Beiträge von Caro07

    Antwort auf Beitrag 16 (Firelilly)

    So könnte man das interpretieren.
    In der Grundschule werden allerdings die Leistungsunterschiede bei solchen Kommunikationskompetenzen sehr deutlich, wenn man einmal die Störfaktoren ausklammert.
    Es gibt Kinder, die ruhig in der Gruppenarbeit dabei sitzen und sich einfach nicht sachgerecht äußern können und andere, die genau wissen, worum es geht und sich entsprechend einbringen. Da gibt es doch deutliche Leitungsvermögensunterschiede.
    Ich würde eine Störung der Gruppenarbeit eher als allgemeine Unfähigkeit interpretieren, sich auf ein Thema bei dieser Methode einzulassen. Ich unterrichte fast alle Fächer in der Klasse und da sind es immer dieselben Kinder, die Probleme in der Gruppenarbeit haben. Das zeigt ganz deutlich, dass sie darin allgemein ein Problem haben, was jetzt nichts direkt mit dem Fach zu tun hat. Deshalb gibt es dann eine Bemerkung und evtl. eine entsprechende Note im Sozialverhalten.

    Bei uns gibt es auch nur 4 Notenstufen beim Sozialverhalten und beim Lern- und Arbeitsverhalten.
    Diese "Kopfnoten" mache ich aber aufgrund meiner Schülerbeobachtungen, die ich dokumentieren muss.
    Allerdings ist die 4 nicht als "ausreichend" definiert, sondern als "nicht befriedigend".

    Mündliche und praktische Noten sind reine Leistungsnoten, die nichts erst einmal mit dem Verhalten zu tun haben.
    Allerdings gibt es Zusammenhänge, wurde oben auch geschildert. Z.B. könnte derjenige, der im Unterricht etwas anderes macht und nicht aufpasst dann u.U. bei Leistungsabfragen nicht die geforderten Leistungen erbringen.

    In der Grundschule nutze ich keine Noten zur Disziplinierung.
    Für die Unterrichtsdisziplin nutze ich pädagogische Mittel oder Maßnahmen, die wir in der Schule vereinbart haben - z.B. den Trainingsraum.
    Bei uns gibt es aber in den Berichtszeugnissen sowohl Bemerkungen zum Sozialverhalten als auch Noten. Also wird das doch irgendwie benotet.

    Lern- und Arbeitsverhalten: Noten "unterstützen" allerdings so manche Arbeitshaltung bei wenigen mir möglichen Sachen.
    Wenn die Schüler wissen, dass es grundsätzlich sein kann, dass ich Lesehausaufgaben und das Auswendiglernen von Gedichten benote, dann ist bei vielen der Fleiß schon spürbarer.
    Ebenso mache ich z.B. beim Erlernen vom 1x1 immer wieder kleine schriftliche Tests.
    Mir geht es aber da um das aktuelle Mitlernen. Leider erhöht das Bewusstsein, dass dies abgehört werden könnte, den Arbeitsfleiß.

    Der Handlungsaspekt spielt in der Grundschule eine große Rolle. Gerade an deinem Beispiel sieht man, dass man, wo es geht, möglichst vieles ausprobieren und nicht einfach in der Theorie lernen sollte.
    Bei vielen Unterrichtsinhalten geht das allerdings schwer.
    Nur frage ich mich, ob bei einer einmaligen Powerpointpräsentation, die man passiv sieht bzw. der man zuhört, wirklich so viel dabei hängen bleibt wie wenn man sich das Thema mit geeigneten Materialien selbst strukturiert und erarbeitet hat. Das sagt ja schon die Lerntheorie, dass alles, was man sich erarbeitet oder selbst ausprobiert, besser merken kann.
    Des weiteren kann man sich besser merken, für das man sich 1. interessiert, wo schon 2. hirnphysiologisch Grundstrukturen da sind, an die man andocken kann und wenn man 3. etwas häufiger wiederholt.
    Die Lerntheorie bestätigt deine Erfahrungen, goeba.

