Beiträge von Miss Jones

    Was ich schon im Ref genutzt habe und auch noch heute besitze und benutze ist exakt mein "Era una vez" - eine spanische Version von "Es war einmal / Once upon a time", einem recht guten Kartenspiel zur Gruppenkommunikation, mit dem sich auch prima spielerisch Sprache lernen lässt. Erweitere ich auch immer mal wieder, geht recht einfach.


    "Ideen" sind ansonsten bei mir in einer digitalen Datensammlung, wenn ich sie nicht eh im Kopf hab...
    ...und das wars dann auch schon.

    Dann bitte aber auch die Bonzenkinder wegfangen, die meinen, Mama und Papas Geldbeutel würde mehr zählen als jede Autorität und Gerechtigkeit....

    Gerne doch, gute Idee, vor allem, wenn du auch noch eine Patentlösung parat hast, wie man die Realität dazu bekommt, sich nach dieser "Vorgabe" zu richten... ist nämlich leider oft genug doch so... also von wegen "was mehr zählt"... diese (zugegeben fürchterliche) Haltung resultiert nämlich leider meist aus deren "Erfahrungswerten". Die sehen, was die Eltern tun, um sich oder die Kids irgendwo rauszuhauen, und bekommen ganz sicher nicht vermittelt "Das ist illegal, wenn du mal groß bist darfst du das nie nie nie so machen", sondern vielmehr "das ist zwar illegal, aber das ist uns scheißegal, wir lassen uns einfach nicht erwischen, und jeder ist käuflich, wir habens ja".

    Das sehe ich anders. Ich denke sehr wohl, dass Lehrer auch Erzieher sind - gerade wenn die Eltern an dieser Stelle versagen. Wer soll es denn dann sonst tun? Sollen diese Kinder sich selbst überlassen bleiben? Nein, die Erziehung ist immanenter Bestandteil unseres Berufsbildes, aber sicherlich von der Grundschule bis zum Abitur abnehmend.


    Schulgesetz für das Land Nordrhein-Westfalen (SchulG) § 57
    Lehrerinnen und Lehrer
    (1) Lehrerinnen und Lehrer unterrichten, erziehen, beraten, beurteilen,beaufsichtigen und betreuen Schülerinnen und Schüler in eigener Verantwortung im Rahmen der Bildungs- und Erziehungsziele (§ 2),

    Ich fürchte da machst du es dir ein bisschen zu einfach...Mit Kindern/Jugendlichen zu arbeiten ohne auch zu erziehen ist m.E. gar nicht möglich.


    Gut, dann definiere mal "Erziehen".
    Natürlich vermittelst du irgendwo auch "Werte" - welche ist sicherlich auch vom jeweiligen Fach abhängig. Bei mir ist das vorrangig im Bereich Sport möglich - und ich denke, Begriffe wie Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit und auch Verantwortung sind durchaus dabei, aber das sind nicht unbedingt die "Baustellen" um die es hier (mal den Originalpost lesen) geht.
    Und selbst wenn - wieviel Zeit verbringst du - als Fachlehrer - pro Woche mit deinen Schülern? Wieviel pro Schüler? Wieviele Tropfen auf verdammt heiße Steine sind das umgerechnet, wenn die Eltern da wahlweise querschlagen oder sich schlicht null dafür interessieren?


    @icke: ich bin sicher die letzte, die es sich da "einfach" macht. Wenn ein echtes "Problemkind" es bis zu mir "schafft" (derzeit ist die "kleinste" Klasse, die ich unterrichte eine 7, und ansonsten hab ich ab 9. aufwärts), hat es idR schon eine ziemliche "Reise" hinter sich... da versuche ich rauszufinden, was da wieso schief läuft oder gelaufen ist. Und leider ist die Wurzel eines solchen Falles bisher in über 90% "meiner" Fälle ein Elternhaus gewesen, das diese Bezeichnung nicht verdient. Ob irgendwelche Kollegen daran dann noch (positiv oder negativ) mitgewirkt haben, ist dabei unerheblich. Aber damit solche "Problemfälle" zu gesellschaftsfähigen Menschen werden können... bedarf es mMn an "Erziehung von Kindermachern zu Eltern".
    Und - mal ehrlich... ich habe Kurse mit etwa Klassenstärke oder eben Klassen. Wie viel Möglichkeit habe ich da als Lehrerin, in der Zeit, in der ich auch noch jedem mir anvertrauten Kind die Inhalte vermitteln soll, auf die es ein Anrecht hat, auch noch irgendwelchen schlicht unerzogenen Extrawürsten beizubringen, was "einfach nicht geht", vor allem wenn da aus dem "Elternhaus" kein entsprechender Support kommt?
    Und ja, ich bin an einem Gymnasium. Großstadt. Brennpunkt? Könnte sein. Zumindest nahe dran. Die anderen Schulformen haben es sicherlich nicht "leichter". Vielleicht brauchen wir auch mehr "Rechte"? Ist ja nicht so, als würde ich mir Vorschläge nicht anhören.

    und das obere Statement soll jetzt des Problems Lösung sein? Oder häßliches Gezeter?Besser sollten die zukünftigen Lehrer auf diese Klientel vorbereitet werden, das Kinderkriegen wird niemand verhindern können. Aufklärung und gute Lebensvorbereitung wäre der Weg und dafür gute Lehrer. Außerdem würden die gutsituierten bildungsnahen Eltern dir und mir vielleicht später nicht allein den Job retten ...
    Sorry, könnt grad :uebel: bei so viel Intoleranz.

