Beiträge von Miss Jones

    Hmmm...
    Die Frage "meint sie das ernst" habe ich mir auch gestellt...
    Wobei - das kann durchaus so sein... und wenn ich das zweite Post lese, verstehe ich es so, als sei da schon das Gespräch gesucht worden, und "kindisch" abgeblockt worden - es soll tatsächlich SL geben, die sich so verhalten. Und das ist natürlich kontraproduktiv, was Klima und Harmonie im Kollegium angeht...
    nur...
    geht es nur dir so, oder denken Kollegen ähnlich, es traut sich aber niemand, den Mund aufzumachen, oder ist eben wegen des geschilderten Verhaltens frustriert?


    Nun... du kannst das natürlich sagen. Sicher wird das eine Reaktion hervorrufen, nur fürchte ich, nicht die, die du willst. Den SL wirst du so jedenfalls eher nicht ändern. Wenn du alleine dastehst - Schulwechsel erwägen, das wird auf Dauer nicht gutgehen. Wenn das Kollegium es mehrheitlich so sieht wie du - sachlich und konsequent das Verhalten thematisieren. Und vor allem klarmachen, wie es weitergeht wenn sich nichts ändert (es gibt schließlich höhere Instanzen, dieser Weg ist sicherlich unschön, aber in so einem Fall ggf. nötig.)

    ...abgesehen davon - Deutschland ist mWn das einzige Land, wo so ein Unsinn wie "Kirchensteuer" noch existiert.
    Bin zum Glück sobald ich konnte aus dem "Verein" ausgetreten, wenn Eltern einen da reinbringen kann man sich ja in den seltensten Fällen wehren.
    Wer kein Christ ist, braucht da auch nicht drin zu sein.
    Und selbst wer sich als Christ versteht, kann trotzdem mit der Kirche nicht einverstanden sein, und somit austreten.


    (Es ist sicher kein Geheimnis, wenn ich hier kundtrue, Philosophie weit sinnvoller als Religion zu empfinden, zumindest im schulischen Bereich - liegt aber auch sicher daran, wie welcher Lehrer es rüberbringt, aber das ist wieder ein anderes Thema).

    ...diese Preise sind - für qualifizierten Einzelunterricht - durchaus üblich. Und sie werden gezahlt.
    15-20 € pro Stunde nehmen schon Studenten, die noch vor dem Uni-Abschluss stehen.
    Und dann ein entsprechender Fachlehrer nach dem 2. Staatsexamen? Also wirklich... da sind die 25 € eigentlich "freundlich".

    Nein - aber recht häufig merkst du es an ihrer Wortwahl/Sprachgebrauch (rein optisch würde doch niemand, der es nicht weiß, Bernhard Hoecker den Englischlehrer (der er ist!!!) abnehmen, oder?).


    Mögen dich deine Schüler?

    Nö.


    Hab mit den "mir anvertrauten" aber auch ne Menge Spaß.




    Wann und wo kommen dir die besten Ideen zur Unterrichtsgestaltung?



    p.s. @DePaelzerBu - erst jetzt drüber gestolpert - sollte der Hochzeitstanz noch ausstehen, und wenns nicht unbedingt Walzer sein muss - wie wärs mit "Metal Tango" von Doro/Warlock? Ansonsten kenn ich noch die Metalvariante vom Walzer aus dem "Paten" - hat Slash mal sehr schön interpretiert...

    Zaubertricks, die sie dann schön beschreiben und das Material auch ggf herstellen können?


