Beiträge von Caro07

    Ich finde, dass du, indem du offen mit den Personen sprichst, die das nutzen, schon den Schritt in die richtige Richtung machst.

    Beim Gespräch mit den Schülerinnen würde ich den Schwerpunkt darauf legen, ihnen klarzumachen, dass dies ein respektloses Verhalten ist. Wenn es wieder vorkommt würde ich mir dann Konsequenzen überlegen. In zweiter Linie (also im Nebensatz) kann man nachfragen, wo sie das gehört haben, denn solche Detektivarbeiten bringen oft nicht so viel und beweisen eher, dass du dadurch sehr getroffen fühlst, was den Schülerinnen erst dadurch richtig bewusst wird und sie dann eine vermeintliche "Schwachstelle" sehen. Es ist oft nicht gut, wenn Schüler das so bewusst wird, eher sollten ihnen klar sein, dass ihr Verhalten respektlos ist.

    Wenn du es wieder erlebst, dann würde ich einen Termin bei der Schulleitung machen und diese damit konfrontieren. Schließlich hat die Schulleitung eine Fürsorgepflicht dir gegenüber und das darf nicht Mobbing ausarten. Ich würde deutlich machen, dass ich das nicht möchte.

    Rechtliche Konsequenzen würde ich wegen der Atmosphäre in der Schule (du bist neu dort und willst ja normal im Kollegium ankommen) noch nicht gleich erwähnen. Ich würde es erst auf gutem Weg versuchen und den Leuten rückmelden, dass dich das stört und mit deinem normalen Namen angesprochen werden willst. (Ich überlege mir gerade, wenn ich in der Situation wäre und ich hätte in der Konferenz unter "Verschiedenes" darum gebeten, ich glaube, da hätten sich dann die Verursacher gewünscht sich in Luft aufzulösen. )

    Hilfen über Vorgehensweisen hat ja schon s3g4 angesprochen. Ansonsten fällt mir noch ein, sich eine regionale Coachinggruppe für Lehrkräfte zu suchen (Supervision, kollegiale Supervision o.ä.). Bei uns war so etwas angeboten und das war hilfreich in allen schulischen Belangen.

    Viele bekannte Argumente, aber auch interessant, dass es noch gar nicht so lange her ist, dass die Mittelschule in Bayern die beliebteste Schulform war.

    Ob es die beliebteste Schulart war, wage ich zu bezweifeln. Bis ca. 2000 oder etwas drüber fing die Realschule erst in der 7. Klasse an und nur das Gymnasium in der 5. Klasse . Deswegen gingen bis zu diesem Einschnitt viele Schüler zuerst in die Hauptschule Klasse 5/6 um danach an die Realschule zu wechseln. Manche gingen auch zuerst in Klasse 5/6 aufs Gymnasium (die den Schnitt schafften) um danach, wenn es zu schwer wurde mit der 2. Fremdsprache ab dem 7. Schuljahr auf die 7. Realschulklasse zu wechseln.

    Dass in Klasse 5/6 bis zur Jahrtausendwende und kurz danach so viele Schüler auf die Hauptschule gingen, war dem System geschuldet, denn die Realschule gab es erst ab Klasse 7. Dann kam eine Reform: Die Realschule fing ab der 5. Klasse an und die Hauptschule wurde Mittelschule umbenannt und bot dann zuerst nicht flächendeckend den M- Zweig an.

    Nachtrag: Die Tatsache ist auch in dem verlinkten Text mit der Einführung der sechstufigen Realschule erwähnt, Vorher war die Realschule nur vierstufig.

    Insgesamt finde ich, dass Du sehr gut reagiert hast.

    Finde ich auch. Was du schilderst, hat sich für mich erstmal souverän angehört. Wahrscheinlich störst du dort irgendwelche eingeschliffenen Routinen. Vielleicht spielen auch Ängste in der Schule mit, dass sie ihr Lenrprogramm nicht durchziehen können, wenn du etwas anderes machst. Wer weiß. (Btw: Ich selbst finde, wenn man sich Gedanken macht und sich erklären kann, warum das Gegenüber sich in gewisser Weise verhält, dann kann man einige Konflikte leichter handeln.)

    Richtig doof ist, dass sich die Konflikte jetzt auf das Verhalten der Schüler ausgewirkt haben, deine Autorität evtl. ein Stück weit untergraben wurde und die Schüler das ausnutzen. Ich glaube, diese Problematik bzw. Beobachtung würde ich bei der Schulleitung der dortigen Schule ansprechen und um Lösungsvorschläge bitten.

