Beiträge von Caro07

    Nein, kann man eben nicht.
    Am kleinen System kann man nicht einfach ablehnen, es wird entweder gemeinsam verteilt oder einsam angeordnet.

    Ist an einer großen Grundschule genauso. Hier läuft oft auch mehr, die Organisation ist aufwändig. Bei unserer großen Grundschule ist jeder gut mit zusätzlichen Aufgaben beschäftigt. Jeweils eine Ermäßigungsstunde erhalten nur die Betreuungslehrer und eine Stunde derjenige, der für Computer und Internet zuständig ist. Alles andere wird so gestemmt. Sonderaufgaben innerhalb einer Schule führen nicht automatisch zu einer Gehaltsverbesserung.

    Zum "Aufstieg" von A12 zu A12+Z und A13 in Bayern:
    Da muss man bei der Regelbeurteilung bei den sogenannten "Superkriterien" (da geht es vor allem um Unterrichtsgestaltung, Unterrichtserfolg und erziehliches Wirken und ferner um Zusammenarbeit) eine ziemlich gute Beurteilungsstufe erreicht und bei den anderen Kriterien eine gute erreicht haben.

    Ich finde diese Sache nur einen kleinen Schritt zur gleichen Besoldung für alle. Ein Schritt in die richtige Richtung, aber nicht ein endgültiger Zustand!
    Grund- und Mittelschullehrer müssen quasi eine hohe Leistung für die A13 Besoldung, die nur über die A12+Z Stufe geht, vorweisen oder bei der Schulleitung gut angesehen sein, damit sie diese Beurteilung erreichen, was nicht jeder bekommt, während alle anderen Schularten mit A 13 einsteigen.

    Warum widerspricht sich, dass man die Arbeit gerne macht (und noch lieber, wenn man sieht, dass die Kommunikation mit den Schülern passt) und die Forderung nach einem ordentlichen Gehalt? Der Beruf ist anspruchsvoll und sollte auch entsprechend bezahlt werden. Das steht für mich außer Frage.
    Es ist mein Beruf und kein Ehrenamt.

    "leuchtende Kinderaugen"

    Dieser Begriff nervt mich schon lange. Warum kann das nicht Hand in Hand gehen: Man hat selbst Freude und derjenige, dem man es beibringt, spricht positiv darauf an? Es kann mir keiner erzählen, dass diese Variante niemand bevorzugen würde. Man sucht sich doch in der Regel den Beruf heraus, den man gerne macht und von dem man einigermaßen leben kann. Zumindest wenn man von den Abschlüssen her die Möglichkeiten hat.

    Das andere Thema ist, dass Lehrerberufe nach inzwischen überholten Kriterien unterschiedlich bezahlt werden. Das muss dringend angegangen werden und auf eine gleiche Bezahlung hinauslaufen.

    Hier die Auskunft des BLLV über das Ländertauschverfahren mit Links zu den wichtigen Seiten:

    https://www.bllv.de/vollstaendiger…s-bundeslandes/

    Das bestätigt auch die Aussage in Bezug auf einen Ringtausch von lamaison.
    Zu meiner Tauschzeit wollten wesentlich mehr Lehrer nach Bayern als von Bayern weg. Das könnte auch eine Erklärung sein, weshalb es bei lamaison so schnell geklappt hat und bei mir nur aufgrund des kurzzeitigen Lehrermangels.
    In Bayern haben wir schon länger in vielen Fächern des Gymnasiums wie auch Deutsch einen Lehrerüberschuss. Deshalb nimmt Bayern wahrscheinlich beim Gymnasium in den meisten Fächern nur im Tauschverfahren auf.

    Man kann sich auch als "freier Bwerber" auf Stellen bewerben:
    https://www.km.bayern.de/lehrer/stellen…hrertausch.html
    https://www.km.bayern.de/lehrer/stellen…eslaendern.html

    Der Kollege ist doch dir gegenüber nicht weisungsbefugt? Oder gibt es im Gymnasium eine Hierarchie, was die A13, A14 Stellen anbetrifft?

    Du könntest auch "nein" sagen, dann soll er gucken, wo er bleibt. Unter Kollegen sollte es doch möglich sein, Aufgaben im Teamwork zu erledigen, wo keiner auf Kosten des anderen lebt.

    aktueller Stand in Bayern:
    Regelstudienzeit Lehrämter Grundschule, Mittelschule und Realschule in Bayern: 7 Semester
    Regelstudienzeit Lehramt Sonderpädagogik und Gymnasium: 9 Semester

    Bei allen Lehrämtern gibt es noch Erweiterungen.
    Das Referendariat dauert in allen Lehrämtern 2 Jahre.

