Beiträge von Miss Jones

    ...Es gäbe tatsächlich noch massig korrekte Auflagen im Schrank, aber die SL verweigert die Herausgabe, da es sich um Eltern handelt, die alle Materialien selbst kaufen müssen und nicht von der Schule gestellt bekommen. Es ist ein absurdes Theater.

    ...allgemeingültiges deutsches Fragewort mit zwei Buchstaben: HÄ???
    "da es sich um Eltern handelt, die..." - gibts da verschiedene "Elterntypen"? Sowas hab ich ja noch nie gehört (aber Schwachsinn bürokrautischer Art kennt ja bekanntlich keine Grenzen). Magst du das mal erklären, was das soll? Oder habt ihr einfach nur Korinthenkacker in der SL sitzen, die von Pragmatismus noch nie was gehört haben?

    ...wenns um Sportgeräte geht hast du ja im Zweifelsfall "Verletzungsrisiko" als Argument für Neuanschaffungen (oder auch angemessene Wartung). Das Argument zieht immer. Aber ansonsten - was Mikael schreibt ist zwar sehr bissig, aber im Prinzip hat er da vollkommen Recht...

    Sorry, OT aber:

    ...ist das so ein Ding, bei dem lila bedrucktes Papier rauskommt, das nach Marzipan riecht?? *schwelg*

    ...nach Marzipan nicht, das hat eher ein dezentes Alkohol-"parfüm", aber ja, so ein Ding ist das. Du tippst oder schreibst halt auf Matritze (vorzugsweise also mit einer SCHREIBMASCHINE, denn ein Tintenstrahler- oder gar Laserdrucker kann natürlich auf Matritze keinen "bleibenden Eindruck" hinterlassen - und ja, die gibt es noch. Dank Abdeckhaube auch nicht allzu staubig, man kann/darf sie durchaus nutzen). Wird halt sehr selten getan. Ich habs schon mal gemacht, wenn ich einen kurzen Text für Spanisch schnell vervielfältigt haben wollte, und die Kopierer besetzt waren (mit Warteschlange). Ansonsten... ich glaube am häufigsten nutzt eine SoWi-Kollegin das Ding. Da steht hakt fast nie wer "an"... ich finds zumindest okay, die weiter zu nutzen, solange sie noch nicht auseinanderfällt. Denn mehr als Texte oder Zeichnungen zu vervielfältigen tut ein Kopierer ja auch nicht...

    Klar bekommen wir Kreide (Farbe - was darfs denn sein?), und auch sonstige notwendige "Verbrauchsmaterialien" (bspw. Farbe für den Kunstunterricht). Für Kopien gibts "Kopierkarten", und - wer es unbedingt kostenlos haben will, kann sich an das alte Schätzchen wagen, das noch nicht verschrottet worden ist - eine Abzugsmaschine für Matritzen. Papier wird gestellt, Toner eben nicht...
    Grundlegende Anschaffungen für den Unterricht macht die Schule schon, wenn eben nötig (ist ja idR auch was "bleibendes"), aber gerade im elektronischen Bereich kann ich mir schon gut vorstellen was das für ein Hickhack sein kann... wird sicher in jeder Schule wieder etwas anders laufen.

    nein, bin ich nicht (und täte ich mir auch nie an), ich finde diese Voraussetzung auch "schräg", aber da wir genug Schüler haben um mehr als 2 Vertrauenslehrer zu sein, kann der "Theologe" unter uns durchaus mit "wenig Nachfrage" auskommen. :pfeifen:
    Ich vermute es ist eher ein Überbleibsel - unser Gymnasium ist schon was länger existent, und da hat dann wohl keiner "oder Ethik/Philo/GW" dazugeschrieben). Der Grund dafür soll wohl sein, einen solchen Lehrer zur verfügung zu haben, wenn es mal um Glaubensfragen usw geht (dafür laufen bei uns an der Schule keine Pfarrer rum, was mir als Nichtmonotheistin schon mal ganz lieb ist...). und es ist ein "soll", kein "muss" - war aber seit ich hier bin immer so, ein Theologe mindestens dabei. Ansonsten durchaus bunt durcheinander, aber ich freu mich, wenn die SuS mich wählen, ich bin es schon recht lange und ohne Unterbrechung, scheinen also "zufrieden" damit zu sein.

    Also "Beratungslehrer" zum Thema Schullaufbahn haben wir nicht. Für solche Fragen sind zunächst Klassenlehrer, und weiterführend dann Stufenkoordinatoren zuständig. Für sonstige Fragen, die - zumindest auch - die Schule berühren haben wir Vertrauenslehrer (bin eine davon) - wir werden von den Schülern gewählt, müssen uns natürlich dazu bereiterklären, so eine Wahl anzunehmen, wenn wir nominiert werden (wer sich das nicht zutraut macht es auch nicht); wieviele wir sind hängt direkt mit der Schülerzahl zusammen, es soll immer mindestens ein Kollege mit Religion vertreten sein und beide Geschlechter zur Verfügung stehen, wem die Schüler dann "vertrauen" entscheiden sie selbst, und das ist denke ich auch nicht verkehrt.
    "Zuständig" können wir für alles mögliche sein - seien es Konflikte mit Eltern (nicht nur in Bezug auf Schule, aber oft deswegen), Probleme mit Kollegen (ist so idR einfacher zu vermitteln als auf dem Weg über die SL), oder auch einfach ein "an wen wende ich mich denn mit Problem XY" - weil viele Schüler da sonst keinen Ansprechpartner haben. Mit uns können Schüler ganz konkret Gesprächstermine vereinbaren (und suchen sich auch aus mit wem - da wird niemand "zugewiesen", wir können dann natürlich im Gespräch einen anderen Kollegen empfehlen, wenn der sich damit besser auskennt).
    Wenn nötig knüpfen wir auch schon mal den Kontakt zu Behörden (kann in schwerwiegenden Fällen JA oder Polizei nötig sein), aber es kann auch so was simples sein wie "einfach mal da zu sein". Wenn sich ein(e) SchülerIn einfach mal "auskotzen" will... auch das ist möglich.
    Schulpsychologen sind ja wieder was anderes - und eben nicht "vor Ort". Aber ich denke, wie das genau gehandhabt wird, regelt die Schule individuell, eine Vorschrift ist mir da nicht bekannt.

