Beiträge von Kiggie

    Was sagt uns das bunte Schaubild? von 100 Kopfverletzungen passiert eine auf dem Fahrrad. Wie viele sind das im Jahr? Und wie schwerwiegend sind sie je mit und ohne Helm? bzw. werden durch Helm verhindert?
    Und dass mehr Leute Autofahren und dort die schlimmeren Unfälle passieren ist ja nun auch nicht überraschend.

    Ich will den Thread nicht zweckentfremden, ich trage selber fast immer einen Helm.
    Aber nichtsdestotrotz:
    http://www.taz.de/Standpunkt-Fahrradhelm-und-BGH/!134611/
    https://www.facebook.com/no.helmet.law/


    In den Niederlanden fährt kaum einer mit Helm, die Unfallrate ist geringer. Kopenhagen ebenso.


    Ich kann daher die Einstellung von @O. Meier nachvollziehen.
    Der Nutzen von Helmen ist definitiv umstritten. Es gibt auch Fälle, wo dieser die Verletzungen hervorgerufen hat.
    Es gibt Gründe, warum es keine Helmpflicht gibt. Und entsprechend sollte hier jeder selber entscheiden. Egal ob Nutzen oder kein-Nutzen.

    Was hättest du denn gern für einen Nachweis? Ich stelle mir gerade Studien für Motorradfahrer ohne Helm und Lederkluft vor- aua. Dass die meisten aus Eitelkeit keinen tragen ist wohl wahrscheinlicher, als aus dem Grund, dass noch niemand Crashtestdummies mit Helm vom Fahrrad geworfen hat.
    Obwohl, mir fällt sogar eine Studie ein: Melone mit und ohne Fahrradhelm fallen lassen. Das kann man auch selbst mal ausprobieren.

    Ich hoffe du trägst beim Autofahren einen Helm!

    Aber löst Nachhilfe dann das Problem? Nachhilfe kümmert sich doch dann nur um die Symptome (schlechte Leistungen).
    Wenn Schüler in der Grundschule nicht klar kommen würde ich spontan eher sagen, vielleicht zu früh eingeschult. Die Entwicklung ist nun einmal nicht überall gleich. Ein Jahr wiederholen ist da vielleicht sinnvoller.

    In der Schule wird ja vorgegeben, welches Werk genutzt werden darf in den Prüfungen und im Abitur, das Tafelwerk wird er deswegen wohl besitzen.
    Wenn es also an die Zukunft geht, würde ich auch Bronstein oder Papula empfehlen.

    Geh ins Geschäft und probier verschiedene Helme an! Nur da kannst du rausfinden, ob er bei dir drückt oder nicht.
    Solange er geprüft ist, machst du nicht viel verkehrt, erst Recht nicht, wenn du nicht gerade sportlich unterwegs bist (MTB Downhill, Rennrad über 50 kmh).

    Da alle drei Stellen ja nicht sehr freundlich reagieren, würde ich unnötige Reibereien mit denen gerne vermeiden, indem ich die Unterlagen direkt an den richtigen Ansprechpartner schicke. Weiß jemand Bescheid?


    Worauf reagieren sie nicht freundlich?
    Ich habe in den letzten zwei Jahren häufig mit meiner Bezirksregierung telefoniert und immer nette Auskunft erhalten.


    LBV ist für die Zahlung zuständig und nicht für Personalsachen.
    Warum und wofür musst du es nachreichen? Wer hat das angeordnet? Da muss es dann auch hin.
    Man kennt ja auch dein Dienstverhältnis nicht, wo bist du angestellt? Als Vertretungslehrkraft?

    @Lehramtsstudent Bei uns gibt es OHP-Folien und diverse Stifte von der Schule. Unbegrenzt Kopien habe ich zum Glück auch, ist ebenfalls nicht überall so. Das ist abhängig von der Schule.


    @Manjula: ich habe immer nur das gekauft, was ich gerade brauchte und bin dafür meist zu Staples. Mit den Magneten von dort bin ich zumindest sehr zufrieden. Und ich kaufe lieber vor Ort ein, soweit es möglich ist.

