Beiträge von BlackandGold

    Also wenn ich das schreibe, dann ist das zu 100 % korrekt. Für alles andere bin ich trotz Dr. rer. nat. offenbar zu blöd. Oder es ist mir einfach wurscht.

    Ich finde die Promotion durchaus auch als Lehrperson vorteilhaft, vor allem wenn man naturwissenschaftliche Fächer in der Oberstufe unterrichtet. Selbständiges, wissenschaftliches Arbeiten lernt man in den Naturwissenschaften so richtig erst während der Promotion und die Vermittlung von Wissenschaftspropädeutik gehört nunmal auch zum Lehrauftrag in der gymnasialen Oberstufe. Klar geht's auch ohne. Ich habe aber sicher schon häufig in meinem Berufsalltag davon profitiert.

    Und es hilft zu erkennen, an welcher Stelle der wissenschaftspropädeutische Ansatz, mit dem man sich in gewissen Lehrerverbänden gerne schmückt, an der Realität meilenweit vorbeigeht.

    Die semantische Frage würde ich so wie du beantworten. Und ich bin ja nur sc. ed.

    Vorschlag: Einer von euch macht ein Diktakt und der Andere bewertet es. Das wäre doch ne Idee? Oder ihr sucht euch eine Arbeit raus, füllt die aus und fragt hier (oder so) ob die jemand benotet (wenns mein Fach und nicht zu lang wäre, würde ich es sogar tun). Aber Schülerarbeiten rausgeben, neee. Das war schon von Fachleiter zu Referendar nicht unproblematisch.

    Abgesehen davon, Noten sind eh nicht objektiv.

    Das mag jetzt etwas zynisch klingen, aber die sklavenartigen Zustände in der betroffenen Branche sorgen vermutlich eher dafür, dass die Arbeiter mit der lokalen Bevölkerung nicht in Kontakt kommen. Insofern bleibt abzuwarten, ob sich das überhaupt außerhalb des Betriebs verbreitet.

    Ich hatte das von den Grundschulen zitiert... Ich vermute, du meinst die Schlachthöfe?

    ...meine Nachbarschule ist das. Einige Kollegen haben ihre eigenen Kinder dort, Schülerin aus meiner Klasse mit Geschwisterkind an der betroffenen Schule kann (!) in freiwilliger Quarantäne zu Hause bleiben. Zum Glück macht die das auch...

    Grüße!

    War heute auch bei uns Thema, wir sind ja auch nicht weit weg. Wir haben auch etwas Sorge, dass das zu uns rüberschwappt.

    kodi:

    Wie viele Jahre hast du schon am Berufskolleg unterrichtet?

    Nicht persönlich nehmen, aber das glaube ich erst, wenn jemand mit persönlicher Erfahrung sagen kann:

    "Bei uns am Berufskolleg gibt es keine Fachkonferenzen für Spanisch/Mathe/Deutsch in den Vollzeitbildungsgängen!"

    Ich war zufällig anwesend als unsere neuen Referendare genau diese Frage an die ABA stellten. Antwort: Das ist unterschiedlich. Bei den FHR/AHR-Bildungsgängen gibt es wohl teilweise solche Fachkonferenzen, deren konkrete Bedeutung ist aber marginal. In meinem Fach haben wir das gar nicht, wir treffen uns nur mal zufällig in der Physiksammlung. In der Grundbildung (Vollzeitbereich!) gibt es das meines Wissens nach nicht, sondern nur Bildungsgangkonferenzen. Da wäre ich allerdings eh eine 1-Mann-Konferenz. :D

    Aber! Man kann sie durchaus darauf ansprechen, man kann sie in den entsprechenden Fächern damit konfrontieren, das muss nicht mal bösartig sein. Und als erwachsener Lehrer weiß man doch wohl, wie man auf "Ochja, ich fand das Design so toll" zu reagieren hat?!

    Ich möchte das übrigens nicht auf einzelne Fächer beschränken. Es ist ziemlich simpel für mich als Physiker oder Chemiker anhand von Wissenschaftlerbiographien (Einstein oder Laue/Francs Nobelpreise im Königswasser) diese entsetzliche Zeit zu verdammen. Und sobald man von Cyaniden im Chemieunterricht spricht, kann man nochmal als Lehrer klarstellen, das der Holocaust keine Legende, sondern grausame Realität war.

    Das sich Naturwissenschaftler gerne hinter ihren Fächern verstecken, ist zwar richtig, aber im Sinne des von uns geforderten Bekenntnisses zur FDGO eigentlich nicht akzeptabel.

    Der wissenschaftliche Dienst des Bundestags hat zu diesem Thema eine schöne Zusammenfassung geschrieben. Die gibt eine gute Leitlinie, was ok ist und was nicht.

