Beiträge von Herzchen

    Hallo, flip,
    in einer Flexklasse stelle ich mir das 'Problem' ja noch ungleich größer vor - bzw. hat es vermutlich eine andere Dimension, denn deine ev. Vorschüler könnten ja sozusagen nächstes Jahr nochmal zu den Erstklässlern dazugezählt werden, falls nötig.


    Nacharbeiten am Wochenende scheint mit irgendwie auch nicht wirklich ein guter Weg - ist ja nicht Sinn der Schule, dass sie den Wochenstoff am Wochenende machen.


    Hm, irgendwie seltsam, dass anscheinend niemand diese Problematik kennt - ich frag mich, wie andere das handeln. ?(

    In der bimbambolschen Küche geht es bimbambolisch zu,
    tanzt der bimbambolsche Ochse mit der bimbambolschen Kuh.


    Und die bimbambolsche Mutter kocht den bimbambolschen Brei,
    und die bimbambolschen Kinder essen auf ihn mit Geschrei!



    Meinst sowas?

    Zitat

    Original von Bablin
    Bei mir funktioniert immer bestens der Hinweis: Oh, 5 Kinder sind schon ganz leise ... haben schon ihren Tisch leer geräumt ... oder was auch immer. Im Nu haben es dann fast alle ...


    Bablin


    Genau - ist bei mir auch so; sogar in der 4. Klasse funktioniert das noch :D.

    In meiner ersten ist es relativ leicht, da die Kinder die meiste Zeit frei arbeiten. Wenn ein Kind etwas wissen will, und ich grad nicht Zeit habe, bitte ich Kind, das das bereits gemacht hat, zu helfen. Wie du sagst, das tun sie sehr gerne!


    Ohne Freiarbeit habe ich es früher so gemacht, dass ich fertige Schüler zu Assistenten erklärt habe (wenn sie das wollten). Wer Hilfe brauchte, zeigte auf, und die Assistenten konnten zum betreffenden Kind hingehen. Auch das klappte wunderbar.
    Ich hab' z.B. einfach gesagt, der C ist Assistent, etwas später, die A. ist Assistent, usw.

    In meiner ersten Klasse kristallisiert sich langsam raus, dass zwei der Kinder eindeutige Vorschüler sind. Sie interessieren sich außer für Duplo und Geomag nicht für viel, sie fragen ab 8:00 Uhr, wann wir jausnen, wann es Mittag ist, wann wir Turnen, wann sie spielen dürfen,...


    Nun ist mir persönlich das eigentlich kein Problem. Wir machen viel Freiarbeit, da fällt das nicht weiter auf. NOCH erleben die beiden selbst sich glaube ich nicht, als 'unzureichend'.
    Die Klasse insgesamt ist leistungsstark und sehr motiviert, ich denke, die beiden können durchaus 'mitgetragen' werden.


    Die Frage ist aber, ob man ihnen damit einen Gefallen tut, ob sie nicht früher oder später doch frustriert und überfordert sein werden, und ob es für sie nicht besser wäre, sie bald mal in die Vorschulklasse zu geben.


    Was meint ihr? Holen Kinder den Rückstand an Reife schon irgendwann auf, wenn man ihnen genug Zeit lässt, oder wird nur die Schere immer größer?
    Kognitiv ist ein Kind davon übrigens durchaus weit, das andere Kind scheint mir (genau trau ich mir das noch gar nicht zu beurteilen) leistungsmäßig eher schwächer zu sein.

    Das ist eine Kopfsache.
    Bei Erstklässlern dauert alles lange - auch das still werden. Die Zeit muss du dir aber nehmen, wenn du ordentlich arbeiten willst Das ist so, und du kannst es akzeptieren, oder dich drüber ärgern.
    Letzteres bringt dich in einen gefährlichen Kreislauf. Ein genervter Lehrer erzeugt keine entspannte Atmosphäre und damit sicher auch keine Ruhe.


    Also lasst euch ZEIT! Und wenn es tatsächlich ruhig ist, DANN arbeite. Die 'verlorene' Zeit hat man mit konzentrierter Arbeit leicht wieder reingeholt.


    Zusätzlich kann man mit den Kindern trainieren, schneller leise zu werden, indem man immer wieder mal ein Spiel draus macht - mit der Uhr stoppen, wie lange sie brauchen, oder versuchen, SO leise zu sein, dass man die Stecknadel fallen hört, oder nichts reden, bis der Sekundenzeiger von der 12 zur 6 gewandert ist, oder, oder.


    Alles, was du JETZT sorgfältig grundlegst, kannst du vier Jahre lang abernten.

    Passt zwar nicht ganz genau zum Thema, aber:
    Wann führt ihr denn überhaupt die Zahlen ein?
    Bei uns beginnt gerade die 3. Schulwoche, und ich habe noch keine eingeführt 8o



    Zum Teitpunkt: da ich relativ frei arbeite, passiert das mit der Zahlenzerlegung dann auch irgendwann in dieser Zeit, bei Frontalunterricht wäre der Stundenanfang günstig, denke ich.

    auf's Klo dürfen meine Kinder immer - sie müssen nur Bescheid sagen


    trinken dürfen sie im Prinzip auch immer, wenn sie durstig sind;
    ich habe mit ihnen vereinbart, dass und warum ich nicht möchte, dass sie dauernuckeln - wenn, dann sollen sie trinken und die Flasche wieder weggeben; bislang funktioniert das anstandslos - sollte es mal nicht mehr passen, dann werde ich über eine Änderung nachdenken ;)

    Öh, ich bin bei solchen Dingen ziemlich gnadenlos - in meiner Klasse wird NIEMAND ausgelacht, weil es einfach nichts gibt, worüber man sich lustig machen müsste;
    einer kann dies besser, der andere das, und JEDER hat einen wunden Punkt, über den man lachen KÖNNTE, nur fühlt sich niemand dabei wohl, also lassen wir es! Aus, Ende, Punkt.


    Thematisieren würde ich es in jedem Fall, muss ja nicht am konkreten Beispiel sein, denn wie gesagt, dieses Gefühl, nicht gut genug zu sein in den Augen anderer, kennt sicher jedes Kind!

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