    ...darf ich mal etwas konkreter fragen, wie das besagte Kind "aneckt"? Wenn ich lese "zuerst Musterschülerin, aber nun soziale Reibungspunkte" - was für "Geschehnisse" meinst du, die da von ihr nicht angemessen "aufgearbeitet" werden? Ist die Schülerin möglicherweise schon (ggf deutlich) weiter in puncto Stoff als der Rest der Klasse, dann ggf von deren "Langsamkeit" oder "Begriffsstutzigkeit" (von ihr so empfunden) genervt und äußert sich entsprechend despektierlich über ihre Mitschüler (a la "du bist doch sowieso zu doof dazu" etc)...?


    Sollte das in diese Richtung gehen, schreib mich ruhig mal an, da habe ich vllt den ein oder anderen Rat für dich UND die Eltern (die in dem Fall dann nicht mal schwierig wären, au contraire...).
    Wenns was anderes ist - werde doch bitte etwas konkreter.

    Ich denke mal - das läuft nicht an jeder Schule wirklich "gleich", und fühlt sich vor allem nicht gleich an.
    Beispiel "Schulfest" - haben wir idR alle 2 Jahre, und die "Arbeit" haben Klassenleiter, und wieviel Arbeit das dann ist, hängt auch von deren Ideen (weche Aktion die Klasse machen will) ab. Je nach Aktion werden auch schon mal bestimmte Fachlehrer um Unterstützung gebeten (fällt allerdings nicht allzu zeitintensiv aus - geht da oft eher um "Zur-Verfügung-Stellen-für-was-auch-immer", a la "Objekte aus der Biosammlung für die Geisterbahn" oder was nicht noch...).
    Beispiel Projekttage... diese haben wir immer in schöner Regelmäßigkeit in den letzten Tagen vor den Sommerferien. Ja, jeder Lehrer bietet ein (oder mehrere) Projekte an, bei mehreren Angeboten wird das durchgeführt,was die meisten Meldungen bekommen hat. Wieviel Arbeit das nun macht (und ob es überhaupt zustande kommt), hängt da auch wieder vom Projekt - und vielleicht auch vom Lehrer - ab. Allerdings wird Kollegen, deren Projekt mangels Teilnehmern nicht stattfindet, dann schon empfohlen, sich im nächsten Jahr etwas anderes auszudenken...
    AGs kannst du auch nicht alle in die selbe Schublade stecken, es ist eben ein ziemlich bunter Mix, aber zumindest bei uns empfinnde ich nichts davon als "Zwang" oder "übermäßig viel" - mag anderorts natürlich anders sein.
    Vielleicht ist die Frage ja eher "empfinde ich mich da als überladen" oder "denke ich, ich mache die Menge an Dienst, die der Besoldung angemessen ist" - ist es dir wichtiger, ein gutes Gefühl zu haben (und dann vielleicht bei 42 oder auch 45 statt 41 Stunden zu liegen, es aber nicht wirklich zu merken), oder genau die 41 Stunden machen, möglicherweise einen Haufen Papierkram, der dich nervt, und irgendwann besonders schlechte Laune zu bekommen...?

    ...ändern kann das Kind nichts daran (die Eltern übrgens auch nicht), aber wenn du schon mit denen nicht auf das Thema kommen kannst (wobei ich in der Situation wirklich wenig Skrupel hätte), kannst du das Thema aber mal gegenüber dem Psychologen/etc andeuten, dann wird erst recht klar, was hier vorliegt (und vor allem die Dringlichkeit einer angemessenen Beschulung, nicht in der Regelschule).

    Wenn ich die Beschreibung lese (und daraus auf den 100%igen Migraantenanteil der SuS schließe) kommen quasi nur NRW, HH oder Berlin in Frage... wobei das völlig unterstützungsfreie Vorgehen an sich nicht wahr sein darf.
    Dein absolut schreibe- und leseunfähiger Schüer gehört nicht in die 2. Klasse, der sollte wiederholen.
    Deine beiden "guten" könntest du an eine Extra Bank setzen und ihnen etwas anspruchsvolleres "zu tun geben", womit sie sich selbstständig beschäftigen können und du gegen Stundenende das Ergebnis kontrollierst. Wenn du es entsprechend verpackst merken die sogar in dem Alter schon, hier nicht etwa "ausgesondert", sondern privilegiert zu sein.
    Dann hast du (hoffentlich) eine bessere Möglichkeit, dich auf den Rest zu konzentrieren - vor allem gilt es herauszufinden, wer welche Probleme hat, und diese (vor allem die Ursachen!) gezielt zu bekämpfen. Bei deiner Beschreibung befürchte ich natürlich kaum deutsche Sprachpräsenz in den Familien - da sind dringend Gespräche mit den Eltern zu führen, in denen ihnen auch die Notwendigkeit der deutschen Sprache klargemacht werden sollte.

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