    Trotzdem ist es nun mal so, dass es in der Ausbildung nicht immer rund läuft. Da ich in der dualen Ausbildung arbeite und selbst eine gemacht habe, weiß ich, dass es auch da manchmal ziemlich abgeht. Das ist eher ein grundsätzliches Problem in Ausbildungen. Jeder von uns hatte auch ungerechte Lehrer und welche, von denen man nichts gelernt hat. Wichtig ist doch: Was macht man daraus?


    Das ist mit der Punkt, ich habe gelernt zu sehen, was mich weiterbringt und was weniger und habe mir die Hilfe geholt, die ich brauchte, um die UPP bestehen zu können.


    Hallo Kiggie,


    du schreibst doch selbst, dass du diverse Ausbildungen genossen hast UND dann noch das Referendariat. Insofern siehst du selbst das Referendariat nicht als typische Ausbildung an.


    Was ist denn eine typische Ausbildung? Gerade weil ich diverse Ausbildungen durchlaufen habe, kann ich getrost sagen, alle waren verschieden und ich weiß nicht, was typisch ist.
    Gemein war allen, dass ich einen Abschluss erlangt habe und weitere Qualifikationen.



    Zitat

    Bei einer üblichen dualen Berufsausbildung fängt man von 0 an und hat Theorie und Praxis im Wechsel, wobei diese Bereiche recht klar getrennt voneinander stattfinden.

    Hast du eine Berufsausbildung gemacht? Klingt nicht so, die war bei mir auch kein Zuckerschlecken. Dazu hatte ich Stellenversetzungen mit dauernden Beurteilungen, die auch nicht immer fair waren, je nach Ausbilder am jeweiligen Ort sogar im Gegenteil.




    Zitat von Buntflieger

    Wozu benötigen wir bitteschön dieses ominöse Seminar? Würde es nicht vollends ausreichen, fertig studierte Lehrer ein oder zwei Probejahre an einer Schule absolvieren zu lassen? Ich wage zu behaupten, dass das einen eklatant positiven Effekt mit sich bringen würde.


    Einen Uni-Abschluss erlangt man, ohne den Nachweis an Praxisfähigkeit. Also alleine mit dem Master würde ich nicht allen Absolventen eine Lehrbefähigung bescheinigen.
    Da hat das Ref schon seinen Sinn. Ob es so einen Sinn macht, können wir dann diskutieren. Mein Kernseminar hat mir nicht viel gebracht, aber meine Fachseminare zumindest das Rüstzeug für die Examensprüfung mitgegeben. Ich wusste was mich erwartet.

    Hallo Kapa,


    was mir hier im Forum auffällt: Überdurchschnittlich viele Teilnehmer kommen offenbar aus NRW und haben dort ihr Referendariat gemacht. Es kann gut sein, dass dort die Verhältnisse etwas entspannter sind in Sachen Referendariat. Eine diesbezügliche Aussage habe ich auch schon mitbekommen. Nur so als Idee...


    der Buntflieger

    Entspannter?
    Inwiefern? Ich war nicht sonderlich entspannt und habe auch gezittert. Durchgefallen sind auch einige, 2/5 bzw 4/9 in meinen Fachseminaren.
    Ich hatte sicherlich auch Glück mit der Prüfungskommission, das gehört leider auch noch dazu.

    Ich bin da nicht so bewandert. Meine Schüler in der Elektroniker-Klasse haben Tablets und darauf Beschaltungspläne gezeichnet, aber das war nicht annähernd ordentlich. Gerade Linien reichen da nicht aus.

    Trotzdem ist die Lehramtsausbildung weder eine normale duale Ausbildung, noch überhaupt eine Ausbildung im eigentlichen Sinne. Es ist ein Härtetest und das ist allen Beteiligten sehr wohl bewusst, auch wenn es nicht gerne offen kommuniziert wird. Klingt irgendwie nicht (mehr) pädagogisch wertvoll und unmodern. Passt ja auch so ganz und gar nicht zu dem, was man selbst an Individualisierung umsetzen soll. Die Lehrerausbildung schert sich ja nicht um die individuellen Bedürfnisse der angehenden Lehrer; und das trifft nun alle, auch diejenigen, die Glück haben mit ihrem schulischen Umfeld. Bei uns sind so gut wie alle froh, wenn sie das Gedöns hinter sich haben.


