Beiträge von BlackandGold

    Ich habe ja schon als Miesepeter dagestanden, als ich am Ende des Referendariats vorsichtig darauf hinwies, dass es schwierig ist, dem Fachleiter bzw. der Fachleiterin ein großes Geschenk zu machen. Wenn also schon quasi fertig ausgebildete Lehrer sich darüber hinweg setzen, kann man Eltern wirklich keinen Vorwurf machen.

    Vielleicht ist der Begriff "Ergebnis" hier nicht scharf genug.

    Welche Veröffentlichungen hat sie dazu zitiert?

    Tatsächlich hat Professorin Korneck dazu einiges publiziert. Sie verwendet sehr kurze Videomitschnitte zur Analyse des Unterrichts und hat festgestellt, dass diese ausreichen um auch komplexere Erkenntnisse zu erlangen. Wens interessiert, sie nennt sie u.a. Unterrichtsminiaturen: http://www.uni-frankfurt.de/51053315/Publikationen

    Das Problem ist, dass wir in unserer Klasse eine relativ große Jungsclique haben, die und andere Schüler richtig tyrannisieren. Das geht schon ungefähr 2 Jahre so und kein Lehrer bekommt es in den Griff. Es gab schon Klassenkonferenzen und andere Maßnahmen aber es ändert sich einfach nichts. [...] Mir hat auch schon mehrmals jemand von denen einfach an die Brust oder an den Po gefasst als ich alleine im Gang stand.

    Als Lehrer sage ich: Da sind noch nicht genügend Maßnahmen ergriffen worden.
    Als Vater sage ich: Polizei einschalten.


    Das kann man auch zweigleisig machen, es ist nichts Schlimmes daran, wenn die Polizei auch agiert. Als Lehrer würde ich das in einigen Fällen sogar begrüßen, denn wenn es um echte Straftaten geht, erreichen die klassischen Schulmaßnahmen ihre Grenze.

    Nein. Es wäre die Aufgabe der Seminarleitung gewesen, die Ausbildung so zu formen, dass sie durch eine gesunde Arbeitsgestaltung bewältigbar ist. Mit solchen Sprüchen wird die Verpflichtung des Vorgesetzten zu salutogenem Leitungshandeln mit Füßen getreten und noch dazu bei den Auszubildenden eine Mentalität herangezüchtet, die sie noch auf Jahre hinaus schädigt.
    Ob sich so eine Seminarleitung als Person sympathisch und nett anfühlt, hat damit nichts zu tun.

    Ich möchte das unterstreichen! Im Referendariat hatte ich sicherlich anstrengende Wochenenden, aber das hat man sonst auch. Grundsätzlich aber hatte ich viele freie Wochenenden und noch die Möglichkeit, ab und an das Neugeborene zu bespaßen. Dabei spielen Seminarleiter und Ausbildungsschule eine große Rolle, sowohl was zusätzliche Belastung durch Fehlplanung als auch "tolle" didaktische Methoden angeht. Ich hatte persönlich sehr viel Glück, aber es sollte doch eigentlich keine Frage des Glücks sein...

    Kann ich mir so nur sehr schwer vorstellen. Mir ist noch keine Kollegin begegnet, die eine solche Einstellung hatte und so reagiert hätte. (Nach dem Motto: Mir ist meine Frisur wichtiger als meine pädagogische Aufgabe.)

    Einer der Gründe, warum ich Lehrer geworden bin, ist die zweifelhafte, vergleichbare Einstellung meiner eigenen Lehrerinnen und Lehrer. Also ja, es gibt da sehr merkwürdige Gestalten!

    Ich fasse ungern andere Menschen an, sofern ich mit denen nicht befreundet bin. Kleine Kinder inklusive. Und was Handy und Email angeht: Die Regularien der/des DSGVO/BDSG sind da erstaunlich streng.

    Ich möchte meinen Beitrag auf Seite 2 (oder) revidieren: Ich war in meinem Alter trotzdem noch der Reflektion fähig sowie des korrekten Umgangs mit dem Widerspruch von persönlichen Einzelerfahrungen vs. wissenschaftlichen Studien.
    Ich würde da eine Selbstreflektion vornehmen, bevor ich in einen Beruf einsteige, der bekanntermaßen mit einem Referendariat beginnt, in welchem Kritik- und Reflexionsfähigkeit überlebenswichtig sind.