    Zur Begrifflichkeit:
    Ehrlich gesagt empfinde ich die vier angeführten Begriffe nicht eindeutig auf derselben Ebene.
    Z.B. kann ein Projektunterricht ein Unterpunkt des handlungsorientierten Unterrichts sein bzw. ist es, siehe Krabappel.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Handlungs…rter_Unterricht

    Geht es nicht insgesamt um die Unterscheidung im Unterricht als den
    - vom Lehrer ausgehend, instruierend den Unterrichtsstoff präsentierend
    - vom Schüler ausgehend, entdeckend? (konstruktivistisch in der Folge?)

    Alles andere wären dann methodische Unterpunkte. Manche Methoden passen je nach Abwandlung in beide Unterrichtskonzepte.

    Prinzipiell bin ich ebenso der Meinung, dass man die Methoden aufgrund der klassischen Unterrichtsplanungskriterien wie dem Unterrichtsgegenstand, der Klassensituation, den Lernvoraussetzungen und dem Alter der Schüler wählen muss. Bei einer "idealen Klasse" kann man alles machen. Bei einer Klasse, die schwierig ist, muss man sich die Methoden klar überlegen.
    Zudem müssen manche Methoden bewusst eingeführt werden und den Schülern Regeln klar gemacht werden, gerade was die schülerzentrierten Methoden betrifft.

    Ich kann alles bisher Geschriebenes bestätigen.

    Weiterhin finde ich es lächerlich, dass die Macher von Vera - teilweise entwickelt mit Studenten - gestandenen Lehrern meinen mitteilen zu müssen, wo die vermeintlichen Defizite ihrer Schüler liegen und was man individuell fördern müsste. Doch da die Ver- Arbeiten außerhalb des Stoffverteilungsplanes liegen, bringt das Null. Ich habe da noch nie neue Erkenntnisse gewonnen, Vera hat mir noch nie erzählt, was ich nicht weiß. Als ungefragtes Analyseinstrument, wie die Vera ebenso verkauft werden, bringt es nichts. Wenn ich eine Lernstandskontrolle mache, dann mache ich die gezielt auf meine Unterrichtsinhalte abgestimmt, das macht viel mehr Sinn.

    Außerdem ist das so, dass ein Jahr später beim Übertritt keiner mehr von den Veraergebnissen spricht, sondern der echte Leistungsstand nach dem, wo man gerade ist, ausschlaggebend ist. Wenn bei Vera gute Schüler schlecht abgeschnitten haben, lag es an anderen Faktoren; z.B. oberflächliche Arbeitsweise, weil es keine Note gibt z.B. , schwächere Schüler, die evtl. unerwartete Ergebnisse haben, können sich von dem nichts kaufen.

    Durch vorheriges gezieltes Vorbereiten - vor allem in Mathematik und in der Rechtschreibung - kann man die Veraergebnisse beeinflussen. Es gibt Verlage, die Vorbereitungsarbeitsmaterialien herausgeben. Dadurch, dass Druck von oben kommt, sind manche verleitet, diese Materialien zu nutzen, wodurch wertvolle Unterrichtszeit verloren geht, weil man aus seinem Unterrichtssystem, das durchgeplant ist, mindestens eine Woche lang herausgeworfen wird.

    Das einzige, was ich von den Vergleichsarbeiten profitiert habe im Laufe der Jahre, waren die Aufgabenformate und ebenso, wie etwas erfragt wird. Doch das würde man auch anders herkriegen.

    Boreout und Burnout

    Ich kann es gut nachvollziehen, dass man von dem immer Wiederkehrendem, wo man keinen Erfolg sieht, demotiviert ist.
    Doch inzwischen wundert es mich schon ein bisschen, dass sich doch einige dahingehend äußern, dass sie nicht ausgelastet sind.

    Ich habe das Gefühl, dass man in meiner Schulart eher immer gegen das Burnout zu kämpfen hat. D.h. viel zu viel Arbeit, wenig Freizeit und immer bemüht, ein gewisses Überlastungsmangement zu betreiben. Selbst wenn ich es wollte, ich könnte zeitlich neben meines normalen Privatlebens und ein bisschen Erholung gar nichts anderes, was eine regelmäßige Anwesenheit oder Befasstheit erfordert, unterbringen.

