Beiträge von Caro07

    Vielleicht ein Zwischenstand:

    2 von 5 Tagen sind geregelt: entweder durch frühen Schulschluss oder durch eine spezielle Förderstunde, wo die SB nicht anwesend sein muss.

    An den anderen 3 Tagen nimmt die SB dann Pausen (die aber kürzer sind), wenn sie das Gefühl hat, dass man das Kind jetzt alleine arbeiten lassen kann. Das geht mal gut, dann mal wieder nicht. Wenn das Kind seinen eigenen Kopf hat, dann wird es schwierig. Das muss man sich vorstellen wie die Trotzphase, die kleine Kinder haben. Tja, da hatte ich dann schon die Situation, dass das Kind seine Sachen gepackt hat und gehen wollte. Mit vernünftiger Ansprache kommt man da nicht weiter. An allgemeines Unterrichten ist in solchen Situationen kaum mehr zu denken. Da war ich echt froh, als die SB wieder im Raum war. Es ist auch für die SB manchmal schwierig, für Anpassung zu sorgen. Als ich neulich mit der Klasse unterwegs war, hat sich das Kind geweigert weiterzugehen und sich auf eine (Gott sei Dank nicht stark) befahrene Straße gesetzt. Nur einmal einen Eindruck zu geben, mit was man da öfter zu kämpfen hat.

    Es soll auch nicht heißen, dass ich Kind irgendwie ablehne. Ich habe es gerne in der Klasse. Die anderen Schüler kümmern sich gut um das Kind. Dennoch sind solche Situationen unheimlich schwierig zu handeln, vor allem, wenn man alleine ist.

    Noch ein Wort zu den Pooltests:

    Nachdem das jetzt eingespielt ist, funktionieren die einwandfrei. Da ich die Röhrchen vorher beklebe, ist das Zusatzarbeit, bewährt sich aber, weil es im Unterricht schneller geht. Jedes Kind hat seine beschriftete Tüte mit dem Röhrchen für den Einzeltest. Da ich 2 unterschiedliche Pools habe, hat jeder Pool seine eigene Farbe und alles ist in dieser Farbe beschriftet.

    Aber dem 2. Tag kam man auch ohne Probleme auf den Server. Da Anklicken geht verhältnismäßig schnell. Ich muss sagen, es ist Routine geworden, nimmt aber entsprechend Zeit weg.

    Viele Kinder mögen den Geschmack, mit dem der Wattebausch getränkt ist, nicht besonders.

    An meiner großen Schule waren bisher alle Pooltests negativ.

    Verlangt man bei euch von den Kindern einen Test nach einer Erkältung, wenn sie wieder in die Schule kommen?

    Wir machen es so: Wir haben die PCR-Tests 2x in der Woche. Da das Ergebnis erst abends bekannt wird, lassen wir die Kinder, sofern sie keine Bescheinigung bringen, einen Schnelltest machen. Schnelltests haben wir noch jede Menge in der Schule.

    Für uns Lehrkräfte stehen Schnelltests zur Verfügung, ich meine, ich habe mal gelesen, dass wir sie in eigener Verantwortung machen sollen, wenn wir irgendwelche Erkälrungssymtome haben. Ich mache das auch so. Da ich vollständig geimpft bin, teste ich mich zusätzlich regelmäßig durch die von der Schule zur Verfügung gestellten Tests, bis ich keine Symtome mehr habe, sofern ich nicht zum Arzt muss. Es ist ein offenes Geheimnis, dass wir jetzt leider die Erkältungskrankheiten, die wir im vergangenen Jahr nicht hatten, nachholen, weil unser Immunsystem nicht trainiert wurde. Ich merke das auch bei mir, denn ich bin wieder gehäuft erkältet. Das war in den letzten Jahren nicht so schnell der Fall.

