Beiträge von Gouverneur

    naja, mann "muss" als Lehrer sicherlich nicht ständig erreichbar sein. Mich würde es jedoch sehr stark wundern, wenn irgendwo ein bestimmtes Gesetz hierfür existieren würde (Lehrertelefonerreichbarkeits-Verordnung .... naja).


    Ich hingegen bin für Eltern gar nicht erreichbar. Alles, was ich mich denen persönlich besprechen könnte, kann man auch in einer Sprechstunde in der Schule regeln und solche "Mein-Kind-kommt-morgen-nicht-zur-Schule"-Anrufe gehen bei uns übers Sekretariat.


    Grüße

    MM nach verfahrt bei diesem Thema jeder Lehrer bissel anders. Ich habe mir hierbei meine Methode bei meinem (Ex-) Mentor abgeschaut: Spicker samt Klassenarbeit wegnehmen, jedoch die Chance geben, das Blatt (ohne Spicker) nochmal neu auszufüllen.


    Ist vielleicht auch nicht der Königsweg, aber sooo oft passiert das in meinem Klassen jedenfalls nicht. (Oder ich krieg es eben nur nicht mit )

    Hier im Süden von Rheinland-Pfalz gab es unnötigerweise schulfrei nach der 4. Stunde. Hier hat es überhaupt gar nicht großartig orkant, war eher nur ein bisschen windig. Diese Sturmfrei-Aktion hat eher dazu geführt, dass einige Schüler unnötigerweise in Panik verfielen.


    Unsere Schule war auch die einzige am Ort, die frei agb.


    Wie er jetzt genau angestellt ist und wie sich das Beschäftigungsverhältnis im genauen nennt, weiß ich jetzt nicht.


    Aber: Das ist ein Internat in Trägerschaft der evangelischen Landeskirche. Also insofern kann man da mal nicht sehr viel mit irgendwelchen Bistümern vergleichen

    Hier in der Nähe gibt es ein Gymnasium mit Internat in kirchlicher Trägerschaft, dort unterrichtet ein Kollege, der auch an meiner Schule unterrichtet. Sagen wir mal so, der Mann ist so mit der Kirche verbandelt, wie der Papst mit dem Islam. Also der Kollege ist soviel ich weiß auch ausgetreten.


    Grüße

    Vielleicht wäre es ja (ganz banal) am geschicktesten, einfach mal eine Uhr mitzunehmen. Also ich mache das auch nicht anders. Uhrzeiten sind halt nicht ein so super interessantes Thema, kann man also tendenziell meiner Meinung nach eher weniger aufregendes dazu veranstalten.

    Dankeschön für diesen Tipp.


    Prinzipiell bin ich ja auch ein Fan der Kurzgeschichten von Wolfg.Borchert. Den Sammelband sollte man sich als Deutschlehrer zulegen. Nicht nur wegen den Kurzgeschichten. Stehen auch tolle Gedichte drin, die man dann auch im Unterricht benutzen kann. Gut, aber das geht jetzt leicht am Thema vorbei :... ;)

    Seit wie vielen Jahren sind Sie Lehrer?
    In Deutschland seit drei Jahren, zwischendurch ein Jahr in Österreich.


    Welche Fächer?
    Deutsch und Englisch (die gefürchtete Zwei-Sprache-Kopplung),
    Geschichte und Religion sowie Wirtschaftskunde-


    Wenn Sie sich an ihre Vorstellungen vom Lehrerberuf in der Studienzeit erinnern und diese dann mit ihren tatsächlichen Erfahrungen im Schulalltag vergleichen, wo sehen Sie grundlegende Unterschiede?
    Nun, ich ging nicht davon aus, dass Lehrer ein Erholungsberuf ist, aber ich konnte mir tatsächlich nicht vorstellen wie aufwändig das Lehren so ist: Vorbereitungszeit, ggf. Nacharbeit, Korrektur, dann noch Klassenarbeiten vorbereiten, dann halt man mal eine Konferenz, dann schauen die Eltern mal vorbei, dann will der Schulleiter mal was und so weiter und so fort.


    Wie bereiten Sie Unterrichtsstunden vor und wie viel Zeit benötigen Sie durchschnittlich dafür?
    Variiert - wie bereits gesagt wurde -, nach Fach und Thema und nach Klasse.


    Was sind Ihre größten Probleme im Schulalltag? Wie gehen Sie damit um?
    Überblick, Organisation und, ganz schlimm: Namen lernen.