    Ich habe sowas mal in Kunst gemacht, als ich mal eine "kleine" Klasse hatte.
    Für deine Schüler würde ich dir folgende drei Ideen vorschlagen:


    - Biegsamer Zauberstab (optische Täuschung): du brauchst je Schüler je einen zylindrischen Holzstab, Länge etwa wie ein Bleistift, den du klassisch (schwarz mit weißer Spitze) bemalen lassen kannst.
    Der Trick - den Stab auf etwa 1/3 Länge zwischen Daumen und Zeigefinger halten, und flink "wippen" lassen - es entsteht der optische Effekt, der Stab wäre gummiartig biegsam. Das Gegenteil dann beweisen, indem man damit zB auf die hand oder den Tisch klopft.
    - durchdringender Zauberstab (optische Täuschung/Taschenspielerei) - dazu braucht man den o.g. Stab und eine Papierhülse in weiß, die genau über die weiße Stabspitze passt, und lange Ärmel. Man drücke das schwarze Ende zB gegen die Schulter eines Freiwilligen, und schiebe dann die Hülse in Richtung der Person - der Stab verschwindet dabei hinter der eigenen Hand und dann im Ärmel. Für die Zuschauer sieht es aus, als durchdringe er den Freiwilligen.
    - Hellsehertrick (Mathemagie, duales System). Dazu fertigen die Schüler Karten an, auf die sie Symbole malen - und ordnen vorher jedem Symbol eine Zahl (zB von 1-31) zu. Dann kommen immer nur die "passenden" Symbole auf die Karten, nämlich die, in denen die jeweilige "1" der Karte auch vorkommt (also der Einser, der zweier, der Vierer, der Achter und der Sechzehner). Dann braucht man noch eine Karte mit alllen Symbolen, und ein Zuschauer soll daraus eines aussuchen. Nach fünf Fragen (nämlich jeweils, ob das Symbol auf der jeweiligen Karte zu sehen ist), weiß der Zauberer die Lösung (indem er den jeweiligen Wert der Karte addiert, wenn mit ja geantwortet wurde).


    Viel Erfolg!

    Ich hab seinerzeit als Schülerin 25-30 D-Mark pro Stunde bekommen (ja, lang ists her) - dementsprechend finde ich die 12 € ehrlich gesagt eine Beleidigung für einen Lehrer... Im eigenen Dunstkreis ist das wieder was anderes, aber als "Nebenjob"? Dann kannst du auch putzen gehen...

    Na, das kann ich aber genauso zurückgeben - das habe ich nämlich auch nicht so gesagt. Nur - wenn die Eltern die Ursache des Problems sind, sollte klar sein, wie das dann weitergeht.
    Natürlich besteht da eine "Informationspflicht", aber bei dir liest es sich für mich wie "ich habe die Eltern informiert, nicht mehr mein Problem". Wenn du es nicht so gemeint hast, gut, aber so kam es leider rüber.
    Und - ich bemühe weder Glaskugeln noch sonstwas, aber ich höre mir halt an, was zu dem Thema gesagt wird, und versuche mir da dann einen Reim darauf zu machen. Natürlich gibt es so viele verschiedene "Fälle" wie es Kinder gibt... aber vielleicht würdest du auch ein wenig anders darüber denken, wenn du schon Fälle hattest, wo die "Problemursache" dann in der JVA gelandet ist (und das völlig zurecht)...

    Ob nachher eine brauchbare Unterstützung bei raus kommt, ist völlig irrelevant.

    ...dann haben wir in diesem Punkt offenbar eine andere Auffassung vo unserem Beruf - ich habe in meiner Zeit als Lehrerin schon einige Fälle erlebt, wo "Eltern" eben die falsche Adresse bzw sogar die Ursache der Probleme waren. Ja, da kamen dann natürlich Jugendamt und Polizei ins Spiel - aber "irrelevant" ist sowas nun wirklich nicht... gerade wenn ein Kind sonst immer gut war, wie der TE hier schreibt, ist da zumindest für mich mit "Eltern informieren" nicht alles getan.
    Wenn alle so denken würden, möchte ich nicht wissen, was dann noch alles einfach passiert... man hat ja "informiert"...

    Bei so einem dramatischen Leistungsabfall ist ein Gespräch mit den Erziehungsbeauftragten zwingend.


