Mir helfen bei dem tiefen Husten Gelomyrtol
Bei mir wird der Husten bei diesem Medikament trocken, d.h. ich erreiche das Gegenteil. Ich inhaliere mit einem tragbaren Ultraschall- Inhalator eine Salzlösung, die man dazu kaufen kann.
Mir helfen bei dem tiefen Husten Gelomyrtol
Bei mir wird der Husten bei diesem Medikament trocken, d.h. ich erreiche das Gegenteil. Ich inhaliere mit einem tragbaren Ultraschall- Inhalator eine Salzlösung, die man dazu kaufen kann.
Ich habe mir aufgrund eines Artikels Cordyceps-Pulver von einem Shop meines Vertrauens (das ist ein asisatischer Pilz) als "Superfood" angeschafft. Weder meine Ärztin noch die Heilpraktikerin hatten etwas dagegen. Die Heilpraktikerin sagte mir, dass sie das Leuten empfehle, die Probleme mit der Lunge haben. Nach ihren Aussagen gab es Erfolge.Wenn man im Internet über diesen Pilz recheriert, steht da auch diesbezüglich etwas.
Nach meiner letzten Coronaerkrankung im Dezember hatte ich auch immer wieder Husten. Doch der ging innerhalb kürzester Zeit weg. Ich nehme dann etwas Homöopathisches, was ich von einer Heilpraktikerin bekomme, trinke gezielt Tees und nehme Nahrungsergänzungen (die wichtigsten wurden weiter oben erwähnt). Ich halte mich zudem an Ernährungsempfehlungen und Nahrungsergänzungsempfehlungen der Ernährungsdocs, allem voran Dr. Anne Fleck. Von beiden gibt es Bücher (ich lese gerade Energy) und Podcasts. Ebenso ist der Zusammenhang zwischen Darm und Immunsystem zu sehen, das wird auch bei diesen Autoren betont. Mein Stand an Mineralien, bestimmten Vitaminen usw.wurde neulich überprüft und zeigte, dass ich nicht falsch liege.
Ich trinke jeden Tag vor dem Frühstück lauwarmes Wasser mit einer oder einer halben ausgepressten Zitrone. Das geht, wenn man nicht allergisch gegen Zitrone ist. (Histaminintoleranz.) Ansonsten wurde vieles schon erwähnt. Ölziehen wäre auch noch ein Tipp, das mache ich immer mal wieder nach dem Aufstehen.
Spannend. Offenbar haben wir hier in BW also auch ein paar besonders strenge „Sperenzchen“, nicht nur das dafür notorisch berüchtigte Bayern. Wird denn, nachdem du ein wenig vergleichen kannst, deines Erachtens weniger schriftlich dokumentiert in Bayern als in BW oder wird hier in BW nur häufiger und nachdrücklicher darauf hingewiesen?
Nach meinem Erleben (ich war in beiden Bundesländern an verschiedenen Schulen, entweder Grund- und Hauptschulen oder reine Grundschulen, habe ursprünglich Lehramt an Grund- und Hauptschulen studiert) wird in Ba-Wü mehr auf der rechtssicheren Aufsicht und den dazugehörigen Paragraphen in verschiedenen Schulsituationen "herumgeritten", sodass das einem in Fleisch und Blut übergeht, d.h. es wird häufiger und nachdrücklicher darauf hingewiesen und auch eingefordert. Dieses Bewusstsein habe ich in Bayern nicht so extrem beobachtet. Außerdem musste in Ba- Wü zum Eigenschutz im Vorfeld alles genau offengelegt und transparent gemacht werden. Um einiges lockerer war (ist?) man in Ba-Wü bei der Notengebung, so lange man vorher alles transparent macht. Allerdings ist das Erlebte schon einige Jährchen her.
Bezüglich der Dokumentation über Verhalten kenne ich es von Ba-Wü noch über die Klassenbucheinträge. In Bayern ist man bei dieser Art von Dokumentation etwas freier, man dokumentiert für sich, wenn es nicht gerade ein Verweis ist, der in die Schülerakte kommt. Irgendwann wurde es in Bayern in den Grundschulen so oder so Pflicht, regelmäßig Schülerbeobachtungen in allen Bereichen aufzuschreiben und zu dokumentieren. Doch als dies sozusagen neu erdacht wurde, war ich nicht mehr in Ba-Wü.
