Beiträge von Herzchen

    Hallo!


    Möchte mich gerne mit einer Zusatzfrage anhängen:
    Es soll auch einen Test geben, den man nach 8 erlernten Buchstaben durchführen kann. Mit dessen Hilfe kann man offenbar gut potentielle LRS-Kinder rausfiltern. Weiß nur leider nicht, ob es ein Lese- oder ein Schreibtest ist.


    Hat jemand schon mal davon gehört, und weiß Näheres dazu?

    Im Primarbereich und ... sieht es derzeit übel aus, da ein massiver Überschuss an Absolventen besteht


    Soweit ich weiß, stimmt das für Bayern z.B. nicht - ich kenne etliche österreichische Kollegen, die bei uns keine Stelle bekamen, und deshalb nach Bayern gingen.

    Ich komme ja nicht aus D, drum verzeiht mir meine Unwissenheit, aber mich würde Folgendes interessieren.


    Wie kommt es, dass man immer wieder von enormem Lehermangel liest (Hessen, Bayern,...) und gleichzeitig immer wieder Leute jahrelang verzweifelt auf eine Stelle warten müssen?


    Wie läuft denn da die Zuteilung in eurem Land?
    Wird man zugeteilt?
    Kann man auswählen? (und hoffen, genommen zu werden)
    Werden die Ausbildungen der diversen Bundesländer untereinander überhaupt anerkannt?
    Oder scheitert es eher daran, dass man eine Stelle in seiner Nähe sucht, und nicht zu weit weg will?


    Oder wie kommt es zu dieser Schere zwischen Angebot und Nachfrage?



    Bei uns ist es übrigens so, dass man innerhalb seines Bundeslandes überallhin zugeteilt werden kann - da hat man eigentlich kein Mitspracherecht. Man bewirbt sich auch nicht an einer Schule, sondern beim Schulamt, quasi für alle Schulen.
    Lehnt man die zugeteilte Stelle ab, wird man wieder hinten angereiht Je mehr Punkte man hat (Alter, Familie, Kinder,...) desto größer werden die Chancen in seiner Wohnortnähe etwas zu bekommen. Innerhalb dessen kann man aber auch ständig wieder woandershin zugeteilt werden, wenn man zu den dienstjüngeren an der entsprechenden Schule gehört - es kann passieren, dass man mit 25 Dienstjahren immer noch die Dienstjüngste ist und somit die, die im Bedarfsfall wegversetzt wird.


    Wie läuft das bei euch?

    Wie handhabt ihr das? (Grundschule)
    Wenn bei euch jemand krank ist, und dann wiederkommt:


    a) zur Arbeit an sich: Müssen die Kinder nachschreiben, was erarbeitet und geübt wurde...?


    b) bei Arbeitsblättern: Schreibt ihr auf das übriggebliebene Blatt den Namen des Schülers und hebt das für ihn auf? Legt ihr es extra wohin? Wenn ja, WO sammelt ihr solche Sachen?


    Ich hab' da immer irgendwie Chaos - mal fehlt der, mal der, bis der wiederkommt, weiß ich nimmer, WAS ihm gefehlt hat, bzw. hab' das Zeug schon verräumt. Heb' ich es in der Schule auf, vergess' ich es, dem Kind zu geben, usw. 8o.


    Irgendwie ist mir das zu unorganisiert, aber ich krieg' es nicht besser geregelt.
    Meinetwegen müssen sie nichts nachschreiben (manche wollen aber), aber manche AB's brauchen sie (z.B. in Sachunterricht) für Überprüfungen usw. . Die Kinder wissen ja nicht, DASS ihnen etwas fehlt, also muss wohl ich das irgendwie organisieren - bloß: WIE?

    absolute Zustimmung schlauby, UND:
    ich bin schon etwas älter und nehm' immer noch die Finger z.B. für die Zahlen, die beim Addieren, Multiplizieren usw. weitergegeben werden 8o (gut, könnte auch der Kampf gegen den Alzheimer sein, aber es unterstützt mich ungemein *g*)


    ich halte mich aber ansonsten nicht für besonders matheschwach :D

    Hallo Ginchen!


