Beiträge von Caro07

    Stattdessen solle der Fokus in der Grundschule darauf liegen, dass Kinder Division als Aufteilen und Verteilen verstehen und den Zusammenhang zur Multiplikation begreifen.

    Hmm.... diesen Zusammenhang erforscht man in der Grundschule schon, wenn im (2.) 3. Schuljahr die Division (Stichwort: kleines Einmaleins) eingeführt wird. Das ist schon lange selbstverständlich. Vermutlich gehen die Autoren davon aus, dass man jetzt für diese Sache länger Zeit braucht.

    Hast du eine Idee, wie die Kommaschreibweise bei Notendurchschnitten umgangen werden kann? Das ist das erste Beispiel, das mir einfiel, bei dem Grundschulkinder mit "Kommazahlen" im Rahmen des Notenspiegels nach Rückgabe einer Klassenarbeit Berührungspunkte haben.

    Ich kann jetzt nur von eigener Erfahrung schreiben. Die Schüler können im 4. Schuljahr schon "Schnitte" einschätzen. Das ist auch dem geschuldet, dass in Bayern Noten für den Übertritt wichtig sind und man sich deswegen mehr mit ihnen beschäftigt. Sie wissen, dass 3,2 z.B. besser ist als 3,5. Man kann es ihnen erklären, wie man auf die Schnittberechnung kommt. Sie müssen sie ja nicht selbst rechnen.

    Man kommt um Kommadarstellungen bei Themen wie Längen- oder Masseangaben herum, wenn z.B. statt "3,2 m" "3 m 2 dm" geschrieben wird.

    Rechnen mit Geld (Kommaschreibweise) und synonym die Kommaschreibweise bei Meter (die man nicht so häufig braucht), läuft eigentlich ganz gut in der Grundschule. Allerdings fällt ihnen bei m schwer, die Null wegzulassen bzw. das zu verstehen. Dezimeter ist bei uns schon ganz herausgefallen.

    Sehr schwer fällt den Schülern, wenn es um die Kommaschreibweisen geht, wo es 3 Stellen nach dem Komma sind. Das betrifft vor allem kg und km. Da sind die Anforderungen von Lehrplan zu Lehrplan zurückgegangen. Man hat so oder so nicht allzu viel Zeit um diese Sachen zu üben. Bei den Hohlmaßen ist man dazu übergegangen, die wichtigsten Angaben in den 3 Schreibweisen auswendig lernen zu lassen bzw. erstmal so zu üben. Da geht es aber erstmal um andere Kompetenzen, z.B. zu begreifen, welche Mengen hinter diesen Zahlen stecken.

    Ursprünglich heißt die Methode "Lesen durch Schreiben", soll also das Lesen fördern.

    Habe ich vor über 30 Jahren mit der Fibel "Habakuk" in Ba-Wü gemacht. Da war die Devise, die Wörter in Druckschrift am besten nach Gehör schreiben zu lassen, damit man sie durch das Schreiben besser analytisch lesen lernt, was bedeutet, dass man sich die Buchstabenfolge so wie man sie schreibt klarmachen muss. Durch das verlangsamte Schreibtempo musste man sich zwangsläufig mit jedem einzelnen Buchstaben beschäftigen. Man hat auch die Wörter "nach Gehör "gesteckt". Allerdings waren das einfache Wörter meistens ohne Rechtschreibbesonderheiten und Fehler waren nicht zugelassen.

    Der andere Ansatz war die Ganzheitsmethode, wo man ganze Wörter rein vom Wortbild her auf einen Schlag lesen lernte. Diese Methode als einzige Leselernmethode hatte so langsam ausgedient.

    In Niedersachsen soll jetzt die schriftliche Division abgeschafft werden. Nicht die Grundrechenart Division!

    Dafür wird die halbschriftliche Division bevorzugt. Wir haben beides drin. Bei der halbschriftlichen Division scheiden sich bei uns die Geister - manche machen sie ausführlich, einige machen sie reduziert, andere lassen sie weg, weil so oder so die schriftliche Division kommt. Meine Kolleginnen und ich haben sie reduziert gemacht, soweit sie fürs Kopfrechnen etwas gebracht hat. Die schriftlichen Division wegzulassen und schwierige Rechnungen durch eine halbschriftliche Division zu ersetzen finde ich fast noch schwerer, sofern es schwere Rechnungen sind. In Bayern rechnet man bei der schriftlichen Division nur noch mit Divisoren bis 10. Ich finde es gut, wenn in der Grundschule schon einmal die Abläufe bei der schriftlichen Division eingeübt worden sind. Dann kann man in der Sekundarstufe mit schwierigeren Divisoren darauf aufbauen.

