Beiträge von Caro07

    Nur weil es etwas schon immer gab, muss es nicht ok sein! Lehrpersonen fangen seit Jahrzehnten auf, was Dienstherren versäumen: Ausreichend Personal (120%) einzustellen und für ordentliche Zeiterfassung / Arbeitsplätze in der Schule zu sorgen.

    Ist mir schon klar. ;) Es ging um die Ausgangsfrage. Vertretungen sind immer zusätzliche Belastungen.

    Hallo alte Oma“ , werde als alte Frau mit Stock( den ich noch nicht habe😎) imitiert. Soll ich das ignorieren, oder den Schülern vermitteln, dass mich solche Äußerungen verletzen?

    "Nimm es mit Humor": Klar, sollte man versuchen die Äußerungen mit Gelassenheit zu nehmen, wie andere Äußerungen der Schüler auch. Aber diese Sache abstellen und wie nirtak schreibt - dagegensteuern auf jeden Fall. Es ist die Frage, wie man es macht. Ich würde jetzt nicht unbedingt den Schülern gegenüber äußern, dass mich diese Verhaltensweisen verletzen, sondern das anders vermitteln.

    Ganz klar: Ich sehe es als eine Respektlosigkeit und Provokation. Das hat nichts mit Humor zu tun. Von Grundschülern schon gar nicht.

    Also kann man es nicht durchgehen lassen und es braucht eine klare Ansage!

    Ich denke gerade daran, dass dann diese Kleinen, wenn man es denen nicht klarmacht, wie sie sich verhalten, lernen, dass sie älteren Menschen in der Öffentlichkeit genauso respektlos begegnen können.

    Wer in der Nähe der Schule wohnte, wurde auch zu Hause auf dem Festnetztelefon angerufen, wenn eine Vertretung benötigt wurde.

    Und wenn es einmal sehr kurzfristig war und man länger für den Weg brauchte, wurde die Klasse so lange mitgeführt oder aufgeteilt, bis die Vertretung kam. Dem Telefonanruf entkam man normalerweise nicht. Als noch nichts digitalisiert war, wusste man nicht, wer anrief.

    Vertretungen gab es schon immer! Normalerweise wird versucht, dies einigermaßen gerecht unter dem Kollegium aufzuteilen.

    Kann man (bzw. du) nicht ein Gespräch mit der Schulleitung suchen und versuchen in diplomatischer Form diesbezüglich eine Rückmeldung zu geben?

    Bei manchen Schulleitungen hilft so etwas, vielleicht ist das gar nicht bewusst, wie bestimmte Sachen im Kollegium ankommen.

    treasure


    Du schilderst wahrscheinlich eine Grundschule bis zur 4. Klasse. Ich glaube tatsächlich - und habe das auch aus meinen Vertretungen vor allem in 5/6 an der Hauptschule so gesehen, dass da noch zusätzlich ein Problem kommt. Die Peer group wird da wichtiger und das erfordert noch ein anderes Auftreten, wenn solche Auswüchse vorkommen. Bei meiner Vertretung vor vielen Jahren kamen in der Hauptschule bei mir, unerfahrenen KollegInnen und in Pausen Sachen vor, die hätte ich mir von Grundschülern nicht vorstellen können. Die richtige Reaktion waren stringente Konsequenzen und ein bestimmtes Auftreten.

    Bei Grundschülern bis Klasse 4 kann man über ausgefeilte pädagogische Handlungen oft noch mehr erreichen - natürlich nicht bei allen. Es ist umgekehrt auch falsch, wenn man mit einem Sekundarstufenverhalten versucht kleine Grundschüler zu bändigen, da kommt man nämlich nicht weit.

    Ich schreibe alles ins Klassenbuch und lese mir auch "gerne" die Einträge anderer Lehrkräfte Freitags durch. Da fühle ich mich ein wenig besser

    Ich würde die Vorfälle zusätzlich für mich mit Name, Klasse, Datum, Uhrzeit und möglichst genauer Beschreibung des Vorfalls dokumentieren. Dann hast du alles schwarz auf weiß. Wenn es später einmal zur Sprache kommt, kannst du genau vorweisen, wann bei welchem Schüler was vorgefallen ist. Mit dieser Liste würde ich dann zur Schulleitung gehen. Die Schulleitung hat auch eine Fürsorgepflicht. Sie kann die Vorfälle nicht ignorieren und müsste dir dann Hilfestellung geben.


