissenschaftliches Studium abgeschlossen hat. Abgesehen davon, dass die Inhalte schon im Bachelor vom Niveau über dem Schulniveau liegen.


    Was habe ich voraus? Die Didaktik, hängt von der Uni ab, aber ich habe sie. Das wird aber nicht belohnt.
    Problem bleibt defacto, dass ein Quereinstieg attraktiver ist (finanziell), als das reguläre Studium. Damit wird man das Problem aber nie in den Griff bekommen.



    Meine PKV beträgt im Ref 150 €.
    Ich kenne viele OBAS, die genauso alt sind wie ich. Doktoranden zB, die haben vorher auch nicht so viel mehr verdient. Das ist also kein Argument. Wenn ein 50jähriger Familienvater da ankommt ist das was anderes. Aber deswegen pauschal ist einfach schwierig. Siehe Attraktivität.

    Glaubst du ernsthaft, dass diese Dame auch nur einen Studiengang, aus denen Quer- und Seiteneinsteiger zu großen Teilen kommen, erfolgreich hätte absolvieren können? Für diese Frau waren selbst Mathematikveranstaltungen für angehende Grundschullehrer eine enorme Herausforderung.
    Bei Seiteneinsteigern wird immer so getan, als wären das absolut unfähige und unqualifizierte Personen. Dass diese häufig sehr viel mehr Erfahrung und Fachkompetenz (die an einer Grundschule natürlich weniger von Bedeutung ist, weshalb man diesen Artikel auf keinen Fall verallgemeinern darf auf alle Seiteneinsteiger aller Schulformen) wird da gern vergessen.


    Wer mit 1200€ Netto nicht auskommen kann sollte sich einmal hinterfragen, ob er denn seinen Lebensstil gemäß seiner aktuellen Position für angemessen hält.
    Seiteneinsteiger haben häufig einen völlig anderen Background, für sie wäre es schlicht und ergreifend nicht möglich, mit 1200€ eine Familie zu ernähren. Diese Argumentation bei der PKV habe ich auch noch nie verstanden. Gemessen an ihrem Bruttosold ist doch die PKV für Referendare (ca. 80€ im Monat) günstiger als der AN Anteil einer GKV wäre. Bei allen Vorzügen der PKV versteht sich..


    Alles in allem hält der Artikel für mich wiedereinmal das fest, was ich im Alltag häufiger erlebe: Einige Kollegen/innen überschätzen sich selbst leider maßlos.


    Also ich habe so einen Studiengang geschafft, aus denen die Quereinsteiger zu großen Teilen kommen ...
    (es war verdammt hart, würde es auch nicht empfehlen in der Kombi)


    Ich hatte auch zu Beginn einen Nebenjob. Ich bin 30, möchte auch einmal etwas leben und gerade im Ref wollte ich auch in keine WG mehr, war ich auch froh drum, in den stressigen Phasen.
    Dazu diverse Versicherungen.
    PKV siehe oben, war bei mir teurer. Nicht jeder kommt auf die 80 €, eher wenige behaupte ich mal.

    Huhu, weitere Möglichkeit ohne Aufwand: stell sie in einen Karton auf den Fußweg, Zettel dran: zu verschenken. So entledigen sich hier alle ihres Flohmarktkrames und je ein anderer freut sich über den Fund... Verschenkekiste rules :top:


    Ja etwas Off Topic, aber bei uns gibt es eine Give Box, die von Greenpeace betrieben wird (also Instandhaltung etc). Ideal für Dinge, die zu schade zum Wegwerfen sind!

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