Beiträge von BlackandGold

    Grob fahrlässig war da gar nichts. Wasserstoff ist ein flüchtiges Gas, das nach oben entweicht. Dass eine Knallgasreaktion entstehen kann, ist nirgends vermerkt. Außer dem Knall war nichts geschehen, niemand wurde gefährdet. So what.
    Deine hochnäsige und herablassende Belehrung darfst du wegstecken

    Das muss nirgendwo vermerkt sein, dass bei der Reaktion von Natrium mit Wasser es zu heftigen Knallgasreaktionen kommen kann, wusste ich, als ich im 2. Semester mein Orientierungspraktikum gemacht habe. Anhand der eingesetzten Menge war es aber bei mir beabsichtigt, dass es ein bisschen funkt und mehr ist auch nicht passiert. Wenns derart knallt wie von dir beschrieben, sind irgendwelche Sicherheitsvorschriften nicht beachtet worden. Ich bin froh, dass niemanden was passiert ist.


    Nota bene: Ich habe mich beim Einstellungsgespräch geweigert, Mathematik fachfremd zu unterrichten, weil ich das schlicht nicht derart fachlich an der Uni gelernt habe, dass ich mehr sagen könnte als "das ist jetzt so, weil das im Buch steht".

    Ich habe stattdessen im ersten Jahr Betriebliches Managment in der Fachschule für Techniker unterrichten sollen. Das war ne gelinde Katastrophe und ich habe tatsächlich in der Probezeit Stunk gemacht, dass ich das nicht kann und habe es nach dem Halbjahr auch wegbekommen. Stattdessen unterrichte ich jetzt Naturwissenschaften, auf dem fachlichen Niveau der Unterstufe und kriege das dank Biologie-LK vor 20 Jahren plus gutes Allgemeinwissen in den flankierenden Naturwissenschaftsfächern ganz passabel hin.


    Was bei fachfremden Unterrichten passieren kann, hat meine Frau (da noch Freundin) als Erwachsene im "Abend"gymnasium erlebt. Da wurde im Physikunterricht erklärt, dass durch die große Menge an Elektronen eine volle Batterie dicker ist als eine leere.

    Wir haben den Big Bang vom Ernst-Klett-Verlag neu angeschafft. Ich mag das Buch und seinen Aufbau, mir fehlen aber Übungsaufgaben. Insbesondere für Grundkurs-Schüler finde ich es passend.

    Wieso, ich habe es doch belegt, dass es nun nicht mehr abrufbar ist o.ä. dafür kann ich doch nichts. Es war eine öffentliche Info, die damals abrufbar war.


    Sie ist natürlich an alle beim Bezirk beschäftigenten Frauen rausgegangen, genauso wie an alle Schulleiter, also sollte eigentlich jeder wissen, was er für Rechte hat und was er beachten muss.


    Die Schulleitungen müssen übrigens die zur Kenntnisgabe der Beschäftigten schriftlich bestätigen (und ihren Aushang in den Schulen) Also ist es ergo damit für alle einsehbar.

    Also wird die Fraueninfo von der zuständigen Dienststelle herausgegeben? Das wäre in NRW bspw. die Bezirksregierung oder das MSB. Und zwar nicht irgendwer, sondern mindestens der zuständige Dezernent. Und wenn es eine Dienstanweisung wäre, müsste man die doch noch finden?


    Abgesehen davon ist das ein schönes Beispiel, warum ich SuS auch Wikipedia zulasse. Die Quellenlage bei einem beliebigen Wikipedia-Artikel ist definitiv höher als "ja, das gabs damals, musste mir vertrauen, kann ich jetzt nicht mehr vorlegen".

    Letzteres glaube ich dir ehrlich nicht. Ansonsten halte ich die Kombination Chemie & Physik im Setting "Lehramt" aber auch für einiges ergiebiger als die weitaus üblicher Kombi mit Biologie. Es wäre ausgesprochen eitel zu behaupten, dass ich alles, was ich mal gelernt habe, wirklich "bräuchte" um gut zu unterrichten. Von daher glaube ich dir durchaus, dass es dir nie aufgefallen ist, dass du irgendwas weniger weisst, als die Diplomierten. Neben mir am Schreibtisch sitzt ein studierter Umweltnaturwissenschaftler, der ist auch ein sehr guter Chemielehrer. Natürlich weiss der in der Chemie weniger als ich, nur ist das nicht relevant. Aber wer nicht einen einzigen Mathe-Schein hat und in Physik genau *eine* Lehrveranstaltung belegen musste, dem fehlen schlichtweg die Grundlagen der Chemie. Wie geschrieben, ich habe als Fachvorstand die Zeugnisse gesehen. Und leider widerspiegelt sich das auch im Unterricht.

