Das schreiben halt auch meist Leute, die wie ich früher schlichtweg keine Ahnung vom Pedelecfahren haben.
Ich, 50 Jahre, benutze meine S-Pedelec-Lastenrad als Alltagsfahrzeug und obwohl ich durchaus immer passionierter Biobiker gewesen bin, sind meine Autofahrten unter 20 km nochmals weiter auf ein Minimum reduziert worden - gar nicht zu reden von beginnender Arthrose und starkem Asthma, die so leichter zu handeln sind.
Ich habe ein normales 18 Gang Fahrrad und ein E-Bike. Unsere Gegend ist flach und bergig. Um mit meinem (sehr) sportlichen Mann (der fährt ein normales Rad) bei unseren Fahrradtouren mithalten zu können, benutze ich das E-Bike. Dadurch machen wir mehr Strecke, sind schneller und ich kann die Höhen radeln ohne das Fahrrad schieben zu müssen.
Wenn ich alleine unterwegs bin und keinen Zeitstress mit einem weiteren entfernten Ziel habe, nutze ich das normale Fahrrad. Am Anfang habe ich mich geweigert, ein E-Bike zwecks Niveauangleichung zu kaufen, doch inzwischen finde ich es für die Fahrradtouren bei gut - die Möglichkeiten haben sich erweitert. Ein E-Bike kann man auch zeitweise ohne Strom benutzen und nur den Strom dazuschalten, wenn man ihn braucht. Mit dem Strom des Akkus muss man mit dem E-Bike so oder so haushalten (d.h. nicht die volle Power dazugeben), wenn er für lange Strecken reichen soll, man hat verschiedene Zuschaltstufen.
Durch das E-Bike sieht man wesentlich mehr ältere Leute Fahrrad fahren - das ist einerseits eine gute Entwicklung, andererseits sollte man sein Können nicht überschätzen, denn die Unfälle mit E-Bikes haben zugenommen, weil manche mit der Geschwindigkeit nicht zurecht kommen.