    Welch Erkenntnis...
    Und nun betrachte deine (durchaus per se erst einmal richtige) Aussage mal im Zusammenhang mit der Information aus obigem Zitat...
    ...was bringt etwas - der Situation angemessen handeln, oder Paragraphen reiten? Natürlich müssen Eltern da "informiert" werden, aber ich habe den Verdacht, so wird sich das Problem eher verschlimmern als verbessern, insofern ist das alleine sicherlich nicht sonderlich zielführend.

    @ Miss Jones: Bei so einer rapiden Leistungsverschlechterung solltest du nicht nur die Eltern informieren - du MUSST sie informieren. Das ist deine Pflicht. Da bleibt meiner Meinung nach nur die Frage, WIE du das anstellst und nicht OB...

    @Zweisam ...beim zweiten Tei deines Statements stimme ich schon eher zu. "Informieren" bringt leider - erfahrungsgemäß - oft nichts oder verschlimmert die Situation ggf noch (zumindest wenn ich Beschreibungen wie die des TE lese). Da kannst du neben dem "Informieren" ja direkt mal "weiteres Vorgehen" auflisten. Oder sieht dein "Informieren" vor, den Eltern mitzuteilen, sich mal am Riemen zu reißen?

    na siehst du - deshalb habe ich ja den TE auch nach weiteren Details gefragt, und die hat er genannt - wenn die so stimmen, rechne ich nicht mit brauchbarer "Unterstützung" seitens der Eltern.
    Und wenn ein Kind, das sonst gute und sehr gute Leistungen bringt, von jetzt auf gleich so eine Kehrtwende hinlegt, ist da irgendwas ganz gewaltig schiefgegangen, ich hoffe mal, wenigstens da sind wir uns einig, oder? Ich habe auch schon Kinder erlebt, die nach dem Motto "besser negative Aufmerksamkeit als gar keine" mit voller Absicht Leistung verweigert haben, weil ihnen mit "guten Noten" eben keine Beachtung geschenkt wurde. Auch so etwas könnte hier in Frage kommen...

    ...ich weiß ja nicht, wie die Eltern deiner Schüler so ticken, aber es gibt leider oft genug Fälle, wo diese schlicht überfordert/desinteressiert/die Ursache der Probleme sind - da bringt "die Eltern informieren" genausoviel, wie in China nen Sack Reis umzuwerfen.


    Es wäre ja wünschenswert, wenn wieder mehr Eltern die Bezeichnung "Eltern" auch verdienen... ist aber leider oftmals eben anders. Hallo Realität.