    Es ist eingetreten, was du schon vorausgeahnt hast, ich wurde krank - noja, die Zwangspause tut mir ganz gut, und die letzten paar Wochen krieg' ich (kriegen wir ;) ) dann sicher noch rum. Ich kann die Dinge im Moment schon wieder etwas entspannter sehen (bzw. entspannter liegen lassen *g*).


    Danke für deine netten Worte! Dir auch noch ausreichend viel Kraft für das verbleibende Schuljahr!

    Zitat

    Original von silja
    Deine Kinder haben auch einen Vater. Was macht der?


    Naja, der arbeitet ;) - und an Tagen, an denen ich Kurs habe oder nachmittags nicht daheim bin, ist er zu Hause, und kümmert sich um das, was sonst ich mache. Im Normalfall kommt er aber ca. um 19:00 Uhr heim, da ist das 'Kinderprogramm' halbwegs gelaufen, da bleibt ihm höchstens noch ein Teil der Hausarbeit *g*.


    Du schaffst es wirklich, dich 2-3x die Woche freizuschaufeln? *hochachtung*
    Und dein Mann? Hat der keine festen Arbeitszeiten, und will der dann auch 2-3 Nachmittage,... für sich? Wann gibt es dann bei euch ein gemeinsames Familienleben? Ich finde das toll, wenn das bei euch so gut funktioniert, bei uns scheint dafür irgendwo die Zeit zu fehlen ... *grübel*.

    Ich weiß gar nicht, wo ich am besten anfangen soll. Im Moment läuft einfach gar nichts!


    Ich unterrichte eine ziemlich turbulente, sehr leistungsschwache vierte Klasse, bin mitten in einer Zusatzausbildung, die 1-2 Wochenenden im Monat beansprucht und habe Familie mit Kindern.


    Zur Zeit erschlagen mich all die Termine, die so anstehen, und nie enden wollen, meine Schüler scheinen die Grundschulzeit beendet zu haben, Hausaufgaben werden gar nicht mehr oder nur unzureichend erledigt, ich bin den halben Vormittag damit beschäftigt, Fehlendes einzufordern, scheint mir zumindest *grummel*; ich merke, dass ich mit dem Schulstoff nie und nimmer durchkomme, komme aber auch nicht richtig zum Unterrichten, weil ich ständig erst mal Störungen beheben muss, alten Sachen nachrenne, ... ; unter den Mädchen herrscht Zickenkrieg zum Quadrat, inzwischen darf ich nicht nur unter den Streithähnen vermitteln, sondern mir auch noch die Beschwerden der dazugehörigen Mütter anhören; Also in der Schule läuft es suboptimal X(.


    Meinen Kinder zu Hause stelle ich bald ein Bild hin, damit sie nicht vergessen, wie ihre Mutter aussieht, außer Arbeit gibt es im Moment einfach nicht viel. Wenn kein Kurswochenende ansteht, dann sitze ich auf Konferenzen, bei Schuleinschreibungen, am Elternsprechtag, usw. - kennt ja eh jeder. Und WENN ich mal Zeit habe (nachmittags), dann hänge ich nur müde rum, oder versuche, so zu tun, als ob ich mir ihre Sorgen und Geschichten anhöre.


    Letztes Wochenende gehörte 'der Freizeit', weil das ja auch mal sein MUSS. Wir waren einen Tag zum Wandern verabredet, an einem Abend war ich mit Freunden unterwegs. Ergebnis: Das hängt mir immer noch nach, ich fühle mich null erholt, und weiß, dass es damit auch so schnell nichts wird, denn dieses Wochenende ist wieder Ausbildung, nächstes ist Muttertag und Geburstag in der engsten Familie, usw.


    Wenn ich morgens aufwache fühle ich mich total gehetzt (innerlich), habe auch immer über 100 Puls und einen viel zu hohen Blutdruck, der aber bald darauf auch wieder ziemlich runterfallen kann (vielleicht ist aber auch bloß das Messdingens Schrott ;) ).


    So: kurz und gut: ich MAG grad nimmer! Ich weiß schon, dass in neun oder zehn Wochen Ferien sind, aber das ist mir zu lang hin *seufz*. Ich weiß auch, dass es in ein-zwei Wochen auch wieder ganz anders aussehen kann, aber ich bin JETZT ausgelaugt!