    Es gibt doch offizielle Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen. Die Ordnungsmaßnahmen müssten im Schulgesetz stehen. Werden da an der Schule keine angewandt?

    candela: Pech in der Hinsicht, dass es in deinem Bundesland Fünft- und Sechstklässler auch noch in der Grundschule sind. Diese wissen wahrscheinlich eher, wie sie Lehrkräfte triggern können. Außerdem sind sie in der Regel in der Pubertät.

    In den meisten Bundesländern geht die Grundschule bis zur 4. Klasse. Da hat man die pubertären Verhaltensweisen meistens nur ein halbes Jahr.


    Ansonsten stimme ich Naschkatze zu. Diese Verhaltensweisen sind mir bei Aufsichten besonders nach der Coronazeit aufgefallen. Zusätzlich auch grenzüberschreitende Äußerungen Lehrkräften gegenüber. Doch das muss eben immer erzieherisch aufgegriffen und klargemacht werden. Unangenehme und aggressive Auftritte, wo man grenzüberschreitend angegangen wird, hat man in der Grundschule bis Klasse 4 immer wieder von Eltern. Und das hat sich, so wie ich mir geschildert wurde, weiter gesteigert, sowohl in der Häufigkeit als auch in der Massivität.

    Wobei diese Frage noch nicht beantwortet ist:

    Wenn man jetzt wegen einer Aufgabenzuteilung wie z.B. Systembetreuung sehr schnell in der Gehaltsstufe aufsteigt und macht diese dann nach einer Weile nicht mehr und auch keine Ersatzaufgabe, die die Gehaltsstufe rechtfertigt. Wird man dann wieder gehaltsmäßig runtergestuft?

    Ich kenne nur Beispiele aus dem GMS (H)- Bereich, dass Leute, die die Konrektorenstellen zurückgegeben haben, wieder zurückgestuft wurden.


    Aber ist das auch in dem angesprochenen Bereich so oder ist kann man durch Übernahme von Sonderaufgaben, die mit einer Beförderung belohnt werden, sozusagen schneller befördert werden und auf der Gehaltsstufe bleiben, auch wenn sie diese Sonderaufgaben irgendwann nicht mehr machen?

    Für mich ginge es um Klasse 4, SU, rechte fitte Klasse.

    Ich kann vielleicht noch folgende Tipps ergänzen:

    - Beim Zaubereinmaleins habe ich einmal zwei Karteien diesbezüglich heruntergeladen. Da ging es um reine Textarbeit.

    - Wenn wir mit den Kids im Planetarium waren, dann war der Schwerpunkt Sternbilder und Planeten, die erklärt wurden und eindrucksvoll mit Bildern vergrößert wurden. Das war total spannend. Die Kinder waren fast mehr beeindruckt, als Himmelskörper fototechnisch auf sie zukamen als bei Kindergeschichten bezüglich des Weltraums (Reise zu den Planeten usw.).


    Allerdings kann ich mir zu diesem Thema einfach nicht eine richtig methodisch abwechselnde Unterrichtsstunde für die 4. Klasse vorstellen, da es um viel Hintergrundwissen geht, das zu erarbeiten ist. Man kann schlecht etwas Sinnvolles nachbauen.

    Ich denke, es gibt schon einen Grund, warum dieses Thema nicht in den Sachunterricht- Lehrplänen der Grundschule erscheint. Letztendlich müsste man dazu auch in mathematischen Größen denken, wo die Grundschüler noch nicht so weit sind. Eine ernsthafte wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema und seinen Dimensionen finde ich für die Grundschule zu schwer.


    Einfache Begriffsklärungen in ihrem Zusammenhang sind vielleicht möglich, die die Kids mit Material erarbeiten könnten und dann der Klasse erklären müssten. (Planeten, Sterne, Milchstraße, Galaxien, Spiralnebel usw.) Das ist aber nur so ein Gedanke von mir, der nicht erprobt ist.

    Weltraum im Zusammenhang mit Fantasiegeschichten im Rahmen des Deutschunterrichts oder nette Spiele im Sport dazu, Thema Weltraum im Fach Musik - so etwas geht und regt super die Fantasie an - in diesen Fächern eignet sich das Thema besser.

    Ich kann mich so nebulös erinnern, dass das Thema Weltall schon einmal Leitthema in einer Grundschulzeitschrift war. Außerdem widmete sich einmal Bausteine Grundschule dem Thema. Also: evtl. einmal im Internet z.B. in Grundschulzeitschriften z.B. beim Friedrich Verlag nachschauen und das Stichwort eingeben. Vielleicht ergibt sich daraus etwas für den Unterricht Verwertbares.