    naddel81

    Mich wundert sehr, dass das deine Kollegin so sagt. Das wäre doch im höchsten Maße eine unfaire Verteilung der Präsenz an der Schule zwischen den KollegInnen. Wer das volle Grundschuldeputat von 28 Stunden hat, bleibt dann sozusagen den ganzen Vormittag an der Schule und unterrichtet seine Stunden, bekommt sein Gehalt dafür und der andere, der Teilzeit hat, muss für seinen schlechten Stundenplan mit vielen Hohlstunden büßen, indem er gezwungen wird, während des Nichtunterrichts an der Schule zu bleiben. Welch ein Glück wäre es für diejenigen, die einen Stundenplan mit weniger Lücken haben, später kommen können und früher aus haben. Also das Ganze ist unlogisch.


    Natürlich erledigt man oft während der Hohlstunden seine schulischen Aufgaben und setzt da eine Sprechstunde rein. Teilzeitlehrkräfte trifft eine Vertretung wegen der Hohlstunden öfter, wenn man Pech hat. Bei uns ist man dem gegenüber getreten, indem wir eine festgelegte Verfügungsstunde haben. Das ist dann einigermaßen planbar. (Das ist unsere Vertretungsregelung, von der dpb geschrieben hat.)


    Bei uns gestaltet jeder seine Freistunden nach eigenem Bedarf. Viele aber erledigen da schulische Dinge, andere sind auch mal außerhalb der Schule unterwegs. Und viele sind nach ihrem eigenen Unterrichtsschluss noch einige Zeit an der Schule um im Klassenzimmer nachzuarbeiten, Materialien vorzubereiten, Hausaufgaben zu korrigieren, Gespräche zu führen, sich in Teams abzusprechen usw.

    Wir haben flächendeckend Pooltests zweimal in der Woche, aber keine Luftfilter (will unser Schulträger nicht mit komischen Ausreden).

    Durch die Pooltests, die PCR -Tests sind, sind wir doch ziemlich sicher. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn wir 3x in der Woche Schnelltests machen, was in meiner 4. Klasse auch gut geklappt hat. (Ich möchte nicht darüber nachdenken, welche Stoffe die Schüler bei den Pooltests lutschen.)

    Die Lehrer hatten alle ein Impfangebot.

    In meinen Augen kann auf die Maskenpflicht verzichtet werden.

    Optimal fände ich allerdings noch Luftfilter in der Klasse.


    P.S.: Ich finde es ebenfalls schwierig, ohne andere flankierenden Maßnahmen abzustimmen, weil ich schon die Sicherheit der Tests möchte.

    Heute haben wir die Pooltests gestartet. Von der Organisation her ging es, wenn man die Röhrchen für die Einzelprobe im Voraus mit Zuordnung zum einzelnen Kind und zum Pool in Tüten verpackt beklebt hat.

    Zuerst haben wir Dr. Kasperl geschaut, danach habe ich die beiden Pools (meine Klasse ist zu groß, deswegen 2 Pools) nacheinander mit der 4. Klasse alles so durchführen lassen, wie es der Kasperl der Augsburger Puppenkiste vorgemacht hat. Das war problemlos.

    Eigentlich sollten wir bis 10 Uhr im Internet die Anwesenheit eingetragen haben, aber bis zum Mittag ging auf der Seite wegen Überlastung gar nichts. So wie gehört habe, liegt die Seite auf demselben Server, der schon Mebis zum Absturz brachte. Ich verstehe nicht, dass man das nicht hinbringt.

    Für keines dieser Fächer hat die Schule Lehrerhandbücher, Gehefte oder USB-Sticks mit Begleitmaterial.

    Vielleicht liegt es am Schulträger? Der Schulträger stellt dafür Geld zur Verfügung, das im Haushalt der Gemeinde beschlossen wird. Sowohl bei uns an der Grundschule als auch an der Mittelschule unserer Stadt (Bayern) stellt selbstverständlich der Schulträger Geld für die Lehrerhandbücher und CDs zur Verfügung. Außerdem haben wir noch weiteres Geld um z.B. Lehr- und Lernmittel anzuschaffen und unsere Lehrerbibliothek aufzustocken (wobei das jetzt eher in die Digitalisierung geht). Manche Gemeinden können mehr Geld zur Verfügung stellen, andere weniger. Manchmal liegt es auch an der Einsicht und dem guten Willen.