    Haben sie bereits berufsbedingte Gesundheitsprobleme?
    Raue Hände von der Kreide. Aber das ist ja an sich kein großartiges Problem :D


    Wie wecken Sie bei den Schülern das Interesse für das Fach?
    Medien nutzen. Interesse wecken. Gerade im Fach Geschichte wichtig: Bezug der Vergangenheit zur Gegenwart. Viele Schüler kommen nämlich häufig mit einer Einstellung a la "Was bringt mir das, wenn ich weiß, was vor 100 Jahren mal war?" in den Geschichtsunterricht. Was auch immer gut kommt: Zeitzeugen. Geht natürlich nicht bei jedem Thema, Reformation ist hierbei beispielsweise eher ungünstig, aber grade zum Nationalsozialismus oder so prima geeignet.


    In welchen Jahrgangsstufen unterrichten Sie am liebsten?
    Alles außer 5 und 6. 7 grad noch so. :D


    Worin sehen Sie für sich die Hauptaufgabe als Lehrer, besonders im Bezug auf Ihr Fach/Ihre Fächer?
    Allgemein natürlich: Selbstständigkeit. Ordnung. Oranisation. Übersichtlichkeit (Heftführung, z. B.).


    Was bei anderen Fächern wie bspw. Religion eher im Vordergrund steht, sind natürlich so Sachen wie "christliche Werte und Moralvorstellungen vermitteln" ...


    In Wirtschaftskunde ist es bspw. eher vordergründig, die Schüler mal ganz klipp und klar aufzuklären, was es bedeutet, wenn bspw. real,- Wal*Mart aufkauft und was dann überhaupt mit den Leuten von Wal*Mart passiert und generell wie ein Preis zu stande kommt und so Krams.


    In den Fremdsprachen dann eher so Sachen wie sich - im Ausland - verständigen zu können, ohne, dass diverse Engländer sich am Kopf kratzen und fragen, was der Schüler denn auszudrück versucht


    Tja, und in Geschichte? Zeigen, was die Leute früher so gemacht haben. Und das es nicht immer richtig war, was die Leute damals so gemacht haben. Es heißt ja so schön "Aus Fehlern lernt man". Aber wo steht geschrieben, dass man nur aus seinen eigenen Fehlern lernen könnte (z. B. Verblendung des Volkes im Nationalsozialismus etc. pp.).


    Welche Medien nutzen Sie im Unterricht? Nutzen Sie auch Power-Point?
    Ganz klar: Ich liebe meine Tafel :D
    Klar, auch noch andere Medien. Der Standard: OHP, auch wenn manchmal schwierig zu bedienen. TV/Video/DVD. Computer und so finde ich tendenziell eine gute Sache, ich kenne mich damit aber zu wenig aus, setze das also im Unterricht eher nicht ein.

    Ich habe das Buch auch mit meinen jetzigen Siebtklässlern gelesen, als diese noch in der Fünf waren. Insgesamt kam das Buch eigentlich gut an. Natürlich kann man es nicht jedem Schüler recht machen, wenn es um die Lektüre geht, aber allgemein betrachtet, war doch für jeden was dabei ;)


    Wie bereits schon erwähnt wurde, gibts dazu auch einen Film. Wo man den allerdings herkriegt, weiß ich jetzt leider nicht. Ich bekam den von einem Kollegen (- mittlerweile im Ruhestand).


    Grüße

    Eine Kollegin von mir ist auch Lehrerin an der Grundschule und dort gibt es für das Fach Deutsch eine Gesamtnote und jeweils Einzelnoten zu vier Unterpunkten:


    a) mündl. Sprachgestaltung
    b) schriftl. Sprachgestaltung
    c) Rechtschreibung
    d) Lesen


    Kann aber scho sein, dass ich da was verwechsle, bin ja kein GS-Lehrer :D


    Ich habe so was ähnliches auch mal gemacht und dann jeweils zwei Noten gemacht.


    Grüße

    An die Geschichtslehrer hier im Forum:


    Dem aktuellen Spiegel liegt die 103-minütige Dokumentation "SpiegelTV: Der Nürnberger Prozess - Tribunal des Todes bei. Selbiges Thema wird ebenfalls in einer zehnseitigen Reportage im Hauptmagazin (3,40 EUR) behandelt.


    Dokumentation und Reportage sind für den Unterricht äußerst empfehlenswert. Ich kann nur jedem Geschichtslehrer empfehlen den Spiegel und die Gratis-DVD inliegend zu kaufen!


    Grüße

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