@ smelly
Da hast du Recht. Ich hatte noch den Vorgängerlehrplan im Kopf und das wieder vergessen, da ich aktuell eine 3. Klasse habe.
Danke für die Richtigstellung.
Beiträge von Caro07
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Liebe Mitglieder,
es geht um eine Lesenacht für die 3. Klasse.
Bisher habe ich verschiedene Bücher von Astrid Lindgren genommen, diese im Schulhaus verteilt und zu diesen Büchern einzelne Aufgaben gestellt wie z.B. Karte gestalten, Fragen beantworten, Hauptfiguren charakterisieren, Rätsel lösen, etwas basteln, etwas anmalen, etwas über die Autorin und ihre Bücher erfahren usw.
Für Astrid Lindgren gibt es viele Anregungen. Diese Lesenacht habe ich fix und fertig.Schon lange reizt mich, so etwas zu den Büchern von Paul Maar zu entwickeln. Dazu gibt es als Grundlage nur die "Literaturwerkstatt Paul Maar" vom Westermann.
Das Sams kenne ich natürlich, das kleine Känguru und den Galimat. Nachdem ich mich jetzt mit weiteren Büchern von ihm beschäftigt habe und mal so drübergelesen habe, habe ich gemerkt, dass es eigentlich gar nicht so viele geeignete Bücher gibt und Paul Maar einen etwas skurilen Humor hat. Lippels Traum scheint für Ältere zu sein. Andere Bücher sind eher einzelne fantastische Geschichten oder für jüngere Kinder und der Hund Bello ist auch - wie ich hineingeschmökert habe - im Fantastischen anzusiedeln.Frage 1: Hat jemand von euch Erfahrung mit verschiedenen Büchern von Paul Maar (Sams ausgeschlossen)? Wie kommen die bei Drittklässlern an? Ich möchte schließlich die Kinder zum Lesen von Büchern von Paul Maar anregen.
Frage 2: Hat jemand von euch schon einmal ein Literaturprojekt bzw. eine Lesenacht zu Paul Maar gemacht?
Frage 3: Kennt jemand noch andere Quellen von Anregungen? (außer Literaturwerkstatt Paul Maar und Material 4 teachers) -
Eine Verständnisfrage:
Machst du wirklich das große Einmaleins (darunter verstehe ich das 1x1 zwischen 11 und 19) jetzt noch im 3. Schuljahr?
Oder meinst du das 1x1 mit Zehnerzahlen?
Da wir im 4. Schuljahr nur noch bis 20 schriftlich dividieren, mache ich das große 1x1 in diesem Zusammenhang.Richtigstellung (s.u.): Nach neuem, aktuellen Lehrplan dividieren wir jetzt nur noch schriftlich einstellig.
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Guck einmal in ein Schulbuch, das in NRW zugelassen ist.
Ich habe mir jetzt einmal aus Interesse Welt der Zahl und Fredo angeschaut.
Die meisten Themen, die du nennst, kommen auch dort im 3. Schuljahr nicht vor.
Es würde mich wundern, wenn die schriftliche Multiplikation und Division schon im Tausenderbereich eingeführt werden würde. Da wäre der Zahlenbereich ziemlich klein.https://www.westermann.de/artikel/978-3-…-Schuelerband-3
https://www.cornelsen.de/produkte/9783637018648Übrigens werde ich mit meiner Klasse auch nicht alles schaffen, was das Mathebuch fürs 3. Schuljahr vorsieht. Da muss man dann Prioritäten setzen. Bestimmte Dinge kann man noch im 4. Schuljahr machen, wenn wiederholt wird. Dann ist das eben neu für die Schüler. Das ist auch kein Beinbruch. Außerdem gibt es Themen, die kann man etwas oberflächlicher machen und andere muss man gründlicher durchnehmen.
Ich selbst mache die halbschriftlichen Verfahren nur fürs Kopfrechnen, weil sie spätestens mit den schriftlichen Verfahren out sind. Früher, als ich noch nicht so viel Erfahrung hatte, habe ich die Kinder durchs Halbschriftliche durchgequält. Dann gab es einmal die grundsätzliche Diskussion, ob die halbschriftlichen Verfahren überhaupt sinnvoll sind. In unseren Büchern werden sie inzwischen nicht mehr so ausführlich gemacht wie noch vor mehreren Jahren.
