Beiträge von Caro07

    Der Struwelpeter soll da ganz schlimm sein. Ich habe den als Kind damals so gerne gelesen und konnte es auswendig aufsagen.

    Ich fand Max und Moritz besonders schlimm - die endeten doch ganz schrecklich in einer Mühle - ich habe diese eine Geschichte kaum ausgehalten, da ich als Kind noch nicht unterscheiden konnte, was die Aussage der Geschichte ist. Die ganz schlimmen Märchen waren auch Horror, aus demselben Grund. Den Struwelpeter habe ich nicht besonders gemocht, manche Geschichten darin fand ich eher so schrecklich faszinierend.

    die z. B. in der Mundorgel zu finden waren und heute wirklich nicht mehr gehen (dieser Aufstand in Kuba ... ihr wisst schon ... oder diese Geschichte von dem Mord im Schloss ... ).

    Ich habe die alte Mundorgel noch. Da habe ich jetzt weder das mir bekannte "Aufstandlied in Kuba" noch ein Lied über einen Mord im Schloss gefunden. Ich gebe dir Recht, einige Lieder von dort kann man heute nicht mehr singen bzw. müsste man umtexten. Viele Melodien der dortigen Lieder fand und finde ich immer noch sehr schön. Früher hat man die Lieder mitgesungen, weil die Melodie so eingängig war oder weil man - so meine Meinung - trotz sozialer Denkweise eine solche Distanz zu dem Text hatte, dass man gar nicht groß Zusammenhänge herstellte. Das lag wohl mit daran, dass man keiner ungebremsten bzw. freien Informationsflut z.B. durch Internet und Privatsender ausgesetzt war.

    Bei uns ist im Lehrschwimmbecken alles zusammen: Sammelumkleide, Einzelumkleiden, Föns, allerdings etwas verwinkelt. Die Lehrkräfte (und evtl. Schüler, die das wollen) ziehen sich in den Einzelkabinen um. Die Lehrkräfte können akustisch genau mitverfolgen, ob es ein Problem gibt. Die Duschen schließen sich gleich an die Umkleiden an. Bei den Kleinen machen wir "Stopp -Punkte", wo die Schüler auf die Lehrkräfte warten bzw. auf sie gewartet wird. Die Lehrkäfte beaufsichtigen locker vom Stopp -Punkt aus mehr oder weniger das Duschen in Badebekleidung.

    Wenn wir einmal im Freibad waren, war es nicht möglich, alles genau zu beaufsichtigen. Dort haben wir auch keinen Schwimmunterricht gemacht. Da konnte man organisatorisch nur kontrollieren, ob sich die Schüler vor dem Gang ins Becken kalt am Beckenrand abduschen (was gerne vermieden wird, wenn man nicht darauf schaut).

    Es käme keiner auf die Idee, Nacktduschen einzufordern bzw. sich bei den Schülern umzuziehen. Die Gründe dafür wurden schon zuhauf genannt.

    Phase 6 ist nur für das Vokabellernen geeignet, nicht für Lernwörter, die sich auf die deutsche Rechtschreibung beziehen.


    Waschbaer83 : Ich habe dafür die Anton-App benutzt. Da gibt es eine Funktion, wo man Lernwörter eingeben kann, die die Schüler üben können. Sie ist zu finden unter: Lernlisten/ Rechtschreiben, Wortliste, Deutsch. Man erstellt individuell eine Lernliste und gibt die Aufgabe in die Lerngruppe. Da meine Schule eine Lizenz hat, ging das. Vielleicht geht es auch ohne Lizenz, das weiß ich nicht.


    Die Wörter werden auf verschiedene Arten geübt (allerdings nicht nach dem 5 Schritte Karteikartensystem) und man kann die Übungen immer wieder wiederholen, bis sie richtig sind. Die Übungen sind: Karten werden vorgelesen, sie werden digital umgedreht und man sieht das Wort, Worte bauen anhand richtiger Silben, Schreiben Training (Wörter vom Hören her eintippen), Schreiben Test.

    Als Lehrkraft sieht man, wie die Schüler daran arbeiten und hat Einblick in die Ergebnisse.

    Auf die Noten hat die einzelne Lehrkraft aber sehr wohl Einfluss. Wenn eine ehrgeizige Schulleitung sich da eine gute Quote wünscht, "stimmen" die Zahlen sehr schnell nicht mehr.

