Ich habe schon bei Staatsexamensprüfungen in der Uni mitgeprüft. Das war vor meinem Referendariat. Da sitzen ne Menge Prüfer, die ähnlich viel Ahnung vom Schulwesen wie ich damals haben.
Solange soviele Professoren in Deutschland maximal ein Referendariat vorweisen können, halte ich deren Einschätzungsfähigkeit für die Befähigung zum Lehrer für überschaubar.
Kritikfähigkeit, insbesondere auch eine sachliche Analyse von vorgebrachter Kritik ist wirklich wichtig. Ich hatte sehr tolle Fachleiter, aber ich musste trotzdem zweimal hart mit mir kämpfen nach einer Nachbesprechung. Beide Male durchaus gerechtfertigt... Man macht nunmal Fehler. (Fun Fact: Wenn eigentlich nette und freundliche Fachleiter einen UB auseinandernehmen, ist das noch viel schlimmer als wenn es der FL ein Blödmann ist)
Das Praxissemester würde ich aber nicht zu hoch hängen. Einige meiner (Ex-)Mit-Referendare haben das Praxissemester besser weggesteckt als das Referendariat. Lass es daher einfach auf dich zukommen und such dir früh ein Support-Netzwerk bei deinen Mitreferendaren.