    Es ist auch verfälschend, dass ich im Rahmen meiner PostDoc-Tätigkeit eigenständig Vorlesungen gehalten habe. Das macht was mit dem Wissen.


    Wo ich aber falsch dargestellt habe und korrigieren und dir insofern absolut recht geben muss: In den Spezialbereichen, wo die jeweiligen Menschen geforscht/promoviert haben, war und bin ich immer unterlegen. Ich bezog das tatsächlich mehr auf das breite Wissen und das Grundlagenverständnis. Das gilt natürlich auch andersherum: In dem Bereich, in dem ich promoviert habe, bin ich denen wiederum meilenweit vorneweg gewesen.

    Das mag irgendwann mal so gewesen sein, aber zu meiner Zeit in Heidelberg haben die Lehrämtler schon sehr viel weniger gemacht als die Diplomer. Von daher ist die unterschiedliche Bezahlung am Ende auch absolut angemessen. Wie viel so ein Lehrämtler mit sehr guten Zeugnissen am Ende dann tatsächlich kann, sehe ich jetzt live vor Ort. Der hat sich erst mal vor uns aufgebläht und erklärt, er könnte das gleiche wie wir. Ich musste mich wirklich mit ihm hinsetzen und ihm erklären, hör zu, ich habe deine Zeugnisse gesehen. Dass du uns hier irgendeinen Bullshit erzählst ist übrigens ein noch viel grösseres Problem als alles andere. Und ja, es es ist definitiv auch ein Problem, dass ihm Fachinhalte fehlen. Das Niveau seines Unterrichts ist für die gymnasiale Oberstufe nicht angemessen, zugleich schafft er es aber auch nicht nach unten zu differenzieren. Wir unterrichten nun mal auch Fachmittelschule und da sind eben die dabei, die sich nicht vorstellen können, was ein Mol sein soll. Und so einer fragt mich, wann er bei uns ein fünfstelliges Monatsgehalt verdient.

    Ich kann mich da nicht so wirklich hinter den Fachwissenschaftlern verstecken, zumindest nicht in Physik. Sowohl an meiner Ausbildungsschule wie auch meiner jetzigen Schule war nur ein Kollege "normaler" Lehramtler, der Rest war alles promovierte oder diplomierte Physiker und Chemiker. So richtig viel weniger als die wusste ich jetzt nicht.


    Bis auf den einen promovierten Mathematikdidaktiker/Physiker. Der war mir in Theoretischer Physik meilenweit voraus, der hielt sogar Fortbildungen für alle Kollegen im Regierungsbezirk zur Quantenphysik. War aber auch ehrlicherweise meine schlechteste Disziplin in der Uni.


    Heute, nach mehreren Jahren ohne Chemieunterricht, müsste ich wahrscheinlich nochmal neu in dem Fach einsteigen. Da bin ich hart eingerostet.



    Zum Thema noch: Ich kenne jemanden, die aus dem Referendariat in die IT gegangen ist. Verdient brutto mehr, netto weniger als ich. Ein anderer Bekannter hat ne Ausbildung als Fachinformatiker gemacht und verdient jetzt 90k Brutto. Dafür aber auch zweiter Mann im Unternehmen. Der muss dann aber auch Entlassungsgespräche führen oder genug Geld reinholen, damit die Firma nicht pleite geht. Auch nen Druck, der krank machen kann. Ein dritter Bekannter hat ebenfalls knapp sechsstellig verdient. Ist krank geworden durch den Beruf, ist jetzt aktuell im ALG I.

    Ich habe keine Ahnung, was schwieriger/einfacher ist, aber einige Kommilitonen haben neben Chemie als zweites Fach Geschichte studiert, weil das "so einfach" sei. Mir wäre diese Mengen an Seminaren/Proseminaren/Hauptseminaren wiederum zu anstrengend.

    Ich persönlich fand Mathe zu schwer/abstrakt und Biologie war mir zuviel Auswendiglernen. Andere hatten kein Verständnis für mein Physikstudium.


    Ein Physikdidaktik-Prof, den ich kenne, hat lieber habilitiert als weiter Deutschklausuren zu korrigieren.


    Vielleicht ist das also alles sehr subjektiv.