Ergänzend zu den Punkten von Stille Mitleserin im Beitrag 119 finde ich auch noch die Aufzählung von Sepp bei news 4teachers interessant (im Augenblick der vorletzte Beitrag). Da ging es u.a. um Schwierigkeiten mit der Insulinpumpe. Warum wurde diese Info, wie es den Anschein hatte, nicht weitergegeben?
...um als Lehrkraft zu wissen, dass man so viel wie möglich schriftlich dokumentieren muss für den Fall, dass doch einmal etwas schief gehen sollte. Darauf wird schließlich ständig hingewiesen im Schulalltag
Kleine Randbemerkung: In Ba-Wü habe ich das auch so gelernt und es wurde immer auf die schriftliche Dokumentation wegen der Absicherung hingewiesen. (Klassenbucheinträge...) Dasselbe Vorgehen betraf auch die Aufsicht. Vielleicht ist da Ba-Wü speziell, denn in Bayern habe ich das nicht so "extrem" erlebt.
Ganz ehrlich: Die Vorabfrage von Erkrankungen gehört genau wie Regelungen rund um die Aufsichtspflichten und wie man sich bei Erkrankungen von Personen, für die man die Garantenpflicht hat, verhält, zum schulrechtlichen "kleinen 1x1" und wird bereits in den Studienseminaren vermittelt. Das ist nun wirklich nichts überraschendes und man muss nicht so tun, als seien die Kolleginnen hier durch eine formal bestehende, aber allen unbekannte Regelung aufs Glatteis geführt worden.
Im Prinzip habe ich mich auch schon gewundert, dass die Erkrankungen nicht schriftlich abgefragt wurden. Dann hat man nämlich alles schwarz auf weiß und kann nachschauen, welche Maßnahmen erforderlich sind. Das ist bei uns üblich. Wir lassen Eltern selbst bei Schulübernachtungen solche Dinge ausfüllen, außerdem sind die Erkrankungen auf einem Notfallblatt, das die Eltern jedes Schuljahr neu ausfüllen müssen, verzeichnet, sofern die Eltern diese angeben. Wir sprechen sogar Problemfälle in den Konferenzen an, falls es bei der Pausenaufsicht einmal zu einem Notfall kommt.
Dass das bei uns so gemacht wird, ist der Schulleitung zu verdanken.
Es ist die Frage, in wie weit von der Ausbildung oder über Fortbildungen über rechtliche Dinge bei Klassenfahrten aufgeklärt wird. Ich kann mich dahingehend an nichts erinnern. Erst sehr lange nach meiner Ausbildung habe ich meine erste Klassenfahrt durchgeführt, weil diese lange in der Grundschule nicht üblich waren. Wir fuhren mit zwei Klassen und ich konnte mich auf die erfahrene Kollegin verlassen. In den weiteren Jahren habe ich mich genau eingelesen, andere gefragt und Infomaterial besorgt. Das war im Eigeninteresse. Und nach fast jeder Klassenfahrt habe ich wieder Sachen gefunden, die man optimieren kann. Inzwischen scheinen Klassenfahrten mit ein Bestandteil der Ausbildung zu sein, denn es wird gewünscht, dass die Referendare eine 3tägige Klassenfahrt durchführen, die anscheinend im Seminar vorbereitet wird.
Da Schulleitungen Klassenfahrten genehmigen - oder wie ich lese - auch einfordern, sollte diese doch ganz genau wissen (und das müsste an Schulleiterausbildungen wiederum vermittelt werden), was man tun muss, damit Lehrkräfte und Schulleitungen abgesichert sind. Meine aktuelle Schulleitung will z.B. alle Schreiben an die Eltern bezüglich der Klassenfahrt. Finde ich im Nachhinein gut, denn da ist man abgesichert und der Schulleitung fällt es dann auch auf, wenn etwas nicht abgefragt ist.