    Ich habe mit 34 Jahren das Ref angefangen, bin währenddessen Vater geworden und war nicht der älteste im Kernseminar. Mein 2. Staatsexamen habe ich also mit 36 Jahren gemacht und beginne jetzt nach 3 Monaten Vertretungslehrer meine Planstelle.

    ...prima, ich beantrage dann demnächst eine schulische Beltainefeier... ist uns kulturell ethnisch näher als sämtlicher Monotheistenquatsch.

    Unwahrscheinlich, da wir in NRW größtenteils romanisch geprägt sind. Mit den "Germanen" (was ein Kunstbegriff...) haben wir nun wirklich nichts zu tun.


    Ansonsten nehme ich keinerlei unterrichtliche Rücksicht auf Fastenregeln. Weder auf die Fastenregeln meiner Religion noch die anderer Religionen. Ich gehe ja auch an Ostermontag zur Schule (für die Irritierten: In manchen christlichen Kirchen wird das Osterdatum anders berechnet und der Montag ist außerhalb der Schulferien), weil es eben meine berufliche/dienstliche Pflicht ist.

    Als Lehrer für Physik und Mathematik suche ich mittelfristig eine Stelle in NRW für Unterricht in der Sek II an einem staatlichen Gymnasium.
    Ich besitze eine Promotion in theoretischer Physik und tiefe fachliche Kenntnisse in Physik, Mathematik, Informatik sowie eine breite Allgemeinbildung.
    Ich bin bereit, Aufgaben im technischen Bereich und Verwaltungsaufgaben zu übernehmen - gerne in Verbindung mit einer Funktionsstelle.
    Meine zukünftige Schule sollte ein nettes Kollegium, das gut zusammenarbeitet, bieten. Ein MINT-Schwerpunkt an der Schule sowie hohe Ansprüche an die fachliche Qualität des Unterrichts wären wünschenswert.
    Stellenangebote bitte als private Nachricht an mich.

    So funktioniert das nicht. Informier dich mal über OBAS und das System Schule im Allgemeinen.

    Ich war mehrere Jahre Moderator in diversen Forum, aber in keinem wäre das nicht als Offtopic oder gezielte Provokation durchgegangen (mir fällt nur gerade kein Beispiel ein, wie man Threads zu Computer- oder Rollenspielen so hijacken könnte) und ausgelagert worden.

    Och, zumindestens in den von mir moderierten Liverollenspiel-Foren gab es da durchaus mal die eine oder andere Provokation, auch genau zum Thema hier passend. Bei Rollenspielthemen wäre das der Klassiker "Darf ich im Larp einen Christen/Muslim/andere reale Religion spielen". Da sprudelte auch bei dem einen oder anderen eine erstaunlich extremistisch anmutende Abneigung gegenüber jedweder Religion heraus.

    Mich irritieren ein wenig die Beiträge hier zum Umgang mit den Eltern. Hat man nicht auch eine Beratungspflicht? Meine Fachleiterin sagte dazu gestern noch, dass sie natürlich 5er verteilt, aber bei den Beratungsgesprächen auch immer wieder die Eltern ins Boot holt und ihnen aufzeigt, wie sie ihren Kindern helfen können.


    Ich persönlich habe bei meinen erwachsenen SuS die Quartalsnoten im Einzelgespräch mitgeteilt (mit einer vorherigen Selbsteinschätzung) und bei guter Begründung auch mal um eine Notenstufe korrigiert. Weder habe ich etwas "verkündet" noch bin ich groß in Rechtfertigungen abgeglitten...

    Aber es ist noch schlimmer, man kann schon deshalb keine Hypothesen formulieren, weil man keine Definition hat. Die Klassifikation als "außerhalb der Natur stehenden Wesens" ist wohl mehr Geschwurbel als eine Klarstellung in irgendeiner Form. So lange nicht klar ist, was ein Gott sein soll, kann man darüber auch nichts aussagen.