    Ich sehe es auch so wie kleinerfrosch: Was ich zusätzlich zur Grundaustattung haben will, weil es mir gefällt, das besorge ich selbst.

    Liebes Forum,

    ich habe eine Nachfrage:

    Weiß jemand schon von denen, die mit dem Thema befasst sind, wie die Richtzahl in diesem Schuljahr aussieht?

    Gab es ein KMS, das bei uns vielleicht untergegangen ist?

    Sind das immer noch 22 oder gilt die herabgesenkte Pflichtzahl vom letzten Schuljahr auch dieses Schuljahr?

    Als sich an meiner Schule größere Probleme abzeichneten, haben wir einen Arbeitskreis gebildet, der für die Schule konkrete Pausenregeln (bzw. diese überarbeitet) und einen Maßnahmenkatalog bei Nichtbeachtung erarbeitet hat. Da haben wir eine ganz gute Handhabe.

    Prinzipiell ist es so, dass wir erwarten, dass die Pausenregeln eingehalten werden. Sollte das nicht sein, werden dann je nach "Verstoß" gewisse abgestufte Maßnahmen ergriffen. Z.B. Einzelgespräch mit dem Kind über das Verhalten, Nachdenkaufgaben (da nahmen wir den Bußgeldkatalog vom persen Verlag als Anregung) mit Elternmitteilung, Sozialdienste, Pausenausschluss, runder Tisch mit Eltern usw. usf. Wir wenden diese Maßnahmen auch teilweise bei anderen Gelegenheiten an.

    Als wir das schulintern noch nicht hatten, mussten die Schüler unter meiner Aufsicht im Klassenzimmer bleiben und ich habe sie dann in Stillarbeit eine auf ihr Verhalten zugeschnittene Nachdenkarbeit schreiben lassen, wenn Reden keine Verhaltensänderung gebracht hat. Damit habe ich das gut in Griff bekommen.

    Schimpfen als Erziehungsmittel muss man sehr sparsam einsetzen, denn da stellen mit der Zeit die Schüler die Ohren auf Durchzug. Schimpfen ist nicht nachhaltig genug. Ich versuche dies zu vermeiden, sondern setze eher auf sinnvolle Konsequenzen. Nachdenkaufgaben, die sich auf das Verhalten beziehen mit Elternunterschrift sind oft wirksam.

    Du hast den Luxus des Tandemlehrers: Ich würde zuerst einzeln mit den Schülern reden - da musst du dir überlegen, wie du im Einzelgespräch die Schüler zum Nachdenken bringst - und danach eben als Konsequenz Pausenausschluss oder eine unangenehme Nachdenkaufgabe, zumindest eine, die ernst genommen wird.

    Ehrlich gesagt, wenn es "nur" ums wiederholte Kastanienwerfen geht (das haben wir bei uns mit verschiedenen Zapfen), würde ich ein paar Mal die Kinder wegscheuchen und sagen, sie sollen etwas Sinnvolles spielen. Wer beratungsresistent ist, schreibt halt öfter einen Merksatz in Bezug aufs Kastanienwerfen und lässt es unterschreiben.

    Zuerst müssen natürlich die Pausenregeln klar sein. Wichtig fände ich dabei, dass die Schüler auch wissen, warum diese Regeln so lauten.


    Zu Ausflügen:

    Wir haben da mindestens noch jemand von den Eltern dabei. Besonders verhaltensoriginelle Schüler müssen sich, wenn etwas vorkommt, sofort in meiner Nähe aufhalten bzw. mit mir laufen.

    @ Plattenspieler

    Danke für deine Antwort.


