Wenn ja, warum soll es das schulische Arbeitsfeld sein? Oft habe ich bei Praktikanten herausgehört, dass sie sich dort aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen am sichersten fühlen würden... (das ist einschätzbar, weil durch die eigene Schulzeit bekannt). Also der Tipp, gehe in dich und frage dich nach deiner Motivation, warum gerade Schule??????
Die Schule soll es sein, da ich mich dort sofort wohl gefühlt habe. Ich habe mich auf jeden Arbeitstag gefreut und die Zeit verging jedes Mal recht schnell. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich sehr gerne mit Kindern zusammenarbeite. Das habe ich schon gemerkt, als ich mal eine Kindergruppe für längere Zeit betreut habe. Damals habe ich schon gemerkt, dass es mein Ding ist. Ich bin jemand, der eine persönlich Bindung zu Kindern herstellen kann und gerne ein Teil ihrer Entwicklung bin. In der Schule war es auch nie langweilig für, da man immer Kreativität und sogar Bewegung in den Alltag einbauen kann. Ob es ähnliche Arbeitsfelder gibt, wo ich dasselbe fühlen und auch ausreichend Geld verdienen kann, sind mir nicht bekannt.
Ich habe auch schon öfters eine Pro-/Contraliste gemacht, aber das verdeutlicht das Dilemma. Der finanzielle Aspekt ist mir natürlich sehr wichtig und hier hat ein Lehramtsstudium die Nase vorn. Man hört ja manchmal von Erzieherinnen/Sozialarbeitern, dass diese (deswegen?) Grundschullehramt studieren wollen.
Ein Lehramtsstudium dauert ja länger als eine Erzieherausbildung und ist denke ich mal auch anspruchsvoller. Vor allem Mathe kann die Studiendauer verlängern, wenn man die Prüfungen verschiebt und im schlimmsten Fall hat man alles umsonst gemacht. Mein Unterrichtsstil ist auch noch nicht berauschend. Ob es nur daran lag, dass ich vom Unterrichten keine Ahnung habe und kaum Vorbereitungszeit bekomme habe weiß ich nicht. Ist es normal, wenn man als Praktikant ahnungslos vor der Klasse steht und nicht genau weiß wie es weiter gehen soll? Das sind so Dinge die mich beunruhigen.
Vielleicht ist es gut, wenn du dich an die Träger der OGS wendest und nachfragst - Träger sind in NRW meist die AWO, evt. private Träger (Förderverein). Ich kann mir vorstellen, dass du als GS-Lehrerin auch in der OGS tätig werden kannst - wenn du bereit bist, die Nachteile in Kauf zu nehmen, bzw. bei Leitungsaufgaben, dich in Verwaltungsdingen fortzubilden. Somit müsstest du dich immer noch nicht wirklich festlegen und hättest beide Optionen.
Gibt es denn solche Fortbildungen, wodurch man mit Erzieherinnen oder gar Sozialarbeitern gleichgestellt werden kann?