    Das ist außerhalb meiner Erfahrungen. Sollen dann extra leichte Proben geschrieben werden, die den Standards nicht mehr genügen? Werden dann die Proben über die Maßen großzügig bewertet? Das muss dann doch auffallen, wenn eine Schule so aus der Reihe fällt.

    Die Rektoren unserers Schulamtsbezirks treffen sich regelmäßig und da kommen auch solche Dinge auf die Tagesordnung. Ich glaube nicht, dass das so leicht geht.

    Im Ernst, was soll das denn dann alles überhaupt?

    Das kann ich dir nicht genau sagen. ;) Ich kann mir aber denken, woher das kommt. Da es öfter Klagen von Eltern gibt, macht man alles so fest, dass die Klagemöglichkeit nicht allzu groß ist. In unserem Kultusministerium sitzen gefühlt oder wirklich? mehr Juristen als Lehrer.

    Rein theoretisch konnte man auf dem Papier früher (heute weiß ich nicht) anders empfehlen als der erreichte Schnitt. Doch in die Nesseln wollte sich keiner setzen.


    Seltsam finde ich, dass in Bayreuth z.B. 70,9% der Jungen, aber nur 63,2% der Mädchen eine solche Eignung attestiert bekommen haben.

    Halte ich für Zufall. Vielleicht hat es auch etwas mit der Bevölkerungszusammensetzung zu tun. War das in jedem Jahr so?

    Ich merke generell Unterschiede in Klassen bezüglich der weiterführenden Schulen (vor allem in Richtung Realschule und Gymnasium) je nachdem in welchem Wohngebiet die Kinder wohnen - wir haben sowohl städtischen - vom Neubaugebiet bis zur Kernstadt und Wohnblöcken, als auch dörflichen Einzugsbereich.

    Ein neues Bewerbungsverfahren musste in diesem Fall nicht durchlaufen werden.

    Zur Zeit scheint es auch nicht viele geeignete Bewerber zu geben. Unsere Konrektorenstelle war letztens zwei- oder dreimal ausgeschrieben, bis sie schlussendlich geeignet besetzt wurde.

    Da man als normale Lehrkraft nicht richtig den Einblick hat, kann es durchaus sein, dass es keine weiteren Bewerber gab oder die Stelle schon öfter ausgeschrieben war und man somit das Verfahren abgekürzt hat.

    Als ich bis vor 2 Jahren noch berufstätig war, konnte ich in den letzten Jahren kein Hobby intensiv pflegen. Da habe ich mehr so Dinge zum Ausgleich gemacht: relaxen, d.h. 1x wöchentlich Sauna und Sport, wenn möglich (Fahrradfahren und Fitness), reisen in neue Gebiete und Länder, die wir noch nicht kannten und regelmäßig Fahrradfahren - Sonntags richtige Touren.

    Die Hobbys pflege ich immer noch, es sind noch welche dazugekommen bzw. habe ich alte Hobbys aufleben lassen: Musikmachen in einer Gruppe, Sprachen lernen und auffrischen durch VHS- Kurse, vor allem die, die man auf Reisen gebrauchen kann, kulturelle Angebote wie Konzerte, Führungen usw. nutze ich mehr. Und neu: Linedance und Aquarellmalen. Beim Aquarellmalen (unter Anleitung) hatte ich schnell unerwartete Erfolgserlebnisse, deswegen bin ich immer noch dabei und gespannt, was noch möglich ist. Garten mache ich wieder intensiver- das Gewächshaus wird wieder aktiviert. Brot backe ich schon länger selbst. Dazu habe ich mir einen gußeisenen Topf gekauft, um das Holzofenfeeling zu bekommen.

    Als ich noch nicht die unberechenbaren Knieprobleme hatte und die Berge noch nicht an den Wochenenden so überlaufen waren, haben wir häufig an den Wochenenden von Frühsommer bis Herbst eine Alpenwanderung gemacht und sind unregelmäßig Ski gefahren. Ich hoffe, dass ich meine Knie noch so hinbringe, dass wieder Bergwanderungen einigermaßen schmerzerträglich möglich sind. Schade - das Skifahren ist mir zu riskant geworden - ich war noch nie besonders gut im Alpinskifahren, aber zum Schluss auf einem guten Weg. Langlaufen geht wegen des wenigen Schnees in den letzten Jahren leider nicht mehr in der Nähe.