Letztendlich war es an dieser Schule vielleicht nicht üblich, schriftlich Erkrankungen abzufragen bzw. zu wenig kommuniziert. Das Nichtwissen um die Krankheit hat zu dieser Fehleinschätzung geführt. Hätten die Kolleginnen das gewusst, hätten sie sich vermutlich ganz anders verhalten. (Wobei mich schon gewundert hat, dass keiner nach dem Kind geschaut hat, als es an Aktionen nicht teilnahm. Das bleibt mir unverständlich.)
Der Fehler lag aber schon am Anfang. Es ist aber die Frage, hätten sie wissen müssen, dass man schriftlich abfragt? Wird das auf Fortbildungen so vermittelt? Gibt es überhaupt Fortbildungen bzgl. Klassenfahrten? Wie sieht es mit den ersten Hilfe - Kursen aus? Ich hätte trotz letztem schulbezogenen 1. Hilfekurs vor 2 Jahren nicht gewusst, dass Übelkeit etwas mit Diabetes zu tun hat (wenn die Krankheit nicht bekannt gewesen wäre).
Die Frage bleibt auch offen, warum die Mutter nicht von sich aus die Lehrkräfte informiert hat. Das kenne ich von der Grundschule anders.
Die Aufteilung sieht so aus wie das Referendariat in der Grundschule. An der Grundschule wenden die jungen Referendarinnen viel Zeit auf und es ist für sie ein großer Stress. Der erforderliche Arbeitsaufwand und der empfundene Stress bezüglich des Seminars war abhängig von den Seminarleitungen.
Wir hatten einmal eine Referendarin an der Schule, die wegen ihrer Kinder aufgegeben hat, weil ihr das Referendariat zu stressig war. Allerdings hatte sie 2 kleine Kinder. Sie ist dann etwas später wieder eingestiegen, als die Kinder in der Schule waren. Viele mit kleinen Kindern arbeiten abends, wenn die Kinder im Bett sind.
Du wirst nicht mehr so viel Zeit für die Kinder haben. Es kommt darauf an, wie euer Familienleben organisiert ist, wer die Kinder mitbetreut und wie weit deine Kinder selbstständig sind oder Unterstützung brauchen.
Bringst du von deinen studierten Fächern pädagogisches/ didaktisches Grundwissen mit?
Es gibt ja auch noch die BOS und FOS, wo man Abi machen kann und Gymnasiallehrer gebraucht werden. Doch die sind eher zentral in größeren Städten. Z.B. gibt es in Lindau und Memmingen solche Schulen. Außerdem gäbe es noch einige Privatgymnasien.
Es gibt in Bayern schon schulscharfe Ausschreibungen, aber sehr spärlich. Die muss man rechtzeitig entdecken. Meine Schule hatte auch schon schulscharf gesucht und das war anscheinend dann so ausgeschrieben. Ich vermute mal im amtlichen Mitteilungsblatt.
Die eigenen Texte mussten meistens - bei mir fast immer - überarbeitet werden. Ich habe eine Weile die Überarbeitung benotet. Das kostete ernorm viel Unterrichtszeit und auch bei den Klassenstärken, die wir an meiner Schule haben (zwischen 26 und 30), wurde ich kaum fertig mit der Korrektur. Dann war es auch schwierig, wie man das benoten sollte. Die guten Schüler, die kaum Fehler machten, wo sehe ich da den Lernfortschritt?
Außerdem wollte ich, dass die Schüler aus ihrem Text etwas lernten. Bei schwächeren Schülern gab ich viel deutlichere Hilfen als bei guten Schülern - das bezog sich nicht nur auf die Rechtschreibung, sondern auch auf Inhalt und formale Fehler. Dann kann man eine Überarbeitung nicht mehr benoten, wenn es individuell abgestufte Hinweise gibt.
Ich denke, dass die Rechtschreibleistung gut über die kombinierten Proben abgeprüft werden, da hier jeder dieselben Texte mit Rechtschreibfehlern vor sich hat. Hier sieht man zumindest im Vergleich, wo jeder steht. Wenn man die eigenen Texte überarbeitet, dann hat jeder einen unterschiedlich umfangreichen Wortschatz. Das finde ich schwierig zu benoten im Sinne einer Abstufung. Auch immer einen Lernfotschritt genau zu definieren, fand ich schwierig.