    Du wusstest es doch selbst nicht. Wie war das? Lieber nicht mit Steinen werfen, wenn man selbst im Glashaus sitzt.

    Ich arbeite nicht in Sachsen- Anhalt. Ich arbeite bzw. wohne und Bayern und da weiß ich, wie das abgekürzt wird. ST ist halt schon ungewöhnlich, darauf muss man erst kommen.

    Also halten wir fest, es geht anscheinend um Sachsen- Anhalt. Das scheint, wie ich nachgelesen habe, etwas anders organisiert zu sein wie viele andere Bundesländer. Bei euch gibt es ein Landesschulamt, das direkt dem KuMi unterstellt ist. Du meinst also das Landesschulamt, wenn du vom Schulamt schreibst.

    Die üblichen und vor allem eindeutigen Länderkürzel sind BY, BW, BE, BB, HB, HH, HE, MV, NI, NW, RP, SL, SN, ST, SH und TH. Es gibt auch noch andere übliche Kürzel wie NRW. SA ist aber ungeeignet, da wir immer noch nicht wissen ob wir dir nun für Sachsen, Sachsen-Anhalt oder dem Saarland helfen sollen.

    Danke! Wusste ich auch nicht mit ST für Sachsen- Anhalt. Wieder etwas gelernt. :)

    Nebenbei: Wenn man in einem Bundesland arbeitet, sollte man eigentlich schon wissen, wie es richtig abgekürzt wird.

    Ich war auch von der Qualität der eduki Materialien enttäuscht und habe sie so gut wie nie genutzt. Während der Corona-Zeit haben wir in der Jahrgangsstufe enger zusammengearbeitet und die Arbeit untereinander aufgeteilt. Doch wenn vor allem jüngere Kolleginnen etwas von eduki genommen haben, hat es meistens nicht so richtig gepasst. Man konnte es nicht einmal bearbeiten. Entweder viel Papierverbrauch oder das Niveau passte nicht oder es war einfach nicht durchdacht. PDF Mats bringen mir nur etwas, wenn sie genau passen.

    Variante 1: Wenn du einen Termin hast, nur über das Problem reden und mir anhören, was sie dazu sagen. Vielleicht gibt es elegante Lösungen. Eingliederung geht, finde ich, im Augenblick zu weit. Gibt es keine Stelle im Schulamt, die allgemein für euch Quereinsteiger zuständig ist?

    Variante 2: Den Bezirkspersonalrat würde ich erstmal nur zum Zweck der Beratung kontaktieren. Diese Leute haben evtl. Lösungen an der Hand, an die du nicht gedacht hast.

    Variante 3 würde ich erstmal weglassen.

    Wie interpretiert ihr eigentlich, dass die Weihnachtsmärkte sehr voll sind und oft ein großes Gedränge herrscht? Es wird konsumiert, aber kaum etwas anderes gekauft.

    Warum gehen Menschen auf Weihnachtsmärkte? Ich suche mir die Weihnachtsmärkte aus, die einfach schön anzuschauen sind. Ich werde da schon an die Weihnachtstradition erinnert. Jedes Mal wundere ich mich, dass diese Märkte so voll sind und an Essensständen lange Schlangen stehen. Das war vor vielen Jahren noch nicht so.

    Wenn ich nochmals von der Frage der Überschrift ausgehe:

    Vom Wert der Werte. Oder: Gehört die besinnliche Zeit abgeschafft?

    Nein, ich würde die besinnliche Zeit in der Grundschule nicht abschaffen, nur anders organisieren. Die Adventszeit würde ich hauptsächlich in die Klasse verlagern und die schulumfassenden Feiern so gestalten, dass man sie noch einigermaßen in dem Sinn durchführen kann, wie sie gemeint sind.

    Ich denke, regelmäßig in der Klasse Weihnachtsgeschichten im Kerzenlicht vorzulesen und dazu ein Lied singen und ein Türchen im Adventskalender aufmachen ist doch in der Grundschule eine schöne Tradition, das eine Klasse schaffen müsste. Im Unterricht braucht man ja auch einmal Ruhe.