    Im Augenblick beträgt der Unterschied zwischen dem Gymnasium ( Sonderpädagogik ) und den anderen Lehrämtern 1 Jahr.
    Rechtfertigt das, dass die
    Grund- und Mittelschullehrer schwerpunktmäßig A 12 oder A12+Z in Ausnahmefällen A 13
    Realschullehrer und Sonderpädagogen A 13
    Gymnasiallehrer A13 und dann schnell A 14 oder gar A 15 verdienen?

    Ich bin auch für dieselbe Länge des Studiums - man könnte bei den Grundschullehrern ruhig etwas draufsatteln, wenn ich sehe mit wie wenig Ahnung diese kommen, wenn es um alltägliche Sachen wie Umgang mit Heterogenität, Umgang mit Eltern, psychologische Einschätzungen geht.


    Und hier noch die Rektoren:
    kleine Grund- und Mittelschulen: A 13 + AZ
    größere Grund- und Mittelschulen: A 14

    Die Konrektoren sind jeweils eine Gehaltsstufe drunter.

    Auch ich habe ein Ländertauschverfahren hinter mir. Unverheiratet ging gar nichts (keine Familienzusammenführung, also die Anträge als Unverheirateter kann man gar nicht mitzählen, die Verheirateten werden immer zuerst berücksichtigt). Erst sah es schlecht aus, weil mehr nach Bayern wollten als in das Bundesland, von dem ich kam.
    Da habe ich mir auch schon sämtliche Alternativen überlegt, u.a. Privatschulen, Montessoriausbildung usw. Kinder hatten wir noch keine.
    Doch ich hatte dann gleich nach der Verheiratung Glück: In Bayern herrschte kurzzeitig in meiner Schulart (Grund- und Hauptschule) zu der Zeit Lehrermangel, deshalb haben sie mehr aufgenommen als sie abgaben. Sonst wäre ich permanent auf der Warteliste nach oben gerutscht zwecks Familienzusammenführung. Irgendwann hätte es dann geklappt.

    @ Dahoam
    Guck einmal in "Konversationen" (pn), da habe ich dir noch Näheres geschrieben.

    Mit den gymnasialen Angeboten kann ich dir zwar nicht weiterhelfen, aber bei FIBS bringen mir die regelmäßigen Nachrichten per Mail viel. Da ist man immer auf dem neusten Stand.

    Man kann dort einstellen, in welchen Fächern, in welchen Schularten und von welchen Anbietern man über Fortbildungen per Mail informiert werden möchte.
    Mehrfachnennungen sind durch bestimmtes Anklicken (bin ich mit der Zeit auch erst daraufgekommen) möglich.

    @ Miss Jones
    Für mich sind das zwei paar Stiefel. Natürlich gibt es die Erfahrungswerte, dass man in bestimmten Gruppen gehäuft gewisse Verhaltensweisen beobachten kann.
    Aber kann man daraus Vorurteile ableiten? Jedem Lehrer sollte klar sein, dass man Schüler nicht gleich in Schubladen stecken kann und vor allem daraus keine festgezurrte Meinung ableiten kann.
    Fatal wäre, wenn man solchen Schülern vermitteln würde, du kommst eh aus dieser Gruppe, um dich bemühe ich mich nicht, du kannst das so oder so nicht. Das macht hoffentlich kein Lehrer! Aber auf genau diese Denkweise zielen solche Studien ab.
    Ich habe schon genug Ergebnisse solcher Studien gelesen, die dann genau DAS behaupten, dass nämlich Lehrer vorurteilsbehaftet handeln und Schüler dadurch weniger Chancen haben.

    Mich regt so langsam auf, dass man Lehrern in solchen Studien ständig unterstellt, sie wären gefühls- und vorurteilsgeleitet in ihrer Notengebung und würden sich von Namen in der Notengebung beeinflussen lassen. Damit spricht man Lehrern die Professionalität ab. Wir haben alle studiert und wissen um das Thema.
    Das Beispiel "Kevin" der TE zeigt die Denkweise. Die Namen Lukas und Marco hatte ich schon von angepasst bis auffällig, von bildungsfern bis bildungsnah, Maximilian von sonderpäd. Förderbedarf bis hochbegabt, Ahmad von gut und sehr bildungsinteressiert bis schwach, aber bemüht. Und jetzt?