Wir an meiner Schule sind dazu übergegangen, den Schülern einen überarbeitungswürdigen Aufsatz zu geben, die Fehler zu finden und das zu benoten. Allerdings ging es da eher um typische "Aufsatzfehler". Das gehörte auch zu dem Bereich "Texte verfassen". (siehe Palim)
P.S.: Palim und ich schrieben zeitgleich.
Dazu kommt, dass das Achten auf Rechtschreibung sie in ihrem Schreiben hemmen würde, bis dazu, dass sie kaum etwas abgeben, aus Sorge, Fehler zu machen,
und weil es diejenigen, die in der Rechtschreibung erhebliche Schwierigkeiten haben, deutlich in der Leistung des Verfassens von Texten begrenzt und beeinträchtigt, sodass sie diese Kompetenzen nicht erwerben oder zeigen können.
Lieber habe ich von diesen Schüler:innen sinnvoll erdachte Texte, selbst wenn sie viele Rechtschreibfehler aufweisen, aber dann sieht man, dass sie zum Formulieren in der Lage sind und zusammenhängend denken und schreiben können.
Ich habe beides beachtet. Wenn die Kinder meinen, dass es auf die Rechtschreibung überhaupt nicht ankommt, dann schreiben manche wie Kraut und Rüben, ohne Punkt und Komma. Zeichensetzung habe ich zunehmend in Klasse 3/4 erwartet und auch, dass sie wenigstens im Nachgang ihre Rechtschreibung überprüfen. Während des Texteschreibens durfte man das Wörterbuch benutzen. Im 4. Schuljahr wurde die Rechtschreibung bei Aufsätzen gering bepunktet und auch über das übersichtliche und lesbare Schreiben gab es eine Rückmeldung.
Fazit: Die Rechtschreibung und bzw. das Nachschlagen im Wörterbuch sollte nicht den Schreibfluss hemmen, aber dennoch beachtet werden. Spätestens bei der Kontrolle sollte man nochmals prüfen.
Wenn der selbst verfasste Text irgendwo überarbeitet steht, sollte er natürlich rechtschriftlich richtig sein.
Beim freien Schreiben kann man übrigens sehen, wie es allgemein um die Rechtschreibung bestellt ist. Ich würde es trotzdem nicht benoten, weil dann das Kind evtl. im Schreiben gehemmt wird und gewisse Wörter, wo es unsicher ist, vermeidet.
Kurze Frage an Caro07: wie bewertet ihr die kombinierten Proben.
Gibt es dann eine bewertung für den Rechtschreibteil und einen für den Grammatikteil? Oder ist es eine kombinierte Bewertung.
Es ist eine kombinierte Bewertung, also die Probe wird als eine Probe bewertet. Die Aufgaben erhalten, egal aus welchem Bereich sie stammen, ihre Bepunktung. Der bayerische LehrplanPlus macht es möglich. Es gibt 4 Bereiche. Der Bereich vier ist: Sprachgebrauch und Sprache untersuchen und reflektieren. Da ist sowohl die Grammatik als auch die Rechtschreibung verortet.
Der Vorteil ist, dass man bei sich überschneidenden Themen nicht zuordnen muss und immer genug Stoff hat. Außerdem ist manchen Auseinandersetzungen über die Bewertung der Rechtschreibung - manchmal ist das bei Grammatikthemen schwierig - bei Grammatikthemen vorgebeugt. (Allerdings bewerten wir nicht immer die Rechtschreibung bei Grammatikthemen, es kommt immer darauf an.)
Als die beiden Bereiche noch getrennt waren, war es zudem schwierig, zeitnah Grammatikproben mit der entsprechenden Stoffmenge zu schreiben.
Wir schreiben oft kombinierte Proben (=Arbeiten) mit Rechtschreib- und Grammatikteil. Die Aufgaben beziehen sich auf den aktuellen und zurückliegenden Unterrichtsstoff.