    Das Schuljahr ist bald zuende. Ich würde, wie schon ähnlich geschrieben wurde, versuchen, das Problem auszusitzen und nur so weit kämpfen wie du denkst, dass es für dich gut ist und es dir damit besser geht wie wenn du nichts tust.

    Allerdings würde ich als Konsequenz alles daran setzen, nicht mehr an diese Schule abgeordnet zu werden und den Gang zu übergeordneten Behörden, Personalrat usw. nicht scheuen um dein Ziel zu erreichen.

    Vielleicht könntest du auch versuchen, kurzfristig bei einer professionellen Beratungsstelle beratende Unterstützung zu finden, damit du so mit den Konflikten umgehen kannst, Lösungstrategien an die Hand bekommst und dir die Beratung zumindest etwas an Belastung wegnimmt.

    Es gibt auch vermeintlich normale Männer, die dich während einer normalen Kommunikation mit Blicken abscannen und du weißt genau, was in ihnen vorgeht. Habe ich auch schon erfahren. Wahrscheinlich merken die es selbst nicht mal.

    CDL: Ich habe, als ich jünger war, zur Profilaxe einen Selbstverteidigungskurs für Frauen gemacht (hat der Judo- Verband damals angeboten) und blieb daraufhin auch eine ganze Weile beim Judo.

    Wie man auf solche Sachen reagiert, finde ich schwierig. Aber hier hast du in der Situation das Richtige gemacht. Wir waren (jünger) einmal zu mehreren auf einem Fußweg zu einem Festival. Da wurde meine Freundin blöd angemacht. Sie zeigte spontan den Mittelfinger. Der Typ wurde daraufhin so wütend, dass er fast auf sie losgegangen wäre, wenn er nicht gemerkt hätte, dass hinter uns unsere männliche Begleitung lief, die sich dann bemerkbar machten.

    Ich selbst habe mir angewöhnt, einfach ignorant (dass man es mir anmerkt) auf blöde Sachen (also auch andere doofe Bemerkungen, denn jetzt bin ich älter) zu reagieren. Da habe ich bisher (fast) alle abgeschreckt.

    Genau deswegen hab ich es genommen: es ist nicht Cinque Terre aber etwas nördlicher

    Dann habe ich es schon einmal der Spur nach geahnt. Weiter nördlicher muss ich passen. Ich habe vor allem die Fotos mit den bunten Häusern behalten zur Erinnerung. ;)

    Wahrscheinlich hat der Kollege für den Nachschreibtermin einfach irgendeinen alten Test von vor x Schuljahren aus der Schublade gezogen, der im Zuge der allgemeinen Leistungsnivellierung dann vielleicht noch einen Ticken anspruchsvoller war. Ist dann halt so.

    Wenn aber bei solche Sachen nie Nachfragen kommen, dann wird das manchmal zu selbstverständlich. ;)

    Es müssen und sollen ja keine Angriffe sein und bei den Nachfragen sollte das richtige Augenmaß angewendet werden, was leider einigen heutzutage fehlt. Ich selbst habe aus manchen berechtigten Nachfragen "gelernt". Die Lehrkraft ist nicht unfehlbar.

    Mit etwas Gleichwertiges finde gebe ich den Vorschreibern recht. Ich fand es auch schon in der Grundschule schwer, bei Nachschreibern etwas Gleichwertiges zu finden, das man nach erfolgter Übung gut bearbeiten konnte. Die Abfrage resultiert ja immer aus dem Unterrichtsstoff und da gehen dann irgendwann die Varianten aus und alte bekannte Sachen wollte man auch nicht nehmen.

    Ich habe als Realschullehrerin einerseits immer mal wieder SuS, die vor der mittleren Reife ans Gymnasium erfolgreich wechseln, andererseits aber vor allem zahlreiche SuS, die nach der mittleren Reife noch erfolgreich eine FH- Reife oder ein Abitur draufpacken. Der Zug ist also nicht abgefahren, nur weil man erkennt und respektiert, dass ein Kind mehr Zeit benötigt als der direkte Übergang ans Gymnasium erlauben würde, um sein volles Potential zu entwickeln. Umgekehrt macht man viel kaputt als Familie, wenn man Kinder an eine Schulart zwingt, der sie (noch?) nicht gewachsen sind.

    Genau und in Bayern hat man auch viele Möglichkeiten nach einem erreichten Schulabschluss oder einer Lehre weiterzumachen.