    Ich glaube schon, dass es einen längeren Bedarf an Grund- und Mittelschullehrern in Bayern gibt.
    Den Lehrermangel an den Mittelschulen haben wir schon seit mindestens 10 Jahren. Der wurde immer durch Abordnungen von Grundschullehrern aufgefüllt, was jetzt nicht mehr geht, weil an der Grundschule sich immer größere Lücken auftun.

    Kurze Ergänzung:

    Einerseits meinte ich ein Wasserwerk (hier wird Wasser aus unterirdischen Quellen hochgepumpt und in einem Zwischenspeicher gebunkert, bevor es ins Wassernetz eingespeist wird) und andererseits ein Wasserkraftwerk, das an einem gestauten Fluss oder einem See ist und Strom erzeugt.

    Der Als- Verlag hatte sogar einmal einen Solarofen zum Selberbauen im Programm. Leider jetzt nicht mehr. Zur Solarenergie bietet er dennoch etwas an, sogar ein Arbeitsheft, das interessant sein könnte, falls das Thema relevant wäre.

    Das Thema "Müll" vermeiden und richtig entsorgen finde ich sehr wichtig. Vor allem, weil Müll in der Landschaft und in den Meeren unser Trinkwasser verschmutzt und die Tier- und Pflanzenwelt nachhaltig beeinflusst.

    Ich erweitere einmal die Themensammlung in Bezug auf Wasser (ist teilweise Thema in der 4. Klasse, aber auch für ältere Schüler interessant):
    Trinkwasserschutzgebiet anschauen und dort ein Wasserwerk besichtigen, Kläranalage und Biogasanalage sind interessant, aber grenzwertig. Alles das kann man kostenlos besichtigen.

    Für den Klimawandel ist eigentlich unser Wohlstand verantwortlich. Damit können wir nicht punkten. Eine Müllverbrennungsanlage finde ich interessant, zumal diese viele Filtersysteme eingebaut haben um die Luft reinzuhalten.

    Zum Thema "Umwelt" fällt mir noch die umweltfreundliche Stromerzeugung ein. Nicht viele afrikanische Länder haben bisher die Solarenergie für sich entdeckt. Vielleicht gibt es in dieser Beziehung etwas, was sich lohnt anzuschauen? Jemand, der Solarautos und Photovoltaikanlagen vorführen und demonstriern kann? Gibt es ein Wasserwerk in der Nähe? Das kann man auch kostenlos besichtigen.

    Ich beziehe mich jetzt einmal auf die Frauen:
    Interessant in diesem Zusammenhang ist vielleicht dieser Artikel:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kulturges…er_Menstruation

    Interessant finde ich in dem Artikel, dass die menstruierende Frau in unterschiedlichen Kulturen unterschiedlich gesehen wurde - vom Positiven bis zum Negativen.
    Es gibt in vielen Ländern auch heute noch Handlungsbedarf für Frauen in dieser Beziehung. Teilweise werden sie während der Menstruation von vielem ausgeschlossen, weil sie tatsächlich als "unrein" gelten (das hat wohl kulturgeschichtliche Hintergründe) oder es fehlen die Hygieneartikel. Da findet man einige Artikel darüber, wenn man entsprechend googelt.

    Faktisch haben wir aber kaum Mittel, die Jugendlichen an ihrem Tun zu hindern.

    Meine Erfahrungen in der Sekundarstufe sind zwar schon länger her. Aber: Habt ihr kein Suchtpräventionsprogramm, das in regelmäßigen Abständen durchläuft? Ich denke, so etwas sollte auf jeden Fall Standard sein.
    Wir haben an der Grundschule ein Missbrauchsprogramm, das jedes Schuljahr ein Thema aufgreift, u.a. die Ich- Stärke und das Nein- Sagen und etwas Kleineres zu den Gefahren im Internet mit Elternabend. Das sind Aktionen in Zusammenarbeit mit der Sozialarbeit.
    Zu den Eltern: Ich würde nicht gegebenfalls die Eltern informieren, sondern immer, wenn so etwas auffällt als Klassenlehrkraft ein Elterngespräch suchen. Es sei denn, es sprechen irgendwelche häuslichen Verhältnisse dagegen, die das Ganze noch verschlimmern.

    ich bin Junglehrer und mir gefällt mein Job sowie die Arbeit mit den Jugendichen. Jedoch merke ich immer wieder, dass ich in einen extremen Rollenkonflikt gerate.

