Beiträge von Herzchen



    Sie geht auf ein Gymnasium (G8 ) und was das Thema ist, schrieb ich ja: Wirtschaftspolitik - keine weiteren Erklärungen dazu.


    DASS der Lehrer wikipedia unterbinden will, kann ich sehr gut verstehen, seine Aufgabe wäre es aber, den Schülern Alternativen anzubieten, oder nicht?
    13-jährigen einfach ein Thema vor den Latz zu knallen, das auch für Laien offensichtlich als nicht altersadäquat zu erkennen ist, finde ich schon ziemlich übel, vor allem, wenn man ihnen dann nicht mal das Werkzeug an die Hand gibt, wie sie sich auf so ein Thema vorbereiten können / sollen.
    Und das ganz unabhängig von Lehrplaninhalt oder Bundesland.


    Das Niveau KANN nicht allzuhoch sein - schon im Interesse der Zuhörerschaft.
    Nur: woher sollen die Schüler denn passendes Material herbekommen? Das was man im Internet zu dem Begriff findet, entspricht nicht dem Wissens- und Erfahrungsstand eines 13-jährigen. Und wonach sollen die Kinder sonst googeln? ?(


    Ich sitze jedenfalls seit Tagen und erkläre meiner Tochter alle möglichen Begriffe, damit sie überhaupt weiß, was sie da liest. Und nein, als Elternbeschäftigungstherapie brauche ich das nicht, dazu wäre ihr GW-Lehrer da *find*.

    Zitat

    Original von Mikael
    ... ob er da nicht sein persönliches Steckenpferdchen reitet.
    Gruß !


    Danke, DEN Eindruck habe ich nämlich auch!


    Mich ärgert vor allem daran, dass das die beste Methode ist, Schülern wieder zu zeigen, WIE doof Schule und Lernen doch ist! *grummel*
    Aber hingehen und sagen: "Meine Tochter wird das Referat SO nicht halten", darf ich bestimmt auch wieder nicht. :)

    Kann mir jemand sagen, in welcher Klasse das Thema Wirtschaftsploitik im Geographieunterricht behandelt wird, und auf welchem Niveau? (also vereinfacht oder in 'Wirschaftsdeutsch' ... ).


    Wir wurschteln hier grade am Thema rum - meine Tochter, 7. Klasse, hat das als Referatsthema. Keine näheren Angaben dazu. Einzige Vorgabe: sie darf NICHT wikipedia verwenden. im GW - Buch findet sich nichts dazu. Das, was sie bisher aus dem Internet hat, ist viel zu 'erwachsen' geschrieben.
    Und eigentlich sehe ich es nicht als meine Aufgabe an, ihr alles erst zu übersetzen, dass es auch eine 13-jährige versteht. *motz*


    Welchen Sinn hat sowas? Kann mir das jemand erklären? Bin ja offen für eine Blickwinkelerweiterung! :D

    Vom Christkind


    Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen!
    Es kam aus dem Walde, das Mützchen voll Schnee,
    mit rotgefrorenem Näschen.


    Die kleinen Hände taten ihm weh,
    denn es trug einen Sack, der war gar schwer,
    schleppte und polterte hinter ihm her.


    Was drin war, möchtet ihr wissen?
    Ihre Naseweise, ihr Schelmenpack -
    denkt ihr, er wäre offen der Sack?


    Zugebunden bis oben hin!
    Doch war gewiss etwas Schönes drin!
    Es roch so nach Äpfeln und Nüssen!



    Anna Ritter (1865-1921)



    Das habe ich gerade mal mit meiner 2. Klasse gemacht (gelesen, dargestellt, ... zuletzt auswe(ä?)ndig gelernt) - vielleicht passt das?


    Jahreszeitlich gebunden wäre es allerdings schon (lese grad, dass es das nicht siein soll, hm)

    ... sich noch was Eigenes dazu überlegen?
    ... die Geschichte fortführen? (hab' sie nimmer im Kopf, aber da war ja eine Zeile pro Seite oder so - da könnte den Kindern ja was Ähnliches einfallen)


    Ansonsten finde ich auch das schön Gestalten in Ordnung - Bücher werden ja auch nicht nur in schlichtem Papier gedruckt, zum Lesen motoviert wird man ja AUCH, weil ein Text schön gestaltet ist - das würde MIR als Argumentation / Rechtfertigung schon reichen. 8)

    Zitat

    Original von Finni
    Herzchen: Es wäre super, wenn du nach den Heftens chauen könntest. Ich habe gerade bei Hase&Igel geguckt, aber nichts gefunden.


    Liebe Grüße
    Finni


    Hallo,
    ich habe jetzt nachgesehen: die Hefte sind tatsächlich von Hase und Igel - "Schulausgabe" - da gibt es teilweise auch Lehrermaterialien dazu.


    http://www.hase-und-igel.com/a…cat=,s2,IG0001&offset=110


    Die gab es mal auf der Interpädagogica für 1 Euro pro Stück :). (in D ist das die Didacta oder so?)