    In der Oberpfalz z.B. haben 51,6% der Jungen und 56,7% der Mädchen die Eignung fürs Gymnasium attestiert bekommen. Einige Regionen haben noch höhere Quoten. Seltsam finde ich, dass in Bayreuth z.B. 70,9% der Jungen, aber nur 63,2% der Mädchen eine solche Eignung attestiert bekommen haben. Was ist da denn da los?

    Hier schrieb ja bereits jemand, dass das nicht mit der tatsächlichen Eignung, sondern mit der erforderlichen Anzahl von Menschen zusammenhängen könnte, die Abitur machen sollen.

    Jedenfalls finde ich es seltsam, dass so viele Kids in Bayern eine gymnasiale Eignung attestiert bekommen.

    Spekulieren kann man da schlecht - es gibt da kein Gemauschel - da die sogenannte "Empfehlung" (wird in Bayern Übertrittszeugnis und nicht Empfehlung genannt) nur den bis Mai erreichten Notenschnitt in D, M, und HSU enthält. Dafür gibt es klare Regeln, die im Übertrittszeugnis Anfang Mai automatisch angekreuzt werden - die Lehrkraft hat darauf keinen Einfluss:

    2,33 und besser: geeignet für Gymnasium, Realschule und Mittelschule

    2,66: geeignet für Realschule und Mittelschule

    schlechter als 2,66: geeignet für Mittelschule


    Je besser der Notenschnitt, desto mehr Wahlmöglichkeiten haben die Eltern. Die "Feinjustierungen" bezüglich was wäre sinnvoll kann man dann mit den Eltern besprechen bzw. kommen Eltern um sich beraten zu lassen. Nicht jeder geht mit 2,33 oder besser aufs Gymnasium. Es gehen auch Schüler auf die Realschule, da die Aufbaumöglichkeit ganz gut ist. Man kann nach der 10. Klasse auf einige Arten weitermachen - inzwischen geht mit einem Zwischenjahr auch der Übertritt auf ein normales Gymnasium.


    Wer die Schnitte nicht erreicht, hat die Möglichkeit an einem dreitägigen Probeunterricht der gewünschten Schulart teilzunehmen, der ca. 2 Wochen nach Ausgabe des Übertrittszeugnisses ist. Da werden an 2 Tagen diverse schriftliche Prüfungen in D und M geschrieben, der 3. Tag ist mündlicher Unterricht.


    Inzwischen gibt es zur Vereinfachung nur noch den Notenschnitt wie erwähnt und keine Wortgutachten oder irgendwelche Texte. Die hat man dann wieder am Ende des Schuljahrs beim Jahreszeugnis.

    Die Noten werden nach festgelegten Prinzipien gemacht, z.B. gibt es Richtwerte für Proben in M, D und HSU, die einen erheblichen Anteil an der Notenbildung ausmachen.

    Nachtrag: Was ich noch vergessen habe: Für eine andere Stelle musste wieder ein normales Bewerbungsverfahren durchlaufen werden, also man hat u.U. Konkurrenz. Es war also nicht garantiert, dass man eine gleichwertige Stelle bekam. Das Schulamt hat demnach nur geschaut, ob es eine Möglichkeit gibt, irgendwo die Tätigkeit auszuüben, aber eine Garantie gab es nicht.

    Bei uns ist einmal eine 2. Konrektorenstelle wegen Schülerrückgangs weggefallen. (So weit ich weiß, ist da die magische Grenze 500. Bei kleineren Schulen kenne ich nicht die Schülerzahl für eine Konrektorenstelle. )

    Dann hat man demjenigen vom Schulamt her ein Angebot für eine Konrektorenstelle an einer anderen Schule gemacht. An unserer Schule konnte derjenige nicht mehr bleiben ohne Zurückstufung. (Das wäre die andere Option gewesen: An der Schule bleiben, aber dann wieder als Lehrkraft.) Ich kenne KonrektorInnen, die aus diversen Gründen ihre Funktionsstelle zurückgegeben haben und dann wieder als normale LehrerInnen weiter gearbeitet haben.


    angeljess : Ich würde mich an deiner Stelle, wie du schon geschrieben hast, beim Personalrat erkundigen. Das sind Leute aus den Lehrerverbänden, die wissen sicher Genaues.

    Wie äußert sich die Praxisbetonung an bayerischen Mittelschulen? Aus Sachsen kann ich dazu leider nichts Positives berichten.

    Das kann vielleicht besser jemand von der Mittelschule beantworten.

    Es gibt doch einige Inhalte und Fächer, die auf die Berufsorientierung und auch die Alltagskompetenz ausgerichtet sind. Zudem gibt es an der Mittelschule mehr Unterstützung und das Klassenlehrerprinzip.