    Ich denke, wir haben ein unterschiedliches Berufsbild vom Lehrerdasein...
    Wir sind keine "Erzieher".
    Wir sollen - vornehmlich - Wissen vermitteln.
    Für ordentliches Benehmen, Respekt und Sozialverhalten sind Eltern zuständig, ggf unterstützt von Erziehern (KiGa). Wer das nicht kann, oder noch viel schlimmer, nicht will, ist mMn als "Eltern" nicht geeignet.
    Denn... wenn man das gewähren lässt...
    ...landen (schon jetzt) solche "Problemkinder" (bitte entschuldige den Ausdruck, aber sie stellen ein Problem dar, denn sie stören massiv die Klassengemeinschaft, beeinträchtigen damit die Ausbildung der anderen Kinder und machen den Lehrern die Arbeit schwerer) eben an den ganz normalen Schulen...
    ...dementsprechend "überfordert" werden zunächst die Primarschullehrkräfte.
    je nachdem wie die reagieren, landen die "Problemfälle" dann vllt sogar an einer Sonder/Förderschule (was bei ernstzunehmender Erziehung vllt nicht mal nötig wäre), oder werden "mitgeschleift" (wodurch die Unterrichtsqualität und somit die Ausbildung der anderen Kinder leidet). Und das zieht sich schön weiter durch das Schulsystem...
    Manche werden (leider) erst wach, wenn solche "Problemkinder" in die JVA "versetzt" werden.


    Und - das hat nichts mit Intoleranz zu tun. Ist auch kein Gezeter. Ist nur die Meinung, es wäre sinnvoll, wenn Eltern einmal wirklich Eltern sind. Ich weiß nicht wie oft du schon solche erlebt hast, die ihre Kinder am liebsten irgendwo "abgeben" wollen, weil "Erziehung? Nee, macht mal..."

    auch was "puzzliges", aber wie wäre es mit Figurenpuzzlen (Tangram-style), wobei es so viele Puzzle-Sets wie gewünschte Gruppenanzahl gibt, aber eben eine bestimmte Kombination jeweils nötig ist (Also bspw. Teile 1-5, aber es egal ist, welche 1, welche 2, usw). Damit hast du ggf die Option, bestimmte Teilnehmer ganz gezielt in "nicht dieselbe Gruppe" zu sortieren (weil du ihnen vllt intern schon dieselbe Augabe zugedacht hast, und nur je einer dieser Kandidaten in eine gruppe soll), trotzdem ist die Gesamtkonstellation nicht von dir festgelegt.


    Ich finde es geradezu fahrlässig, wie blauäugig sie an den Unis heute ausgebildet werden (pädagogisch), um dann gar nicht so selten im Unterricht zu scheitern (pädagogisch), weil die (schwierigen) Kinder doch nicht so funktionieren, wie es die schöne moderne "Wir-haben-uns-alle-lieb-Theorie" suggeriert.


    ...und die Unis sind "schuld" an den "schwierigen" Kindern?
    ...schon mal darüber nachgedacht, ob es sinnvoll wäre, Leuten, die schlicht zu dämlich sind, Eltern zu sein, das erst mal beizubringen, oder, wenn sie das nicht wollen, denen die Kinder (den Kindern zu liebe) zu entziehen unnd dann richtig zu erziehen, damit sie eben nicht "schwierig" werden? Oder noch besser, wenn diese Kindergeldberechtigungsscheinobjektproduzenten sich nicht vermehren wie Karnickel?

    ...eigentlich keins. Die wo ich weniger bzw nicht "aufgepasst" habe, waren von den jeweiligen Lehrern auch nicht sonderlich ansprechend präsentiert worden (in meinem Fall fast durchgängig Geschichte, und auch recht oft Deutsch).




    Bist du auch jetzt schon genervt vom Weihnachtsgedudel?

    Ich persönlich jetzt nicht, da ich da die "falschen" Fächer für hab und keine Klassenlehrerin bin - ich bin schon mal im Museum mit dem ein oder anderen Kunstkurs...



    Welches Fach mochtet ihr als Schüler in der Grundschule am meisten?

    Zumal... meint ihr, die sind so un-erfinderisch, das einfach "offen" mitzunehmen? Ich hatte auf meiner Abschlußfahrt als Schülerin auch Bitter Lemon Flaschen dabei, in denen dann tatsächlich Wodka Lemon war... den Lehrer, der die alle aufschraubt, will ich sehen.
    Statement - Verbot - klar.
    Und wenn keiner wirklich groben Unfug baut... sollte das auch gehen.
    Zumal... bei volljährigen Schülern kannst du es im Extremfall eh nicht verhindern.

    mit dem Brauereibesuch hast du Recht - und auch mit "Ausnahmegenehmigungen". zB Gibt es für unsere "Schnee-Abschlussfahrt" (10er) so einen Schrieb, den die Eltern unterschreiben können, in dem sie dann ihrem Sohn / ihrer Tochter gestatten, zB Bier zu trinken. Allerdings wird im gleichen Schrieb auch darauf hingewiesen, es sollte - wenn überhaupt - maßvoller Alkoholkonsum sein (also bspw. das klassische Bier zum Essen), und eben keine Schnapsleichen (welche Konsequenzen das hätte wird auch klargestellt).
    Und trotzdem wirst du das - gerade bei Volljährigen - nicht vermeiden können. Mal ehrlich - waren wir anders?
    Mein Kommentar dazu wäre - solange es im Rahmen bleibt und niemand seine oder anderer Gesundheit gefährdet... und n ordentlicher Kater ist vllt sogar "heilsam". Wenn du dich als Blockwart aufspielst ist lediglich die Stimmung noch mies, am Konsumverhalten ändert das nichts, bzw wenn zum schlimmeren (a la "kipp runter, ehe der dich erwischt").

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