    Das tut mir leid, dass es euch an der Hauptschule so ergeht.

    Was machen Kollegen von euch anders, denen es nicht so ergeht?
    Wäre Supervision eine Lösung?

    Interessante Diskussion. Ich selber sehe die katholische Kirche (Religion generell) auch kritisch.
    Ich frage mich jedoch, ob die, die hier das Christentum (zurecht) so inbrünstig kritisieren, auch den Islam mit der selben Vehemenz diskutieren würden?
    Es ist leicht, in einem freien Land eine entzahnte Religion zu kritisieren. Islamkritiker wie Herr Abdel Samad hingegen können sich nicht kritisch zum Islam äußern, ohne anschließend ohne Polizeischutz vor die Tür gehen zu können, ohne einen medialen Shitstorm nach dem anderen zu erfahren..
    Insbesondere in linksliberalen Kreisen ist scharfe Kritik an der Kirche weit verbreitet, während der Islam in Schutz genommen wird.

    Ich würde das in diesem Forum jetzt nicht zum Thema machen wollen. Das hatten wir schon einmal in anderen Zusammenhängen so weit ich mich erinnere.


    Heute las ich in der Zeitung einen Artikel, dass die aktuelle Papstaussage zum Missbrauch enttäuschend für die Opfer gewesen ist und die Vermutung, dass den Bischöfen eine unangenehme Situation in ihren Heimatländern bevorstünde.

    Langweile im Beruf? Ich würde mich dann irgendwo ehrenamtlich engagieren. Das wäre mein Lösungsvorschlag.

    Mir selbst ist es in meiner derzeitigen Berufssituation überhaupt nicht langweilig, weil es so viele Felder gibt, wo man etwas Neues machen und entwickeln oder sich in ein Thema hineinvertiefen kann. Egal ob in der Klasse oder auf Schulebene. Ich finde immer wieder neue Herausforderungen.

    Vielleicht ist es die Frage der Einstellung und des persönlichen "Spaßes", den man daran hat. Ich persönlich mache einfach vieles gerne im Unterricht - sei es eine bestimmte Methode oder irgendwelche Inhalte und freue mich, wenn die Schüler mitziehen. Dies Einstellung kann man natürlich nicht erzwingen, entweder hat man das oder nicht. Ich probiere hin und wieder Neues aus. Durch das breite Fächerspektrum und die neuen Unterichtsansätze kann ich mich nie auf Altem ausruhen - ich muss das immer adaptieren - und will das auch nicht.

    Wenn es immer dasselbe ist und man daran nichts ändern kann, dass die Schüler mit ihrem ständigen Nichtkapieren nerven (ich suche da immer wieder neue Zugangsmöglichkeiten), dann bleibt einem wohl nichts anderes übrig als entweder die Schule wechseln oder sein Engagement eher auf die private bzw. ehrenamtliche Ebene zu verlegen. Oder du sattelst auf eine andere Schulart um, wenn das geht.

    Du bist dir bewusst, dass das eine Homepage der Sekte Universelles Leben ist?

    Nein, war mir nicht bewusst.
    Man findet genug Gedanken in dieser Richtung, wenn man sich einmal mit dem befasst. Ich suchte im Netz eine ähnliche These wie ich in dem besagten Buch gelesen hatte.

    Heißt das dann, dass nur die katholischen (und evangelischen) Theologen recht in ihrer Interpretation der Umstände haben?

    Dann werfe ich noch etwas Neues in den Ring:
    Die zweifelhafte Figur des Paulus und wie er die Lehre Jesu umdeutete (betrifft aber nicht nur die Katholiken):
    Ich habe darüber einmal ein interessantes Buch gelesen, leider ist mir der Titel entfallen. Darin stand auch, dass die katholische Kirche mit Absicht archäologische Erkenntnisse unter Verschluss hielt. (Ich hoffe, der Autor hat solide recherchiert.)
    Hier z.B. etwas darüber, man findet aber noch mehr im Netz:
    https://www.theologe.de/theologe5.htm

    @ Plattenspieler: Das mit der Taufe kannst du nicht an der Bibel, die so oder so ein Sammelsurium unterschiedlicher "Schulen" bzw. Verfasser ist, festmachen und Menschen irgendwann beschlossen haben (die Kirche sagt, von Gott inspiriert), dass diese die wahre Lehre sei. Außerdem gab es in der Bibel nur die bewusste Erwachsenentaufe.