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Ich schreibe jetzt einmal von Bayern:
- die schriftliche Multiplikation und Division machen wir im 4. Schuljahr
- die halbschriftliche Multiplikation und Division machen wir ansatzweise (nur, was man für das
Kopfrechnen braucht) im 4. Schuljahr
- das große 1x1 machen wir überhaupt nicht (nur eben halbschriftlich bzw. mit Herleittricks), ebenfalls im
4. Schuljahr
- die Multikplikation/Divisionen mit 10, 100 evtl. im 3. Schuljahr, schwerpunktmäßig im 4. Schuljahr, wenn der Zahlenraum erweitert istZu den Größen:
- Geld wird ab der 1./2. Klasse gemacht
- Längen machen wir im 3. Schuljahr, wird in der 2. Klasse angefangen
- Gewichte möglichst auch, kann man aber auch ins 4. Schuljahr schieben
- Zeit fortsetzen (wird auch im 2. Schuljahr angefangen), wenn noch "Zeit" ist
- Hohlmaße machen wir im 4. SchuljahrDu musst dir also - wenn es jetzt in Bayern wäre - keine Sorgen machen.
Bei uns dauern die Lehrplaneinheiten immer 2 Jahre.
Lieber werden die Grundlagen gründlicher gemacht, dann kann man später besser darauf aufbauen. -
Es gibt auch das Buch "Das kleine Wir in der Schule", aber das kenne ich nicht.
Das " kleine Wir in der Schule" finde ich sehr geeignet. Es geht darum, dass das kleine Wir bei erwünschtem Sozialverhalten immer größer wird und beim unerwünschten klein. Dazu gibt es auf einer Blogseite ein schönes Material. Meine Drittklässler hat das am Anfang des Schuljahrs ziemlich fasziniert.
Wenn man bei Bilderbüchern die Botschaft herausarbeitet, finden die Kinder diese nicht zu kindisch. Ich habe diese sogar schon in der 4. Klasse schon eingesetzt. Die Prämisse war: Überlege dir, was will uns diese Geschichte sagen...
Da ich öfter Bilderbücher in der 3. Klasse als Klassenlehrerin zum sozialen Lernen einsetze, kann ich dir darüber hinaus folgende nennen:
Gemeinschaft:
Leo Lionni: Swimmy
Leo Lionni: Pezzettino
Rob Lewis: Freunde sind starkMittelmaß:
Lorenz Pauli: Das Beste überhaupt Meerschwein zu seinVerschiedenheit und Toleranz:
Brigitte Weninger: Einer für alle - alle für einen
Brigitte Weninger: Ein Ball für alle
Nele Moost: Wenn die Ziege schwimmen lernt
Julia Volmert: Du gehörst zu unsGerüchte:
Quentin Greban: Habt ihr schon vom Wolf gehört?
Kathrin Schärer: So war das! Nein so!Den größten Teil der genannten Bücher habe ich schon eingesetzt - allerdings meistens im Gesprächkreis als Gesprächsanlass (bis auf Das kleine Wir in der Schule und Swimmy, die mache ich standardmäßig am Schuljahresanfang in der 3. und 4. Klasse). Da gab es gerade in diesem Bezug Handlungsbedarf in der Klasse.
Bei Amazon findest du oft Rezensionen zu den Büchern. Für mich ist das eine Hilfe um zu sehen, ob die Bücher für meine Zwecke geeignet sind. Außerdem kommt man dadurch auf weiterführende Hinweise zu anderen Büchern.Tipp: Frage erstmal die Klassenlehrerin, ob sie nicht schon ein Buch eingesetzt hat.
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Dazu kommt, dass wir inzwischen an der Grundschule noch so viele alternative Leistungsbewertungen machen, dass die Proben nicht das Nonplusultra sind.
Ich finde es viel gewinnbringender, wenn Eltern 2-3 mal im Schuljahr zur Sprechstunde kommen und man dann die Wertigkeit der Noten erläutert. Durch die Notenprogramme, wo man den Wert einer Leistungsüberprüfung einstellen kann, wird das Ganze so oder so für Eltern unübersichtlich.
Man merkt ja als Eltern selbst, wie viel man zuhause dem Kind helfen muss und was es vom Aufgabenverständnis mitbringt.