    Ilse

    2x15 min hatte ich auch vorgeschlagen, dass das evtl. leichter zu handeln wäre, aber da waren die Informationen so, dass es 30 min am Stück sein müssen. Aber wie ich jetzt in dem Arbeitsschutzgesetz nachgelesen habe, können es anscheinend auch 2x15 min sein. Bei 30 min am Stück wird sehr schwierig. Die Schulbegleitung kommt mit Anfahrt zu dem Kind - so wie ich es verstanden habe - auf 6 h 30 min. Wenn die Anfahrt zum Wohnort des Kindes nicht zählen würde, könnte es knapp mit den 6 h reichen. Der Aufenthalt in der Schule ist an langen Tagen genau 5 h. 1 h 30 min gehen auf Anfahrt/Heimfahrt zum Kind und der begleitenden Busfahrt drauf.

    @ Nitram

    Ja, der Arbeitgeber weiß davon. Er hat die Schulbegleitung beauftragt mit mir zusammen eine Lösung zu finden, quasi stellt er sich es so vor, dass ich mir überlegen soll, wann am Vormittag in den Unterrichtsstunden (unsinnigerweise auch bei den Fachlehrern) es am geschicktesten ist, die Pause zu machen und man das Kind alleine im Unterricht lassen kann.


    Jetzt habe ich mal §4 nachgelesen.

    Und das mit der Anpassung bei §7 wäre eine Möglichkeit. Das ist also nicht so festgezurrt.


    Vielen Dank für die Info. Das hilft schon einmal weiter und das könnte man mal einbringen.

    Plattenspieler, jeder der sich intensiv mit dem Downsyndrom befasst, weiß, dass es einige Gemeinsamkeiten in auffälligem Verhalten gibt, mit dem man als Betreuungsperson zu tun hat. Das kann man sowohl in der Literatur als auch in einschlägigen Downinfoseiten nachlesen. Außerdem fallen im persönlichen Austausch mit anderen betroffenen Lehrern und auch einer Downtherapeutin, die mir hier viel weiterhilft, Gemeinsamkeiten auf. Die Therapeutin sagt mir oft: Ja, bei Downkindern ist es so, dass....

    Ich meinte das überhaupt nicht stigmatisierend. Es geht da nicht darum, irgendwelche Verhaltensweisen zu beurteilen, sondern einfach festzustellen. Das ist eben das, mit dem man umgehen lernen muss.

    Aber ich kann nachvollziehen, dass es für manche klingt, wie ich generelle Vorurteile hätte.


    Valerianus

    Vom Ansatz her ist das eine gute Idee. Nur muss ich mir überlegen, ob ich das so mache, weil ich dadurch mein gutes Verhältnis zur Schulleitung unnötig belaste.

    Sprich mit ihr, weise sie auf die genannten Probleme und lass dir eine entsprechende Anweisung geben.

    Habe ich schon, aber irgendwie ist die Sache noch unklar. Die Schulleitung meinte bisher nur, dass sich da der Träger in der Absprache mit den Eltern darum kümmern müsste, machte aber erstmal einen überfragten Eindruck. Daraufhin habe ich im Internet recherhiert und nichts Konkretes zu meinem Fall gefunden. Deswegen frage ich hier, vielleicht hatte jemand schon einmal dasselbe Problem. Das würde erstmal weiterhelfen.

    Es wurde nun durch die SL festgelegt, dass ab sofort jede Klassenarbeit, der Erwartungshorizont und die beste und schlechteste Arbeit eingereicht werden müssen.

    Bei uns ist es nicht ganz so schlimm. Wir müssen schon seit Jahrzehnten ein Leerexemplar der Klassenarbeit und die Notenverteilung abgeben. Der (angebliche) Sinn davon ist, dass der Schulleiter darauf achten soll, dass das Niveau der Klassenarbeiten der Schule in den unterschiedlichen Klassen ähnlich ist.

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