Friesisch.
Magst du irgendwelches "In-Food" besonders?
Friesisch.
Magst du irgendwelches "In-Food" besonders?
Natürlich, aber die Verteilung gab's schon immer. Mit "Bock" meine ich in erster Linie Motivation, die sich in Konzentrationsfähigkeit äußert.
Natürlich müssen Kinder üben, wenn's aber nur an mangelnder Übung läge, dass (gefühlt?) heute weniger Jugendliche gescheit lesen oder Textaufgaben lösen können, dann müssten sie diesen Mangel doch irgendwann mal aufarbeiten können. 1x1 in der Berufsschule/ simple Texte in der Hauptschule... oder wo liegt mein Denkfehler?
Nun sie tun es einfach nicht. Die wirklich "schwierige" Klientel grinst vielleicht nur debil, wenn ein Lehrer sie zum Lernen auffordert. Und was soll der Lehrer tun, außer eine schlechte Note geben? Wenn elternseits kein Support kommt?
Das ist das Dilemma. Verweigerung, a la "wieso soll ich denn, hab ich ja eh nichts von". Diese Perspektivlosigkeit, die durchaus um sich greift, ist sicherlich mit schuld an dieser Nicht-Arbeitshaltung.
Auf jeden Fall darf man sich nicht mit der Aussage "Kategorie unbeschulbar gibt es nicht" aus der Verantwortung ziehen. Eine Verantwortung gegenüber allen Schülern und allen Lehrkräften. Wenn das System keine angemessenen Möglichkeiten für die Betreuung und Erziehung solcher hochproblematischer Fälle bereitstellt, dann muss man eben welche schaffen. Ein "Weiter so!" ist zwar oft die bequemste und billigste Antwort (und aktuell in vielen Bereichen offensichtlich auch die "politisch korrekte"...), löst aber kein einziges Problem!
Gruß !
hieße also, sich mit dem Justiz- und dem Innenministerium zusammensetzen und eine Art "Aufbewahrung", oder im Fall der nicht-deutschen Staatsbürgerschaft eine Ausweisung zu organisieren? Denn die Unfähigkeit bzw den Unwillen sich gesellschaftsverträglich zu verhalten hat so ein "unbeschulbarer" wohl deutlich genug bewiesen...?
Ich denke, dass es diese Klientel im frankfurter oder offenbacher Brennpunkt sicher auch gibt, aber zumindest in meiner Gegend sind selbst die missratensten Jugendlichen nicht so schlimm wie diejenigen, die bei euch in diese Kategorie fallen. Die Jugendarbeitslosigkeit ist hier aber auch verschwindend gering.
Wenn Abschreckung gar nichts bringt, dann muss man eben sagen "Go for it!". Ich kann keinen zu einem schönen Leben zwingen; manche wollen schlichtweg im Ghetto leben. Hartz-IV liegt genauso wie viele andere staatliche Zahlungen (Kindergeld, Rente) in der Hand der Politiker. Und wenn eine etwas konservativere Regierung mal sagt: "Für Schmarotzer [Anmerkung: Langzeitarbeitslose, die absichtlich den Rücktritt in den 1. Arbeitsmarkt verweigern] jibbet nücht mehr!", dann gucken die, die mit 16 noch große Töne spuckten, dumm aus der Röhre...
das wird nicht passieren, da es gegen geltendes Recht (Grundgesetz) verstößt.
Und selbst wenn... werden sie eben kriminell, da haben sie dann ein Dach überm Kopf, ne Glotze ohne Gebühren, 3 Mahlzeiten am Tag und sogar "Sportprogramm".
Nein, ich bin nicht böse. Nur zynisch. Oder war das schon wieder Sarkasmus?
Und was ist mit Jugendlichen, die keinen "Bock" auf Schule haben? Pech, auch für sie gilt die Schulpflicht. Man kann sie ja mal fragen, ob sie lieber in der Zeit der Industrialisierung, in der die Alternative zu Schule, stundenlange Arbeit in der Fabrik war, leben würden - so ganz ohne diese blöde Schule. Es gibt Kinder mit intrinsischer Motivation, die schlichtweg gerne zur Schule gehen und auch gute Noten schreiben. Beim Rest muss extrinische Motivation herhalten und wenn es der Spruch "Entweder du bist gut in der Schule, oder du kannst später als Putzfrau oder Müllmann arbeiten." sein muss. Wem halt alles egal ist, dem kann man auch nicht helfen. Die haben sich ihr Leben dann selbst versaut!
Wenn du denen das sagst, kann dir auch eine Antwort passieren wie "Nö, ich leb dann vom Staat, also vom Jobcenter, tun meine Alten doch auch..."
Solchen bist du echt noch nie begegnet, oder?