    Langer Rede kurzer Sinn: Wie machen das andere Lehrer, die auch gleichzeitig noch Mutter sind? Was sind eure Rezepte durchzuhalten in stressigen Zeiten? Oder ist bei euch alles easy, und ich stell mich nur zu viel an?


    Danke jedenfalls, für's Lesen, und WEHE, dieser Beitrag wird einmal gegen mich verwendet! :evil:

    Ich weiß zwar nicht, was genau Risikokinder sind, aber ich empfehle immer wieder gerne die Lesekartei von Fröhler; habe damit bei meinen Nicht-Lesern die besten Erfahrungen gemacht. Vielleicht habt ihr die an der Schule oder du findest etwas Ähnliches im Netz.


    Es geht dabei anfangs nur um das Lesen von Silben, und wird immer weiter gesteigert.
    Außerdem würde ich eine Leseanalyse machen. WAS genau fällt den beiden schwer, welche Art Fehler, was genau muss dann gefördert werden?
    Ganze Texte sind ihnen vielleicht anfangs sogar noch zu schwer?


    Gute Erfahrungen habe ich auch mit der Leseserie 'Lesefit' aus dem Ensslin Verlag gemacht - einfache, großgeschriebene Texte auf einer Seite, auf der anderen Seite muss eine Leseverständnisfrage beantwortet werden - samt Lösungsbuchstaben. Am Ende des Büchleins hat man dann aufgrund des Lösungswortes gleich eine Selbstkontrolle und ein Erfolgserlebnis.
    Geht aber erst, wenn bereits eine gewisse Übung da ist (also zusammenlauten muss funktionieren, sonst wird es zu mühsam).


    Gib mal bei amazon 'Lesefit ingo' ein, da erscheinen gleich viele Titel der Serie.

    Bei mir werden die Referate im Unterricht erarbeitet, während der freien Lernphasen, oder aber auch daheim. 'Erwachsenenschrift' konnte ich dabei noch nicht erkennen - und wenn, fände ich es auch nicht tragisch. Ist doch egal, WER den Kindern etwas beibringt, und zusätzlich schön, wenn die Eltern teilhaben am Lernen ihrer Kinder.

    Ich habe mit den Referaten als freiwillige Aktion angefangen - entweder allein oder zu zweit, wie die Kinder halt wollten. Manche wollten Infos haben, die habe dann ich zusammengestellt, manche haben es aber auch ganz allein gemacht. Zeitlich war es nicht begrenzt, länger als 10 Minuten hat aber nie ein Referat gedauert - SO professionell wird es ja noch nicht ;).


    Mit den jeweiligen Referenten habe ich dann immer ausgemacht, wann sie es machen wollen (sie sollten Bescheid sagen, wann sie fertig sind, und dann haben wir geschaut, wann es zeitlich gut reinpasst - entweder im Rahmen des Sesselkreises, aber auch mal einfach vor der Klasse.


    Vorgegeben habe ich nicht viel (nicht mal das Thema), nur insofern beraten, als ich ihnen z.B. gesagt habe, sie sollen (z.B. bei Tieren) nicht ZU sehr ins Detail gehen oder solche Sachen.


    Trau dich ruhig drüber - du wirst staunen, was sie alleine schaffen, und wie mutig sie werden, wenn sie es öfter gemacht haben!


    Als Themen werden von meinen neben Tieren und Ländern auch gerne Themen genommen, die wir in der Schule schon mal bearbeitet haben.

    Kommt vielleicht auf's Kollegium und euer Verhältnis zueinander an. Ich persönlich bin eher der offensivere Typ, bei mir würden es vermutlich alle wissen *mundnichthaltenkönnte* :rolleyes:. Zum Heulen würde ich aber auch rausgehen! SO nah würde ich die Leute dann wieder nicht an mich ranlassen. ;(


    Alles Gute und viel Kraft für euch beide!

    Da gab's nicht viel zu überlegen - mein Name war nix, was man behalten müsste ;) und der Name meines Mannes ist sehr schön - also haben wir seinen genommen.