    Ja das stimmt, es kann natürlich ein bisschen „zurecht gehört“ gewesen sein, die Botschaft war halt die Lehrerin sagt Gym, sie muss nur x,y und z.


    Aus meiner Sicht muss der Stoff mehr oder weniger komplett neu erarbeitet werden, also ich sehe deutlich, dass sie in der Schule nicht mitmacht. Teilweise fehlen Hefteinträge oder Arbeitsblätter ganz oder teilweise, da ist also auch Schulstoff dabei.


    Und dann sind halt viele Wiederholungen notwendig. Bei Lernwörtern und Grammatik hat man das Gefühl auf der Stelle zu treten.

    Oje, wenn dein Eindruck stimmt, dann wird es auf jeder Schule schwierig, auch auf der Realschule. Das hört sich nach größeren Problemen an. Da sollte eine professionelle Beratung genauere Ursachenforschung machen, du hast ja schon Problemfelder angedeutet. Vielleicht einmal auch in Richtung ADS ohne Hyperaktivität schauen. In Bayern haben wir die Schulberatung als gute Einrichtung, die vieles abtesten kann. (Schulpsychologie, Beratungslehrkräfte)

    Die Schule sagt der Schnitt ist da, macht halt nicht mit, und muss selbstständiger, höheres Arbeitstempo, organisierter arbeiten um am Gymnasium mithalten zu können.

    Für mich ist diese Aussage völlig inhaltslos, man kann über ausnahmslos jedes Kind sagen, wenn es die und die Leistung brächte, könnte es das Gymnasium schaffen.

    Nicht ganz inhaltslos, hier wird zumindest eine Aussage über das Arbeitsverhalten getroffen. Vielleicht haben es die Eltern, die dort waren, nur selektiv gehört bzw. wollten bestimmte Dinge gar nicht hören.

    Aus manchen Gesprächen mit Eltern kenne ich das so, dass manche mit fester Überzeung kommen, dass ihr Kind aufs Gymnasium (oder die Realschule) geht, wenn es den Schnitt geschafft hat und nicht offen dafür sind, was die Lehrkraft dazu sagt. Sie hören es sich zwar an, aber wenn der Entschluss sicher ist, dann wird er durchgezogen.

    Ich denke, dass die Lehrkraft nicht nur etwas über das Arbeitsverhalten, sondern auch etwas über die Auffassungsgabe gesagt hat, denn das sieht man im Unterricht und bei den Aufgaben aus den verschiedenen Anforderungsbereichen in den Proben. Das wäre dann interessant in Bezug auf das Gymnasium.

    Musste der Gesamtstoff in D, M und HSU ständig nachgelernt werden bzw. durch Extraübungen gefestigt werden, weil er nicht verstanden wurde? Oder anders: Woran ist der große Arbeitsaufwand festzumachen außer dem langsamen Arbeiten?

    Also die Lernzeit ist erschreckend, falls nicht die meiste Lernzeit vertrödelt wird. Das Kind hat ja überhaupt keine Freizeit mehr.

    Ist die Lernzeit mit oder ohne Hausaufgaben?

    Wenn man jetzt nochmals von Montag bis Freitag eine Stunde Hausaufgaben rechnet und dann noch täglich 3-4 Stunden obendrauf mit dem Wochenende. Das kann nicht gut gehen! Es ist auch die Frage, wie viel man da noch effektiv lernt.

    Wer in der Grundschule schon so viel Zusatzzeit investieren muss, um die Leistungen erbringen zu können, der muss es am Gymnasium umso mehr. Die Illusion ist bei manchen, dass, wenn man den Übertritt geschafft hat, es dann in der (zu anspruchsvoll) gewählten Schulart gut geht.

    Warum nicht Realschule probieren? Dann kann man sehen, wie sich das Kind entwickelt und nach der Realschule auf der FOS oder sogar auf dem Gymnasium weitermachen.

    Was empfiehlt denn die Klassenlehrerin und wie sieht sie das Kind? Die Eltern sollten normalerweise sich da beraten lassen. Darauf würde ich hören. Man könnte auch noch die Schulberatung in Anspruch nehmen. Das Übertirttszeugnis gibt es in ein paar Tagen und die Anmeldung an den weiterführenden Schulen folgt relativ zeitnah.

    Den Ort und das konkrete Gebäude kenne ich nicht.

    Aber ich denke, das ist eine Betonkirche in Zeltform. Oben ist ja auch ein Kreuz.