Letztendlich geht es um die allgemeine Einschätzung: In welchem Bereich sind die Leistungen meines Kindes zu sehen? Ich als Lehrkraft kann den Eltern in der Sprechstunde eine differenzierte Einschätzung geben. Wir haben viele Einzelnoten und machen Beobachtungen, die wir aufschreiben. Meist decken sich diese im Groben mit den Empfindungen der Eltern. Gerade wir an der Grundschule, die die Kinder fast rundum in sehr vielen Fächern als Klassenlehrkraft haben, machen uns viele Gedanken über die Kinder und sind auch dazu angehalten durch die regelmäßigen Beobachtungen. Wir geben Auskünfte über Arbeitsverhalten in der Gruppenarbeit, Aufgabenverständnis und vieles mehr. Wir kennen unsere Kinder in der Klasse ziemlich gut als Schüler, weil wir eben keine Fachlehrer sind, die von Klasse zu Klasse hetzen müssen.
Und da kommt es dann wirklich nicht mehr um 3 fehlende Punkte bei einer Mathematikprobe an, über die ich als Lehrkraft den Eltern gerne im persönlichen Gespräch eine Auskunft gebe bzw. dies noch lieber den Schülern, die es betrifft, erkläre. Wenn sich an der Schule in der Bewertung der dargestellten Aufgabe tatsächlich dies eingebürgert hat, dann finde ich sachliche Nachfragen (keine vorwurfsvollen, denn da wird man in eine Ecke gedrängt) der Eltern sogar wichtig als Feedback und als Impuls, eine solche Bwertung grundsätzlich zu überdenken. Wenn mehrere Nachfragen kommen, dann fängt man schon an nachzudenken und sich zu erkundigen, wie andere Schulen das machen. -
Deswegen ist es wichtig, seine Anforderungsbereiche so zu verteilen, dass sie zur Punkte - Notenverteilung passen.
Bringt man mehr Aufgaben vom mittleren Bereich in die Arbeit, dann muss man auch das Mittelfeld der Notenverteilung breiter machen.
Wir benutzen einen Notenschlüssel, der der gaußschen Normalverteilung (breites Feld bei der Note 3) ähnelt. Im Vorfeld schauen wir, ob die Punktverteilung, die Anforderungsbereiche und die Noten übereinstimmen. -
Zur Schrift (nicht ganz zum Thema des Threads) fällt mir folgende Frage an die weiterführenden Schulen ein:
Wird eigentlich im Kunstunterricht noch etwas in Richtung Schrift mit Tusche und Feder gemacht?Wir hatten früher im Kunstunterricht der 5. Klasse im Gymnasium mit Tusche und Feder die sogenannte "Antiquaschrift" geübt. Da musste jeder eine schwarze Tusche und verschiedene Stärken von Federn inklusive Federhalter besorgen.
Das hat mir ziemlich viel Spaß gemacht, deswegen erinnere ich mich noch gut daran. -
Wenn man in einer Mathe-Probe bei einer Sachaufgabe eine Frage stellt, zwei Rechnungen aufstellt und einen Antwortsatz schreibt, ist es hier so, dass wenn in einer Rechnung ein Fehler ist (es ging darum, welcher Weg aus zwei Möglichkeiten kürzer ist) und dieser ja dann auch wieder im Antwortsatz auftaucht, der Punkt für den Antwortsatz auch abgezogen wird.
Bist du sicher, dass die Bepunktung so aufgeteilt ist wie du es geschildert hast?
Wir an unserer Schule vergeben z.B. gar keine Punkte für den Antwortsatz, sondern ziehen etwas ab, wenn er falsch formuliert ist oder fehlt. Dafür bepunkten wir die unterschiedlichen, anspruchsvolleren Rechenansätze höher als die einzelnen Rechenergebnisse.
Wer mit einem falschen Rechenergebnis richtig weiterrechnet und die Rechenansätze stimmen, der hat einen Folgefehler. Seltener Ausnahmefall: Die Ergebniszahl ist völlig utopisch.Frage doch nochmals nach, wenn hier Klärungsbedarf besteht; da hat man sich sicher etwas dabei gedacht oder du interpretierst es falsch.
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Ich würde bei der Lehrkraft nachfragen.
In Bayern wird die Art der Leistungsbewertung an Grundschulen innerhalb der Schule festgelegt.Wir haben an unserer Schule einen Notenschlüssel und wenden diesen in der Regel bei normal konzipierten Proben mit den entsprechenden Anforderungsbereichen an.
Ist die Probe allerdings von den Anforderungen her zu niedrig, wird diese nicht vollwertig gezählt bzw. strenger bewertet.Ich stelle bei uns fest, dass wir einen wesentlich großzügigeren Notenspiegel als das örtliche Gymnasium haben und dort die Noten mindestens um eine Notenstufe bei der gleichen Punktevergabe schlechter sind.
