Beiträge von BlackandGold

    Die WBKs in NRW sind momentan ziemlich überversorgt mit Lehrkräften. Ich hätte da gerne nach meinem Referendariat weitergemacht, aber selbst mit meinen Fächern war es schwierig. Eher werden Lehrkräfte von schrumpfenden WBKs versetzt als neue Kräfte eingestellt.

    Mir ist das nämlich beispielsweise bekannt, chilipaprika sicherlich ebenfalls. Aber das ist tatsächlich ein äußerst verbreiteter Irrtum, der bei mir sowohl im Studium, als auch im Ref thematisiert wurde. Jedes Mal unter großem "Oho" und "Aha" vieler Anwesender, die kaum glauben konnten, was sie da hörten. Im Studium war mir das auch neu, passte aber zu meinem Empfinden, dass das nicht mit umfasst werden dürfe, weil man sonst als Politiklehrkraft kaum noch authentisch reagieren könnte auf bestimmte Fragen oder auch Themen, insofern war ich damals sehr erleichtert davon zu erfahren.

    Entschuldigung, du hast recht. Ich sollte nicht dermassen pauschal urteilen!

    Als Mitglied der CDU halte ich die AfD für eine Partei, die nicht mehr vollständig auf dem Boden des Grundgesetzes steht. Das muss ich als dem Grundgesetz verpflichteter Beamter zumindest benennen dürfen. Da meine Schüler:innen in Mehrzahl eh Repressalien von dieser Partei (bzw. ihren Anhängern) zu befürchten hätten, sehe ich es als wenig problematisch an, da klare Position zu beziehen. Was übrigens den Beutelsbacher Konsens in keiner Weise betrifft, der bezieht sich auf ein Überwältigungsverbot, nicht auf ein Neutralitätsgebot. Auch "Kontroversität" oder "Schülerorientierung" verbietet dem Lehrer nicht, eine eigene politische Position zu vertreten.


    Ich zitiere:

    "Selbstverständlich sind Lehrkräfte zuallererst dazu verpflichtet, für die freiheitlich-demokratische Grundordnung und damit die Werte des Grundgesetzes und der Landesverfassung einzutreten. Zudem haben sie die Aufgabe, Schülerinnen und Schüler im Geiste der Demokratie, Menschenwürde und Gleichberechtigung zu erziehen."

    "Dasselbe gilt auch für politische Parteien, die Antisemiten in ihren Reihen dulden, erkennbare personelle Überlappungen in die rechtsradikale und rechtsextremistische Szene aufweisen und deren Abgeordnete bei Demonstrationen mitlaufen, bei denen offen der unter Strafe stehende Hitler-Gruß gezeigt wird."

    https://www.lpb-bw.de/beutelsbacher-konsens/


    Spannend, dass Politiklehrer den Konsens offenbar falsch verstehen. Passt aber zu folgendem Satz aus dem Wikipedia-Artikel:

    "In Untersuchungen unter Politiklehrkräften zeigt sich zudem, dass diese den Beutelsbacher Konsens vielfach als Neutralitätsgebot missverstehen und fälschlicherweise davon ausgehen, dass der Beutelsbacher Konsens sie zur gleichberechtigten Darstellung extremistischer Positionen im Unterricht verpflichte."

    Quelle laut Wikipedia: Monika Oberle, Sven Ivens, Johanna Leunig: Grenzenlose Toleranz? Lehrervorstellungen zum Beutelsbacher Konsens und dem Umgang mit Extremismus im Unterricht. In: Laura Möllers, Sabine Manzel (Hrsg.): Populismus und politische Bildung (= Schriftenreihe der Gesellschaft für Politikdidaktik und Politische Jugend- und Erwachsenenbildung). Wochenschau Verlag, Frankfurt am Main 2018, ISBN 978-3-7344-0680-5, S. 53–61.

    Das ist eben auch falsch. Männer unter Generalverdacht geht genauso wenig wie Kommentare zu Brüsten. Ich erwähnte es bereits, ich habe solche absurden Diskussionen auch schon erlebt.

    Ich habe den Kontext nicht erwähnt: Aufgrund der unterschiedlichen baulichen Gegebenheiten sowie Körpergrößen war ich es gewöhnt, ganz normal neben meinen "Studierenden" zu stehen. Bei den Neuntklässlern, die ich dann plötzlich hatte, war ich im Hörsaal dann plötzlich deutlich größer und guckte von oben herunter.