    Diese Sätze erinnern mich daran, wie ich einmal angefangen habe. Ich war in den Anfangsjahren eher in der Hauptschule. Da ging es mir ebenso, dass ich große Schwierigkeiten hatten, zu Schülern eine Distanz aufzubauen. Der Altersunterschied war nicht dermaßen groß und ich hatte einen Bruder in dem Alter und kannte diese Altersgruppe durch eine ehrenamtliche Tätigkeit, wo das Vertrauen da war.

    So dachte ich als junge Lehrerin aufgrund dieser Erfahrung, dass die Schüler aufgrund meines Alters zu mir mehr Vertrauen hätten als zu älteren Lehrern. Das habe ich völlig falsch eingeschätzt. Es war eher so, dass sie mein Rollenproblem bemerkt hatten und das ausgenutzt haben.Vertrauen hatten sie eher zu älteren Lehrern oder ihrem Klassenlehrer.
    Ich denke, es macht einen Unterschied, ob man mit Jugendlichen in einem anderen Umfeld arbeitet oder ihnen als Lehrkraft begegnet.

    Was will ich mit dem Beispiel sagen? Ich kann deine Lage gut verstehen. Allerdings halte ich, wie schon erwähnt wurde, dein Ansinnen, dass du die Schüler in der Problematik eher erreichen könntest als eine Fehleinschätzung.
    Besonderen Zugang zu Schülern haben Menschen, die das ausstrahlen, unabhängig vom Alter. Nicht umsonst gibt es Vertrauenslehrer. Bei uns an der Grundschule haben die Schüler teilweise Vertrauen zur Klassenlehrerin. Der Hit der Vertrauensleute ist aber unser Sozialarbeiter.

    Unter den Tisch kehren würde ich das Problem nicht. Ich kenne es auch von Elternseite. Alle Eltern machen sich Sorgen, ob ihr Kind als Jugendlicher nicht doch einmal unter die Räder gerät und vor allem ob es bei einer Erfahrung bleibt. Wir hatten hier im Dorf einmal ein größeres Problem, wo Drogen auf dem Spielplatz von Erwachsenen unter Jugendlichen vertickt wurden. Das dauerte ewig, bis das herauskam. Da wurden bis dahin angepasste Mädchen involviert. Für die Eltern ein Riesenschock und viel Arbeit, ihr Kind wieder da rauszubringen. Wie schon andere vorgeschlagen, solltet ihr euch an der Schule mit dieser Thematik beschäftigen und auch zusätzlich an die betroffenen Eltern denken.

    Danke, dass ihr euch so viele Gedanken macht. Da sind viele Tipps dabei, die ich verwerten kann. :top:

    Zu meiner Motivation für Paul Maar: Meinen Kindern habe ich einige Samsbände vorgelesen und war selbst begeistert. Das kleine Känguru und der Biberburgbaumeister von Anne Maar gehörte auch zum Repertoire. Irgendeiner 4. Klasse habe ich den Galimat vorgelesen. Ich selbst habe mir einen Gedichtband und die skurilen Märchen im Hinblick auf den Unterricht angeschafft. Paul Maar ist einer der bekanntesten Kinderbuchautoren. Warum sollte ich ihn nicht einmal zum Thema machen? Die Bücher, die ich verwende (und deswegen ist das meine Schwerpunktfrage hier, damit ich eine Vorauswahl treffen kann), kann ich im Vorfeld selbst (dosiert überfliegend) lesen. Die Lesenacht mache ich erst am Ende des Schuljahrs und das ist im Juli.