    Hier sind die Fächer der Mittelschule aufgelistet. Unter 1.3. findest du hier die profilbildenden Elemente der Mittelschule.

    Ich habe auch alles gelesen. Ich denke, dass du den falschen Blickwinkel auf Schule in Bezug auf das Lehrerdasein hast. Ein Lehrer ist an einer anderen Position als ein Schüler. Als Lehrkraft kann dir Schule nicht mehr das erfüllen, was du als Schüler erfahren hast.

    Wenn du dich mit den Aufgaben eines Lehrers und der Lehrerrolle auseinandersetzt - dazu gibt es sicher auch Literatur - wirst du da bald zu der Erkenntnis gelangen.

    Du hast vieles richtig erkannt. Abseits von der sachlichen Betrachtung der Lehrer- und Schülerrolle würde ich dir vorschlagen, dass in Bezug auf deine geschilderten emotionalen Schwierigkeiten dir professionelle Hilfe suchst, da gibt es ja einige Möglichkeiten. Ich könnte mir da die Technik "Aufstellungen" ganz gut vorstellen, die Beziehungen aufdeckt und Änderungsmöglichkeiten reflektiert.

    In Bayern hat sich doch die Mittelschule (frühere Hauptschule) auch konsolidiert, eben weil es noch die verbindliche Empfehlung gibt. Hier besuchen immer noch ca. 30 Prozent eines Jahrgangs diese Schulform.

    Viele gehen aber nicht freiwillig auf die Mittelschule, sondern weil der Schnitt für andere Schularten nicht erreicht ist.

    Ich würde behaupten, dass die Mittelschule auch deswegen ein gutes Ansehen in Bayern hat, weil Betriebe wissen, dass hinter einem Mittelschulabschluss auch wirklich Qualität steckt.

    In der Mittelschule macht man verschiedene Abschlüsse: siehe Link Nicht alle der Abschlüsse haben "wirkliche Qualität".


    Und so sieht es auch in Bayern so aus, dass fast alle Eltern der Grundschule die Mittelschule für ihre Kinder vermeiden wollen. Nur wenige sind der Mittelschule als Schulform gegenüber von vorneherein positiv gestimmt und sehen die spezifischen Vorteile dieser Schule (praxisbetont, lernen in kleinen Schritten). Mein Eindruck, den ich in einer Hospitation gewonnen habe, ist, dass auch hier das Niveau im Lauf der Jahre abgesunken ist. Vor 20 Jahren hatte ich selbst in der Mittelschule für längere Zeit unterrichtet.


    Letztendlich geht jeder, der es irgendwie schafft, mindestens auf die Realschule. Dort ist allerdings ebenso der Trend erkennbar, dass vermehrt Schüler nur sehr grenzwertig mitkommen und eigentlich den Anforderungen nur schlecht gewachsen sind.

    Die Einstellung zur Mittelschule ändert sich dann, wenn Schüler die Realschule nicht packen und dann auf den M- Zweig der Mittelschule gehen. Wenn man auf den M- Zweig (mittlerer Abschluss) kommt, dann wird das in der Regel wieder positiv gesehen.


    In der Grundschule haben wir in den letzten Jahren eine verstärkt heterogene Schülerschaft. Viele, die früher eine Förderschule besucht haben, gehen jetzt eher auf die Grundschule und weiter auf die Mittelschule. Um diese Schüler mitzunehmen, muss sich die Mittelschule anpassen. Nach der 6. Klasse, geht jeder, der es irgendwie schafft, auf den M- Zweig, der einen guten Ruf hat. Dort treffen sie dann auf abgegangene Realschüler.

    Ich kann leider auch nicht viel dazu sagen, da ich Englisch in Bayern unterrichtet habe. Ich habe kein Englisch studiert, aber die für Bayern relevante Sprachprüfung gemacht und die obligatorische Fachdidaktikfortbildung danach besucht.


    Bei mir war jetzt die Sprachprüfung vom Sprechen her kein Problem, da ich vorher öfter in englischsprachigen Ländern war und mich darauf unabhängig von meinem Englischabiturwissen vorbereitet habe, weil es mir Spaß macht, die Sprache zu sprechen.

    Bei der Prüfung, die nach einem Punkteverfahren ging, habe ich gemerkt, dass ich im Vergleich zu den anderen Feldern in Grammatik Nachholbedarf habe (zu viel vergessen seit dem Abi). Deswegen habe ich aus eigenem Interesse bei der VHS einen Kurs belegt, der Grammatik als Schwerpunkt hatte. Gut war, dass er auch die Konversation förderte.