    Großveranstaltungen sind etwas anderes, die finde ich gerade, wenn man Ruhe und Besinnung erwartet, schwierig. Wir haben dies einmal in der Adventszeit gemeinsam im Schuljahr eine Unterrichtsstunde lang gemacht, wo jede Klasse ihren Beitrag leistete. Das ging gerade noch. Die Gottesdienste wurden von Jahr zu Jahr von der Lautstärke her immer schlimmer, obwohl sie wirklich schön mit großer Beteiligung von Kindern gestaltet waren. Da hätte ich schon längst eingegriffen und diese Gottesdienste anders organisiert. Aber man hat es halt durchgezogen und gehofft, dass die Lehrkräfte es schaffen, die Klassen ruhig zu halten.

    Was ist denn das für eine merkwürdige Geschichte mit diesen "bösen Wichteln"? Davon habe ich noch nie gehört. Kann mich bitte mal jemand aufklären?!?

    Danke für die Erläuterung. Kenne ich wirklich nicht. Ist das irgendwie gerade "in"? (Falls ja, scheint es an mir vorbei gegangen zu sein, oder hat sich hier noch nicht so durchgesetzt...)

    In den letzten Jahren habe ich im Internet öfter mal von "Wichteltüren" gelesen. Anscheinend ersetzt so etwas so langsam den Adventskalender.

    Es wurde von der TE nach Erfahrungen zu den beiden Bilderbüchern "Die große Wörterfabrik" https://www.kinderbuch-couch.de/titel/1167-die…-woerterfabrik/ und "Der kleine Glückverkäufer" https://www.carl-auer.de/der-glucksverkaufer gefragt.

    Ich kenne beide Bücher nicht, aber wenn man sich die Rezensionen anschaut, sind das schon anspruchsvolle Bücher, die ich sogar im 4. Schuljahr vorlesen würde, wenn es mir um die Reflexion bestimmter Haltungen der Schüler ginge. In diesem Bezug habe ich einige Bilderbücher eingesetzt.

    Wie man daraus eine Unterrichtsstunde für die 1. Klasse basteln könnte, bin ich überfragt, da ich mich eher auf 3/4 spezialisiert habe. Man muss die Aussagen wahrscheinlich sehr reduzieren und fokussieren. Geht das nicht eher in die Richtung "Philosophieren mit Kindern"? Das zweite Buch würde mir persönlich besser gefallen, weil es wohl nicht so traurig ist. Ich würde so oder so ein gut strukturiertes Buch nehmen, das man erst inhaltlich gut nacherzählen kann (hier hättest du auch eine Kompetenz in Richtung mündliches Erzählen, strukturieren) und dann kommt in irgendeiner Form die Interpretation, eigene Erfahrungen usw. Aber wie schafft man das mit Erstklässlern? Da braucht man wahrscheinlich gute altersgerechte Impulse und Bildmaterial.

    Grundsätzlich finde ich es bei solchen Büchern durchaus legitim, sich zu überlegen, was man daraus für den Unterricht herausziehen kann und ob man Kompetenzen dafür im Lehrplan findet. Solche Ansätze hört man auch in Fortbildungen. Manchmal steckt in einem Material so viel drin (das hat man bei Lektüren ja auch), dass man wählen muss, welche Aspekte man schwerpunktmäßig macht.

    Ich selbst wollte einmal im 3./4. Schuljahr etwas unbedingt mit Janoschbildern machen und habe diese gesammelt. Dann habe ich kreative Geschichten dazu schreiben zu lassen. Also man kann durchaus einmal den umgekehrten Weg gehen und schauen, ob man etwas aus einem Bilderbuch machen kann.

    Etwas anderes ist z.B., dass man gerne "Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte" zum Einführen vom Briefeschreiben benutzt.

    Ich hab mein Bundesland schon mehrmals in anderen Themen benannt. Da ich keine Ahnung habe, ob der SL auch mitliest, schreibe ich natürlich nicht alle 2 Beiträge ständig mein Bundesland hier rein.

    Ich glaube, da täuschst du dich. Ich habe in allen deinen Beiträgen, die man gesammelt nachlesen kann, nie ein Bundesland gelesen. Du hast nur einmal von einer Realschule und Fachoberschule in der Berufsschule geschrieben. Die gibt es z.B. in Bayern, aber auch in einigen anderen Bundesländern.

    Ich bin ja fest an der Schule angestellt. Wie mir gesagt wurde, muss ich über das Schulamt gehen. Die Frage ist nur, wie erreicht man dies schnellstens. Ich sehe nicht ein, mich jetzt ein halbes Jahr krankschreiben zu lassen.

    Da sehe ich nur die Möglichkeit, bei der für dich zuständigen Schulrätin bzw. dem Schulrat einen Termin ausmachen und ihm/ihr das Problem schildern.

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