    Ein Buch ist grundsätzlich ein gute Idee. Doch ich möchte das bewusst nicht machen. Der Grund: Wir gehen im monatlichen Abstand in die örtliche Bücherei. Dort leihen sich die Kinder ein altersgerechtes Buch aus und stellen es dann nach 4 Wochen der Klasse vor. D.h.: meine Klasse ist "gezwungenermaßen" fast zwei Schuljahre lang immer mit einem Buch befasst. Ich sehe, was ausgeliehen wird und was nicht. In der 3. Klasse wird von den Klassikern Kirsten Boje schon eher (das ... schwein), der kleine Drache Kokosnuss und die Olchis so oder so ausgeliehen. Ein Junge hat Otfried Preussler für sich entdeckt und empfiehlt das seinen Klassenkameraden. (Es ist so oder so interessant, die gegenseitigen "Beratungsgespräche" während der Buchausleihe - wir haben da immer einen exklusiven Termin - zu belauschen.) Paul Maar wird seltener ausgeliehen. Der Trend bei Jungs geht sehr stark in Richtung Fantasy (qualitativ zum größten Teil nicht besonders) und bei den Mädchen zu Tier - bzw. Pferdebüchern. So langsam entdeckt meine aktuelle Klasse das magische Baumhaus.
    An allem, was verfilmt wurde, sind die Kinder nicht mehr so sehr als Buch interessiert, höchstens, wenn der Film neu herausgekommen ist.
    Ein wichtiges Kriterium für gute Kinderbücher ist für mich auch die Sprache. Da muss man bei den neueren Autoren lange suchen. Von diesem Kriterium her ist Maar nicht absolut der Beste, aber nicht schlecht. Von der Warte her siedle ich Otfried Preussler und Michael Ende ganz oben an.

    Wenn man mal 20 Jahre im Beruf arbeitete, kann man "einfach so" eine Stunde aus dem Schrank ziehen.

    Ich arbeite jetzt schon so lange in dem Beruf und habe nicht den Eindruck, dass die Arbeit weniger geworden ist. Das Drumherum ist mehr geworden, Inhalte müssen neu durchdacht und neu didaktisch aufbereitet werden.
    Am Anfang (bis auf die Referendariatsjahre) konnte ich noch nicht alles ausarbeiten, weil mir die Zeit fehlte, das mache ich immer noch.
    Als ich anfing, haben wir noch Matritzen von Hand und mit der Schreibmaschine geschrieben. Inzwischen bin ich über die zusammengeschnippelten Kopiervorlagen bei der Digitalisierung angekommen.
    Seitdem ich mit Computer und Internet arbeite, sind die Unterrichtsvorbereitungen aufwändiger geworden. Da baut man dann noch irgendetwas zwecks Motivation ein oder differenziert.
    Jetzt bin ich in der Phase, dass ich so viel habe, dass ich die Materialien teilweise suchen muss bzw. Zeit aufwende sie zu finden. Ich habe mir vorgenommen, nichts mehr auszuweiten und werfe im Gegenzug weg.
    Da inzwischen auch die Schule, an der man arbeitet, perfekt funktionieren muss, ein Schulprogramm hat, Konzepte ausgearbeitet werden müssen, hat man da immer eine Menge außerunterrichtliche Arbeiten für seine Schule zu erledigen. Früher ging das alles nicht so geplant und spontaner. Aber komischerweise hat das auch funktioniert.

    Vielleicht zur Verdeutlichung:

    Ich möchte kein ganzes Buch lesen.
    Sondern: an jeder Station liegt ein anderes Buch von Paul Maar, evtl. auch doppelt, je nachdem, an wie viele Bücher ich komme. Die SuS bekommen dann Aufträge, etwas herauszufiltern. Das Sams würde ich auch mit in die Station nehmen. Die Aufgaben sollten so in 10-20 Minuten machbar sein.

    Z.B. hätte ich gerade spontan eine Idee für Onkel Florians fliegender Flohmarkt:
    Lest S. 211/212. Schaut euch die Wörter auf den nächsten 7 Seiten an. Gestaltet ein neues Wort wie auf diesen Seiten.

    Oder: Ich scanne Bilder von den Büchern heraus und sie müssen sie in den Büchern suchen und aufschreiben, wie die Personen heißen. Bei Astrid Lindgren gab's auf dem AB immer erst eine kurze Zusammenfassung vom Inhalt des Buches. Z.B.: In einem tiefen dunklen Wald, da gibt es ein Bild von den Füßen eines Monsters, das Bild könnte man suchen, dazu kann man gut Fragen stellen, die durch das Erlesen dieser Seite beantwortet werden können.

    Ich möchte so 8- 10 Stationen machen lassen. Immer 3 Schüler arbeiten in einer Gruppe. Längere Stationen möchte ich doppelt anbieten. Durch Sammeln der Bücher und Ausleihe bei Büchereien in der Umgebung werde ich wohl an das Buchmaterial kommen. Außerdem habe ich privat welche.

    Herr Bello und das blaue Wunder habe ich noch nicht angeschaut. Ich habe einen Folgeband.

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