Zum Problem selbst kann ich nichts sagen, denn da müsste man die Aufgabe sehen und die Lehrkraft fragen, wie die Bepunktung im Verhältnis zum Erwartungshorizont ist.
Ich gebe durchaus auch nochmals einen Abzug auf die Antwort, wenn diese zwar die richtige Zahl nennt, aber nicht zur Frage passt, zumal man das schon xmal besprochen hat.Folgefehler geben wir, wenn mit der falschen Zahl weitergerechnet wird. Da wird der Rechenfehler nur einmal gewertet. Das ist, denke ich, allgemein üblich.
Frage doch einfach ganz neutral nach, wie das gemeint ist. Die Lehrkraft wird sich schon etwas dabei gedacht haben und es dir erklären, wenn es nicht ein Versehen war. Oder besser noch - lass dein Kind fragen.
Schlecht rüberkommen würde es, wenn eine Lehrermutter oberlehrerhaft auftritt.
Nachtrag:
Wir geben aus pädagogischen Gründen keine Schnitte heraus, weil wir jedes Kind individuell in seinem Lenrfortschritt sehen und nicht wollen, dass dann gemutmaßt wird, wer was geschrieben hat. Die Notenverteilung wäre zusätzlich sogar tabu. Wir haben die ganze Palette in der Klasse - vom sonderpädagogischem Förderbedarf bis hin zum gut bzw. Hochbegabten.
Der Ehrgeiz unter Eltern und unter Kindern kann in der Grundschule, wenn es Richtung Übertritt geht, enorm sein, was schädlich für die ganze Atmosphäre ist.Zu den Schnitten:
Die sagen auch gar nicht so viel aus. Im letzten Zyklus hatte ich eine leistungsstarke Klasse. Diese hatte teilweise beim selben Thema und ähnlich verteilten Anforderungen (weil diese bleiben ja immer ähnlich) mindestens einen Schnitt von einer halben Note oder mehr besser als bei meiner jetzigen. Da waren einfach mehr Kinder in der Klasse, die höherwertige Aufgaben lösen konnten. -
Ist bei uns auch so seit Jahren im Grundschulbereich üblich.
Bei uns auch. Ich denke, es ist in ganz Bayern üblich.
Wir haben ältere Schüler als Tutoren. Diese machen zusätzlich noch mit Kleingruppen eine Schulhausführung. Ansonsten nehmen die Kindergartenkinder mit ihren Erzieherinnen am Unterricht der ersten bzw. zweiten Klassen teil und machen bestimmt etwas Ähnliches, wie schon in anderen Beiträgen geschildert.
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Zum pädagogischen Handeln:
Selbst wenn man eine bisschen Erfahrung hat, macht man nicht blindlings etwas Neues, sondern übernimmt nur das, was geeignet zu sein scheint und sich lohnt auszuprobieren. Das adaptiert man dann in schon vorhandene Strukturen. Man übernimmt letztendlich nur das für seinen Unterricht oder sein insgesamt pädagogisches Handeln, was die Unterrichtssituation und das ganze Setting verbessert.
Mein Unterricht war vor 30 Jahren ein anderer als der jetzige. Doch nicht alles habe ich verändert, aber die Grundstruktur ist eine andere. Sowohl von der Struktur als auch von den Schülern her war es notwendig das ganze Setting weiterzuentwickeln.Den Sinn des Angriffs sehe ich darin, dass dann eine erneute Diskussion darum entsteht. Doch es werden eben zu viele Sachen verallgemeinert und es entsteht ein schräges Bild.
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Ich fand Winterhoffs erstes Buch: "Warum unsere Kinder zu Tyrannen werden" wirklich lesenswert. Ich habe da einige meiner Schüler und deren Eltern wiedergefunden. Weitere habe ich nicht gelesen.
Nach den Rezensionen bei amazon greift Winterhoff in dem neuen Buch tatsächlich das Schulsystem an. Winterhoff, Precht, Schleicher und Co. machen alle den Fehler, dass sie meinen, sie kennen das Schulsystem. Diesen ist gemein, dass sie unzulässig bestimmte Ideen verallgemeinern und nicht den wahren Sinn von pädagogischem Handeln verstanden haben. Wahrscheinlich können das nur diejenigen verstehen, die tagtäglich die Pädagogik flexibel und passend anwenden müssen.
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Danke für die Meinungen. Ich finde die Einschätzungen schon interessant.