    Okay...
    Also... vorneweg - was jetzt kommt ist natürlich Spekulation, ich bin "nur" Vertrauenslehrerin, keine Psychologin, und kennne diesen Jungen natürlich nicht persönlich, aber deine Beschreibung gibt mir einige Hinweise, und so kann ich mir ein paar Möglichkeiten zusammenreimen, du vermutlich auch...
    - deinen Beschreibungen nach ist der Junge intelligent und introvertiert, vermutlich auch sehr sensibel, etwa 15-16 Jahre alt und nach deiner Beschreibung leistungstechnisch ein deutlicher Kandidat für den Wechsel in die gymnasiale Oberstufe und Abitur. Möglicherweise sogar hochbegabt, und keiner hats gemerkt, weil sein Umfeld so etwas gar nicht in Erwägung zieht?
    - Die Realität an sich, insbesondere sein direktes Umfeld, scheint ihn zu frustrieren, vielleicht ist gerade irgendetwas passiert, was ihn zu so einer Radikalwendung gebracht hat - er hat vielleicht das Gefühl, auch mit seinen sehr guten Leistungen "nichts bewegen" zu können, in welchem Kontext auch immer, hat das gerade (möglicherweise seitens der Eltern) wieder massiv erfahren und resigniert nun - a la "es interessiert ja sowieso keinen, es ändert nichts, woozu soll ich mich anstrengen, ist doch Perlen vor die Säue".
    - Möglicherweise sieht er sich - sensibel wie er ist - selbst als Ursache einiger Probleme der Eltern, die ja offenbar öfter streiten, und - so könnte er es empfinden - lieber ein "einfaches" Kind hätten, das eben keine neuen Ideen (die die Eltern überfordern?) präsentiert, etc - ich mutmaße mal, deren Weltbild ist weit eingeschränkter als das des Schülers, und mit diesem Fakt können sie nicht umgehen, bzw wollen sie das nicht wahrhaben.
    - Auslöser kann alles mögliche gewesen sein... Vielleicht eine Diskussion über seinen weiteren Werdegang, vielleicht etwas Politisches, was auch immer... und dann ein agressiver (möglicherweise gewalttätiger?) Vater... ich will ja den Teufel nicht an die Wand malen, aber da kann alles passiert sein.
    Versuche, ggf auch zusammen mit Klassen- oder Vertrauenslehrer zusammen, einmal ein Gespräch mit dem Jungen zu führen. Nicht zwischen Tür und Angel, und setze ihn keinesfallls unter Druck. Wenn er versteht, wo er doch Hilfe bekommen kann (denn die scheint er nirgends sonst zu bekommen), wird er euch vieleicht offenbaren, was vorgefallen ist. Tonfall in etwa "Hör mal... ich unterrichte dich seit 2 Jahren, ich weiß was du kannst, ich schätze deine Mitarbeit... du kannst mir nicht erzählen es sei nichts passiert, seit den Ferien bist du wie ausgewechselt. Kann ich dir irgendwie helfen?" - der Junge darf nicht das Gefühl haben, allein/isoliert zu sein. Ich fürchte, bei seinen Klassenkameraden wird er keine Unterstützung finden, weil er denen zwar "über" ist, es aber aufgrund seiner sensiblen, introvertierten Art alles runterschluckt... und dieser plötzliche Leistungsabfall ist ein Hilfeschrei, weil ihm nichts anderes dazu einfällt.


    Wenn du magst - schreib mir eine PN.
    Ansonsten erst einmal viel Erfolg.

    Das stimmt und die Konsumenten sagen meist: dieses Produkt macht das was ich will. Deshalb kaufe ich es immer wieder.Bei den von ihnen gewählten Politikern ist das aber so gar nicht der Fall, oftmals sogar im Gegenteil (nicht mein persönliches Urteil - sondern das vieler Wähler)

    ...wäre ja mal ne Idee - ne 2-Jahres-Garantie für Politiker (und deren Leistung), inklusive Umtauschrecht, Kostenrückerstattung und Schadenersatz... könnte vermutlich so einige Wähler an die Urne locken (und wie war das noch mit falschen Angaben und Vertragsbruch?)...
    :pfeifen:

    ...wie oben erwähnt - möglicherweise absolut kontraproduktiv.


    Welcher Art waren denn die Probleme, die du bisher mit den Eltern hattest, oder - etwas schnoddrig ausgedrückt - von welchem Typ "Problemeltern" sprechen wir denn hier?

    Erst mal - es ist toll, wenn du dich hier engagieren willst. Wie du auch schon bemerkt hast, sind möglicherweise sogar die Eltern die Quelle der Probleme (und wenn das der Fall ist, wäre es natürlich besonders ungünstig, sie darauf anzusprechen).
    Was genau vorgefallen ist, kannst du natürlich nur ahnen, da der Junge nicht von selbst auf dich oder ggf eien vertrauenslehrer zukommt, kannst du es höchstens noch einmal anbieten, so a la "Du weißt - wenn du ein Problem hast, wir können dir helfen, aber helfen kann man nur sprechenden Menschen".
    Einen evtl. vorhandenen Schulsozialarbeiter, ansonsten einen Vertrauenslehrer oder den Klassenlehrer mal darauf anzusprechen ist jedenfalls nicht falsch.


    Wie ist dieser Schüler denn sonst so, unterrichtest du ihn schon lange, was weißt du über ihn?

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