    Klar sind die meisten froh, wenn es geschafft ist, war ich mit jeder Ausbildung und davon habe ich einige erfahren. Deswegen wüsste ich auch nicht, was eine Ausbildung im eigentlichen Sinne ist? Klär mich gerne auf.
    Ich habe sowohl eine Schulausbildung, als auch eine Berufsausbildung, als auch eine universitäre Ausbildung genossen. Und dann noch das Referendariat. Mit jeder Stufe wurde ich selbstständiger und somit wird das auch im Ref zu Recht gefordert. Manche sind sicherlich auch überfordert damit, ich war es zeitweise auch.
    Aber ich habe mir auch die Hilfe eingeholt, die ich brauchte. Für die UPP sogar außerhalb der Schule. Weil ich meine Ziele gerne selbst erreiche.


    Bei unmodern stimme ich dir ausnahmsweise mal zu.
    Ich durfte mich aber individuell entwickeln, du generalisierst schon wieder stark.

    Wie viele Stunden BdU hat man denn in Berlin? Und wie viele Stunden Seminar?


    Ich bin auch echt froh, dass es in NRW so klar geregelt ist:
    1. Quartal nur Hospitation / angeleiteter Unterricht (14 Stunden + 6 Stunden Seminar)
    2.-5. Quartal: 9 Stunden BdU + 5 Stunden Ausbildungsunterricht (+ 6 Stunden Seminar)
    6. Quartal (Prüfungszeitraum): 14 Stunden Ausbildungsunterricht (+ 6 Stunden Seminar)


    Dadurch muss man weder an seinem Prüfungstag (der bei mir bis 15:30 Uhr ging) noch am Tag danach zwingend unterrichten. Läuft dann alles in Absprache.



    Bei mir saßen manchmal bis zu 5 Besucher drin:
    Fachleiter (immer)
    Ausbildungsbeauftrage (manchmal)
    Ausbildungslehrer (immer)
    Schulleiter (manchmal)
    andere Referendare, die das gerne genutzt haben, insbesondere zu Beginn. Hatte auch einen OBAS bei meiner UPP dabei.

    Da ich in einigen Wochen auch in der Situation sein werde, habe ich mir die Dokumentation angesehen. Hier meine Impressionen:
    1. Ich bin darüber überrascht gewesen, dass in den meisten gefilmten Stunden der Referendare doch in irgendeiner Art Frontalunterricht gezeigt wurde. Bislang war ich immer davon ausgegangen, dass Frontalunterricht zumindest in dieser Ausbildungsphase als "verpönt" gelte und man eher "Showstunden" zeige.



    2. Gerade bei der H/R-Lehrerin stellte ich fest, dass insbesondere in unruhigen Situation so gar kein pädagogisches Konzept hinter dem Handeln stand. Theorie ist eine Sache, Praxis die andere, weswegen ich selbst äußersten Respekt vor schwierigen Momenten in der Schüler-Lehrer-Interaktion habe. Dass sie jedoch das Schreien gegen die Massen als geeignetstes Mittel wählt, lässt mich nicht an ihr als Lehrperson zweifeln, sondern eher daran, ob in Studium und Referendariat die richtigen Schwerpunkte seitens der Seminarleiter gesetzt werden. Ich konnte nicht feststellen, dass auch nur einer irgendein Token-System anwendet, wovon ich persönlich ein Fan bin, und auch sonst fand ich kaum Ansätze praktischen Classroom Managements (oder wurden diese alle herausgeschnitten?).

    zu 1. Das waren alles nur Ausschnitte und insbesondere am Anfang der Ausbildung gibt es sicherlich mehr solche Frontalphasen. Letztlich wollen die Schüler das auch am Liebsten (je nach Alter etc.). In den UBs ist es natürlich nicht gern gesehen, da soll man ja (auch) zeigen, dass man methodisch arbeiten kann. Aber da sucht man sich auch das Thema entsprechend aus. Im normalen Schulalltag muss aber alles unterrichtet werden und es gibt Dinge, die mache ich auch Frontal.
    Aber Einstiege oder Ähnliches sind es ja meist eh, daher fehlt im Film der Rest der Stunden um da urteilen zu können.