    Es gibt etliche Spiele, bei denen das Lesen gut gefördert wird - z.B. "Lach dich schlapp" oder "Mauseschlau und Bärenstark".


    Gerne greifen meine Schüer auch zu Büchlein aus den Serien "Bingo Lesefit" und "Der ABC Bär - Lesefit Übungsheft". Da gibt es auf jeder Seite ein Rätsel zum Text oder sinnverstehende Fragen und am Ende erhält man ein Lösungswort zur Selbstkontrolle.


    http://www.amazon.de/Ein-Tor-letzter-Minute-Leseverst%C3%A4ndnis/dp/3401412728/ref=pd_sim_b_2?tag=lf-21 [Anzeige]


    http://www.amazon.de/Laura-spielt-Detektiv-Mit-Leselernkontrolle/dp/3401075276/ref=pd_sim_b_2?tag=lf-21 [Anzeige]



    Es gibt noch eine Serie mit 10 Heften mit etwas mehr Text, aber da fällt mir gerade der Serienname nicht ein (möglicherweise sind sie von Hase und Igel, aber ich müsste in der Schule nachschauen).

    Zitat

    Original von caliope
    Mal so mal so.
    Je nach Kind und je nachdem, wie das Elternhaus mitzieht.
    Wenn es nur einmal vorkommt, wegen Krankheit oder so, dann lasse ich es auch aus.
    Problematisch sind ja die Trödelinchen, die ihren Wochenplan so gut wie nie schaffen. Manchmal mache ich da reduzierte Wochenpläne... manchmal hat aber so ein Kind dann eben am Wochenende viel zu tun.
    Auf jeden Fall ist da eine enge Zusammenarbeit mit dem Elternhaus angebracht, denn oft genug haben diese Kinder irgendwelche Probleme, die sie so trödeln lassen und die man in der Schule alleine nicht lösen kann.


    So in etwa mache ich es auch.
    Und wenn ein Kind den Plan wiederholt nicht schafft, teile ich mit ihm gemeinsam Tag für Tag neu ein, was es heute vom Plan erledigen muss. Das klappt dann ganz gut.


    Gern geschehen! :)

    Hallo,
    ich brauche ein paar Ideen von euch, weil ich grad in der Einbahnstraße stecke und Frust schiebe :).


    Ich arbeite sehr frei in meinem Unterricht, die ersten beiden Stunden sind, solange es der Stundenplan zulässt immer Freiarbeit bzw. Wochenplanarbeit. Die dritte Stunde ist immer Religion, Sport oder Freiarbeit, weil die 1. oder 2. Stunde Rel. oder Sport waren.
    Bleibt mir also die 4. bzw. die 5. Stunde zum gemeinsamen Arbeiten.


    Das Problem dabei ist:
    a) gemeinsam Arbeiten interessiert die meisten Schüler überhaupt nicht, sie wollen IHR Ding durchziehen X( und
    b) viele Kinder können sich da dann auch einfach nicht mehr konzentrieren


    Ich empfinde diese Stunden mittlerweile als seeeehr mühsam, und wenig ertragreich. Den Schülern geht's vermutlich genauso.


    Die Freiarbeitsstunden tauschen geht schlecht, weil wir ab 10:00 Uhr fast nie Doppelstunden haben, und ich fürchte auch, dass recht unterschiedlicher Stundenaufbau mehr Unruhe als Hilfe bringen könnte (also, wenn nicht jeden Tag etwa zur gleichen Zeit verlässlich Freiarbeit möglich ist, sondern, wenn das jeden Tag anders läuft).


    Wie macht ihr das, wenn ihr offen arbeitet - wann erarbeitet ihr gemeinsamen Stoff?
    Wie schaffe ich es, die Kinder auch nach 11:00 Uhr noch zu motivieren? Nicht mal singen ... macht mehr Spaß um die Zeit *grummel*.

    Was konkret möchtest du den Kindern vermitteln am PC?


    Vielleicht kannst du immer 6 Kindern gleichzeitig zeigen, was sie tun müssen (je PC 3) - oder jeder muss jede Woche EINE Karteikarte bearbeiten, dann könnte es sich ausgehen.
    Kommt halt drauf an, was du lehren möchtest.

    Ich weiß es nicht, ob es tatsächlich so ist - ich kenne ja nur meine Grundschüler, und bei den Größeren nur meine eigenen Kinder und deren Freunde (wobei ich DEREN Rechtschreibung ja selten sehe *g*), aber "man" sagt halt so.