    Offenbar weißt du nicht, dass ein Kollegium auch einen Schulleiter mobben kann, was dich natürlich ehrt. Aber wenn sich 30 (40? 50?) Erwachsene behandeln lassen wie Deppen, dann geht es ihnen offenbar nicht schlecht genug, um kreativ zu werden.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass es wirklich Homogenität in einer größeren Gruppe Menschen gibt, ist gering.


    Aber ja, wenn sie da ist, kann man auch "nach oben" mobben. (Anführungszeichen, weil der Schulleiter nicht automatisch Disziplinarvorgesetzer ist und damit nicht so klar über einem steht)

    Also, prinzipiell kannst du um Beratung bei dem zuständigen behördlichen Datenschutzbeauftragten bitten:

    https://www.medienberatung.sch…z/Datenschutzbeauftragte/


    Das sind alles Lehrer:innen und kennen die Thematik genau.


    Aber ob dich das weiterbringt? Meines Erachtens nach nicht, denn es wird wahrscheinlich auf ein "Machen sie das nicht nochmal und haben sie gefälligst ordentliche Prozesse für solche Anfragen parat" hinauslaufen. Bußgelder werden gegen Behörden nie verhängt und ob hier grobe Fahrlässigkeit vorliegt, würde ich in Frage stellen.

    Kennst du die Pomodoro-Technik? https://adhsspektrum.com/2013/…die-pflicht-zur-erholung/

    Du arbeitest eine konkrete Zeit (Timer) an einem konkreten Thema und nur daran, dann gibt es eine Pause, wo man was ganz anderes macht. Üblicherweise 25 min -5 min, je nach Tagesform ggf. kürzer als 25 min. Das dämmt die Möglichkeit, sich ablenken zu lassen und was anderes zu machen, etwas ein. Wenn 25 min zu lang sind, kürzere Intervalle wählen. (Ich kann nicht genau erkennen, ob das dein Problem ist, "Gedankensprünge" können ja im Thema stattfinden oder auch zu ganz anderen Themen, z.b. Staubsaugen statt U-Planung. Bei letzterem wäre es sinnvoll.) Gleichzeitig bieten die Pausen, die unbedingt einzuhalten sind, die Chance, aus einem Hyperfokus (20 Seiten Paper lesen) wieder herauszukommen und sich zu fragen, ob die Seiten 15 bis 20 noch nötig sind.

    Wie in der ersten Antwort geschrieben, habe ich auch ADHS und diese Strategie hat mich (auch wenn ich sie nicht mit Namen kannte) durch meine Promotion gebracht und dann auch später durch mein Referendariat.


    Trotzdem waren meine Entwürfe regelmäßig schlecht und ich habe oft geschludert bei der Vorbereitung. Mir hat geholfen, dass wir im Kernseminar (glaube ich) eine Liste mit "Dingen, die für einen UB zu erledigen sind" bekommen haben. Diese bin ich dann jedes Mal durchgegangen...

    Eine Arbeitskollegin hat so einen auf dem Schreibtisch. Die ist weder Autistin noch ein "ähnlicher Mensch", was auch immer das sein soll. Es ist einfach nur ein Plüschtier.


    https://www.apfelkiste.ch/dopp…5FO5NY75NLIxoCPOoQAvD_BwE

    Menschen, die Schwierigkeiten haben, Emotionen zu kommunizieren. Ich habe da im Bekanntenkreis auch nochmal nachgefragt, das Stofftier wird tatsächlich für die Kommunikation der eigenen Befindlichkeit verwendet.
    Ist allerdings alles natürlich Kaffeesatzleserei. Kann auch ein einfach ein niedliches Plüschtier sein. Ein Verwandter hat genau so eins.

    Beispiel: das Symbol der Krake und darauf angesprochen wussten die jungen Frauen nicht, was das bedeutet.


    Nota bene: Der Oktopus auf dem ersten Bild war das Harmloseste da. Den der wird wirklich von Autisten und ähnlichen Menschen genutzt, um Emotionen zu kommunizieren. Das ist ein Wende-Tier, der zwei Gesichter ha, ein fröhliches und ein verärgertes.

    Wichtiger Aspekt: Die wenigsten Schüler mögen dich als Menschen nicht (vor allem am Anfang), sondern sehen in dir eine zu bekämpfende Autorität, wo der Sieg dem eigenen Heranwachsen dienlich ist. Eine gewisse Ignoranz gegenüber pubertären Großmanns-Gehabe ist da manchmal sehr hilfreich.


