Geh nicht allein in diese Gespräche!
Lass möglichst viel schriftlich laufen und bereite die Gespräche ebenfalls schriftlich vor.
Schreibe schon auf die Einladung um welche Punkte es gehen wird und wer ebenfalls anwesend sein wird.
Schon allein die formlose "Tagesordnung" kann dir helfen, das Gespräch zielführend zu gestalten und Emotionen herauszunehmen.
Haben die Eltern um ein Gespräch gebeten? Dann antworte freundlich, dass auch du Gesprächsbedarf in folgenden Punkten hast ... und bittest, sie mögen dir ebenfalls die Punkte ihres Beratungsbedarfs (!) kurz mitteilen, damit du durch dementsprechende Vorbereitung effektiver beraten kannst.
Frage am Ende, ob sie vielleicht ihre Familienhilfe als Vertrauensperson mit in das Gespräch bringen möchten.
Damit hast du dann erstmal deutlich die Führung übernommen.
Im Gespräch würde ich deutlich sichtbar möglichst viel schriftlich festhalten. Ein wenig beamtisch mit dem Block vor dir gefragt: "Ich darf also festhalten, dass..." holt gleichfalls ein Gespräch oft ganz fix von der emotionalen Ebene herunter.
Bei all´dem beamtischen versuchst du aber trotzdem der nette, menschliche Anker zu sein, ein Blümchen auf dem Tisch (oder Kerze, das wirkt Wunder), eine interessierte Nachfrage hier, ein Lächeln und eine Zustimmung dort...du weißt schon.