Ich kann noch von meinen eigenen Erfahrungen schreiben, die schon sehr lange her sind. (Bin im letzten Drittel meiner Dienstzeit.) Als ich mit dem Studium (habe in Ba-Wü GHS studiert) anfing, waren die Einstellungsnoten egal. Doch das änderte sich im Lauf des Studiums. Da zeichnete sich für den GHS Bereich ein deutlicher Lehrerüberschuss ab.
Ich war in einem der ersten Jahrgänge dabei, wo am Ende unseres Studiums klar war, dass man sogar mit einer Endnote von 2,0 für Grund- und Hauptschule! befürchten musste, auf die Warteliste zu kommen, was dann tatsächlich so war. Eine meiner Mitstreiterin hatte 2,2 als Endnote von allem und sie musste, so weit ich mich erinnere, 2-3 Jahre warten. Die andere Kollegin hatte mit 3,0 überhaupt keine Chance.
Bei den Lehrproben war es so, dass wir gute Noten bekamen. Die älteren Lehrer äußerten sich, dass wir bessere Noten bekamen als sie. Das war sicher nicht, weil wir besser waren!Eine kleine Anekdote am Rande, was die Beurteilung betrifft: Als ich in Bayern nach mehreren Jahren Dienst in Baden - Württemberg mit guten Beurteilungen übernommen wurde, meinte man in Bayern mich wie eine Neuanfängerin beurteilen zu müssen. Das heißt, ich erhielt zuerst ganz automatisch die unterste normale Beurteilungsstufe. Gegen dies habe ich dann Einspruch eingelegt, der sich letztendlich ausgezahlt hat.
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In meinem Bundesland (NRW), bzw. in meinem Regierungsbezirk, scheint es so zu sein, dass Schulleiter und Prüfer angewiesen wurden, schlechter zu benoten.
Das ist nicht von der Hand zu weisen und legt bei mir auch diesen Verdacht nahe.
Sommertraum:
Deinen Eindruck kann ich teilen. Das habe ich auch grundsätzlich so empfunden. -
Ich behaupte einmal locker, dass mein Eindruck ist, dass die Noten jetzt, wo es nicht mehr um die Einstellung geht, gedrückt werden.
Was jetzt eine 3 ist, war in den Jahren der Einstellungsunsicherheit über den Daumen gepeilt eine Note besser. -
Unfair wird es dann, wenn sich BewerberInnen aus unterschiedlichen Jahrzehnten oder Phasen oder Bundesländern um die gleiche Stelle bewerben und die mit der schlechteren Note einen Nachteil aufgrund der nicht gleichwertigen Notenvergabe hat.
Das ist eben auch ein springender Punkt!
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Nein, mit den Seminarlehrern habe ich nichts zu tun, weil ich die Referendare nicht als Betreuungslehrerin betreue.
Wir arbeiten in der Jahrgangsstufe im Team. Ich habe in letzter Zeit es so erlebt:
Ein motivierter, reflektierender und fleißiger Referendar bzw. Referendarin bekommt eine für mich völlig unverständliche Note in den Prüfungsstunden. Note 3 oder 4. Ich hätte diese viel besser eingeschätzt. Dass man eine 3 in einer der beiden Lehrproben noch akzeptieren kann, ist okay. Aber eine 4 demotiviert diese Leute schon.
Ein paar Jahre vorher war der Normalfall 2/3 oder 2/2 in beiden Prüfungen und öfter war in einer der beiden Lehrproben eine 1 dabei.Ich kann nur meine Beobachtungen schreiben.
P.S.: In der Prüfungskommission der Unterrichtstunden sind zwei Schulräte (der eigene und ein fremder, der den Vorsitz hat) und der Seminarleiter bzw. -leiterin.
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Meine Beobachtungen beziehen sich auf 15 Jahre an meiner Schule mit 1-2 Prüflingen pro Schuljahr.
Die Noten in letzter Zeit spiegelten sich nach Aussagen der Prüflinge auch im gesamten Seminar wider.
Ich beziehe meine Informationen jetzt nur auf die Prüfungsstunden (jeweils 1 Einfachlehrprobe und eine Doppellehrprobe pro Prüfling).
Das bekommt man unmittelbar mit. Da ich oft in der Jahrgangsstufe der Prüflinge unterrichte, mit diesen im engen Austausch bin und auch Stunden der Referendare kenne, wundere ich mich zunehmend.Es könnte ein Zufall sein. Das kann ich nicht ausschließen. Deswegen frage ich hier nach.
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