    Hätte ich einen klangvollen Namen gehabt, oder hätte ich eine Familie, bei der mir wichtig gewesen wäre, den Namen 'weiterzugeben', dann hätte ich wohl meinen behalten, und mein Mann seine, vermute ich mal.

    Örgs, nö, soo schlimm ist's dann zum Glück wieder nicht! (freut mich aber, dass es offenbar noch schlimmer hätte kommen können ;) ).
    Dunkler grün, als das tafelgrün - wie lackiert wirkt es. Und greift sich auch so glatt an.
    Ich werd' das mit dem Rumrubbeln mal probieren - zumindest meine Muskeln werden sich ja freuen *g*, vielleicht hilft's ja; ansonsten hol' ich mir wohl den Rüffel vom Hausmeister und kann die Tafel nur noch zur Hälfte benutzen *schäm*.

    @ Stadtkind: Der Kleber selber ging leicht ab, aber drunter ist jetzt eine dunklere, glatte Fläche *schlechterklärenkann*, die man nicht mehr beschreiben kann (und NETT sind unsere Reinigungskräfte nicht so, eher mords angefressen, wenn sie das sehen *fg*)



    @ Conni: Permanentmarker, ... krieg' ich immer mit Nagellackentferner runter ;9 - ich werd dann mal Eiweiß besorgen *kicher* - aber wie gesagt, der Kleber selber ist eigentlich nicht das Problem, sondern das, was er an der Tafel angerichtet hat, sozusagen 8o.

    Ich hatte über Wochen etwas mit Klebeband an der Tafel fixiert. Nun hab' ich dir Überreste oben, und keine Ahnung, wie ich das Zeug wieder abbekomme 8o *räusper*.


    Hat jemand ein derartiges Problem bereits gelöst? Wenn ja, wie?
    Bitte Hilfe! *mirpeinlichist*

    kannte ich schon *gg*


    was mir aufgefallen ist: der Anteil der männlicher Lehrer scheint anno dazumal riesig und auch heute weit höher als bisher angenommen zu sein :D - zumindest wird keine einzige Lehrerin erwähnt *nichtganzernstgemeint*

    Dann hör' einfach auf deine innere Stimme und mach es, wie du für gut und richtig und auch nötig hältst. Mütter dürfen ja gern mitdenken, aber du bist die Lehrerin, die weiß, was nötig ist!


    Ich kenne die Vorschriften für deutsche Schulen nicht, in Ö ist es, so weit ich weiß nicht vorgeschrieben - hängt ja von den Schülern ab, wie viel man an Übung braucht.


    Schreibkonferenzen sind übrigens eine gute Methode, um Korrekturzeit zu sparen. Einzelne Texte werden im Stuhlkreis vorgelesen. Mündlich wird besprochen, ob / wie ... die Kriterien erfüllt wurden und was man ev. verbessern muss.
    Ich versuche, meinen Schülern dann auch jeweils gezielt Übungen zu geben, die als Schwerpunkt das haben, wo ich meine, dass es noch am meisten hakt. (z.B. nur Satzanfänge finden, oder nur die Zeitformen üben, usw. - ist ja auch bei jedem anders)


    Lass dich nicht stressen!

    Kommt darauf an, was geübt wird.


    Ich übe sehr viele Texte vorher (habe aber eine sehr schwache Klasse mit vielen Migrantenkindern), so lange, bis ich merke, dass es klappt - bei der letzten Arbeit (Personenbeschreibung) haben wir 10 - 15 Texte vorher geübt. Bei den Bildergeschichten und bei der Nacherzählung vielleicht 6-8. Mühsam dabei ist nicht nur das Korrigieren selber, es bringt ja nur was, wenn der korrigierte Text dann auch überarbeitet wird (und nochmal angeschaut, ... :rolleyes: ).


    2 geübte Texte klingt für mich jetzt im ersten Moment auch wenig. Aber vielleicht war auch nicht mehr Übung nötig, um zu einem guten Ergebnis zu kommen, und es kommt ja auch darauf an, welche Sorte Text es war.


    Deine persönlichen Bedingungen haben allerdings keinen Platz in der Schule, finde ich - deine Schüler können ja nichts dafür, dass du im Ref und alleinerziehend bist, oder dass sie 24 Schüler in der Klasse sind.

Werbung