    Ja, Generalverdacht ist doof, aber meine Körperhaltung war wirklich nicht angepasst auf die Zielgruppe.

    Der BH-Skandal aus Fribourg...

    Das habe ich gerade gegooglet. Wie kommt man als männlicher Lehrer auf das schmale mentale Brett, dazu Kommentare von sich zu geben? Mädchen (und Jungs) sind in dem Alter hoch empfindlich gegenüber allen Anmerkungen zum Körper, da verbieten sich mMn insbesondere abfällige Kommentare.

    Ich habe im Referendariat in der Sekundarstufe 1 unterrichtet (eine Einheit lang, meine Referendariatsschule war eine Erwachsenenschule) und da hat mich mein Ausbildungslehrer explizit darauf hingewiesen, dass ich als Mann auf meine Körperhaltung achten muss, damit noch nicht mal der Anschein entsteht, ich würde in den Ausschnitt gucken. Ich will gar nicht wissen, was der gesagt hätte, hätte ich tatsächlich zu der Kleidung an der Brust einen Kommentar gemacht...


    Und inhaltlich finde ich den Kommentar des Kollegen sowieso unsinnig. Das klingt irgendwie nach den 50ern.

    Ebenfalls anekdotisch, aber als Erweiterung zu meinem vorherigen Post:

    In einem Fall wurde (nach abgebrochenem Ref) eine Stelle in der IT angenommen, mit HomeOffice und bezahlter BahnCard 100 für eventuelle Kundenbesuche. Im anderen Fall wurde das Berufsleben (jetzt Rentner) mit dem Bus bewältigt, auf dem Land. Der jüngere Mensch hat auch einen Führerschein und könnte ihn inzwischen wieder nutzen. :)

    an cdl: Was deine Ergüsse bzgl. der österreichischen Politik betrifft - die sind hier wohl unangebracht und haben auch nichts mit dem Thema zu tun; außerdem halte ich sie für verzichtbar. Kehr zuerst vor der eigenen Tür und sieh den Balken im eigenen Auge, bevor du woanders Splitter siehst!

    Der Rücktritt des faktischen Staatschefs eines EU-Landes wegen Korruptionsverdacht ist ein Splitter?


    Puha, ich bin bei Antimon: Kurz ist ein sehr schönes Beispiel von "Mehr Schein als Sein".

    Damit hast du angefangen. Du weist ungefähr 30 x darauf hin, dass es angeblich nur um persönliche Befindlichkeiten von Einzelnen geht, das tut es aber nicht, wenn wir von einer Konvention sprechen.

    Konventionen sind persönlich Befindlichkeiten vieler Menschen. Die einfach gesamtgesellschaftlich eine Wucht entfalten, einen tieferen Sinn hat es nicht.


    Ich bin persönlich ziemlich prüde und tue mich schwer mit sekundären Geschlechtsmerkmalen. Ich laufe (außer beim FKK) nie mit nacktem Oberkörper herum (denn auch beim Mann ist das ein sekundäres Geschlechtsmerkmal). Nichtsdestotrotz habe ich gelernt, das zu tolerieren und heute würde ich zwar innerlich seufzen wenn ich so jemanden beim Einkaufen sehe, aber das war es dann auch. Nicht mein Bier.


    Und um zum Thread-Thema zurückzukommen: Kleider und Titel sind heutzutage keine Kompetenzkriterien mehr, also sind sie mir auch egal. Ich nutze selbige sehr bewusst aus bei älteren Menschen, vor den Schülern stehe ich je nach persönlicher Befindlichkeit, Wetter und Bequemlichkeit in nem Hoodie, im "Never trust a Smiling DM"-Rollenspiel-T-Shirt oder im Hemd mit Sakko. Die fachliche Kompetenz hat mir noch kein Einziger abgesprochen.


    Allerdings gibt es natürlich gesellschaftlich noch ganz schwierige Menschen. Letztens so jemanden bei Facebook erlebt, quasi der Prototyp des "alten weißen Mannes". Juraprofessor, Dr. sowieso, hochgestochene Sprache, wollte mir erklären, was und wie die Welt funktioniert und was Einstein so geleistet hat. Das wäre jemand, der auch österreichische Kleidung bei Prüflingen erwartet. Es könnte sein, dass wir ein bisschen aneinandergeraten sind.

    Nein, gar nicht. Ich bin teilweise ruhig/gelassen (abwartend), habe aber immer wieder Angstattacken (und heule...)