Aufgabenformate des Rechtschreibteils sind:
Lernwörterdiktate, Diktate kleiner Texte, Abschreiben eines vorgebenen Textes (wenn gerade die Abschreibstrategien durchgenommen wurden), aus einem Angebot das richtige Wort ankreuzen bzw. falsche Wörter herausfinden, bestimmte Laute kennzeichnen nach durchgenommenen Strategien, Wörter mit durchgenommenen Symbolen, die die Strategie erkennen lassen, kennzeichnen, Wörter richtig trennen, falsche Trennung erkennen, Lücken, wo bestimmte Buchstaben eingesetzt werden müssen, falsche Wörter in einem Text finden, die Wörter richtig hinschreiben (und die Strategie erklären), Strategien erklären.... Die Aufgabenformate richten sich nach dem, was durch das Sprachbuch und in den Arbeitsmaterialien so eingeübt wurde.
Wenn das Thema "Wörterbuch" dran ist, müssen in einer gewissen Zeit Wörter von unterschiedlichen Schwierigkeiten im Wörterbuch gefunden werden.
Als wir eine neue Schulleitung bekamen, die alles umkrempeln wollte, half uns nur, im Kollegium zusammenzustehen und uns Strategien zu überlegen, wie wir die Situation verbessern können. Diejenigen, die etwas verändern wollten - und das war glücklicherweise fast das ganze Kollegium - haben sich getroffen und Dinge überlegt, sich auch Ratschläge vom Personalrat außerhalb der Schule geholt. Durch unsere Aktionen hat sich mit der Zeit die Situation verbessert.
Ein Schulleiter kann nur solche ungerechtfertigten Dinge durchziehen, wenn es jeder hinnimmt. Irgendwie braucht dieser Schulleiter, wie du ihn schilderst, eine sichtbare Bremse. So kann man mit dem Personal nicht umgehen. Personalführung und wahrscheinlich Sorgfaltspflicht mangelhaft. Letztendlich kann es doch nur im Interesse des Schulleiters sein, dass das Personal gerne mitarbeitet und die Schule gut da steht. Aber auf diese Weise erreicht er das Gegenteil.
@ O.Meier: Hatte deinen Beitrag anders verstanden...
Diese halbgare ’Rumgeeier geht mir auffen Keks. Wenn man vorher keine klaren Ansagen macht, darf man auch hinterher nicht ’rumheulen.
Es heult ja auch niemand herum. Man findet Mittel und Wege... Wenn man etwas wirklich nicht will, bringt man es auf die Tagesordnung.
Ich betone die Notwendigkeit von Inklusion aus der Perspektive der Menschenrechte, der Lern- und Lebenschancen und den Aussagen der Betroffenen. Ich bin sicher nicht voll des Lobes für die Umsetzung von Inklusion. Meine Aussage ist - das ist die Antwort auf deine Frage - dass wir als Lehrkräfte in diesem gewissen Rahmen mehr machen können, vielleicht effektiver arbeiten können und auch die Prioritäten anders zu setzen, ohne dabei 'auszubrennen' - ein Beispiel dafür wäre, die eigenen Haltungen zu hinterfragen.
Mit "Haltung" alleine hast du noch niemanden gefördert. Das ist nur der theoretische Hintergrund. Dann muss man sich die Frage stellen, was ist unter den gegebenen Umständen realistisch und was nicht. Bei der Frage nach dem richtigen Förderort scheiden sich die Geister. Mir als Eltern wäre z.B. wichtig, dass mein Kind dahin kommt, wo es am besten gefördert werden kann, damit es später den besten Berufseinstieg hat. Ein kleines Beispiel: In der nächstgelegenen Großstadt gibt es ein Café, wo geistig Behinderte arbeiten. Ich gehe da gern hin. Ich glaube aber nicht, dass all diese erwachsene Menschen in einer inklusiven Schule waren (die gab es da nämlich noch gar nicht). Dennoch nehmen sie jetzt als Erwachsene durch ihre in der (Förder)Schule erlernten Fähigkeiten am gesellschaftlichen Leben teil.
Ich weiß nicht, was deine Erfahrungen sind, aber, wenn man Inklusion richtig betreiben will, braucht man ein individuelles Eingehen auf jedes einzelne Kind. Dazu braucht man Vorbereitungszeit und Möglichkeiten, diese Programme umzusetzen. In meiner letzten Klasse hatte ich 29 Schüler, darunter ein Downkind, das ein individuelles Programm benötigte. Dazu einen ukrainischen Schüler, der kein Wort Deutsch sprach und der ebenso sehr individuelle Aufgaben benötigte. Die anderen Problemfälle waren auch noch da. Nur mal so als Beispiel. Wenn man richtig fördern will, dann braucht man mehr und qualifiziertes Personal und kleinere Klassen, sonst fallen einige Kinder durch das Sieb. Man wird also im Augenblick nur einem Teil der Schüler gerecht.