    Bei MEINEN Kindern konnte ich tatsächlich eine ziemlich plötzliche Verbesserung feststellen. Woran immer das gelegen hat ... :)

    .. sogar von Lehrern, die Deutsch unterrichten! 8o (wie ich vor ein paar Tagen wieder mal entsetzt feststellte)


    ICH glaube - wissenschaftlich völlig unfundiert - dass das Lernen so viel komplexer geworden ist, als noch vor zehn Jahren, dass man eigentlich nicht vergleichen kann und darf.
    Meine ersten freien Referate musste ich ab Klasse 9 halten, soweit ich mich erinnern kann, meine Kinder (9. und 7. Klasse) mussten das bereits in der Grundschule.


    Heute werden von den Kindern Gedichte, freie Texte und was weiß ich abverlangt, früher schrieb man halt als Hausaufgabe ab, was man in der Schule von der Tafel geschrieben hat.


    Das Physikreferat wird nicht mehr nur nach den Inhalten beurteilt, sondern danach, wie die Power Point Präsentation gelungen ist (7. Klasse).


    Da MUSS etwas auf der Strecke bleiben. Und in dem Fall ist es eben das Rechtschreiben. Und da man heute weiß, dass sich das "Rechtschreibgewissen" erst in der Pubertät entwickelt, sieht man das vielleicht einfach gelassener. Meine 9. Klässlerin schreibt mittlerweile sehr sicher - das hätte man vor 3 Jahren noch nicht geahnt. :)


    Das Beispiel mit dem Kopfrechnen und den Knobelaufgaben ist ein gutes Beispiel für die Entwicklung des Unterrichts. Es werden andere Schwerpunkte bedeutend, und dem wird im Unterricht einfach Rechnung getragen. Wen wird in zwanzig Jahren interessieren, wie man ein Wort richtig buchstabiert - die Rechtschreibkontrolle am PC wird schon anzeigen, wenn etwas falsch ist ;).

    Na super! Jetzt hab' ich mich extra abgemeldet um das zu probieren und inzwischen ist der betreffende Thread geschlossen worden. Wie soll ich jetzt je rausfinden, ob es so geklappt hätte? :tongue:


    Aber danke für den Tipp - werde es wieder probieren, falls das Problem noch mal auftaucht *g*

    Wollte gerade auf Pnamas Babyfrage antworten, da vermeldet mein Rechner:


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    Wer will mich hier nicht haben und hat meinen Account gesperrt? :P

    Perspektivenwechsel finde ich sehr schwierig für Zweitklässler.


    Meinen Zweitklässlern reichen beim Schreiben noch Sachen wie:
    * Sätze zur Geschichte in die richtige Reihenfolge bringen und abschreiben.
    * ein eigenes Ende zu einer Geschichte finden (in dem Fall hätte ich den Findefuchs nicht zu Ende gelesen, sondern an einer Schlüsselstelle aufgehört und die Kinder Ideen bringen lassen, wie es enden könnte, dann Stichwörter gesammelt und mit Hilfe der Stichwörter hätten sie dann das Ende schreiben können)
    * einzelne Bilder als Schreibanlass anbieten - da schreiben manche dann eben nur ein - drei Sätze, andere eine richtige Geschichte
    * Bildgeschichten, wo sie pro Bild einen Satz formulieren
    * Wörter mit denen eigene Sätze gebildet werden sollen
    ... Sowas halt.


    Ganz frei erfundene Geschichten schaffen auch einige Kinder, aber das sind dann eher schon die Spitzen in der Klasse.
    Für diese Kinder eignen sich gut Papiere, die ein Bildmotiv oben haben, und wo sie auf DAS Papier dann ihre Geschichte schreiben. Oder du lässt sie zu einem Thema etwas zeichnen und DAZU müssen sie etwas schreiben.
    Manchmal lasse ich sie ein Buch lesen, und sie müssen etwas dazu schreiben und zeichnen (was ihnen besonders gefallen hat, was sie wichtig fanden ...)
    Auch Sachbücher müssen sie lesen und dann zeichnen und schreiben, was die anderen Kinder aus diesem Buch interessieren könnte (daraus haben wir uns dann ein eigenes Klassen"lexikon" gemacht.
    Im Moment müssen sie Experimente machen, und die verschriftlichen bzw. auch bildlich darstellen (was habe ich gemacht, was ist passiert, warum ...). Da ist es immer noch bei einigen Kindern so, dass sie es nur mündlich formulieren, und ich schreibe es für sie auf.


    Ich denke, Schreibanlässe gibt es sehr viele - "Geschichten" schreiben ist EIN Teil vom Texte verfassen, und das kommt für mich erst in der dritten Klasse so richtig.
    Ich achte sehr darauf, dass sie Schreiben im 'täglichen Leben' anwenden - wenn sie etwas von mir brauchen, bitte ich sie, es mir aufzuschreiben, damit ich es nicht vergesse ;), ich lasse sie Formulare ausfüllen (Name, Adresse ...), sie müssen sich selber Notizen machen für die Eltern ... - einfach damit sie merken, wozu Schreiben im Alltag wichtig ist.

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