    Wir hatten vor Jahren einmal in der Radionacht mitgemacht, die das Thema "Weltall" hatte. Deshalb weiß ich das, weil ich da auf grundsätzlicher Materialsuche war. Das Material zur Sendung gibt es sogar noch teilweise dazu:

    https://kinder.wdr.de/radio/ki…berschall-ins-all-104.pdf

    Aber ob man da etwas für den Unterricht daraus nehmen kann, das muss man sich genau ansehen. Bei uns war es ein "Event" mit Schulhausübernachtung und Rahmenprogramm.

    kein Grund für Neid.

    Das interpretierst du so. Es ist halt nur verwunderlich, dass Schularten bei Sonderaufgaben unterschiedlich behandelt werden.

    Für dich sind 2 Gehaltsstufen (was Beförderungen entspricht) - wie ich deine Aussagen interpretiere - eher eine Kleinigkeit ("nur"), für viele andere aber nicht. Beförderungen sind - so mein Eindruck - eher "hart" erarbeitet oder man erwischt gerade einen Bedarf.


    Auf einem anderen Blatt steht, wie die unterschiedlichen Lehrberufe an den Schulen bezahlt werden. Da gibt es verschiedene Denkansätze und du vertrittst halt einen bestimmten. Aber das war gar nicht das Thema.

    Mich würde als einziges die Ungleichbehandlung der Einschulung/Kommunion auf die Palme bringen.

    Das war bei uns nur problematisch, wenn man selbst eine erste Klasse bekam. Bei uns gibt es auch für Abiturfeiern der Kinder frei. Bei mir ist diese Feier einmal auf ein Schulfest gefallen, war kein Problem.


    Man sieht aber auch wieder, dass der Beruf durch die vielen außerunterrichtlichen Tätigkeiten für Familien mit kleinen Kindern, wo man die Betreuung nur schwer regeln kann, nicht so familienfreundlich ist. Es kommen viele Termine dazu, die nicht so im Stundenplan stehen. Das einzige Familienfreundliche an dem Beruf ist, dass man die Zeit zur Unterrichtsvor- und Nachbereitung und der Korrekturen sich selbst einteilen kann. Alles andere neben dem festen Stundenplan, also die außerschulischen Sachen und Vertretungen kommen manchmal überraschend, wo man dann manchmal schwer eine Betreuung findet.

    Wir haben einmal bei einer unserer vielen Konferenzen eine Kinderbetreuung organisieren müssen.

    Als Teilzeitkraft hat man eigentlich nur weniger Unterricht, weniger Vor- und Nachbereitung und entsprechend weniger Aufsichten, die anderen Sachen sind verpflichtend. Deswegen kommt man als Teilzeitkraft im Verhältnis immer schlechter weg.

    Mich würde einmal interessieren:


    Bei den Schularten, wo es für Systembetreuung nur Ermäßigung gibt, dann ist diese aufgaben- und schuljahrsbezogen. Wenn man die Aufgabe nicht mehr macht, dann fällt die Ermäßigung weg.

    Wenn man jetzt wegen einer Aufgabenzuteilung wie z.B. Systembetreuung sehr schnell in der Gehaltsstufe aufsteigt und macht diese dann nach einer Weile nicht mehr und auch keine Ersatzaufgabe, die die Gehaltsstufe rechtfertigt. Wird man dann wieder gehaltsmäßig runtergestuft?


    Und noch eine Frage: Wie viel Zeit muss man denn für eine Systembetreuung einer Schule durchschnittlich wöchentlich aufbringen?


    Nachdem an meiner Schule digitale Tafeln eingeführt wurden, fiel die Betreuung usw. nicht mehr an eine Lehrkraft mit einer Stunde Ermäßigung, sondern an einen Angestellten des Schulträgers, der alle Schulen inklusive Rathaus bezüglich Digitalsysteme betreute. Die Wartezeit bis er sich einmal drum kümmerte, war lang, wenn es mal nicht so dringend war, aber gemacht werden musste.

    Klasse 3/4: Mein Devise war ebenso, die früher fertig gewordenen Kinder nicht zu Sachen zu zwingen, zu denen sie nicht motiviert waren. Die Gefahr war nämlich, dass sie dann extra langsam machten.
    Bei mir kam es darauf an, welche Lautstärke toleriert wurde. Wenn die Schüler leise arbeiten sollten, dann durfte es auch bei den anschließenden Freien Arbeit nicht laut sein und musste sich Materialien suchen, mit denen man allein etwas anfangen konnte.

    Sehr gern wurde die Leseecke mit großer Buchauswahl angenommen. Manche machten auch gerne laminierte Rätselblätter.