    Man muss halt nur die feine Grenze sehen, wo es von pubertärem Unfug, den man geflissentlich ins Leere laufen lässt, zu einem zu sanktionierenden Verhalten umschlägt. Das ist Erfahrung und ein bisschen auch der Ton der Schule bzw. der Abteilung. (Was ich zum Beispiel in der Grundbildung zulasse, wäre bei den Abiturienten ein Grund für ein Elterngespräch)

    Ihr seid nicht der Moralkompass der Welt, die SVP ist schon seit 20 Jahren die stärkste Partei im Nationalrat. In einem Nachbarland wird eine neues Parlament gewählt und das einzige, was in Deutschland daran (wenn überhaupt) interessiert ist, was das für die eigene Moral bedeutet. Die Wahl in Polen wurde in den deutschen Medien auch nur aus dieser Perspektive kommentiert.

    Natürlich ist Deutschland der Moralkompass der Welt.

    Wilhelm der II. hat da das Geibelsche Gedicht doch hervorragend zitiert:

    "Und es mag am deutschen Wesen

    Einmal noch die Welt genesen."


    (Achtung. Bitterböser Zynismus.)

    Alleine das Bewußtsein, dass sich ein Handy in der Nähe befindet, mindert offenbar bereits die Konzentrationsfähigkeit:


    The mere presence of a smartphone reduces basal attentional performance


    An "meiner" Schule ist die Handynutzung über alle Jahrgangsstufen verboten, was ich als Privileg und enormen Vorteil empfinde.

    Sauber durchgeführte Studie:

    "Limitations also result from the sample of our study. First, with 42 test persons, only a relatively small sample was given. Second, the sample used in the present research was predominately White (93%), highly educated, and relatively young (20–34 years). Thus, it is not clear if the present results can be generalized to the broader population using a smartphone. To investigate the generalizability of the present findings, more studies on the effect of smartphone presence should be done, especially concerning a more diverse sample group."


    Ich fand ein n von 42 nämlich ziemlich niedrig und die verweisen da extra auch drauf. Macht nicht jeder in dieser Diskussion.


    Wobei übrigens deine Aussage falsch ist: Es wird nicht die Konzentrationsfähigkeit gemindert, sondern die Autoren der Studie gehen davon aus, dass das Bewusstsein des nahen Handys eine messbare, aber unsichtbare Konzentrationsleistung erzeugt, die dann dazu führt, dass der besagte Konzentrationstest langsamer (aber nicht signifikant falscher) bearbeitet wird. Das ist, wenn man schon so genau hinguckt, ein relevanter Unterschied.


    Für mich bedeutet diese Studie, dass bei Arbeiten, wo es wirklich auf die Zeit ankommt, (bspw. Klausuren) die SuS eigentlich das Handy ausmachen und in eine Kiste, wo sie es nicht sehen, legen sollten. Hm.

    Bitte diesen Teil nicht zitieren, ich nehme ihn ggf. wieder raus, weil ich mich dooferweise mit meinem Vornamen hier registriert habe: Es handelt sich um X.

    Meines Erachtens als Nicht-Fachkundiger: Da sind 100 Seiten pro Woche doch relativ machbar. Das sind ja keine hochverdichteten wissenschaftlichen Texte.


    Wobei ich auch immer sehr lesefaul war. Die genannten Chemiebücher hätte ich wahrscheinlich lesen sollen, dann wäre ich mit besseren Noten aus dem Studium rausgegangen. :D

    Afghanistan hat keine direkte Staatsgrenze zu den USA. Afghanistan kann auch nicht innerhalb eines einzigen Tages mal eben 2000 Raketen irgendwo hin abfeuern.

    Ich bezog mich auf die Aussagen, dass, weil das Terroristen sind, man da ja auch entsprechend vorgehen darf.

    Wenn es so ist, wie das hier mehrfach beschrieben wurde (Flugzettel, etc.), ist das doch schon deutlich besser als vieles was die Amis so in Afghanistan fabriziert haben.

    Mit dem Maßstab, der hier zum Teil angelegt wird, wäre es auch legitim gewesen, Afghanistan nach 2001 in die Steinzeit zu bomben.


    Die Aussage "Die Hamas ist eine Terrororganisation" ist korrekt. Die Aussage "Weil ein Land von einer Terrororganisation zumindest zum Teil kontrolliert wird, kann man auch alle Zivilisten in dem Land umbringen" kann ich zwar menschlich-emotional verstehen, aber gut finden noch lange nicht.


    Aber die Würfel sind gefallen und das Thema ist durch. Nicht ein einziger Post in diesem Forum wird da ein Iota mehr Frieden in die Region bringen. Und Nina Paley (Atheistin jüdischer Abstammung) hat schon vor Jahren treffend beschrieben, wer der wahre Herrscher in der Region ist:

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