Das englischsprachige Zitat stammt von Frapper . Was mich an dem sozialen Geschlecht stört, ist die fehlende Wissenschaftlichkeit. Wenn ich biologisch den Begriff "Frau" eindeutig erklären kann, muss ich das auch soziologisch können. Ist dies nicht möglich oder gar beliebig (Ich erinnere da an die Frage, wie viele Geschlechter es aus soziologischer Sicht überhaupt gibt.), könnte man die ganze Thematik durch ausgedachte Fantasiegeschlechter schnell ad absurdum führen.
Die Frage ist ja, ob es im soziologischen Sinn überhaupt gut ist, bei der Ansprache größerer Gruppen sich auf ein wie auch immer definiertes Geschlecht allein festzulegen. Darum dreht sich ja in gewisser Seite die Diskussion der letzten 22 Seiten: Sollte man bei einer Gruppe von Menschen versuchen, möglichst offen zu sein beim Geschlecht oder ist das nicht nötig bzw. sollte sich dem bisherigem Sprachgebrauch unterordnen?
Ich stehe halt nach wie vor auf dem Standpunkt, dass ich mich möglichst nicht festlegen möchte, weil ich bisher gelernt habe, das es für Betroffene eben unangenehm ist, "mitgemeint" sein. (Was mir übrigens beim generischen Femininum genauso geht)
Es geht also (mir zumindest) nicht um die Definition des einzelnen Geschlechts, sondern um die Frage: Sollte man die Sprache nicht möglichst offen und inklusiv gestalten, völlig unabhängig davon, was für Chromosomen, Geschlechtsmerkmale, etc. bei der Person vorliegen? Ich würde sagen: Ja.