    Unser Sohn entwickelt vermutlich gerade eine Epilepsie. Er hatte jetzt Ende der Woche mehrere Anfälle hintereinander, vermutlich aber auch schon in der letzten Zeit mehrere Stürze (in einem Fall gab es einen schlimmen Treppensturz, von dem wir im Nachhinein annehmen, dass er dadurch verursacht worden ist (wir dachten damals, er wäre einfach gestolpert)).

    Das äußert sich nicht so, wie man es aus Filmen kennt (jemand fällt hin und der ganze Körper fängt an zu zucken, mit Schaum vor dem Mund), sondern durch (bislang) kurze, sekundenlange (1-2 Sek) Zuckungen mit den Armen, während deren er aber Gegenstände fallen lässt und offenbar in dem Moment auch Bewußtseins-Aussetzer hat.

    Also Absencen kombiniert mit körperlichen Einschränkungen. Zum Glück behandelbar, ich habe das in der Familie zweimal. Um dir also einfach mal Hoffnung zu machen: Bei ordentlicher Diagnose und Medikamentierung kann dein Sohn ein beschwerdefreies Leben führen.


    Zu deiner Frage kann ich leider nichts beitragen, aber eine Krankschreibung des Hausarztes ist wahrscheinlich das Sinnvollste, sofern du Zweifel hast, dass da Verständnis durch deine Schulleitung besteht. (Und selbst eine herzensgute SL sieht sich eventuell außer Stande, das möglich zu machen)

    Gemessen an meinen Interessen (Philosophie, sozialer Beruf) hab ich’s mit A13 schon gut getroffen. Das mag jemand mit MINT Fächern nun anders sehen, der hätte andere Möglichkeiten für mehr Gehalt als ich popeliger Geisteswissenschaftler gehabt. Das Gejammer bekommen wir hier ja auch alle fleißig mit.

    Ich glaube nicht, dass ich sooo viel mehr in der freien Wirtschaft verdient hätte. Ich habe mich in meiner PostDoc-Zeit mal umgeschaut und sooo viele tolle Alternativen gab es da auch nicht. Und meine Verwandte, die aus dem Referendariat in die IT-Branche gezogen ist, verdient auch nicht mehr als ich. Vielleicht mit sehr tollem Jahr für die Firma (weil Bonus).

    Ansonsten versuchen sich rauszureden: Man hat leider am Samstag zu korrigieren, der Großonkel feiert seinen 80. Geburstag, das Kind möchte bespaßt werden, man ist selber verschnupft, ...

    Die Einschulungsfeier der Erstklässler: Ok, aber dann noch gemeinsam Essen gehen? Nö! Ich bin zwar Single, aber mein Samstag ist mir heilig.

    Mein Vater hat zu seinen Arbeitszeiten seinem Chef mal auf die Frage nach Mehrarbeit für die Bank am Samstag gesagt, dass er leider nicht könne, weil er die sich um die Katze kümmern müssen. Er wurde dann auch nicht nochmal gefragt.

    Wo bist du denn genau, wenn du das verraten magst? Gern auch per PN. Ich will mich nämlich im Lauf der nächsten Zeit möglicherweise räumlich umorientieren und da ihr ja vielleicht auch Bedarf für Physik hättet (oder?)... und was du so von deiner Schule schreibst, klingt immer toll. Allerdings weiß ich nicht, ob meine Qualifikation fürs BK in NRW ausreicht (habe "nur" 1. und 2. Staatsexamen Sek I und Sek II, aber ihr habt immer diese Berufspraxis-Voraussetzung, oder?). Führt aber vielleicht alles zu weit, also gern PN, wenn du magst. :)

    Ich habe eigentlich auch nur das 2. StEx für Gymnasien/Gesamtschule (und das 1. StEx für AUSSCHLIEßLICH Sek 2), war aber der einzige Bewerber für die Stelle am BK und gleichzeitig automatisch bevorzugt vor mehreren OBASlern, die sich auch dafür beworben hatten.

    Unsere SuS kommen oft am besten zurecht mit ganz simplen, teils stupiden Aufgabenstellungen. Tafelbild abschreiben. Lückentexte ausfüllen. Mathe-Aufgaben nach Schema F.

    Texte lesen, markieren, das Wichtigste rausschreiben ist z.B. oft schon ein riesen Problem (teils noch in Klasse 10). Transferaufgaben gehen gar nicht.