    Ich kann deine Gedanken von Nr.52 schon verstehen, DeadPoet. So ähnlich habe ich auch einmal gedacht. Wir haben kein Mittelalter mehr, sondern Neuzeit, das hätte ich eben auch noch akzpetieren können.

    Doch inzwischen muss man wirklich sagen: Geht's noch?
    Klerikale bereichern sich, die schlimmsten Missbräuche offenbaren sich - neuste Enthüllung - auch Nonnen waren Opfer. Die katholische Kirche hat durch ihre moralischen "Anforderungen" von oben die Gläubigen, die den Glauben noch so versuchen zu leben, wie er von der Kanzel herab gepredigt wird, ihre untersten Mitglieder abhängig gemacht und klein gehalten. Vielleicht werden kleine Zugeständnisse gemacht, aber die Klerikalen haben viel zu viel Macht. Es wird Wasser gepredigt und diejenigen, die Vorbilder sein sollen, trinken mehr als Wein.

    Es gab einmal Bewegungen der "Kirche von unten". Da habe ich schon lange nichts mehr davon gehört. Nachwirkungen von Katholikentagen und Co? Hat das jemals jemand gespürt? Ich in den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten nicht mehr.

    Es herrschen die Klerikalen und viel zu viele von ihnen sind schlichtweg gestört (sorry). Auf der anderen Seite müssen Mitarbeiter in der Kirche verheiratet sein und dürfen nicht zusammenleben. Wie heuchlerisch ist das denn? Ich bin total enttäuscht, wie sich die kath. Kirche entwickelt hat oder was jetzt so alles herauskommt, in regelmäßigen Abständen liest man neue Hiobsbotschaften.

    Nach den Vorfällen, die in den letzten Jahren bekannt wurden und immer mehr bekannt werden, kann man wirklich nichts mehr relativieren.
    Den Kirchen gehören endlich die Steuereinnahmen entzogen - sowohl die der Kirchensteuer als auch die der Vermögenssteuer. Ich habe nämlich den leisen Verdacht, dass deswegen von der unteren Ebene still gehalten wird, denn es geht auch um die berufliche Existenz.
    Was inzwischen alles ans Tageslicht kommt - die katholische Kirche ist einfach nicht mehr tragbar.
    Vor fast 40 Jahren hat man unbeliebten Kritikern wie Hans Küng , der damals schon einige Wahrheiten offen aussprach und publizierte, die kirchl. Lehrbefugnis entzogen. Die kath. Kirche machte gerne kurzen Prozess, deshalb kommt jetzt auch alles so spät ans Tageslicht. Zur heutigen Zeit funktioniert diese Art der Vertuschung einfach nicht mehr.

    In meinen Augen geht es auch nicht mehr, dass man seine Mitgliedschaft in der katholischen Kirche aufgrund von Tradition sieht (wie in Bayern), wo man immer wieder an Kreuzen (mit schrecklich dargestelltem Jesus) vorbeigeht.

    Versuche einmal mit dem üblichen Tintenkiller die Spritzer zu wegzulöschen, bevor die sie wäschst.
    Das mache ich immer zuerst und ich glaube, ich habe immer alles herausbekommen.
    Ansonsten kann man sich auch Fleckenmittel für Tinte kaufen - aber erst prüfen, ob die andere Farbe auch nicht rausgeht.
    Aber ich würde es zuerst mit Löscher versuchen.
    Aber immer erst vorsichtig probieren!

    Ansonsten gibt es im Internet schöne Tipps:
    https://www.haushaltstipps.net/tintenflecken-entfernen/

    Meine Meinung:
    Besagte Trolle haben ein Lehrerproblem (vielleicht subjektiv oder objektiv schlechte Schulerfahrungen) und testen aus, wie weit sie Lehrer reizen bzw. veräppeln können, sozusagen als späte Rache.
    Oder es sind ältere Schüler mit ähnlicher Motivation.

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