    Ich bin ja, wie ich gerade schrieb, kein Theologe. Aber ich bin mir sehr, sehr sicher, dass es eine Definition des Gottesbegriffs in den verschiedenen Konfessionen des Christentums gibt. Darüber hat man sich zu Zeiten Gedanken gemacht, wo die allgemeine philosophische Bildung deutlich höher war als in den letzten 1000 Jahren. Mit all dem Streit und dem Hin und Her, den man erwarten könnte.
    Allerdings verlasse ich an dieser Stelle meinen Wissensbereich, insofern werde ich das auch nicht diskutieren können. ;)

    Habt ihr alle Religion als Drittfach?

    Orthodoxe Religion als Drittfach erforderte leider ein Studium in Münster oder München, was mir schlicht zu weit weg war. Ansonsten wäre das eine sehr interessante Kombination mit meinen beiden Erstfächern gewesen. :)


    Was ich verstehe, musst du mir nicht erklären. Auf solcherlei reagiere ich empfindlicher als auf vermeintliche Bissigkeit.


    Dann wäre es wohl aber möglich diese Gruppe als "chrisliche Orthodoxie" zu explizieren? Ansonsten weß ich in der Tat recht wenig über diese Glaubensausprägung. Um nochmal auf

    Mit "man" warst explizit nicht du gemeint, sondern tatsächlich die unbestimmte Menge.
    Und tatsächlich ist der Begriff "Die Orthodoxie" in meinem Umfeld besetzt, aber ich sehe ein, dass ich ihn hier nachlässig verwendet habe. :)

    Ahja, aber othodoxe Christen muss man nicht als solche bezeichnen? Ist klaa, aber sonst gibt's keinen Absolutheitsanspruch?

    Sorry für den von dir zitierten Beitrag. Der war bissiger als notwendig. Nichtsdestotrotz: Es gibt einen Unterschied zwischen "orthodoxe Christen" und "der Orthodoxie". Ersteres könnte man eben als Adjektiv verstehen und dann wäre es das, was du verstehst. Letzteres ist ein Eigenname für eine christliche Konfession.
    Fun Fact: Katholisch heißt auch nur allgemein, trotzdem fragt hier keiner nach, was mit "Katholische Kirche" gemeint ist.


    Was bei jeglicher Interpretation des Begriffes "glauben" eine gewagte These ist. Etwas über "die Atheisten" zu behaupten ist schon schwierig. Angesichts dessen dass deren viele Atheismus als Abwesenheit das Glaunes an einen Gott definieren, finde ich es schwierig, daraus schließen zu wollen, dass "die" an "etwas" glauben.

    Das ist die Frage, was mit Atheismus gemeint ist. Wenn es die Überzeugung ist "es gibt keinen Gott", dann kann man das je nachdem durchaus als Glaube definieren, denn zumindestens naturwissenschaftlich lässt sich die Existenz eines außerhalb der Natur stehenden Wesens nicht sauber falsifizieren. Ich kenne zumindestens kein glaubhaftes Experiment dazu.
    Wenn es einfach meint "ich glaube nicht an einen Gott", dann stimme ich dir zu: Das ist kein Glaube.

    Ich weiß wohl, dass es in einigen Religionen Ausprägungen gibt, die sich "orthodox" nennen oder derart bezeichnet werden. Allerdings weiß ich nicht, was "die Orthodoxie" sein soll. Inwiefern ist es relevant, welche Ansprüche diese Gruppe nicht erhebt?

    Die drittgrößte Konfession (klassische Zählung: Katholiken, Evangelische, Orthodoxe) des Christentums: https://de.wikipedia.org/wiki/Orthodoxe_Kirchen


    Und warum sollte es für dich relevant sein? Ich habe einfach nur eine Meinung abgegeben. Du musst diese Meinung nicht akzeptieren oder sonst was. :)

    interessant. Ist glaube ich in NRW nicht möglich (zumindest ist das Praxissemester nicht möglich, ich glaube auch fürs Ref), in NDS hatte das mein Studienseminar ausgeschlossen.

    Einer meiner Mitreferendare aus dem Kernseminar ist an seiner alten Schule. Finde ich problematisch... Aber ich bin ja auch ins Lehramt gegangen, um es besser zu machen als meine eigenen Lehrer.

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