Interessant.
ich finde es eigentlich gut, wenn Mathematik anschauliche "Alltags"anwendungen bietet - ich kenne (sowohl von mir selbst, als auch von diversen Schülern, die schon mal vorsprechen "können sie mal mit unserem Mathelehrer reden") hauptsächlich das Gefühl, nicht mit abstrakten Zahlen umgehen zu können, aber bei einem Anwendungsbeispiel eher ein Gefühl dafür zu bekommen. Ein Kernsatz der da oft fällt ist "Wofür brauch ich diesen Käse überhaupt" - wenn dann Beispiele vorliegen, ist da mehr Interesse da, als mit dem Totschlagargument "weil du sonst kein Abi bekommst".
Jo ... das ist mir auch schon aufgefallen. Als es hier zuletzt um den neuen Lehrplan für die Mittelstufe ging, konnten die Lehrpersonen der abnehmenden Schulen Feedback dazu geben. Alle meine Mathe-Kollegen haben genau das sehr scharf kritisiert: bringt denen doch bitte mal vernünftig Dreisatzrechnen bei und überlasst das mit der Stochastik uns am Gymnasium.
Ich bin ein gutes Stück jünger und ich hatte das in Bayern sicher nicht in der Grundschule.
Tja, wieso das so ist - keine Ahnung? Wir haben aber in unserer GS damals wirkich gefühlt "viel" geschafft. Allerdings, Dreisatz usw hatte ich "offiziell" erst auf dem Gymnasium (konnte ich zwar, aber mir hatte vorher noch keiner gesagt "sowas heißt Dreisatz". Das Prinzip war durch diverse Textaufgaben in der GS klar, nur eben der Begriff nicht).
Beispiel Mathe: Von Wahrscheinlichkeiten und Zufallsexperimenten habe ich (Grundschule 80 bis 84) am Gymnasium erstmals gehört, mittlerweile scheint das Stoff der 4. Klasse zu sein. In einem 2.-Klass-Mathebuch fand ich kürzlich den Begriff "Ungleichungen" als Kapitelüberschrift. Auch davon habe ich vor dem Gymnasium nichts gewusst (und danach zu wenig, aber das gehört hier nicht hin). Aber vielleicht liegt genau hier auch der Hund begraben - dass die Kinder mit Ungleichungen traktiert werden, bevor sie den Begriff halbwegs verstehen.
Das wundert jetzt mich - ich hatte sowas schon an der GS (in NRW), und wir scheinen in etwa ein Jahrgang zu sein (wir hatten in Mathe damals die Lehrwerke von Westermann, wir waren "die Generation mit den Logimat-Plättchen", also alles incl. Mengenlehre, wenn dir das was sagt). Da gab es schon Stochastik (ohne den Fachbegriff, aber Wahrscheinlichkeitsexperimente, Ergebnisbäume, usw), wie auch Ungleichungen, und das schon früh...
an sich sollte der Begriff in dem Zusammenhang etwas bedeuten wie "nicht gesellschaftlich zu integrieren, von daher dauerhaft in einer geschlossenen Institution unterzubringen, vorzusgweise außerhalb der Grenzen der BRD, da gemeingefährlich - also "persona non grata" auf Lebenszeit".
Und bei diesem Individuum wäre ich wirklich dafür... der hat doch noch nen Kasachischen Ausweis, oder? Wieso soll es also unser Geld kosten, so ein Subjekt, bei dem wer auch immer 15 Jahre lang versagt hat, es gesellschaftsfähig zu machen, aufzubewahren?
Und nein, ich bin nicht rechts. Aber sowas kotzt mich trotzdem an.
Auch wenn der Ton von Lehramtsstudent sehr zu wünschen übrig lässt...
Die Frage nach Schulform und Jahrgang ist sinnvoll. Ebenso aus welchem Bereich du eigentlich kommst. So pauschal ist das sonst kaum zu beantworten.
Danke für die Infos!Die "Quelle" ist ja lediglich ein Gutachten, aber hier der Artikel aus der Landesverfassung:
"Der Lohn muß der Leistung entsprechen und den angemessenen Lebensbedarfdes Arbeitenden und seiner Familie decken. Für gleiche Tätigkeit und gleicheLeistung besteht Anspruch auf gleichen Lohn. Das gilt auch für Frauen undJugendliche."
Von der Semesteranzahl eines Studiums ist dort keine Rede.
Korrekt. Aber es ist das schöne Wörtchen "angemessen" in diesem Passus enthalten, und damit kann jeder "besser ausgebildete" natürlich für sich postulieren, eben höhere Ansprüche zu haben.
Alles Schwampf.
Wenn wirklich mal nach Leistung bezahlt würde, wären Krankenschwestern reich, Konzernsesselfurzer dürften noch draufzahlen, und Politiker... sollten alles, was sie verbocken, aus der eigenen Tasche zurückzahlen...
Das wär ja mal n Ansatz, oder?
Das klingt so, als ob ich hier einen Arbeitsvertrag unterschreiben müsste. Das sind doch alles nur Überlegungen was möglich wäre und da finde ich Widersprüche jetzt nicht so schlimm. Das soll nicht heißen, dass ich eine äußerst große Anspruchshaltung an mögliche Tätigkeitsbereiche hätte, aber man kann ja alle Möglichkeiten durchgehen und gegeneinander abwägen.