    In der Grundbildung habe ich eine Menge SuS wie im Originalpost beschrieben und wenn ich solche Aufgaben gebe, sind die glücklich und zufrieden. Kreative und intellektuel/kreativ fordernde Aufgaben sind da oft unerwünscht.

    Du bist da die falsche Stelle, aber genau dieses vermeintliche "Schonen" und Wegducken ist das Problem.

    1. Defakto führte es dazu, dass ein Hersteller sich über die Gesetzgebung stellte und die Rahmenbedingungen diktiert.
    2. Es führt dazu, dass die miesen offiziellen Alternativen nicht mit dem nötigen Nachdruck entbugged und verbessert werden, weil der Großteil der Nutzer ausweicht und deshalb keine Dringlichkeit für Verbesserungen herrscht.
    3. Es führt auch zu Rückschritten bei MS, denn die hatten schon einmal eine datenschutzkonforme Lösung für Deutschland. Die wurde nur vor ein paar Jahren eingestellt, nur um jetzt mit großem Tamtam in abgewandelter Form wieder angeboten zu werden, wo die Luft langsam dünner wird.
    4. Es untergräbt das allgemeine Vertrauen in unsere Gesetze, wenn sie nur nach Rosinenpicker-Manier beachtet werden.
    5. Es nährt das Narrativ, dass Datenschutz schlecht und an allen Problemen Schuld ist, denn es lebt die vermeintliche Lösung vor, dass alles gut wird, wenn man ihn misachtet.

    Joah, aber den Schüler:innen von heute auf morgen den Distanz-Unterricht unmöglich machen? Neee. Da muss die Landesdatenschutzbeauftragte halt Druck machen, dass man von politischer Seite den Schulen entsprechende Räume ermöglicht, um in Ruhe umzustellen. Da werde ich als für eine kleine Region zuständiger DSB nicht den entsprechenden Druck aufbauen können.


    Und zu 3: Nein, die gibt es genau nicht. Denn aufgrund der US-amerikanischen Gesetzeslage ist es einfach unmöglich für MS, der europäischen DSGVO zu genügen. Eine Hintertür für geheimdienstliche Anfragen von nichteuropäischen Ländern ist nämlich schlicht nicht machbar.


    An allen Problemen sicher nicht, an manchen aber schon. Ich muß zugeben, daß ich selber mit dem Datenschutz auf Kriegsfuß stehe seit einem Krankenhausaufenthalt 1998. Ich lag in einem Zweibettzimmer, wir beide sollten an dem Tag operiert werden, Namensschilder an den Betten waren aus Datenschutzgründen verboten und der Pfleger kam rein und wollte mich mit den Worten „Auf gehts Hr. Schmidt“, in den OP schieben. Ich habe ihn nur noch angefaucht: „Schmidt ist der da!!!“ und auf das andere Bett gezeigt. Die Wirkung der Beruhigungsmittel war schlagartig weg. Unten in OP vor der Narkose habe ich dann die OP-Schwester gefragt: „Sagen sie mir wer hier liegen soll und was operiert wird?“ Ich habe extra so gefragt, damit sie mir meinen Namen sagen muß und nicht einfach mit ja oder nein antworten kann.

    Das ist halt auch kein "Datenschutz", sondern Unfug. Ich habe letztens auch erlebt, dass unsere Verwaltung uns als Schulausschuss (sachkundiger Bürger...) uns auch sagte, dass X nicht ginge, weil Datenschutz. Daraufhin habe ich in öffentlicher Sitzung darauf hingewiesen, dass sie mal bitte solche Schutzbehauptungen lassen sollen.


    Wo Datenschutz echt betroffen ist: Universitäten machen ein Riesengewese um ihre Klausuren und dringen dabei derart massiv in die Privatsphäre ihrer Studierenden ein (bis hin zur erzwungenen Installation von Spyware), dass es schon nicht mehr feierlich ist.

    Ich riskiere lieber teams, als das ich mich mit Logineo rumärgere. ;)


    Nachtrag: ich habe heute ein paar Anläufe gemacht, um die Smartboard-Diskussion auszulagern. Aber es ist .... aufwändig. Vielleicht gibt es in den nächsten Tagen ja keine neuen Corona-Fälle, dann habe ich im Büro mal Zeit dafür.

    I feel you. Deswegen "zwinge" (kann ich als behördlicher DSB eh nicht) ich auch keinen zu irgendwas.

    Zumindest hier ist die Info noch nicht angekommen. Wäre natürlich nachvollziehbar, damit Logineo gepusht wird.