Wenn man gerade eine Klasse hat, wo es viele Konflikte aufgrund der einzelnen Schülerpersönlichkeiten gibt, verbraucht man viel Unterrichtszeit für Konfliktlösungen, weil man ja nachhaltig arbeiten möchte. Besonders in der Grundschule sehe ich es als Aufgabe an, erzieherisch in meinem Rahmen einzugreifen, denn schließlich ist die Grundschule eine Schule, wo Dinge von Grund auf gelernt werden sollen. Ich hatte mehr als einmal eine verhaltensauffällige Klasse, wo Dinge vorkamen, die bearbeitet werden mussten. Da ging die eine oder andere Stunde dafür drauf.
Ich bin nicht der Meinung, dass man als Lehrkraft zu wenig tut, zu wenig effektiv arbeitet und falsche Prioritäten setzt. Die Rahmenbedingungen können wir kaum beeinflussen. Wenn ich mir überlege, wie schon jahrelang Lehrerverbände versuchen, die Rahmenbedingungen zu verbessern. In Bayern wurden uns kleinere Klassen schon zu Edmunds Stoibers Zeiten vor über 20 Jahren versprochen - nichts hat sich getan.
Ich glaube, wir machen das schon richtig unter den gegebenen Umständen. Die Rahmenbedingungen bestimmen, wie viel Zeit und Energie ich für die Förderung einzelner Schüler zur Verfügung habe und wie ich jedem einzelnen Schüler gerecht werden kann. Und jeder Lehrer macht sich doch Gedanken, wie er die vorherrschende Situation am besten managen kann. Die Rahmenbedingungen werden sich in absehbarer Zeit kaum ändern, weil es an Lehrernachwuchs fehlt.
In Bayern gibt es Schülerlotsen und Schulweghelfer, das Ganze auch für Bushaltestellen. Es ist ein Ehrenamt und wird nicht von Lehrer*innen gemacht, zumindest nicht in meinem Erfahrungskreis.
Bei uns gibt es tatsächlich Schulweghelfer an neuralgischen Stellen auf dem Schulweg, falls es Freiwillige gibt. Schulbuslotsen stehen manchmal an den Bushaltestellen bei den Dörfern, sofern sich jemand findet. In Baden-Württemberg musste ich Bushaltestellenaufsicht machen und sogar Buskinder betreuen, die früher kamen, in Bayern war das nicht der Fall. An meiner letzten Schule macht der Hausmeister Aufsicht an der Bushaltestelle. Wie es an den anderen Schule geregelt war, kann ich mich nicht mehr erinnern, aber es musste kein Lehrer die Aufsicht direkt an der Bushaltestelle machen. Allerdings haben wir an meiner Schule die "Frühaufsicht", wenn die Buskinder kommen. Argument: Die Kinder sind zwangsweise früher da, deshalb müssen sie beaufsichtigt werden, während ortsansässige Schüler in der Vorviertelstunde kommen können - da sind die Lehrkräfte so oder so im Klassenzimmer. Es gibt noch eine "Frühaufsicht" von der OGS für ortsansässge Schüler, aber die müssen angemeldet sein.
Da gibt es viele Möglichkeiten..... extrem schlechter Stundenplan, die größten und arbeitsintensivsten Klassen (z.B. Deutschlehrer NUR in diesem Fach), Einteilung zu diversen Fahrten und und und...
Aus niedrigen Rachemotiven? Trat das schon extrem auffällig auf? Hat sich das schon bewahrheitet oder ist das bisher nur die Befürchtung?
An meiner Schule haben tendenziell die engagierten Lehrer die schwierigen Klassen bekommen, weil man es denen eher zugetraut hatte...
Unsere Referendare übrigens bekamen immer die einfachsten Klassen.
zu 2: Leider Fehlanzeige... sitzt in Günstling drin, sozusagen "Ohr des Chefs"....
