Grob fahrlässig war da gar nichts. Wasserstoff ist ein flüchtiges Gas, das nach oben entweicht. Dass eine Knallgasreaktion entstehen kann, ist nirgends vermerkt. Außer dem Knall war nichts geschehen, niemand wurde gefährdet. So what.
Deine hochnäsige und herablassende Belehrung darfst du wegstecken
Das muss nirgendwo vermerkt sein, dass bei der Reaktion von Natrium mit Wasser es zu heftigen Knallgasreaktionen kommen kann, wusste ich, als ich im 2. Semester mein Orientierungspraktikum gemacht habe. Anhand der eingesetzten Menge war es aber bei mir beabsichtigt, dass es ein bisschen funkt und mehr ist auch nicht passiert. Wenns derart knallt wie von dir beschrieben, sind irgendwelche Sicherheitsvorschriften nicht beachtet worden. Ich bin froh, dass niemanden was passiert ist.
Nota bene: Ich habe mich beim Einstellungsgespräch geweigert, Mathematik fachfremd zu unterrichten, weil ich das schlicht nicht derart fachlich an der Uni gelernt habe, dass ich mehr sagen könnte als "das ist jetzt so, weil das im Buch steht".
Ich habe stattdessen im ersten Jahr Betriebliches Managment in der Fachschule für Techniker unterrichten sollen. Das war ne gelinde Katastrophe und ich habe tatsächlich in der Probezeit Stunk gemacht, dass ich das nicht kann und habe es nach dem Halbjahr auch wegbekommen. Stattdessen unterrichte ich jetzt Naturwissenschaften, auf dem fachlichen Niveau der Unterstufe und kriege das dank Biologie-LK vor 20 Jahren plus gutes Allgemeinwissen in den flankierenden Naturwissenschaftsfächern ganz passabel hin.
Was bei fachfremden Unterrichten passieren kann, hat meine Frau (da noch Freundin) als Erwachsene im "Abend"gymnasium erlebt. Da wurde im Physikunterricht erklärt, dass durch die große Menge an Elektronen eine volle Batterie dicker ist als eine leere.