    Aber nein: Teams ist in NRW erlaubt.

    Wenn ich nach der Nutzung gefragt werde, antworte ich aktuell immer noch:

    "Es gibt seitens der Landesregierung keine Empfehlung für MS-Produkte, es gibt aber eine deutliche Empfehlung für Logineo. Aufgrund der Rechtsprechung des EU-GH zum Privacy Shield und der unklaren allgemeinen Rechtslage empfehle ich auf Dauer die Außerdienststellung von Teams und vergleichbaren Produkten von Microsoft, möchte das aufgrund der nach wie vor schwierigen Situation aktuell nicht forcieren."


    Mich ärgert das Rumgeeiere der Landesregierung.

    Irgendwie bleibt mir gerade das Lachen im Halse stecken. In einer ehemaligen Schule durfte ich erleben, wie die Schulleiterin eine Kollegin zusammengefaltet hat, weil sie in der Schule an einem Dienst-PC, der mit Dienst-Strom betrieben wurde, ein privates Foto eingescannt und auf einem USB-Stick abgespeichert hat. Hätte sich die Chefin aufgeregt von wegen "private USB-Sticks im Schulrechner und Virengefahr", hätte ich es noch verstehen können. Es ging ihr aber echt um die Abnutzung des Scanners und den Stromverbrauch.


    Zum Arbeitsklima dort muß ich wohl nichts sagen, oder? :traenen:

    Wenn man die Verbeamtung durch hat, müsste man eigentlich 1-2 Centstücke abzählen und der Schulleiterin in die Hand drücken. :D

    Wobei sie natürlich eigentlich recht hat. Private Nutzung von dienstlichen Geräten ist eigentlich nicht erlaubt.



    Thema Smartboard: Wir haben jetzt überall diese digitalen Tafeln, die quasi große Fernseher sind. Da steckt ein vollwertiger PC drin und die Möglichkeit, das Ding als Schreibfläche zu verwenden. Die hängen direkt neben den Whiteboards.

    Leider kann man sie nicht hochschieben, sie sind ganz links im Raum, was bei Sonneneinfall von der Seite die Dinger unbrauchbar macht. Hrm.

    hi, darf die Schulleitung die Lehrer zwingen einen Laptop zu benutzen? Er soll benutzt werden. Doch dann muss man einwilligen, dass man ihn bezahlt, wenn er kaputt geht oder repariert werden muss.


    Da ist ein E-Mail oder Chatprogramm drauf, welches man aber auch zu Hause an seinem Rechner nutzen könnte. Das darf ja evtl. aus Datenschutzgründen nicht. Habe ich noch nichts zu gefunden. Aber in der Schule könnte man einen PC ja dafür nutzen. Natürlich lästig würde das, weil die SL dann gewiss nichts mehr über E-Mail senden würde, nur noch über diese Laptop-Kommunikation.


    Muss man dem also einwilligen?

    1. Ich "muss" meines Erachtens nur das, was gesetzlich vorgeschrieben ist und was ich per Dienstanweisung erhalte. Ob eine Dienstanweisung rechtens ist, ist im Zweifelsfall auf dem Dienstweg zu klären.

    2. Die Nutzung privater Datenverarbeitungs-Anlagen (also: Der Rechner zu Hause) zur Erledigung von schulischen Aufgaben, bei denen personenbezogene Daten betroffen sind (also auch E-Mails und Chatprogramme), unterliegt in NRW der Genehmigung durch die Schulleitung. Man hört munkeln, dass in der kommenden Neugestaltung der passenden Verordnungen die Schulleitung das aber gar nicht mehr genehmigen darf, wenn dienstliche Geräte zur Verfügung gestellt werden. Ich empfehle normalerweise nicht die Nutzung von privaten Endgeräten, denn meiner Erfahrung nach sind die nötigen technischen Vorraussetzungen, damit eine Lehrkraft sich da nicht rechtliche Probleme einlädt, gar nicht so gering.

    3. "Laptop-Kommunikation" ist kein feststehender Begriff. Es ist Aufgabe der Schulleitung, die Kolleg:innen zu informieren. Wie diese Informationswege bestimmt werden, kann ich rechtlich nicht sagen, ich würde raten, dass es innerhalb der rechtlichen Rahmenbedingungen der Schulleitung freisteht. Unter Einbeziehung des Lehrerrats potentiell.


    Wiederholte, dringende Empfehlung: Lies die gesetzlichen Grundlagen deines Berufs.

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