Hm.. das hört sich an wie eine Verschwörungstheorie. Welche Nachteile befürchtest du bzw. befürchtet ihr denn, wenn der "Günstling" dem Chef petzt? Warum führt ihr nicht mal ein offenes Gespräch im Kollegium?
Ich war einmal an einer Schule, da war das Kollegium gespalten. Diejenigen, die zum Chef hielten und die, die nicht alles mit sich machen ließen. Das gesamte Kollegium war ein engagiertes Kollegium. Die zweite Gruppe war im Vorteil und wurde interessanterweise eher vom Chef respektiert, vielleicht auch gefürchtet. Die zweite Gruppe trug zudem Konflikte mit dem Chef bis zu einem gewissen Maß offen aus.
Die erste Gruppe hatte wesentlich mehr Arbeit, weil sie zu allem "ja" sagte.
zu 1: So einen Fall gab es kürzlich. Ich war da, jemand anderes nicht. Daraufhin wurde dieser zum Chef zitiert. Es sei respektlos nicht zu erscheinen, damit zeige man, dass man sich nicht mit der Schule identifiziere.
Aus Sicht des Chefs hat er eigentlich schon ein bisschen Recht. Dem Chef geht es da wahrscheinlich um die Außenwirkung. An meiner Schule war es sozusagen Pflicht, zu gewissen allgemeinen, wiederkehrenden Veranstaltungen für Eltern zu kommen, damit die Schule nach außen besser präsentiert wird. So weit ich mich erinnern kann, waren das 2 Termine pro Schuljahr. Einige haben ihr Erscheinen ernster genommen, andere wiederum hatten meistens andere Termine an dem Abend. Nach Jahren war es mir langweilig, weil es ja fast immer dieselben Infos waren und es war dann meistens ein lästiger Termin. Da habe ich mich weder aufgeregt, noch war ich besonders erfreut. Einen Vorteil hatte es: In der Sprechstunde konnte ich auf das im Infoabend Besprochene gut eingehen.
Ich würde mich auf jeden Fall nicht darauf verlassen, dass die Pension "nur" 3 Jahre weg ist. Das ist noch eine lange Zeit. Ich selbst war 3 Jahre vor der Pension noch voll in den Gremien aktiv und habe erst zwei Jahre davor und vor allem im letzten Jahr weniger gemacht.
Versuche jetzt Lösungen zu finden und die Lösung nicht drei Jahre vor dir herzuschieben. Die Tipps von CDL, Dead Poet und Quittengelee finde ich gut.
Du hast aber auch die Vorteile des Alters. Versuche Dinge an dir abprallen zu lassen, du bist sicher älter als die Schulleitung und hast mehr Lebenserfahrung. In den letzten Jahren habe ich auch mal öfter innerlich den Kopf geschüttelt über Maßnahmen der Schulleitung und dachte, dass es ihrer Unerfahrenheit und Persönlichkeit geschuldet ist.
Allgemein würde ich sagen, dass man sich nicht zu sehr von dem, was die Schulleitung tut und sagt, abhängig machen soll. In meinem Kollegium gab es oft die Stimmen, dass die Arbeit zu wenig wertgeschätzt wird. Und schon hat man sich wieder innerlich abhängig von der Schulleitung gemacht. Innerlich autark zu sein finde ich wichtig. Von Gerüchteküchen sollte man sich fernhalten, so meine Devise. In diesem Zusammenhang wird oft etwas übertrieben oder subjektiv dargestellt und irgendwann glaubt man es selbst.
Betrifft es einen selbst, würde ich versuchen, mit der Person, mit der ich das Problem habe, es zu lösen oder zumindest die Situation zu verbessern. Klug geführte Gespräche (offen, sachlich, situationsangepasst) können Situationen verbessern.
Bezüglich des Unterrichts: Die Schüler haben eigentlich nichts mit dem zu tun, dass die Ebene "Schulleitung" nicht stimmt. Ich würde da innerlich klar abgrenzen. Bereich Schüler und Unterricht, Bereich Kollegium, Bereich Schulleitung.... Wenn man z.B. Coaching oder Supervision macht, werden die Schwierigkeiten in die betreffenden Gebiete verortet. Vielleicht findest du dennoch positive Seiten.
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