    2. Ich hoffe du hast Glück mit deinem Seminar, bei mir wurde so etwas auch nicht thematisiert. Im Studium war es ein Teil, aber ganz ehrlich, rein aus der wissenschaftlichen Perspektive, genutzt hat mir das alles nichts.
    Abgesehen davon, ist man (war ich) am Anfang mit den vielen Dingen überfordert. Und ich vergesse auch manchmal grundlegende Dinge, wenn ich einen anderen Fokus habe.

    So habe es mir auch gerade angeschaut. Fand es sehr interessant und habe auch vieles wiedererkannt. leider fehlen die Hintergrundinformationen zum Studium (und Praxiselementen) und der Refausbildung, die ist ja sehr unterschiedlich in den Bundesländern.


    Ich hatte zwar ein Praxissemester und zwei weitere Praktika im Studium, aber vorbereitet haben die mich kaum. Lag natürlich auch mit an der Schule, die den Sinn nicht so ganz erkannt hat. Da ist man einfach nur Studentin/Praktikantin.
    In NRW gibt es dann im ersten Quartal (von 6) reine Hospitation, bzw Ausbildungsunterricht, da kann man sich rantasten, da habe ich auch das meiste bezüglich Phasierung und Arbeitsphasengestaltung gelernt.
    Im Seminar gab es diesbezüglich bei mir auch keine Unterstützung.


    Zu den Referendaren im Film:
    Anna hat man schon von Beginn an angemerkt, dass sie etwas schüchtern ist, bzw diese nach vorne gekippten Schultern und der Kopf dazwischen sieht einfach nicht gut aus. Von der Sympathie her war ich ihr aber am Nächsten. Freut mich, dass sie es geschafft hat und sie hat sich die Kritik ja auch angenommen und daran gearbeitet. Ein Punkt woran einige Referendare doch scheitern.


    Ralf war sicherlich der Stärkste, mir vom Auftreten her unsympathisch. Insbesondere auch die Wahl der Kleidung, aber die entscheidet ja nicht. Noten sind auch ein pädagogisches Mittel, aber bei ihm war es mir zu sehr Druckmittel. Aber mit zwei Kindern ein Ref zu überstehen - großer Respekt.


    Katja fand ich im Classroom Management erschreckend. Da hätte ich an ihrer Stelle mal ein Coaching in Anspruch genommen, bzw frage mich wie es im Ausbildungsunterricht bei ihr so abgelaufen ist. Aber freut mich, dass sie Am Ende auch eine passende Stelle bekommen hat.

    Ich hatte eine Zitronenbatterie in den Unterricht mitgenommen als ich elektrochemische Spannungsquellen eingeführt habe. Da dann eben auch die Feststellungen, dass gleiches Material nicht geht und zwei Zitronenhälften auch nicht gehen (räumliche Trennung).
    Mit unterschiedlichen Materialien erreichst du dann verschiedene Spannungen (geht auch theoretisch aufzuzeigen), so dass diese die dann sehen und selber die Unterschiede bemerken. Woher kommt das? ...
    Bei dir wirkt es sehr theoretisch.


    Also ich würde den SuS dann erklären, wie so eine Spannungsreihe aufgebaut ist, was sie aussagt etc. Anschließend würde ich den SuS, sofern noch Zeit verbleibt, eine Übung geben, bei welcher sie für verschiedene Redoxgleichungen selbst die Spannung ermitteln sollen.


    Da ich gerade aus dem Ref bin, nicht du sollst erklären, die Schüler sollen arbeiten ;) Buch oder Infoblatt oder dergleichen.


    Wir kennen allerdings auch die Klasse nicht, was sagt denn dein Ausbildungslehrer?

    Aber das Durchgestrichene würde ich werten. Eine Klausur ist dazu da, Wissen zu überprüfen und sein Wissen liegt im guten Bereich. Wieso solltest du ihm ein "ungenügend" reindrücken? Aus Prinzip?


    Ich würde das Gespräch mit dem Schüler suchen, warum er das Durchgestrichen hat. Ohne anderen Lösungsweg macht das doch keinen Sinn.
    Ich bringe meinen Schülern immer bei durchzustreichen, wenn sie zwei Lösungen haben, da ich mir die nicht aussuchen will. Wenn es aber nur eine Lösung gibt, ist es ja recht eindeutig.

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