Heißes Thema.
Grundsätzlich. Quereinsteiger sind wichtig! Für das aktuelle Problem. Mein Vater hat Anfang 2000 den Einstieg so gemacht.
ABER! Seitdem ist das Problem nicht kleiner geworden, die haben es in 18 Jahren nicht geschafft Werbung für den Lehrberuf zu machen oder Anreize zu schaffen. Oder Stellen vernünftig zu planen was auch immer.
Dadurch konkurieren wir heute als Reffis eben mit diesen Querneinsteigern.
Bei mir im Seminar (nicht in meinen Fächern), waren einige OBAS auch sehr überheblich, sie wüssten ja so viel mehr.
Gerade in E-Technik kann ich das nicht bestätigen. Die OBAS wissen nicht mehr oder weniger als ich. Man ist ja meist nur spezialisiert in seinem Gebiet, wo man arbeitet. Der Rest ist für die genauso neu, wie für mich, die ein geringeres fachwissenschaftliches Studium abgeschlossen hat. Abgesehen davon, dass die Inhalte schon im Bachelor vom Niveau über dem Schulniveau liegen.
Was habe ich voraus? Die Didaktik, hängt von der Uni ab, aber ich habe sie. Das wird aber nicht belohnt.
Problem bleibt defacto, dass ein Quereinstieg attraktiver ist (finanziell), als das reguläre Studium. Damit wird man das Problem aber nie in den Griff bekommen.
Meine PKV beträgt im Ref 150 €.
Ich kenne viele OBAS, die genauso alt sind wie ich. Doktoranden zB, die haben vorher auch nicht so viel mehr verdient. Das ist also kein Argument. Wenn ein 50jähriger Familienvater da ankommt ist das was anderes. Aber deswegen pauschal ist einfach schwierig. Siehe Attraktivität.
4. Die PKV kostet im Ref vergleichsweise wenig. Als Beamtin lohnt es sich durchaus
5. Das Quereinsteiger für 1200 Euro den Job nicht gemacht hätten ist häufig nachvollziehbar. Die kommen ja schliesslich nicht selten aus einem bereits festen Job.
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Glaubst du ernsthaft, dass diese Dame auch nur einen Studiengang, aus denen Quer- und Seiteneinsteiger zu großen Teilen kommen, erfolgreich hätte absolvieren können? Für diese Frau waren selbst Mathematikveranstaltungen für angehende Grundschullehrer eine enorme Herausforderung.
Bei Seiteneinsteigern wird immer so getan, als wären das absolut unfähige und unqualifizierte Personen. Dass diese häufig sehr viel mehr Erfahrung und Fachkompetenz (die an einer Grundschule natürlich weniger von Bedeutung ist, weshalb man diesen Artikel auf keinen Fall verallgemeinern darf auf alle Seiteneinsteiger aller Schulformen) wird da gern vergessen.
Wer mit 1200€ Netto nicht auskommen kann sollte sich einmal hinterfragen, ob er denn seinen Lebensstil gemäß seiner aktuellen Position für angemessen hält.
Seiteneinsteiger haben häufig einen völlig anderen Background, für sie wäre es schlicht und ergreifend nicht möglich, mit 1200€ eine Familie zu ernähren. Diese Argumentation bei der PKV habe ich auch noch nie verstanden. Gemessen an ihrem Bruttosold ist doch die PKV für Referendare (ca. 80€ im Monat) günstiger als der AN Anteil einer GKV wäre. Bei allen Vorzügen der PKV versteht sich..
Alles in allem hält der Artikel für mich wiedereinmal das fest, was ich im Alltag häufiger erlebe: Einige Kollegen/innen überschätzen sich selbst leider maßlos.
Also ich habe so einen Studiengang geschafft, aus denen die Quereinsteiger zu großen Teilen kommen ...
(es war verdammt hart, würde es auch nicht empfehlen in der Kombi)
Ich hatte auch zu Beginn einen Nebenjob. Ich bin 30, möchte auch einmal etwas leben und gerade im Ref wollte ich auch in keine WG mehr, war ich auch froh drum, in den stressigen Phasen.
Dazu diverse Versicherungen.
PKV siehe oben, war bei mir teurer. Nicht jeder kommt auf die 80 €, eher wenige behaupte ich mal.