    Falls du jetzt nichts Konkretes in Erfahrung bringen kannst, würde ich abwarten, zumal du ja sagst, dass das Mündliche kein Problem ist. Ansonsten habe ich gesehen, dass es an der VHS Kurse mit hohem Level gibt. Vielleicht wäre das noch eine Möglichkeit.

    Wenn du für einen Monat in ein englischsprachiges Land gehst, wirst du eher deine englische Kommunikation verbessern, weniger die fachwissenschaftlichen Hintergründe beleuchten.


    Ich war im Laufe der Jahre in England auf Sprachsschulen im Rahmen der Grundschulfortbildung. Grammatikalisch bin ich da nur beschränkt weitergekommen, denn man musste ja erstmal alles auf Englisch verstehen und auch kommunzieren. Literaturwissenschaft haben wir nie im Rahmen von Grundschulfortbildungen gemacht (im Grundschulunterricht hat man es nur mit einfachen Kinderbüchern zu tun), eher einmal ein bisschen Sprachwissenschaft in Bezug darauf, woher bestimmte Wörter kommen. (Das war in England, da musste man höllisch aufpassen, dass man alle Erklärungen der Native Speakers versteht.)


    In Bayern sind die Seminare auf den Unterricht und das Drumherum ausgerichtet. Die Frage wäre, ob man sich in Sprachwissenschaft und Literaturwissenschaft auch einlesen könnte, wenn so etwas in der Sachanalyse bei der Unterrichtsplanung verlangt wird. Aber du wolltest ja die Auskunft für NRW, das muss jemand vom Bundesland schreiben.


    Noch etwas zum Unterricht, das wird in NRW nicht anders sein:

    Im Grundschulunterricht redet man auf englisch eher in einer einfachen Sprache, weil sonst die Kinder nicht viel verstehen. Man benutzt neben den classroom phrases den Wortschatz, den man einführt oder den man schon gemacht hat.

    Die Lehrerbände der Englischbücher in Englisch geben viele Modellsätze vor, die man benutzen kann. Zumindest ist das so in den Lehrwerken, die ich kenne.

    Also, die bindende Grundschulempfehlung in Bayern hat riesen Nachteile den Unterricht und auch die Familien betreffend. Das ist ein Gehetzte und ein Gepauke für Kinder, Eltern und Lehrkräfte.

    Durch die Vorschrift, eine gewisse Anzahl an Proben zu schreiben und probefreien Zeiten einzuhalten, hetzt man in der vierten Klasse ganz schön durch den Unterrichtsstoff in D, M und HSU. Viele Eltern und Kinder hetzen zwangsläufig mit, weil fast jede Woche 1-2 Proben bis Mitte/Ende April geschrieben werden. (Es kommen ja noch andere Nebenfächer dazu.) Der Druck wird vor allem dann groß, wenn dem Kind nicht alles locker von der Hand geht.


    Das, was ich geschildert habe, kommt quasi noch oben drauf auf die Erwartungshaltungen einiger Eltern den Lehrkräften gegenüber. Diese wird man wohl auch in der weiterführenden Schule haben, wenn die Empfehlung frei ist.


    Ich wäre für eine Mischform der Empfehlung und einem Probejahr auf der gewählten weiterführenden Schule.

    So, wie das vierte Schuljahr im Augenblick in Bayern läuft, ist das zu stressbehaftet und das Gegenteil davon, wie Grundschulunterricht sein sollte. Es kann nicht sein, dass wir erst ab Mai wieder normalen Unterricht ohne Probenstress unter dem Damoklesschwert "Prüfung" machen können. Viele Eltern begreifen die Monate von Oktober - April als reine Prüfungsmonate. Das kann nicht sein, dass man fast ein ganzes Schuljahr mit jeder Probe in D, M und HSU und jeder gegebenen Note das Gefühl hat, dass das Kind ständig "Prüfungen" schreibt.

    Die Jugendlichen mit ADHS-Diagnose, mit denen ich zu tun habe, kommen zu 90 % nicht aus "solchen Verhältnissen".

    Kann ich so bestätigen. Diagnostizierte ADHS konnte ich bei meinen Schülern nicht am Millieu festmachen. Es muss auf der anderen Seite nicht immer ADHS sein, wenn ein Kind Verhaltensprobleme hat.

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