Natürlich kann man viel - zumindest versuchen.
Da du ja gerne theoretisierst... mach doch einen ausgedehnten Hollandurlaub, pfeif dir ein paar Tüten rein und schau mal, was dir dann noch alles neues einfällt. Wird bestimmt bunt und in Farbe!
Das hat er selber mal in einem Interview erzählt. Warum auch nicht (btw, vielleicht hat er ja auch beide Fächer studiert).
Probiers als Comedian...
Bernhard Hoecker ist auch "eigentlich" Englischlehrer...
Du willst ackern und suchst auf Teufel komm raus?
Erst Spargelstecher im Frühjahr, dann Animateur auf Malle (o.ä.) im Sommer.
"entscheiden" kannst du das möglicherweise durch deine Fächerpalette - einiges wird in den kleineren Klassen ja schlicht nicht unterrichtet, wie zB Philosophie, die etwas "exotischeren" Sprachen, Chemie kommt auch erst später... manche Sportarten sind auch erst ab einem gewissen Alter sinnvoll.
Ansonsten kannst du natürlich mit deiner SL reden, und eine SL, die die Lehrer passend zu ihren Fähigkeiten einsetzt, macht damit sicher keinen falschen Job, aber damit das geht, braucht die Schule auch einen entsprechenden Pool an Lehrkräften. Sind die vorhanden, können solche Wünsche durchaus berücksichtigt werden, aber wenn sonst Lehrkräfte fehlen eben nicht.
...da muss ich einfach mal einen - wahren und so schön doppeldeutigen - Slogan der Piraten zitieren...
Keine Bildung ist viel zu teuer
...nur, will das irgendwie nie einer verstehen...
Ihr vergeßt wohl an beiden "Fronten", welche andere "Extreme" es gibt - sowohl niedliche kleine Dorfschulen mit vielleicht nicht mal vier Klassen (und ebenso wenig Personal), als auch Schulzentren mit vierstelligen Schülerzahlen und dementsprechend viel "Gedöns".
Als Nicht-KlassenlehrerIn musst du dich im Zweifelsfall auf das Klassenbuch verlassen können - und auf die Kollegen, die die jeweils erste Stunde erteilen. Elterm sind so ne Sache... Die, die wirklich als Eltern funktionieren, melden sich idR von selbst, wenn ein Kind krank ist. Die, die das nicht tun... nun, bei denen bringt idR auch "hinterhertelefonieren" nicht wirklich was. Da muss im "Ernstfall" schon eher ne andere Behörde angerufen werden...
Alles anzeigenDie einzig vernünftige Lösung wäre:
Basislohn
+ Zuschlag für Zusatztätigkeiten (für alle außer Unterrichten, Beraten, Fördern)
+ Zuschlag für schwieriges Klientel
+ Zuschlag für widrige Bedingungen (mieses Gebäude, kein Material, unattraktiver Ort, zu große Klassen, ...)
+ Zuschlag für besondere Leistung
(+ Fächerzuschlag)
...natürlich ohne Senilitätszulage und Zuschläge nur solange die Bedingungen erfüllt sind. Sprich nix mit 4 Jahre ackern und 36 Jahre nix mehr tun.
Klingt gar nicht mal doof... vermutlich wirds schon deshalb nie umgesetzt, weil es eben sinnvoll wäre.
Ach ja - du hast noch - 50% für Bayern vergessen, weil eh obrigkeitshörig und merkens sowieso nicht
Aber mal ehrlich, nach deinem Schlüssel würde ich auf einen Schlag ne ganze Menge mehr verdienen...
Ich finde einfach deine Wortwahl etwas drastisch... "hassen"? Nee. Hassen tu ich bodenlose Dummheit, Mörder und Vergewaltiger, aber keine Kinder, nicht mal kleine. Aber "nichts bis wenig anzufangen" weiß ich zumindest mit richtig "kleinen" Kindern auch nicht.
Wobei - es gibt nicht "das Kind" an sich, sie entwickeln sich nun mal unterschiedlich schnell. Ich hab auch schon (außerhalb der Schule) Knirpse erlebt, die verdammt helle und weit für ihr Alter waren... aber "meine Klientel" ist etwas älter. Und die habe ich auch an meiner Schule im Unterricht, ich sage mal ganz grob 13 Jahre aufwärts. Meine "Kleinsten" (sowohl derzeit als auch bisher überhaupt gehabt) sind Siebtklässler, und das Gros der Kurse ist Klasse 9 und höher.
Allerdings vermisse ich bei denen den Enthusiasmus nicht - ich erlebe auch bei diesen älteren SuS "leuchtende Augen", das mag aber sowohl an der Schulform als auch an den Fächern (im Prinzip allesamt Wahlfächer, die kommen also in meinen Unterricht, weil sie es auch wollen) liegen.
Ich formuliere ja schon gerne mal provokant, aber bei deiner Überschrift habe ich auch erst mal gedacht - das meint der doch nicht ernst, oder?
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