    Wenn geredet werden durfte, gab es zusätzlich zu verschiedenen Fächern motivierende Lernspiele, auch zu Englisch z.B. im Angebot. Oder Karteien - die teilweise im Buch angeboten werden und einen allgemeinen Charakter haben. Z.B. gab es im Mathebuch eine Geo - Freihandzeichenkartei.


    Manche Spiele waren so der Hit, dass ich sie ein Weilchen verschwinden lassen musste, weil manche immer dasselbe gespielt haben. Z.B. hatte ich eine Klasse, da machten viele ständig verschiedene Baumquartette oder ein Mathespiel, um das sie sich fast stritten.

    Ich habe auch eigene Ideen, die mit dem Unterricht zu tun hatten und das Thema weiterführten, unterstützt, Beim Thema Brücken war einmal eine Klasse so angetriggert, dass sie selbst in der freien Arbeit versuchten, weitere Brücken zu erfinden bzw. zu bauen. Oder wenn wir gerade goemetrische Materialien benutzten, z.B. für geometrische Netze, wurde damit weitergebaut.

    Manche Spiele, die später in der freien Arbeit landeten, wurden in der Regel im Wochenplan, Tagesplan oder zu anderen Gelegenheiten eingeführt.


    Letztendlich habe ich zu den Dauermaterialien versucht, etwas motivierendes Themenorientes zusätzlich anzubieten. Rechtschreibrätsel hat übrigens keiner gemacht, das wurde immer links liegen gelassen. Komischerweise auch das Tangram- Angebot. Das war anscheinend zu anstrengend. ;)


    Damit man die Sachen nicht x mal ausdrucken und herstellen musste, habe ich die Sachen meistens laminiert.

    Ansonsten hatten wir auch im Fundus der Schule gekaufte Sachen, die ganz gut liefen. Z.B. Soma-Würfel und ähnliche Sachen. Da mussten irgendwelche geometrische Strukturen nachgebaut werden. Doch auch hier die Beobachtung: Es musste noch einigermaßen für die Schüler zu bewältigen sein. Zu schwere Sachen, die nicht selbst erklärend waren und wo man lange Anleitungen lesen musste, waren nicht sehr beliebt.

    Da zeigt sich wieder die Ungerechtigkeit der Beamtenbesoldung.
    Im höheren Dienst steigt man für die Systembetreuung um 2 Gehaltsstufen.
    Ich hatte im gehobenen Dienst an der Grund- und Werkrealschule als Systembetreuer (mit 75 Rechnern + Schulverwaltung) gerade mal 2 Ermäßigungsstunden erhalten. Für die Systembetreuung am Schulamt war ich mit 4 UE abgeordnet - die jedoch mit jeweils 1,74 Zeitstunden abzudienen waren.
    Mir bringt's nix mehr - aber es ist Zeit, dass sich was dreht.

    Danke Wolfgang Autenrieth. Diesen Gedanke hatte ich auch schon. Und es gibt sogar noch einen Unterschied zwischen einer Grund und Mittelschule. An Grundschulen, auch wenn sie groß sind, wie meine ehemalige, stehen vergleichsweise weniger Ermäßigungsstunden im Vergleich zur Mittelschule zur Verfügung. So zumindest mein Eindruck aus Vertretungen an der Mittelschule.


    .Flo. An Grund- und Mittelschulen gibt es keinen Aufstieg in eine andere Gehaltsstufe wegen Zusatzaufgaben.

    Ich denke, den Sandwich Rap gibt es nur auf den Cds zum Buch. Beim Activity book 4 für Schüler ist eine CD dabei, wo der besagte Rap drauf ist. Außerdem ist der Rap im Activity book abgedruckt.

    Blättere hier bis S. 8, dann findest du den sandwich rap.


    Ansonsten findet man ihn noch in den Lehrermaterialien zum Buch.

    Die Sachen, die auf den CDs sind, müssen wohl extra fürs Buch produziert worden sein. Mir ist das in der Version sonst nirgendwo anders begegnet. Vielleicht sind die Hörbeispiele in den neueren Ausgaben digital (nicht frei) mit Zugang verfügbar.

    Soweit ich mittlerweile recherchiert und es Erfahrungsberichten entnommen habe ist es tatsächlich so, dass man dann nicht mal mehr angestellt wird.

    Die Notengrenze zur Einstellung muss natürlich schon eingehalten werden. Nur war es in der Vergangenheit so, dass es bei dem Angebot zur direkten Verbeamtung eine Abstufung je nach erreichtem Notenschnitt gab. Zuerst war man so oder so mindestens zwei Schuljahre lang Beamter auf Probe. Ich bin aber nicht mehr auf dem aktuellen Stand.

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