    In einer mir bekannten Stadt steht auch so eine ähnliche in abgespeckter Form und das mir bekannte Pfarrhaus eben dieser Kirche sieht wie ein Element der unteren Gebäude aus. Die mir bekannte Kirche ist in den 60igern entstanden.

    Ich kannte die Feriengebundenheit auch jahrzehntelang so. In den Sommerferien gingen wir meistens campen, da muss man ja nicht ewig im Voraus buchen, sondern kann es ein bisschen nach Wetter und Ferien der Bundesländer und Zielländer steuern. Wir haben den Zeitraum vermieden, wo alle Bundesländer gleichzeitig in Ferien sind.

    Wenn wir in den anderen Ferien einmal eine Städtereise oder Rundtour gemacht haben, war entweder die Teilnehmerzahl in einer Busreise naturgemäß begrenzt oder selbst organisiert ist mir nie eine besondere Überfüllung der Zielorte aufgefallen.

    Im Gegenteil: Jetzt, wo wir nicht mehr auf die Ferien angewiesen sind, haben wir festgestellt, dass die Städte auch nicht leerer geworden sind. In der Toskana waren bekannte Städte Ende September/Anfang Oktober mit Touristen aus Übersee (Asien, USA) so voll, dass für mich der Flair mancher Städte verloren ging. Außerdem bekamen wir in Südtirol kurzfristig keinen Platz auf einem Campingplatz mehr, sodass wir auf der Durchfahrt auf einem Autobahnplatz übernachten mussten.

    Wenn man dann in bestimmten Ferienorten Hotels außerhalb der Ferien bucht, sind dort halt nicht so viele aus Deutschland, sondern aus anderen Nationen, oft ganze Reisegruppen, so mein bisheriger Einblick.

    Eintragen. Ein Kollege von mir hat manche Klassen so "erzogen", dass dann ein Kaffee mitgebracht werden soll. Deswegen bekomme ich manchmal Kaffee mitgebracht

    Irgendwie kann ich mich noch nebulös daran erinnern, dass man bei meinem Sohn einen Kuchen mitbringen sollte, wenn man zu spät kam. Ich glaube, er hat nur einmal gebacken. Er sagte öfter, er muss sich beeilen bzw. wir sollen uns beeilen, sonst muss man einen Kuchen mitbringen.

    Ich finde es gut, wenn man solche Sachen mit Humor regeln kann.

    In der Grundschule kam das Zuspätkommen nicht so oft vor, es sei denn, der Bus hatte Verspätung. Und wenn jemand öfter zu spät kam, habe ich das den Eltern mitgeteilt und die haben sich meistens gewundert, weil sie ihr Kind rechtzeitig losgeschickt hatten. Das Problem war aber dann schnell gelöst.

    Zu meiner Ba-Wü Zeit (z.B. an der HS) habe ich das Zuspätkommen konsequent ins Klassenbuch eingetragen, aber keinen Aufstand gemacht. Wenn es öfter vorkam, habe ich dann die Info rausgegeben.

    Zu meiner Schulzeit gab es vereinzelt immer wieder notorische Zuspätkommer. Aber ich glaube, da hat man nicht viel gemacht außer im Klassenbuch notiert. Da hat man gesagt: "Selbst schuld, Unterricht versäumt, dann muss er halt gucken, wie er zum Versäumten kommt."

    An so einem Problem darf man sich nicht aufreiben. Je mehr man sich aufregt, desto mehr werden ältere Schüler versuchen, diese Aufregung zu provozieren. (Das haben wir sogar schon als Schüler gemacht - und das ist in meinem Fall schon seeehr lange her -, wenn wir eine vermeintliche Schwachstelle des Lehrers sahen. Nicht alle, aber es gab doch so eine Art Gruppendynamik.)

    Nun fordert sie ein erneutes Gespräch mit der SL und mit mir ein.

    Habe die Entscheidung der Kollegin dann gleich an die Schulleitung weitergeleitet und die hat vorgeschlagen, dass wir in der kommenden Woche miteinander sprechen.

    Würde ich machen im Dreiergespräch: Schulleitung, Kollegin und du. Dann ist nämlich noch die Schulleitung als neutrale Instanz dabei und ihr findet zusammen eine für alle machbare Lösung. Das sollte das Ziel sein. Dem Gespräch sich zu verweigern macht so oder so keinen Sinn, weil die Schulleitung schon eingeschaltet ist.

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