    Sehr gutes Papier. Das entspricht ziemlich genau dem, wie ich es praktiziere. Ein wichtiger Punkt, der dort drinsteht und den ich oben vergessen habe: Ich teile meinen Schülern tatsächlich nicht mit, welcher Partei ich angehöre. Es wird sich vermutlich kaum verhindern lassen, dass sie das mitbekommen (schließlich ist mein designierter Ratswahlkreis direkt neben meiner Schule, weil ich da halt wohne), aber sofern ich darauf angesprochen werde, würde ich im Rahmen des schulischen Umgangs immer darauf verweisen, dass ich als Lehrer parteipolitisch nicht in Erscheinung treten möchte.

    Vielen Dank für die Antworten!

    Zwischen den Polen von Maylin85 (quasi Redeverbot über das Thema Bildungspolitik an sich) und BlackandGold (man redet nicht über Interna der eigenen Schule, wohl aber über generelle Themen) wusste ich mich eben nicht so recht einzuordnen.

    Aber wenn es bei dir, BlackandGold, so funtkioniert, dann scheint das ja insgesamt eher unproblematisch zu sein.

    Ich nehme mir trotzdem noch mehr Bedenkzeit. Vielleicht kommen ja auch noch weitere Antworten in die eine oder die andere Richtung.

    Nochmal als Nachtrag: Ich bin auch nicht in einer der ganz kleinen Parteien, daher gibt es auch ein gewisses institutionelles Wissen, was geht oder nicht. Auch da kamen bisher keine Anmerkungen.

    Und ich vermute, du bist auf Kommunalebene unterwegs? Da geht es ja fast immer um Dinge, die den Schulträger, nämlich die Kommune, betreffen, die wiederum nicht dein Dienstherr ist.

    Ich habe einmal einen entsprechenden Antrag der Schülerschaft an die Lehrerkonferenz miterlebt. Linkes Kollegium, liberale Schulleiterin, Schule ohne Rassismus, eigentlich beste Voraussetzungen. Trotzdem ist das Markenverbot abgelehnt worden. Und zwar eben genau nicht, weil man nicht wusste, was die Marken bedeuten. Das war jedem klar. Aber man tat sich allgemein enorm schwer damit, einzelne Marken zu verbieten und es wurde unter Verweis auf rechtliche Probleme dann letztlich auch nicht gemacht.

    Moin!

    Ich leite auf Kommunalebene eine solche Arbeitsgemeinschaft und neben mir ist da auch ein weiterer Studienrat und ein Schulleiter drin. Wir alle würden uns nicht auf einer Veranstaltung dazu äußern, was BEI UNS nicht gut läuft oder so. Was wir stattdessen tun, ist, allgemein bekannte Themen aufzugreifen und Forderungen für den kommunalen Wahlkampf zu formulieren (bspw. das Thema Digitalisierung).

    Bedenke nur, dass dieses Verbot eigentlich relevanter für die Ministerialbeamten ist. Die Misstände im Schulsystem sind gemeinhin dem Wähler bekannt, man kann da auch hervorragend Zeitungsartikel hernehmen und muss nicht "aus dem Nähkästchen" plaudern.

    • Das Surface kann ich kabellos, mit einem Klick mit den digitalen Tafeln in der Schule verbinden. Bei einem Apple Gerät braucht man dafür eine Apple TV Box.

    Das hatte ich übersehen und dem muss ich widersprechen. Unsere Active Panels benutzen "Active Cast" und ich konnte mich dort bisher mit iPhone/iPad immer einloggen.

    Das ist doch aber auch irgendwie... nichtachtend. Du surfst "heimlich" auf FB, obwohl jemand anderem die Veranstaltung wichtig ist?

    Was ist denn so schwer daran, gemeinsam ein offenes Wort mit der Schulleitung zu reden?

    Keine Ahnung, in einer Situation, dass ich das gemusst hätte, war ich noch nie. Unsinnige Teamsitzungen kenne ich aus meiner bisherigen Schulpraxis eher nicht...

    Bei den Kernseminarsitzungen früher... Da wäre ein Facebook-Block durchs ZfSL wohl nicht nur für mich wichtig gewesen. :D

    Ich benutze aktuell Windows (Desktop und in der Schule) sowie Apple (iPad, iPhone und seit neuestem auch ein MacBook). Geht beides, hat verschiedene Zielrichtungen.

    Wichtig ist für die Diskussion meiner Meinung nach Folgendes:

    Microsoft Office funktioniert nahtlos auf allen Geräten (anders als die Apple Cloud). Ich benutze auf ALLEN Geräten inzwischen OneNote und OneDrive von Microsoft. Outlook nur auf Tablet, MacBook und Desktop-PC (keine Dienstmails ans Handy, nene). Insofern, die Nutzung von Word etc. ist auf allen Geräten möglich.

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